Bezirksoberliga Fulda 2003/04

1. Mannschaft am 09..11.2003 (bh)

SVS – FSG Wartenberg 1:0 (0:0)

 

Tor war wie zugenagelt

 

(bh) In der 477. Minute beendete Benni Momberger mit einem Billard-Tor die torlose Zeit und schoß den SVS zum hart erkämpften Sieg.

Wie zugenagelt war die Kiste der geschickt verteidigenden Wartenberger und man hätte den SVS- Akteuren helfen können. Die Parole, daß in der 92. Minute, daß alle anwesenden Steinbacher Zuschauer gleichzeitig zum Toreschießen eingewechselt werden, brauchte nicht in die Tat umgesetzt zu werden.

Der Sieg war letztendlich verdient, auch wenn sich der SVS nicht mit Ruhm bekleckerte und sehr verkrampft agierte. Wartenbergs Trainer Michael Ludolph erkannte das an, lobte aber auch gleichzeitig seine Mannschaft, die in der Tat sehr diszipliniert spielte und die Räume über die gesamte Spielzeit eng machte und gefährlich blieb.

Auf die Erlösung mussten die Zuschauer lange warten. Steinbachs Elf versuchte, das Spiel zu machen und drängte über fast die gesamte Distanz, war jedoch von einer spielerisch reifen Leistung meilenweit entfernt. Erarbeite Chancen wurden kollektiv überhastet vergeben. In der 15. Minute scheiterten Laibach und Stenke im Doppelpack aus kurzer Entfernung. Nicht auszudenken, wenn einer der wenigen Gegenangriffe der Gäste in der 38. Minute zum Erfolg geführt hätte. Wartenberg traf den Pfosten. Mit Winters Traumpässen konnten die Mitspieler wenig anfangen. Über 40 Meter schickte er Renner in der 40. Minute. Der zog jedoch ab und verfehlte obwohl er zwei Mitspieler im Rückraum hätte anspielen können. In der 45. Minute brachten die Wartenberger minutenlang den Ball nicht aus dem Strafraum. Gleich fünf oder sechs Steinbacher versuchten sich vergebens, den Ball unterzubringen.

In der zweiten Hälfte bot sich ein identisches Bild. Wenn einmal kein Wartenberger den Fuß noch dazwischen hatte, besorgten das ungewollt eigene Mannschaftskameraden, so als Neidhardt im wer weis wievielten Nachschuß flach abzog, der auf dem Boden liegende Laibach aber den Ball mit der Brust abstoppte und so den Weg ins Tor versperrte.

Alle spürten, daß irgendwann doch einmal ein Tor fallen musste. Tatsächlich trudelte das Leder in der 86. Minute über den herausgeeilten Wartenberger Torwart Heurich ins Netz und nicht, wie zunächst befürchtet, wieder daneben. Dem „Billardball“ gab Benni Momberger die entscheidende Richtung. Übergroß der Jubel und die Erleichterung auch wenn der Sieg noch ein oder zweimal auf dem Spiel stand.

Das war so ein Spiel, wo nur ein Tor und der Sieg zählen.

 

 SV Steinbach: Oswald;, Weber, Stenke, Ma. Seng, Momberger, Neidhardt, Vogt, Aparicio (74. Mannel), Winter, Renner (90.. Böckner), Laibach

FSG Wartenberg: Heurich, Woltert, T.Kröll, Güldner, B. Kröll (55. S. Schmidt), Schott, Füg (68. Möller), Habl, Höll (66. Schwing), A. Schmidt, Lang

Schiedsrichter: Jochen Otto, Hessen Hersfeld
Tore: 1:0 86. Momberger
 Zuschauer: 165.