STEINBACH (kr) Die Fußballer des SV Steinbach haben erfolgreiche Jahre hinter sich.
Höhepunkt war der Aufstieg in die Landesliga Nord. Das alles ist aber
Vergangenheit, im Moment zählt nur eines: der nackte Überlebenskampf in der
Bezirksoberliga.
Seit
dem 7. August und dem 3:1 über Rotensee/Wippershain haben die Steinbacher in
acht Spielen nicht mehr gewonnen. Die Konsequenz ist der Sturz auf den
vorletzten Tabellenplatz. „Wir befinden uns mitten im Umbruch. Steinbach hat
eine sehr junge Mannschaft, entsprechend schwer tun wir uns.
Es
ist nicht einfach, Leute wie Winter, Laibach oder Neidhardt zu ersetzen“,
erklärt der neue Trainer Hartmut Bott.
Umso
schwerer wird es, je unruhiger das Umfeld wird – und genau das ist momentan
beim SVS der Fall. „Es stimmt, dass der Vorstand gespalten ist. Das ist
momentan vielleicht das größte Problem, das wir haben. Am Anfang waren alle
dafür, dass wir den Neuaufbau einleiten, aber jetzt wechseln manche Leute ihre
Meinung“, bestätigt Hartmut Bott auf Nachfrage unserer Zeitung.
Vielleicht
liegt genau darin auch die Begründung, warum jetzt selbst die routinierten
Leistungsträger patzen. „Die Möglichkeit besteht, dass dies in der Unruhe des
Umfeldes begründet liegt.
Es
ist nicht gut, wenn der halbe Vorstand dagegen steuert“, weiß Bott, der aber
nicht an einen freiwilligen Rückzug denkt.
„Wir haben doppelt so viele Leute im Training
wie im vergangenen Jahr. Das zeigt doch, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Jetzt muss man einfach Geduld haben, den Jungs Zeit geben und sich darauf
einstellen, dass wir eventuell bis zum Schluss gegen den Abstieg spielen“,
appelliert Bott an die Vereinsmitglieder.
Im
Sturm drücke der Schuh am meisten, so Bott. „Aber auch im Mittelfeld. Wir
schaffen einfach zu wenig Entlastung. Dadurch entsteht hinten eine
Überbelastung. So ein Spiel wie am Samstag gegen Wildeck darf man eigentlich
nicht verlieren.“