Bezirksliga Fulda Mitte 2006/07

Samstag, 21.10.2006 16.00 Uhr

 

Unser Gegner:

TSG Mackenzell

 

Vorzeitige Herbstmeisterschaft für den SVS

 

Liebe Fußballfreunde!

Liebe Zuschauer!

 (bh) Ante Markesic in der Spielersitzung vor dem Spiel gegen Rothenkirchen:

 „Ich bin bisher noch nicht oft Meister geworden. Wir wollen Herbstmeister und dann Meister werden. 30 Tore kann keiner in einem Spiel aufholen.“

Nach der 2:1 Niederlage von Lehnerz II in Hofbieber kommt es auf die Tore des heutigen letzten Vorrundenspieltags nicht mehr an. Der SVS ist auf jeden Fall Herbstmeister.

Dazu gratulieren wir unser Mannschaft und ganz besonders Trainer Ante Markesic. Insgesamt gesehen hat unsere Mannschaft die Liga in der Vorrunde doch weitgehend dominiert und teilweise Kantersiege eingefahren. Die bisherige Bilanz sind 11 Siege, 2 Remis und nur eine, allerdings im Nachhinein „blöde“ Heimniederlage gegen Borussia Fulda II. Die Tordifferenz von + 52 spricht für sich, ebenso wie die wenigen Gegentore. Wir sind in allen Tabellen vorn und jetzt acht Spiele in Folge siegreich.

Wohltuend sind die dementsprechenden positiven Schlagzeilen und die Außenwirkung für den SVS. Ganz überwiegend schätzen auch die auswärtigen Fußballexperten den frischen Schwung in Steinbach.

 

Alle wissen aber auch, dass kein Grund besteht, sich auf irgendetwas auszuruhen. Nach wie vor gilt, dass zum Schluss abgerechnet wird.

Nach dem gar nicht so einfachen Derbysieg in Rothenkirchen muss unsere Mannschaft heute ein weiteres Derby bestehen. Wir begrüßen die TSG Mackenzell herzlich in Steinbach. Wir haben uns lange nicht gesehen, zuletzt in Mackenzell am 27. Mai 2001, als wir dort unsere Meisterschaft und den Aufstieg in die Landesliga feiern konnten. Gleichzeitig schaffte Mackenzell mit dem 3:3 damals den Klassenerhalt in der BOL. Ein paar Spieler von damals sind heute wieder dabei. Mackenzells Spielertrainer Marcel Schmitt kam nach dem Spiel zu uns in die Landesliga, wo er ein Jahr bei uns spielte und kehrt nach einem Gastspiel danach in Rothenkirchen heute sozusagen als „Wiedermackenzeller“ zurück.

Der gelernte Stürmer hat den Mackenzellern ein beeindruckendes Abwehrverhalten beigebracht. Vor dem letzten Sonntag ließ Mackenzell nur 15 Gegentreffer zu und spielte dabei fünf Mal 0:0 und blieb 12 Spiele lang ohne Niederlage. Diese Serie riss letzten Sonntag im Heimspiel gegen Poppenhausen gleich in zweifacher Hinsicht. Es setzte eine heftige 1:6 Niederlage.

Was war da los?

Ein Rekord bleibt den Mackenzellern aber noch. Sie haben auswärts noch kein Spiel verloren (3 Siege, 4 Remis)

 

Deshalb wird das mit Sicherheit kein Spaziergang für den SVS werden auch wenn es sich bereits jetzt abzeichnet, dass unsere Gäste mit hoher Wahrscheinlichkeit weder etwas mit dem Aufstieg noch mit dem Abstieg zu tun haben werden.

Mackenzells Spielertrainer Marcel Schmitt

„Mackenzell hat letztes Jahr gegen den Abstieg gekämpft. Ich weiß auch nicht genau, warum es in diesem Jahr besser läuft. Vielleicht liegt es daran, dass die Abwehr sehr kompakt steht. Mit Marcel Bednarek, der früher u.a. Feldspieler in Kirchhasel war, habe ich einen Mann ins Tor gestellt, der dort schon früher spielte. Marcel Bednarek ist eine große Stütze. Des Weiteren konnte Markus Schellenberger überzeugt werden, noch einmal weiter zu machen. Er ist ein sehr sicherer Libero. Großartige Neuzugänge haben wir nicht bekommen, nur Holger Vogt aus Kirchhasel und Manuel Köller aus Ufhausen. Köller hat eine Freundin in Mackenzell. Er ist jedoch verletzt und fällt länger aus.

Die hohe Niederlage am letzten Sonntag gegen Poppenhausen zu Hause war ein Ausreißer. Wir waren einfach schlecht und wir haben auch Poppenhausens Spieler Sochor nie in den Griff bekommen.

Ja, ich habe am Anfang der Saison gesagt, dass ich mit Mackenzell unter die ersten Fünf kommen möchte. Vom Vorstand aus wäre man wahrscheinlich zufrieden, wenn die Mannschaft ohne in Abstiegssorgen zu kommen in der Bezirksliga bleibt.

So richtig hätte ich nach dem Abstieg nicht damit gerechnet, dass Steinbach ganz oben steht. So ganz überraschend kommt das aber auch nicht. Ich habe die Steinbacher Mannschaft lange nicht gesehen und kann daher aus eigener Kenntnis gar nichts über die Leistungsstärke aussagen. In einem Derby ist immer etwas drin. Ich tippe auf ein 2:2 und hoffe auch, dass uns viele Mackenzeller Zuschauer zu dem Derby begleiten“.

Mackenzells Spielertrainer Marcel Schmitt suchte nach dreijähriger Spielertätigkeit in Rothenkirchen zu Saisonbeginn eine neue Herausforderung und erläutert, es habe sich angeboten, in Mackenzell als Spielertrainer tätig zu werden. Mackenzells bisheriger Trainer Lui Rausch habe aufgehört und die Spieler, die er noch von früher kannte, hätten es befürwortet, dass er das Traineramt übernimmt.

 

 

SVS Spielertrainer Ante Markesic:

 

„Ich habe mich in der Woche vor dem Spiel in Rothenkirchen gesundheitlich gar nicht wohl gefühlt. Das hat sich wahrscheinlich auch auf mein Spiel ausgewirkt. Insgesamt kann man aber mit einem Sieg und das auswärts und in einem Derby zufrieden sein.

In dieser Woche trainieren bzw. haben wir zweimal trainiert. Wegen der Herbstferien hatte ich meiner Familie versprochen, einmal zu dem Disneyland nach Paris zu fahren, so dass Co-Trainer Berthold Ziegler die Trainingseinheiten leitet.

Zur Spielersitzung und im Spiel gegen Mackenzell bin ich natürlich zurück“.

 

Für den SVS wird es trotz Tabellenführung und 6 Punkten Vorsprung in Zukunft wahrscheinlich immer schwieriger, die guten Leistungen zu bestätigen und auch der zunehmenden Erwartungshaltung gerecht zu werden, zumal jeder Gegner besonders motiviert ist und mit einem Erfolg oder auch einem Teilerfolg abgesehen von den Punkten auch sehr viel Aufmerksamkeit sammeln kann. Viele Trainer und „Experten“ unserer Gegner äußern im Vorfeld sogar, dass man mit einer nicht zu deutlichen Niederlage gegen Steinbach leben könne.

Eine Favoritenrolle in dieser Form sollte unsere Mannschaft nicht annehmen. Zu schnell kann eine Erfolgsserie reißen.

 

SVS-Co-und Torwarttrainer Berthold Ziegler:

„Ich stimme mich mit Ante genau ab. Vor dem Spiel gegen Rothenkirchen hat Ante doch ziemlich intensiv trainiert. Vielleicht waren die Spieler deswegen nicht ganz so frisch. Es ist aber wichtig, dass das Konditionsniveau aufrecht erhalten bleibt. In der Woche vor dem Derby gegen Mackenzell kann man die Schwerpunkte im Training dann auch auf andere Aspekte legen“.

 

Wir begrüßen als Schiedsrichter am heutigen Nachmittag den Sportkameraden Markus Ulrich vom TSV Schmalnau und wünschen auch ihm eine gute sportliche Leistung.

Für unsere Zuschauer hoffen wir auf ein spannendes Derby und im Interesse der Steinbacher natürlich – sozusagen – auf einen guten Auftakt zu den Kirmesfeierlichkeiten.

Die Fleischerei Seng GbR, Steinbach stiftete für die Halbzeitverlosung einen Wurstkorb. Wir danken der Firma und wünschen ihnen das Losglück.

 

21.10.2006

SV Steinbach

TSG Mackenzell

Chancen

69,74 %

30,26 %

Tabellenposition

1

8

Pkt.

35

22

Spiele

14

14

Pkt. pro Spiel

2,50

1,57

Siege

11 (78,57 %)

5 (35,71 %)

Niederlagen

1 (7,14 %)

2 (14,29 %)

Tore

65:13

22:21

Tore pro Spiel

4,64:0,93

1,57:1,50

Höchster Sieg

9:0 gegen Reulbach (H)

3:0 gegen Großenlüder (A)

Höchste Niederlage

1:2 gegen SC Borussia Fulda II (H)

1:6 gegen TSV Poppenhausen (H)

Aktuelle Serie

8 Siege, seit 8 Spielen nicht verloren

1 Niederlage, seit 2 Spielen nicht gewonnen

 

Nachtrag zu Rothenkirchen – SVS:

 

 Ein fairer Beobachter schrieb in shoop.de:

Eintrag Nr. 314 von Fan aus Rothenkirchen - (16.10.2006, 10:46 Uhr)    

Auch wir konnten Steinbach nicht schlagen. Unsere Spieler haben zwar bravourös gekämpft und bis zum Schluss alles gegeben, aber es hat bei weitem nicht ausgereicht. Steinbach war nicht überragend an diesem Tag, aber wenn man ehrlich ist, muss man sagen, es war von Anfang an ein Spiel auf ein Tor. Ein Lob an die Steinbacher Verantwortlichen, denen es nach dem Abstieg gelungen ist, eine junge talentierte Mannschaft zu präsentieren, die sicherlich auch noch viel Potenzial nach oben hat. Glückwunsch zum Sieg und wir sehen uns beim Rückspiel in Steinbach.