RSV hofft auf Steinbachs Ausrutscher

Bezirksoberliga: Tabellenführer in Ausbach / Spannende Duelle in Johannesberg und Neuhof

 

FULDA (kr) Vier Teams, bei denen die Formkurve klar nach oben zeigt, treffen am Sonntag in der Bezirksoberliga in zwei direkten Duellen aufeinander. Der Ausgang der Spiele zwischen Johannesberg und Mittelkalbach, sowie dem SV Neuhof und Eichenzell scheint völlig offen.

Beispiel Johannesberg: Zwei der letzten drei Spiele hat der Neuling gewonnen und auch beim 0:1 gegen Petersberg zeigte das Team, dass es in der neuen Liga angekommen ist. Mittelkalbach holte aus den letzten drei Spielen sogar neun Punkte.

„Der Aufwärtstrend bei uns ist klar erkennbar“, freut sich Johannesbergs Trainer Roberto Posa, der anmerkt, „dass wir uns immer mehr den Gegebenheiten der Liga anpassen. Alles geht wesentlich schneller und auch das Zweikampfverhalten ist ein anderes. Und eines darf man ja auch nie vergessen: Wir kommen aus der A-Liga, hatten nicht mal Zeit, uns in der Bezirksliga einzuleben.“ Die Runde sei ein Lernprozess, erklärt Posa. „Wir werden zusehen, dass wir uns nach und nach heran arbeiten. Die letzten Spiele waren unheimlich wichtig für die Moral.“ Mit Karsten Ludigkeit und Parwiz Torgull fallen zwei Johannesberger Akteure aus.

Top in Form sind auch der SV Neuhof und die Britannia aus Eichenzell, die beide ihre kurzen Durchhänger überwunden haben. „Das Spiel kommt genau richtig. Ich vermute, dass einige Zuschauer kommen werden“, freut sich SV-Spielertrainer Karamatic, der sagt, „dass wir in den ersten Spielen ausschließlich versucht haben, über die spielerische Linie zu kommen, aber körperlich zu wenig dagegen gehalten haben. Jetzt geht die Mannschaft aber auch endlich in die Zweikämpfe. Da kommt das Spielerische dann von alleine.“ Zudem seien diverse Eifersüchteleien innerhalb der Mannschaft angesprochen und abgestellt worden. „Der ein oder andere war sauer, wenn er nicht von Anfang an gespielt hat.“ Robert Lazarevski (Leistenprobleme) wird noch zwei, drei Wochen fehlen und auch Kapitän Patrick Möller (Urlaub) ist gegen Eichenzell nicht mit von der Partie.

Auf den ersten Ausrutscher von Spitzenreiter Steinbach – morgen in Ausbach – hofft Petersberg, das ebenfalls schon am Samstag gegen Hohe Luft Hersfeld spielt: Nicht nur anhand der Tabellensituation – Zweiter gegen Letzter – ist der RSV Favorit: Auch die Heimbilanz spricht für die Petersberger, die bisher alle vier Heimpartien gewannen. Hohe Luft dagegen hat alle seine vier Auswärtsspiele verloren.

Derweil sind zwei Spieler nach ihren Roten Karten gesperrt worden. Niederaulas Torwart Martin Stöcklein muss zwei Spiele, Steinbachs Alex Terentew drei Spiele zuschauen. Da Steinbach im Pokal gespielt hat, reduziert sich die Sperre auf zwei Punktspiele. 

  14.09.2007 Fuldaer Zeitung 

Kirmes- Kick

TSV Ausbach begrüßt am Samstag Steinbach

 

ausbach. In Zeiten, in denen das Wünschen noch geholfen hat...könnte man die Situation bei den Bezirksoberliga-Fußballern des TSV Ausbach beschreiben. Wenn Andere ihr personelles Leid beklagen, wird's Zeit, die Situation des Teams aus Hohenroda ins angemessene Licht zu rücken. Acht Kräfte aus dem Stammpersonal sind langzeit-verletzt - und das vor dem Heimspiel am Samstag gegen die derzeitige "Übermannschaft", den Tabellenführer SV Steinbach. Spielbeginn 15.30 Uhr.

 

Carsten Ruppel, Nalepa, Wenzel, Lotz, Milfort, Simon und Marco Appel fehlen mehrere Wochen oder länger - Kraus macht erste Gehversuche. Man müsse versuchen, aus dieser kritischen Situation rauszukommen. Und am Samstag? "Wir müssen aufpassen, dass wir nicht untergehen", sagt Trainer Harry Blaurock, "wir werden aber den Kampf annehmen und uns so teuer wie möglich verkaufen." Die Personalsituation veranlasst den TSV zum Umdenken. "Wir müssen unsere Ziele neu formulieren", ergänzt Blaurock, "und versuchen, die Klasse zu halten." Zu allem Überfluss: In Ausbach ist Kirmes am Wochenende. (wk)

 Hersfelder Zeitung 13.09.2007

 

von osthessensport.de  -  Freitag, 14 September 2007

In der Fußball-Bezirksoberliga spielen die beiden führenden Teams bereits am Samstag um 15.30 Uhr. Beim Bezirksoberliga-Tipp ist der Haunetaler Spielertrainer Andreas Schmier an der Reihe.

 Das Überfliegerteam aus Steinbach kommt nach dem Sieg im Pokalfinale gegen Hünfeld mit noch breiterer Brust nach Ausbach. Wenn die Mannschaft um Spielertrainer Ante Markesic nicht übermütig wird, sollte es beim Tabellen-14. den 11. Sieg in Folge geben. Der Verfolger Petersberg hat sechs Punkte Rückstand, hofft auf eine Ausrutscher des Konkurrenten und will zur gleichen Zeit gegen  Schlusslicht HL Hersfeld punkten.

Der Tabellendritte TSV Rothemann kämpft am Sonntag gegen Unterhaun um den Anschluss. Ein Verfolgerduell findet in Neuhof statt, dort empfängt der SVM, derzeit Vierter, den Fünften Britannia Eichenzell. In einem Kellerduell empfängt Johannesberg Mittelkalbach.  

Der Haunetaler Spielertrainer Andreas Schmier, der mit seinem Team bei der FSG Vogelsberg gastiert, tippt die Ergebnisse. Für jeden richtigen Tipp gibt es wie immer drei Punkte, für die richtige Tendenz einen Zähler.

.

Die Tipps von Andreas Schmier (Haunetal):

Ausbach – Steinbach 1:4

Petersberg – Hohe Luft Hersfeld 3:1

Hessen Hersfeld – Künzell 1:3

Rothemann – Unterhaun 2:0

Johannesberg – Mittelkalbach 1:2

Hünfeld II – Horas 2:2

Vogelsberg – Haunetal 1:2

Niederaula – Steinhaus 3:1

SV Neuhof – Eichenzell 1:1

 

von osthessensport.de  -  Samstag, 29 September 2007

Bezirksoberliga, 15.30 Uhr: Ausbach – Steinbach 0:5 / 16 Uhr Petersberg – HL Hersfeld 2:4

 

17.52 Uhr BOL: Abpfiff in Petersberg, 2:4.

.

17.49 Uhr OL. Schluss in Lohfelden, 3.1. Eine schwache Vorstellung der Borussia, die heute hjätte Tabellenführer werden können

.

17.38 Uhr BOL: In Petersberg steht es 2:4.

.

17.32 Uhr OL: Tor in Lohfelden, 2.1. Tobias Oliev trifft, nachdem Roland Borrrmann unter einer Freistoß- Flanke durchgeflogen ist.  Jetzt werden die Gäste für ihre Passivität bestraft – schade, schade – aber noch ist ja Zeit.

.

17.30 Uhr LL: Grebenhain spielt 2:2 in Vellmar, Marc Ortwein trifft  in der 4. Minute der Nachspielzeit zum Ausgleich, im Gegenzug gab es noch einmal einen Lattentreffer.  

.

17.29 Uhr LL: Bad Soden gewinnt 3:1 in Eschwege

.

17.28 Uhr BOL: Steinbach hat 5:0 in Ausbach gewonnen.

 

17.21 Uhr LL: Toooor in Baunatal, Marco Heussner macht noch das 4:4 für Eiterfeld – und jetzt ist hier auch Schluss.

.

17.16 Uhr BOL: In Petersberg steht es inzwischen 1:4.

. .

17.11 Uhr BOL: Steinbach führt 5:0 in Ausbach – eieieiieiei.

. .

16.58 Uhr BOL: Petersberg liegt gegen den Tabellenletzten HL Hersfeld mit 0:3 zurück – unglaublich.  So langsam kann Steinbach wirklich für die Landesliga planen.

. .

16.54 Uhr BOL: Steinbach führt 3:0 in Ausbach,, Julian Wehner trifft.

.

16.23 Uhr BOL: In Petersberg steht es noch 0:0.

.

16.22 Uhr BOL: Steinbach führt zur Pause in Ausbach 2:0, Thomas Ziegler hat den zweiten Treffer markiert.

. .

15.52 Uhr BOL: Steinbach führt 1:0 in Ausbach, Ante Markesic hat getroffen.

.

14.56 Uhr BOL: Kann Ausbach die Steinbacher Überflieger stoppen? Ab 15.30 Uhr wird auch die diese Frage beantwortet. Verfolger Petersberg ist haushoher Favorit gegen Schlusslicht HL Hersfeld. Im Waidesgrund geht es um 16 Uhr los.

.

. Steinbach nun schon neun Zähler vorne

Trotz Heimpleite gibt sich der RSV Petersberg zuversichtlich: „Wir werden Meister“ / Steinhaus deklassiert

 

FULDA (kr) Neun Punkte beträgt nun der Vorsprung des SV Steinbach an der Tabellenspitze der Bezirksoberliga. Dass die Lücke zur Konkurrenz immer größer wird, verdankt der Spitzenreiter dem Ausrutscher des RSV Petersberg, der zu Hause gegen Schlusslicht Hohe Luft mit 2:4 verlor. Von Aufgeben ist am Waidesgrund aber noch nichts zu spüren: „Diese Niederlage war bitter, aber die Saison ist lang. Steinbach hat zwar einen Lauf, aber irgendwann wird auch Steinbach schwächeln. Wir werden noch Meister und wenn es am letzten Spieltag im direkten Duell ist“, schickt RSV-Mittelfeldspieler Meik Voll die Kampfansage.

Ausbach – Steinbach 0:5 (0:2). Überragend war die Mittelfeldachse Paliatka/Markesic, die nie in den Griff zu kriegen waren. Steinbach war immer dominant. Nichts war von einem möglichen Subtanzverlust nach den schweren Spielen gegen Rothemann und im Pokal gegen Hünfeld zu spüren. Schiedsrichter: Alexander Rolbetzki (Borussia Fulda). Tore: 0:1 Ante Markesic (19.), 0:2 Thomas Ziegler (33.), 0:3 Julian Wehner (52.), 0:4 Ante Markesic (75.), 0:5 Matthäus Keller (83.).

Petersberg – Hohe Luft Hersfeld 2:4 (0:3). Die Schlappe wird umso unerklärlicher bedenkt man, dass die Petersberger ihre lange Verletzungsmisere auskuriert haben und fast in bestmöglicher Formation spielten. Allerdings hatte der RSV die Hohe Luft eindeutig unterschätzt. Für Petersberg war es eine der schlechtesten Leistungen der vergangenen Jahre. Schiedsrichter: Marcel Lindemann (Burghaun). Tore: 0:1 Jan-Peter Lang (25.), 0:2 Jan-Peter Lang (27.), 0:3 Mirco Kratzenberg (39.), 0:4 Manuel Schmidt (50.), 1:4 Thomas Germann (52.), 2:4 Vincent Schneider (64.).

Rothemann – Unterhaun 5:2 (2:0). Per Doppelschlag entschied Rothemann das einseitige Spiel gegen zunächst destruktive Gäste. Schiedsrichter: Manuel Tauber (Gundershausen). Tore: 1:0 Gino Hilfenhaus (34., Handelfmeter), 2:0 Tony Rausch (35.), 3:0 Tony Rausch (50.), 4:0 Martin Steimar (58., Eigentor), 5:0 Tony Rausch (61.), 5:1 Daniel Pfromm (82.), 5:2 Daniel Pfromm (87., Foulelfmeter). Rote Karte: Jens Neumann (Rothemann) wegen einer Notbremse (86.).

Hünfeld II – Horas 1:2 (1:1). Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit mit leichtem Chancenplus für Hünfeld, holte Horas zum entscheidenden Schlag aus. Erst bekam der HSV den Ball nicht weg, dann traf Reith mit einem Schuss aus 18 Metern. Schiedsrichter: Timo Kirsch (Heenes). Tore: 1:0 Roberto Kowalski (32.), 1:1 Ibrahim Doganer (39.), 1:2 Thomas Reith (66.). Gelb-Rote Karte: Marcel Kemmler (Hünfeld, 90.+1).

Hessen/Spvgg. Hersfeld – Künzell 1:1 (0:0). Das Fehlen von Spielertrainer Norbert Rickert machte sich im Hersfelder Spiel deutlich bemerkbar. „Das war wie im Hühnerhof“, beschrieb Hessen-Abteilungsleiter Michael Weppler seine Abwehr. Nach ausgeglichener erster Halbzeit schmeichelte seinem Team das Remis. Künzell war mehrfach nah dran am Sieg. Schiedsrichter: Andreas Moser (Eschwege). Tore: 1:0 Sebastian Hodes (47.), 1:1 Marcel Röhm (59.).

Niederaula/Hattenbach – Steinhaus 8:0 (4:0). Steinhaus ließ zu jeder Phase Bezirksoberliga-Format vermissen. Niederaula hätte es zweistellig machen müssen. Schiedsrichter: Pascal Tropper (Löhlbach). Tore: 1:0 Andre Dittmar (10.), 2:0 Sascha Decher (12.), 3:0 Thomas Winter (17.), 4:0 Sascha Decher (37.), 5:0 Eigentor (51.), 6:0 Fabian Kallee (65.), 7:0 Sascha Decher (70.), 8:0 Fabian Kallee (90.+1, Foulelfmeter).

Vogelsberg – Haunetal 0:3 (0:1). Die Hausherren konnten den Ausfall von fünf Leistungsträgern (darunter Eric Franc) nie kompensieren. Haunetal setzte gezielte Konter. Schiedsrichter: Michael Gieser (Neu-Isenburg). Tore: 0:1 Markus Klingner (21.), 0:2 Thomas Freier (60.), 0:3 Steffen Fink (86.). 

17.09.2007 Fuldaer Zeitung 

 

Nirgendwo ein Lichtlein

Fußball/Bezirksoberliga: TSV Ausbach und SV Steinbach bieten Bild der Gegensätze

ausbach. Niemand hätte vor der Serie gedacht, dass der Vergleich am elften Spieltag der Fußball-Bezirksoberliga ziwschen dem TSV Ausbach und dem SV Steinbach derartige Extreme aufwerfen würde. Steinbach zeigt den Konkurrenten fußballerische Grenzen auf und besitzt nach knapp einem Drittel der Runde neun Punkte Vorsprung - für Ausbach ist der Kampf um den Klassenerhalt das vorherrschende Thema.

 

Auch wenn aus dem mit 0:5 verlorenen Duell gegen den Klassenprimus Positives zurück blieb. "Mit Florian Draht als Manndecker war ich sehr zufrieden", sagte Trainer Harry Blaurock, "und Patrick Lorenz hat Simon Grosch weitgehend aus dem Spiel genommen." Mit Christian Kraus sei vorn wieder eine Anspielstation da, der Coach aber legt den Finger in die Wunde. "Letztlich fehlt mir das Aufbäumen. Wir müssen sehen, dass wir nicht absteigen." (siehe "Kurz notiert"). Und Blaurock, für seinen Ehrgeiz bekannt, schiebt - der personellen Misere wegen - nach: "Du musst Licht am Ende des Tunnels sehen. Und ich sehe keines."

 

Gerade in dieser Situation sei es wichtig, zusammen zu halten. Ist Kritik aus dem engeren Umfeld da dienlich? "Andreas Mannel", bekennt der Trainer, "dürfte nach dem Schien- und Wadenbeinbruch eigentlich gar nicht mehr spielen. Er kann nicht mehr sprinten", versucht Blaurock Dinge ins rechte Licht zu rücken.

 

Arbeit, Schweiß, Halbfinale

Elf Siege aus elf Spielen, 53:5 Tore, im Bezirkspokal im Halbfinale - wo mag das noch hinführen mit dem SV Steinbach? "Sind die so gut?", fragt sich so mancher Außenstehende. Dass es alles andere als ein Geheimnis sei, bestätigt Spielertrainer Ante Markesic. Arbeit sei es, "und viel Schweiß." Wertschätzung erhielt Steinbach von René Milfort, einer aus dem üppigen Lazarett des TSV Ausbach. "Die laufen, laufen und laufen... Diese Bereitschaft fehlt bei vielen. Da ist einer für den anderen da." Markesic drückt es so aus: "Ich schimpfe nicht, wenn einer den Ball verliert. Wenn er ihn nicht fordert - dann schimpfe ich."

 

Unterdessen steht seinem Team der nächste Höhepunkt ins Haus. Am Mittwoch kommt im Bezirkspokal-Halbfinale mit der SG Bad Soden ein weiterer Landesligist zu Besuch, Spielbeginn 19 Uhr. "Für mich ist es ein Spiel wie jedes andere. Wir wollen aber schon gewinnen", sagt Markesic. Und jeder glaubt ihm. (

Hersfelder Zeitung ( wk)17.09.2007