Medienberichte

SVS – SG Hessen/Spvvg Bad Hersfeld am 16.3.2008

 

FZ vom 14.3.08

Bezirksoberliga: Seker will ersten Derbysieg

 

FULDA Zwei mit Spannung erwartete Nachbarschaftsderbys rücken in den Blickpunkt der Bezirksoberliga: Dabei haben die Heimteams SV Mittelkalbach (gegen den SV Neuhof) und SV Steinhaus (gegen Künzell) im knallharten Abstiegskampf nichts zu verschenken.

 

Im Hinspiel gewann Alexander Aliu (blaues Trikot) mit dem SV Neuhof 1:0 gegen Volker Weismüller und Mittelkalbach.

 

In Mittelkalbach fiebert man schon seit Tagen dem Spiel des Jahres entgegen. „Drei, vier Kilometer trennen beide Sportplätze. Mehr muss ich doch eigentlich garnicht sagen“, blickt Mittelkalbachs Trainer Bilal Seker dem meist heißblütig geführten Duell voraus, in dem zuletzt meist der SV Neuhof die Nase vorne hatte. Der letzte Mittelkalbacher Sieg datiert jedenfalls noch aus gemeinsamen Jahren in der Bezirksliga Süd.

„So ein bisschen wurmt uns immer noch das Hinspiel“, ärgert sich Seker über das 0:1 aus dem August letzten Jahres. „Das lief damals aus mehreren Gründen unglücklich für uns“, so der Trainer, der aber nicht mehr auf die zahlreichen umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen eingehen wollte. „Das ist vorbei und bringt nichts mehr.“

Nicht nur fürs Prestige wäre der zweite Sieg im zweiten Spiel des Jahres Gold wert. „Wenn wir gegen Neuhof nachlegen könnten, dann würde sich unsere Ausgangslage extrem verbessern“, so Seker, der alle Mann an Bord hat.

In Steinhaus zählt man derweil die Spieler, die überhaupt noch einsatzfähig sind. Zu den ohnehin schon verletzten Nicolay Hose, Michael Wadle und Christian Hehrmann gesellte sich am Sonntag beim 1:2 in Unterhaun ein weiteres Trio. Während Dirk Seng (Schlüsselbeinverletzung) und Manuel Schad (Knieprellung) für das Künzell-Spiel noch auf der Kippe stehen, muss Murat Kamali definitiv passen. „Die genaue Diagnose liegt noch nicht vor, aber am Sonntag geht garantiert nichts“, so Friedhelm Bott, dem damit endgültig jegliche Alternativen fehlen.

„Wir wissen das wir immer mehr unter Druck geraten“, gesteht der Trainer, der sich vor der Saison mit Steinhaus über eine zweijährige Zusammenarbeit verständigt hat und davon ausgeht, dass dies auch weiter so gewünscht ist. Gespräche in eine andere Richtung habe es jedenfalls trotz aller sportlichen Probleme nicht gegeben. „Von meiner Seite wird es dazu auch nicht kommen, weil ich auch weiterhin sagen kann, dass mir die Arbeit mit der Mannschaft viel Spaß macht.“

Ungefährdet scheinen die beiden Spitzenteams: Alles andere als Heimsiege für Ligaprimus Steinbach (gegen Hessen/Spvgg. Hersfeld) und Verfolger Petersberg (gegen die FSG Vogelsberg) käme gegen jeweils abstiegsbedrohte Gäste einer Sensation gleich.

 

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Bezirksoberliga – Neuhof will dranbleiben – Kallee gegen Radic 

von osthessensport.de  -  Freitag, 14 März 2008 

In der Fußball-Bezirksoberliga gerät der SV Neuhof in Gefahr, den Anschluss an den Tabellenzweiten Petersberg zu verlieren. Spitzenreiter Steinbach empfängt am Sonntag (15 Uhr) Hessen Hersfeld. Im BOL-Tippspiel trifft Unterhauns Coach Norbert Kallee auf Eichenzells Trainer Zlatko Radic.

 

Nachdem auch Eichenzell den Siegeszug der Steinbacher am letzten Sonntag nicht stoppen konnten, zweifelt wohl kaum noch jemand am Titelgewinn des derzeitigen Tabellenführers.  Alles andere als ein klarer Sieg des Markesic-Teams gegen den Tabellenelften Hessen Hersfeld wäre eine große Überraschung. Petersberg könnte sich im Kampf um Platz zwei am Sonntag weiter absetzen. Während der RSV vor einer vermeintlich leichten Aufgabe gegen die FSVG Vogelsberg steht,  muss der SVN zum Derby nach Mittelkalbach.

Im einzigen Spiel des Samstags empfängt Hohe Luft Hersfeld die SG Niederaula. Anstoß ist auch morgen um 15 Uhr.

Im fünften Achtelfinale des BOL-Tippspiels trifft Unterhauns Coach Norbert Kallee auch den Eichenzeller Trainer Zlatko Radic.  Die beiden Kontrahenten, und das gibt es zum ersten Mal im BOL-Tippspiel, stehen sicham Sonntag auch auf dem Platz gegenüber.  In der Vorrunde  des Tippspiels lag Radic knapp vor Kallee, das hat jetzt aber keine Bedeutung mehr. Für jeden richtigen Tipp gibt es wie immer drei Punkte, für die richtige Tendenz einen Zähler. Bei Punktgleichheit in der Endrunde zählt die Tordifferenz von den Tipps zu den Ergebnissen (1. Beispiel: Tipp 3:2, Ergebnis 2:1 – ergibt -2 Torpunkte, 2. Beispiel Tipp 4:1, Ergebnis 0:3 – ergibt -6 Torpunkte).

 

Die Tipps von Norbert Kallee (Unterhaun)

HL Hersfeld – Niederaula 1:3

Steinbach – Hessen Hersfeld 4:0

Horas – Ausbach 2:0

Haunetal – Rothemann 1:1

Steinhaus – Künzell 1:3

Eichenzell – Unterhaun 1:1

Johannesberg – Hünfeld II 1:2

Petersberg – Vogelsberg 4:1

Mittelkalbach – SV Neuhof 2:2

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Die Tipps von Zlatko Radic (Eichenzell)

HL Hersfeld – Niederaula 1:1

Steinbach – Hessen Hersfeld 4:0

Horas – Ausbach 2:1

Haunetal – Rothemann 1:3

Steinhaus – Künzell 1:1

Eichenzell – Unterhaun 2:0

Johannesberg – Hünfeld II 0:1

Petersberg – Vogelsberg 4:1

Mittelkalbach – SV Neuhof 2:1

Aufstieg ist wohl abgehakt

Bezirksoberliga: FSV Hohe Luft bezwingt SG Niederaula/Hattenbach mit 3:1

 

Von Marc Sleziona , Hersfelder Zeitung 17.3.08

 

BAD HERSFELD. "Willst du unsere Spieler seh'n, musst du ,Big Brother' seh'n", beschrieb Hohe Lufts Stadionsprecher Günter Mähler die Personalsorgen der Gastgeber. Und für deren Anhang war bereits vor der Partie klar: "3:1 - für Niederaula". 3:1 (2:0) lautete am Ende einer schwachen Fußball-Bezirksoberliga-Begegnung tatsächlich das Ergebnis - allerdings für die Hausherren.

 

Der FSV Hohe Luft igelte sich hinten ein und ließ die anfangs spielgefälligeren Gäste kommen. Die jedoch kombinierten zu behäbig und maßen mangels Anspielstationen den Platz in der Breite aus. Für Gefahr vor dem FSV-Gehäuse sorgten allenfalls Standardsituationen: Ein Freistoß und allein vier Ecken zwischen der 15. und 22. Minute für Niederaula/Hattenbach.

 

Führung aus dem Nichts

 

Aus dem Spiel heraus gelang den ersatzgeschwächten Gästen nach vorne wenig, was dem Stellungsspiel und dem starken Zweikampfverhalten der Gastgeber geschuldet war. Stattdessen ging Hohe Luft aus dem Nichts heraus mit 1:0 per Foulelfmeter in Führung. Ein zumindest zweifelhafter Strafstoß - darin waren sich Teichmann und sein SG-Pendant Thomas Winter einig. Jetzt stiegen Selbstbewusstsein und Mut der Hohe Lufter, deren Konterspiel besser und infolge einer weiteren strittigen Situation belohnt wurde: Jan Peter Lang bediente den unbewachten Daniel Schmied, der - so schien es - zunächst selbst kaum glauben konnte, dass er sich nicht im Abseits befand, sich dann aber aufs Toreschießen besann.

 

Gast zeigt zuwenig Einsatz

 

"Wir haben insgesamt zu wenig Einsatzbereitschaft gezeigt", bekannte Niederaulas Spielertrainer Winter. Dabei hatten Benjamin Momberger (59.) und Altmann (60.) den Anschlusstreffer jeweils auf dem Fuß. Auf der Gegenseite traf Lang nur die Querlatte (68.). Erneut ein Konter sorgte für die Entscheidung zugunsten der Hausherren. "In einem Spiel, in dem die eigene Mannschaft selbst nicht gut drauf ist, sind solche Situationen tödlich", sprach SG-Spielertrainer Winter die Gegentore in der ersten Halbzeit an. Und: "Das Thema Aufstieg hat sich damit für uns erledigt."

 

Hohe Lufts Coach Teichmann freute sich: "Wenn wir uns die nächsten elf Spiele genauso präsentieren wie heute, schaffen wir auch den Klassenerhalt. Wir müssen am Saisonende mindestens 42 Punkte haben. Das Team weiß, worum es geht, das hat man auch auf dem Platz gesehen." Teichmann lobte die Einstellung seiner Spieler: "Die Jungs haben sich in den letzten Wochen im Training richtig reingekniet."

 

FSV Hohe Luft: Herwig, Helke, Mc Donald, Kratzenberg, Willems, Lang, Kurtay (46. Schwitalik), Köhler (69. Riegel), Acikel (85. Grosch), Klobuch, Schmied

 

SG Niederaula/Hattenbach: Petz, Dittmar (74. Philipps), Wekker, Fohr (63. Hohtanz), Momberger, Winter (39. Walper), Altmann, Ritz, Decher, Dickert, Räuber

 

SR: Dücker (TSG Mackenzell)Z: 110, Tore: 1:0 Köhler (25., FE), 2:0 Schmied (34.), 2:1 Decher (73., FE), 3:1 Schwitalik (88.)

16.03.2008

 

Petersberg siegt und hält den Abstand

FULDA Einen Spieltag ohne große Überraschungen an der Spitze gab es in der Bezirksoberliga. Die Topteams aus Steinbach, Petersberg und Eichenzell feierten allesamt Heimsiege.

Wo ist denn nur der Ball? Der Steinbacher Petr Paliatka (rechts) behielt in der 90. Minute den Überblick und traf zum 6:0. Foto: Burkhardt

 

Steinbach –  Hessen/Spvgg. Hersfeld 6:0 (3:0).

 Es war wie immer wenn Steinbach spielt: Die Zuschauer sahen eine einseitige Begegnung, in der es spätestens nach 45 Minuten nur noch um die Höhe des Sieges ging. Schiedsrichter: Heiko Stock (Ober-Ofleiden). Tore: 1:0 Ante Markesic (8.), 2:0 Marcel Vogt (26.), 3:0 Joachim Weber (44.), 4:0 Ante Markesic (52.), 5:0 Ante Markesic (85.), 6:0 Petr Paliatka (90., FE).
Petersberg –  Vogelsberg 3:0 (3:0). Boris Aschenbrücker nutzte zwei Abwehrfehler per Doppelpack zur Vorentscheidung. Das „Zuckerl“ war dann das Freistoßtor von Lehmann, der den Ball aus 20 Metern herrlich ins Tor drehte. Glück für Vogelsberg, dass der RSV nach dem Wechsel einen Gang zurückschaltete und dazu große Chancen wie den Kopfball von Fiedler (50., Latte) und Albrecht (75.) ungenutzt ließ. Vogelsberg hatte durch Lasse Bauch (64.) seine einzige nennenswerte Offensivszene. Schiedsrichter: Karsten Vollmar (Kalkobes). Tore: 1:0 Boris Aschenbrücker (20.), 2:0 Boris Aschenbrücker (28.), 3:0 Christian Lehmann (39.).
Horas – Ausbach 0:1 (0:1). Eine Viertelstunde lang spielte Horas gefällig, aber als Ausbach mit dem ersten echten Gegenzug das Tor des Tages machte, war der Faden gerissen. Kraus hatte nach einem Abpraller von Torwart Wehner, dem beim Tor kein Vorwurf zu machen war, goldrichtig gestanden und abgestaubt. Die Gäste standen fortan kompakt und ließen nur noch eine Horaser Chance durch Felix Wehner zu (39.). Schiedsrichter: Stefan Zahn (Wölf). Tor: 0:1 Christian Kraus (16.).
Haunetal – Rothemann 0:0. Nach elf Gegentoren in zwei Spielen stand bei Haunetal erstmals in diesem Jahr die Null. Großen Anteil daran hatte Jugend-Torwart Jens Grünke, der einen guten Eindruck hinterließ. Bei Haunetal kehrte Thomas Freier zurück ins Team, dafür musste kurzfristig Steffen Fink passen, der wie Christoph Fischer fehlte. Rothemann dagegen musste bis zum 2:2 letzte Woche gegen Horas lange auf das erste Remis der Saison warten, scheint aber nun Geschmack an Unentschieden gefunden zu haben. Für beide Seiten war nach einem spannenden Spiel mehr drin. Chancen gab es jedenfalls genügend. Schiedsrichter: Sven Meyer (Möhra). Tore: Fehlanzeige.
Eichenzell – Unterhaun 2:1 (0:0). Eichenzell spielte gut, hatte aber seine liebe Mühe mit dem kampfstarken Gast aus Unterhaun. Kurios war der Siegtreffer durch Peter John, der nach einem Getümmel im Fünfmeterraum angeschossen wurde und der Britannia mit einem „Bauchschuss“ den Sieg rettete. Später traf Lupo Radic noch die Latte (85.). Vor dem Wechsel hatte Bruder Zeljko zwei gute Möglichkeiten. Schiedsrichter: Christian Stübing (Breitenborn). Tore: 1:0 Zeljko Radic (46.), 1:1 Tobias Fohr (59.), 2:1 Peter John (82.).
Hohe Luft Hersfeld – Niederaula/Hattenbach 3:1 (2:0). Mit der zweiten Niederlage im zweiten Spiel des Jahres hat Niederaula endgültig alle Aufstiegsambitionen abgelegt. Hohe Luft dagegen feierte auch ohne die beiden Schmidt-Brüder einen Sieg, der den Verein im Abstiegskampf nach vorne bringt. Das Spiel lebte auch von der guten Leistung des Unparteiischen, der souverän leitete. Schiedsrichter: Carsten Dücker (Mackenzell). Tore: 1:0 Carsten Köhler (24., Foulelfmeter), 2:0 Daniel Schmied (34.), 2:1 Sascha Decher (73., Foulelfmeter), 3:1 Christian Schwitalik (88.).

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