Medienberichte
SVS – SV Mittelkalbach am 3.11.2007
von osthessensport.de
- Donnerstag, 01 November 2007 |
Bezirksoberliga
– Fußball-Bezirksoberligist FSV Vogelsberg musste in der sportlichen
Führung der Mannschaft erneut reagieren. Spielertrainer Erik Franc, der die
Mannschaft in den letzten Wochen nach dem Rücktritt von Coach Uwe Brehler zusammen mit Sebastian Schmidt betreute, ist
zurückgetreten. Nachfolger ist Wolfgang Appel. „Ich bin ja eigentlich zur FSG gewechselt, weil ich in Lauterbach
gearbeitet habe. Das hat sich aber erledigt und ich arbeite jetzt in Künzell.
In meinem Job muss ich oft abends zu Kunden und da schaffe ich den Aufwand
mit der Fahrerei nach Lanzenhain einfach nicht“, erklärt der ehemalige
Stürmer von Borussia Fulda. Spielen konnte er zuletzt wegen schwerer Rückenprobleme allemal nicht mehr.
Und für sein Team auch nicht viel. „Seit Uwe Brehler
nicht mehr da ist, war der Erik
zweimal im Training“, sagt Abteilungsleiter Uwe Müller. Frank habe sich immer
wieder aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen entschuldigt, Nach der
klaren Niederlage gegen Steinbach sei er direkt nach dem Siel nach Hause
gefahren, ohne noch einmal in die Kabine zur Mannschaft zu gehen. „Am letzten
Sonntag war er dann gar nicht beim Spiel, er hat mir morgens eine SMS
geschrieben, in der sinngemäß stand: „Kann heute leider nicht zum Spiel
kommen, ich wünsche Euch viel Glück“. Unter diesen Umständen sei eine weitere
Zusammenarbeit nicht mehr möglich gewesen. Am Montag habe er dann mit Franc
gesprochen, dessen Rücktritt sei die Folge gewesen. „Es ist zwar sehr schade,
weil das wahrscheinlich der beste Spieler war, den wir hier hatten. Aber wenn er nicht
will, hat das auch keinen Zweck“. Ab sofort wird Wolfgang Appel die Mannschaft
mit Sebastian Schmidt betreuen – zumindest bis zum Saisonende. „Wenn mir
einer vor der Saiosn gesagt hätte, was hier
passiert, ich hätte ihn wahrscheinlich für verrückt erklärt“, so Müller. In
den nächsten Wochen soll in der Trainingsarbeit sehr viel in Sachen
Laufbereitschaft und Kampf gearbeitet werden. „Das ist ganz wichtig für uns
im Abstiegskampf“, so Müller abschließend. Erik Franc wird erst einmal eine Pause machen. „Ich bin ja noch verletzt. Bis zur Winterpause mache
ich ganz sicher Nichts, auch wenn ich schon einige Anfragen hatte. Ich bin
beruflich auch stark eingespannt. Ich lasse mir jetzt Zeit“, so der Ex-Borusse. |
Wir wollen nur die Ruhe“
Fußball-Bezirksoberliga:
Rothemanns Albinger wortkarg
ROTHEMANN (kr) Niederlagen gehören genauso zum Sport wie Erfolge. Nach vielen positiven Schlagzeilen in den letzten Monaten und Jahren scheint man beim TSV Rothemann mit dem jüngsten Durchhänger aber nur schwer umgehen zu können. Unsere Zeitung wollte beim Abteilungsleiter Markus Albinger die Hintergründe erfragen, warum es momentan nicht läuft, stieß aber auf verschlossene Türen.
„Wir wollen nur in Ruhe weiter arbeiten und trainieren. Mehr habe ich nicht zu sagen“, meinte ein ungewohnt wortkarger Albinger auf unsere Nachfrage. Eine Sitzung der sportlichen Leitung am Dienstagabend verneinte er. „Da saß ich mit meiner Frau zu Hause auf der Couch. Von einer Sitzung wüsste ich“, beendete Albinger das Gespräch kurz angebunden. Rothemann hatte sieben der letzten zehn Spiele verloren und geriet am vergangenen Samstag mit 0:6 bei Hünfeld II unter die Räder.
01.11.2007 Fuldaer Zeitung
Endet nun die miserable
Serie?
Bezirksoberliga:
Künzell will Petersberg
endlich ein Schnippchen schlagen
FULDA (kr) Glücksmomente sind für den TSV Künzell rar, sobald es im Derby gegen den Nachbarn aus Petersberg geht. Im Hinspiel beispielsweise gewannen die Petersberger nach einem höchst umstrittenen Elfmeter kurz vor Ende 1:0. Alle fünf Punktspiele unter Trainer Torsten Parzeller verlor der TSV gegen den RSV. Das letzte Heimspiel im Dezember 2004 tat besonders weh. Mit 1:6 wurde Künzell abgeschossen.
„Damals hatte Petersberg auch eine richtig gute Truppe. Ich orientiere mich aber am Hinspiel. Das haben wir immer offen gestaltet. Wenn wir an diese Leistung anknüpfen, dann ist alles möglich“, hofft Torsten Parzeller auf Punkte. Künzells Trainer weiß aber, „dass wir uns zu leicht an das Spiel des Gegners anpassen. Spielt der schwach, werden wir auch schwächer. Wir wachsen aber mit starken Gegnern.“ Sechs Punkte will Parzeller noch aus den vier letzten Spielen vor der Winterpause. „Dann wäre die 30er-Marke geknackt. Wenn im neuen Jahr wieder alle an Bord sind, sieht es gut aus.“ Kaum weniger interessant verspricht das Duell zwischen Eichenzell und dem FV Horas zu werden. Mit Judmir Meta kehrt der ehemalige Torwart der Britannen in seiner Funktion als Horaser Trainer erstmals an alte Wirkungsstätte zurück. „Er wird sich genauso freuen wie wir“, verspricht Eichenzells Trainer Zlatko Radic, dass Meta mit offenen Armen empfangen wird.
Nichtsdestotrotz wollen die Eichenzeller die Punkte, um weiter Rang zwei im Auge zu haben. „Der zweite Platz ist durchaus machbar. Wir wollen jetzt bis zur Winterpause so viele Punkte wie möglich einfahren und dann ziehen wir ein Resümee, was für uns machbar ist“, so Radic, dessen Team heimlich, still und leise eine tolle Serie aufgebaut hat. Nach Spitzenreiter Steinbach ist die Britannia nämlich das Team mit den wenigsten Niederlagen. Die Schlappen der Saison gab es gegen Steinbach (0:3) und Unterhaun (0:2) innerhalb von fünf Tagen. Seit zehn Spielen ist die Britannia ungeschlagen.
Und Radic weiß, „dass das umso bemerkenswerter wird, wenn man sieht, dass unser Sturm mit Oezuvaci und John sich schon seit Wochen mit Blessuren quält. Deshalb ist es mir im Moment auch besonders wichtig, dass hinten die Null steht“, erklärt Radic. Sebastian Wess fällt nach seiner Rotsperre bis zur Winterpause aus, dafür wird Manuel Faust wieder in die Startelf rücken. Spitzenreiter SV Steinbach spielt am Samstag erst um 16 Uhr und will seine Führung mit einem Dreier gegen Mittelkalbach zementieren.
02.11.2007 Fuldaer Zeitung
von osthessensport.de - Freitag, 02 November 2007
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Bezirksoberliga – Rothemann will sich rehabilitieren
– Vier Tipper um drei Plätze In der Fußball-Bezirksoberliga will sich der TSV Rothemann nach der
0:6-Schlappe in Hünfeld rehabilitieren. Der Tabellenfünfte trifft am Samstag
(14.30 Uhr) auf Schlusslicht Johannesberg. Im BOL-Tippspiel
ermitteln Uwe Teichmann (HL Hersfeld), Torsten Parzeller
(Künzell), Judmir Meta (Horas) und Erik Franc
(ehemals Vogelsberg) die letzten drei Teilnehmer am Achtelfinale. Die Kirmes
macht es möglich: Fünf der neun Partien finden bereits am Samstag statt.
Kehrt Rothemann in die Erfolgsspur zurück? „Bei uns läuft alles ganz ruhig
weiter“, sagt TSV-Abteilungsleiter Markus Albinger.
Morgen ist natürlich ein Sieg Pflicht. Judmir Meta
spielt zur gleichen Zeit mit dem FV Horas in Eichenzell. „Ich hatte da eine
schöne Zeit und bin ja mit meiner Torwartschule fast jeden Tag auf dem
Sportplatz dort. Ich habe da viele Freunde“, sagt Meta, der aber natürlich
trotzdem mit seinem Team punkten will. Tabellenführer Steinbach spielt
ebenfalls bereits am Samstag, um 16 Uhr gegen Mittelkalbach. Am Sonntag (14.30 Uhr) sind dann die beiden Steinbacher Verfolger
Petersberg (in Künzell) und Neuhof (gegen Vogelsberg) dran. Die Vogelsberger
treten nach dem Rücktritt von Erik Franc (wir berichteten gestern) erstmals
mit ihrem neuen Trainergespann Appel/Schmidt an.
Ein ganz interessantes Derby gibt es zudem in Unterhaun, dort gastiert HL
Hersfeld.“ Das ist ein ganz wichtiges Spiel.
Es fällt schon eine Vorentscheidung, welche der beiden Mannschaften
den Absprung in Richtung Mittelfeld schafft. Teichmann, Parzeller, Meta und Frank tippen.
Der . Die Tipps
von Uwe Teichmann (HL Hersfeld): Eichenzell – Horas 2:0 Rothemann – Johannesberg 3:1 Hessen Hersfeld – Niederaula 2:2 Steinhaus – Haunetal 1:2 Steinbach – Mittelkalbach 4:0 Unterhaun – Hohe Luft Hersfeld 0:1 Künzell – Petersberg 1:2 Ausbach – Hünfeld II 0:0 SV Neuhof – Vogelsberg 3:0 . . Die Tipps
von Torsten Parzeller (Künzell): Eichenzell – Horas 3:1 Rothemann – Johannesberg 2:1 Hessen Hersfeld – Niederaula 1:4 Steinhaus – Haunetal 1:1 Steinbach – Mittelkalbach 4:1 Unterhaun – Hohe Luft Hersfeld 2:2 Künzell – Petersberg 2:2 Ausbach – Hünfeld II 1:1 SV Neuhof – Vogelsberg 4:0 . . Die Tipps
von Judmir Meta (Horas): Eichenzell – Horas 0:2 Rothemann – Johannesberg 4:1 Hessen Hersfeld – Niederaula 2:1 Steinhaus – Haunetal 3:2 Steinbach – Mittelkalbach 4:0 Unterhaun – Hohe Luft Hersfeld 1:2 Künzell – Petersberg 2:2 Ausbach – Hünfeld II 1:0 SV Neuhof – Vogelsberg 3:1 . . Die Tipps
von Erik Franc (ehemals Vogelsberg): Eichenzell – Horas 2:1 Rothemann – Johannesberg 2:0 Hessen Hersfeld – Niederaula 0:3 Steinhaus – Haunetal 1:1 Steinbach – Mittelkalbach 4:3 Unterhaun – Hohe Luft Hersfeld 0:2 Künzell – Petersberg 1:3 Ausbach – Hünfeld II 0:2 SV Neuhof – Vogelsberg 3:2 |
Letztes Update ( Freitag, 02
November 2007 ) |
Derby II: Nur den Sieg im
Blick
Bezirksoberliga: SV
Unterhaun - FSV Hohe Luft
Zur Sache, Schätzchen: Im Derby der Fußball-Bezirksoberliga zwischen dem SV Unterhaun und dem FSV Hohe Luft am Sonntag (Beginn 15 Uhr) dreht sich alles um einen Sieg. "Ein Unentschieden hilft keinem weiter", sagen Michael Roos, Abteilungsleiter beim SV Unterhaun, sowie Hohe Lufts Trainer Uwe Teichmann unisono. Der Gästecoach meint, dass die Tagesform das Derby entscheiden wird, denn für ihn treffen zwei Teams auf Augenhöhe aufeinander.
Beide Teams bewiesen zuletzt aufsteigende Form in der Liga. Auch wenn Hohe Luft zuletzt eine 0:6-Heimniederlage gegen "Überflieger" Steinbach einstecken musste, zeigt die Formkurve beständig nach oben. Selbst Teichmann ist da erstaunt: "Wenn mir einer vor vier Wochen gesagt hätte, dass wir raus aus dem Tabellenkeller kommen, dann hätte ich ihm das nicht geglaubt."
Kleine Umstellungen in der Abwehr - Oliver Willems bezog den Liberoposten, Carsten Köhler die zentrale Position im Mittelfeld, Hüseyin Koc ging ins Tor - das sind die kleinen Zutaten für ein erfolgreiches Hinrundenrezept. Sonntag fehlen aber der gesperrte Jan-Peter Lang sowie der erkrankte Manuel Schmidt. "Es fehlt ein Großteil der Offensive", so Teichmann, der Fatik Acikel wieder einbauen will.
Bis auf Marco Lorenz (Schlüsselbeinbruch) ist beim SV Unterhaun dagegen alles an Bord. "Seitdem bei uns wieder alle fit sind, werden auch die Ergebnisse besser", sagt Roos. Einziges Problem derzeit ist, dass einige noch Trainingsrückstand haben - ein Problem vieler Teams in der Bezirksoberliga. (wz)
Hersfelder Zeitung 01.11.2007
Derby I: Viele Poldis,
keine Tonis
Bezirksoberliga: SG
Hessen/SpVgg - SG Niederaula
Es ist ein Derby mit Vorzeichen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Wenn am Samstag (14.30 Uhr) die SG Hessen/SpVgg. im Derby der Bezirksoberliga auf die SG Niederaula/Hattenbach trifft, dann prallen zwei Fußball-welten aufeinander. Auf der einen Seite die um den Klassenerhalt ringende SG Hessen/SpVgg. auf dem 16. Platz, auf der anderen Seite die um den Aufstieg buhlende SG Niederaula auf dem 5. Platz (30 Punkte).
Doch die beiden Teams haben auch etwas gemeinsam: Beide mussten zuletzt herbe Rückschläge einstecken. Niederaula verlor zu Hause gegen Mitbewerber Neuhof mit 1:2, die SG Hessen/SpVgg. mit 0:1 gegen Haunetal. Beide Begegnungen gingen erst in der letzten Minute verloren. Doch in puncto Rückschläge wegstecken, darin haben beide Teams Übung.
Die SG Hessen/SpVgg. überraschte mit Siegen gegen Rothemann und beispielsweise Neuhof, verlor aber gegen Horas und zuletzt in Haunetal. Niederaula holte ein Remis gegen Steinbach und einen klaren Sieg in Rothemann "Wir kämpfen und spielen gut, aber wir haben zu viele Poldis und keine Luca Tonis bei uns in der Mannschaft", zieht Hessen-Betreuer Michael Weppler einen Vergleich mit seinem Bundesliga-Lieblingsteam FC Bayern. Norbert Rickert weiß, dass es eine schwere Aufgabe werden wird. Aber: "Geschenkt wird nichts", so der Hessen-Trainer. Schließlich muss Niederaula siegen, um oben dran zu bleiben. Fehlen werden: Englich, Strüber, Zeller, dicke Fragezeichen stehen hinter Culpepper und Hodes. (wz)
Hersfelder Zeitung 01.11.2007
Markesic macht den
Unterschied
SV Steinbach – SV
Mittelkalbach 5:1
STEINBACH (kr) Auch wenn es das Ergebnis nicht ausdrückt: Spitzenreiter SV Steinbach hatte seine liebe Müh und Not, ehe er den SV Mittelkalbach in die Knie gezwungen hatte. Erst als Mitte der zweiten Halbzeit das dritte Tor für den Favoriten fiel, zerbrachen die Kalbacher. Das 5:1 (2:1) war trotzdem über weite Strecken eine spannende Angelegenheit. „Die haben super geblockt und richtig gut mitgespielt“, befand dann auch ante Markesic. Steinbachs Spielertrainer machte den Unterschied aus. Er war es, der nach einer Bogenlampe von Paliatka zur Stelle war, als Keeper Föller den Ball fallen ließ (29.). Und auch das letztlich entscheidenden 3:1 machte Markesic nach Eckball von Paliatka selbst (67.). Sein drittes und letztes Tor zum Endstand war nur das Sahnehäubchen. „Ich wusste vorher, dass das ein ganz schweres Spiel werden würde“, so der Coach.
Trauer dagegen auf der Gegenseite: Für Mittelkalbach war es bei 16 Gegentoren die vierte Schlappe in Folge. „Aber es war eine Leistung, auf die wir aufbauen können. Zumindest, was die ersten 70 Minuten anbelangt. Wir sind früh drauf gegangen und haben eigentlich alles umgesetzt“, befand Spielertrainer Bilal Seker, um bei seiner Analyse direkt zu den Fehlern zu kommen. „Klar geht das 2:1 auf unseren Torwart. Aber so was passiert. Auch das erste Tor haben wir uns halbwegs selbst reingelegt. Wir dürfen zur Halbzeit eigentlich nie und nimmer hinten liegen“, haderte Seker, der mit drei Spitzen spielen ließ.
Sauer ist er dagegen auf Benjamin Friese, der wegen Beleidigung vom Platz flog. „Wir hatten genau 13 Mann dabei. Die Reserve hat zeitgleich gespielt und war genau zu elft. Daran sieht man, wie sehr wir personell momentan zu kämpfen haben. Wenn man dann wegen solchen Undiszipliniertheiten Rot bekommt, dann ist das doppelt bitter.“ Pech hatte Steinbachs Außenverteidiger Simon Grosch, der mit einer Achillessehnenverletzung ausschied.
SV Steinbach: Oswald – Grosch (44. Vogt), Ziegler, Weber, Terentew – Schäfer, Paliatka, Markesic, Bott – Körbel (86. Keller), Wehner (83. Wiegand).
SV Mittelkalbach: Föller – Hohmann – Ebert, Schneider – Hollmann, Vogel, Sauerbier (70. Möller), Friese – Seker (57. Heil), Betz, Diegmüller.
Schiedsrichter: Heiko Stock (Ober-Ofleiden). Tore: 1:0 Joachim Weber (13.), 1:1 Daniel Betz (28.), 2:1 Ante Markesic (29.), 3:1 Ante Markesic (67.), 4:1 Alexander Körbel (81.), 5:1 Ante Markesic (90.). Zuschauer: 250. Beste Spieler: Markesic – Geschlossene Mannschaftsleistung. Rote Karte: Benjamin Friese (Mitelkalbach) wegen Beleidigung eines Gegenspielers (69.).
04.11.2007 Fuldaer Zeitung
Ein Spieltag ohne die
großen Überraschungen
TSV Künzell – RSV Petersberg 2:3 (2:0) / Dramatische Endphase
Von Ralph Kraus
KÜNZELL Es ist wie verhext: Gegen den Nachbarn RSV Petersberg kann der TSV Künzell einfach nicht punkten. Heute holten sich die Künzeller, die bis drei Minuten vor Schluss noch geführt hatten, beim 2:3 (2:0) die fast schon obligatorische Niederlage ab. Spieler des Spiels waren Robert Schorstein und Christian Lehmann. Die beiden Youngster drehten das Blatt, als eigentlich keiner mehr damit rechnen konnte. Aber der Reihe nach: Künzell begann stark und führte zur Pause verdient, weil dem TSV im Endspurt des Durchgangs ein Doppelpack gelang. Das 1:0 köpfte Thomas Wingenfeld nach einer Ecke von Röhm auf Kopfballvorlage von Schäfer aus fünf Metern. Als dann Hahner in der Nachspielzeit sogar noch erhöhte, schien die Tür für Künzell offen – zumal die Petersberger bis dahin arg enttäuschten.
Und tatsächlich: Beinahe wäre der Drops gelutscht gewesen, als Röhm flankte, Hahner den Ball klasse durchließ und Wingenfeld freie Bahn hatte (48.). „Das hätte das 3:0 sein müssen. Den muss er machen“, haderte Künzells Trainer Torsten Parzeller später. Die Quittung war der Anschlusstreffer durch Bug nur drei Minuten später. Auf das große Anrennen von Petersberg musste man mit Ausnahme des Pfostenkrachers von Schorstein (57.) bei aller Überlegenheit im zweiten Abschnitt aber lange warten. Bis in die Endphase: Dann brach Künzell völlig ein. Albrecht (78.), Rützel (83.), Büttner (84.), Brzoza (85.) und nochmals Büttner (86.) scheiterten noch an Schlussmann Zaczyk oder an sich selbst, ehe die furiose Endphase mit dem 2:2 ihren ersten Höhepunkt fand. Schorstein traf mit einem Aufsetzer aus gut 25 Metern.
Klasse dann der Siegtreffer: Jeder andere hätte wohl aus 17 Metern geschossen. Nicht so Schorstein, der die Ruhe bewahrte und super für Torschütze Lehmann auflegte. „Wir haben uns in der Kabine versprochen, dass wir das Ding drehen. Als der Ball kam, wusste ich, dass ich ihn reinmache. Aber die erste Halbzeit war eine Katastrophe“, bilanzierte Christian Lehmann. Torsten Parzeller hatte das Ende draußen schon befürchtet. „Wir haben einfach zu viele Spieler, die durch Verletzungen körperlich nicht fit sind. Einige waren am Schluss total platt.“
Künzell: Zaczyk – Weimer – Becker (82. Müller), Hohmann – Seidel (62. M. Parzeller), Ruhl, Kram, Röhm – Wingenfeld, Hahner (74. Möller) – Schäfer.
Petersberg: Motzkus – H. Rützel (84. Gollin) – Kirsch, Brzoza – Schorstein – Deschauer (44. Vey), Lissek (46. Albrecht), Voll, Bug – Büttner, Lehmann.
Schiedsrichter: Till Diener (Kirchhasel). Tore: 1:0 Thomas Wingenfeld (42.), 2:0 Tobias Hahner (45.+3), 2:1 Andreas Bug (52.), 2:2 Robert Schorstein (87.), 2:3 Christian Lehmann (90.+2). Zuschauer: 400. Beste Spieler: Weimer –.
04.11.2007 Fuldaer Zeitung
Vom Spitzen-Sextett ließ
nur Niederaula Punkte / Häschke lässt Eichenzell spät
jubeln / Bitteres 1:4 für Steinhaus
FULDA (kr) Ohne große Überraschungen verlief der Spieltag in der Bezirksoberliga: Fast überall setzten sich die Favoriten durch. Bis auf Niederaula (2:2 bei Hessen Hersfeld) gewannen die ersten sechs Teams in der Tabelle.
Am unteren Ende der Rangliste musste der SV Steinhaus beim 1:4 gegen Haunetal einen Rückschlag einstecken. Derweil ging der Einstand von Wolfgang Appel als neuer Trainer der FSG Vogelsberg daneben. Der Nachfolger von Erik Franc, der genau wie Vorgänger Uwe Brehler sein Amt freiwillig niederlegte, verlor mit den Vogelsbergern trotz guter Leistung wie erwartet mit 1:4 beim SV Neuhof.
Eichenzell – Horas 2:1 (0:1). Der Siegtreffer fiel spät, lag aber im zweiten Abschnitt mehrfach in der Luft. Mit der Einwechslung des angeschlagenen Peter John kam mehr Dampf in die Offensive der Britannia. Nach Ecke von Lupo Radic köpfte Youngster Häschke das Siegtor. Auch das 1:1 entsprang einem Standard. Faust hatte einen Freistoß nach innen getreten, den Zejlko Radic verwertete. Schiedsrichter: Benjamin Daub (Rosenhöhe Offenbach). Tore: 0:1 Torsten Renz (16.), 1:1 Zeljko Radic (49.), 2:1 Marcel Häschke (87.).
SV Neuhof – Vogelsberg 4:1 (1:1). Roman Musil verhalf dem Favoriten aus seiner Lethargie. Eine Halbzeit lang enttäuschte der SV nämlich auf ganzer Linie. Nach dem 1:1 kam Neuhof aber wie verwandelt aus der Kabine, spielte nun groß auf und sicherte sich dank des Hattricks von Zeljko Karamatic den fest eingeplanten Heimsieg. Schiedsrichter: Ralf Dorsch (Ausbach). Tore: 0:1 Marco Hühn (34.), 1:1 Roman Musil (45.), 2:1 Zeljko Karamatic (59.), 3:1 Zeljko Karamatic (61.), 4:1 Zeljko Karamatic (84.).
Steinhaus – Haunetal 1:4 (1:3). Torchancen hatte der Gastgeber ähnlich viele wie Haunetal. Der Unterschied: Die Spielgemeinschaft aus Wehrda und Neukirchen nutzte die Fehler in der Steinhauser Deckung ungleich konsequenter und gewann deshalb auch nicht unverdient. Schiedsrichter: Matthias Eibach (Schwalmstadt). Tore: 1:0 Mustafa Sarac (8.), 1:1 Steffen Fink (26.), 1:2 Eike Selle (34.), 1:3 Markus Klingner (41.), 1:4 Markus Klingner (55.).
Ausbach – Hünfeld II 3:0 (2:0). Durch diese Niederlage ist der Hünfelder Höhenflug vorerst gestoppt. Nach vier gewonnenen Spielen hintereinander hatte der „kleine“ HSV zwar auch diesmal einige gute Möglichkeiten, scheiterte aber mehrfach an Torwart Mario Gerstung. Ausbach hatte in einem flotten Spiel aber ebenfalls genug Chancen, um eventuell noch mehr Treffer erzielen zu können. Schiedsrichter: Klaus Montag (Dietershan). Tore: 1:0 David Hugo (17.), 2:0 Carsten Ruppel (35.), 3:0 Stefan Brandenstein (86.).
Rothemann – Johannesberg 2:1 (0:1). Nach Freistoß von Lars Hohmann traf Mirko Gerhard in allerletzter Sekunde mit dem Hinterkopf. Vorher hatten Rausch (64.) und Albert (75.) nur Aluminium anvisiert. Schiedsrichter: Andreas Putz (Langen). Tore: 0:1 Poncet Macana (32.), 1:1 Lars Hohmann (50.), 2:1 Mirko Gerhard (90.+3).
Hessen/Spvgg. Hersfeld – Niederaula/Hattenbach 2:2 (2:2). In der letzten Viertelstunde vor der Pause hatten die Hessen ihre stärkste Phase und hätten da sogar in Führung gehen können. Die gesamten 90 Minuten betrachtet geht das Remis aber absolut in Ordnung. Schiedsrichter: Stefan Zahn (Wölf). Tore: 0:1 Sebastian Fey (13.), 0:2 Christof Gutberlet (28., Eigentor), 1:2 Niklas Champagne (35.), 2:2 Christoph Mausehund (36.).
Unterhaun – Hohe Luft Hersfeld 1:1 (0:0). Es sollte sich rächen, dass die Unterhauner drei dicke Konterchancen liegen ließen. So kam Hohe Luft am Ende auf und sicherte sich nach einem langen Ball das 1:1, als Schwitalik aus dem Gewühl heraus ausglich. Schiedsrichter: Johannes Jonas (Hofbieber). Tore: 1:0 Frank Wiegand (58.), 1:1 Christian Schwitalik (87.).
04.11.2007 Fuldaer Zeitung