Bezirksoberliga Fulda

Freitag, 24.8.2007 19 Uhr Hessen Hersfeld – SVS 0:3 Wertung

 

Die Affäre um den Spielausfall in Internet und Presse

 

Hersfelder Zeitung Online Ausgabe vom 23.08.2007  21 Uhr

Letzte Meldung: Hessen/SpVgg. sagt Spiel ab!

Bad HERSFELD. Vor dem letzte Doppelspieltag in der Bezirksoberliga stehen die Spiele des TSV Ausbach und der SG Hessen/Spvgg unter denkbar schlechten Vorzeichen. Arge personelle Nöte stellen beide Teams vor große Probleme, SG Hessen-Abteilungsleiter Michael Weppler sagte gestern Abend im letzten Moment das Spiel gegen Steinbach sogar ab. Am Sonntag in Johannesberg wollen die Hersfelder aber antreten.

Als bitterböse bezeichnet Hessen-Trainer Norbert Rickert die Situation. "Es fehlen durch Sperren und Verletzungen 13 Spieler, so können wir heute nicht antreten. Leider hat Steinbach eine Verlegung abgelehnt. Wir machen das nicht aus Spaß, denn uns gehen die Punkte und eine hohe Einnahme verlustig, dazu kommt eine Geldstrafe. Aber die Gesundheit der Spieler geht eben vor."

 

Stellungnahme des SV Steinbach hierzu:

SVS Website 24.8.07 22.30 Uhr

Diese Meldung der HZ im Internet, die am späten Donnerstagabend im Internet auftauchte, nehmen wir mit Verwunderung und Befremden zur Kenntnis.


Besonders befremdlich ist, dass Hersfelds Trainer Rickert behauptet, Steinbach habe eine Verlegung abgelehnt. Tatsache ist nämlich, dass bis jetzt kein verantwortlicher Steinbacher Vereinsvertreter überhaupt seitens Hessen Hersfeld kontaktiert wurde.

Rickert hatte am Mittwochabend lediglich SVS-Trainer Ante Markesic angerufen und ihm eine angeblich desolate Personalsituation geschildert, die eine Spielverlegung nötig mache; notfalls werde man nicht antreten, wohl aber 2 Tage später in Johannesberg.

So geht das natürlich nicht.

Beim SV Steinbach entscheidet nicht allein der Trainer über eine Spielverlegung, sondern immer noch der Vorstand und die Seniorenführung in Abstimmung mit Trainer und Mannschaft. Das ist bei anderen Vereinen wahrscheinlich nicht anders; offenbar ist Hessen Hersfeld da eine Ausnahme. Man hätte also erwarten können, dass Hessen Hersfeld den offiziellen Weg einhält.

Abgesehen davon hätten die Hersfelder wissen sollen, dass nur der Klassenleiter ein Spiel verlegen oder absetzen kann und eine Verlegung von BFW Dücker als Klassenleiter bei dem gedrängten Spielplan wenn überhaupt nur genehmigt werden kann, wenn ein Antrag mit Zustimmung des Gegners 10 Tage vor dem Spieltermin gestellt wird.

In Betracht kam da für Hersfeld so kurzfristig nur der Versuch, aus außergewöhnlichen Gründen eine Absetzung des Spiels zu erreichen. Dafür sind aber nicht wir Ansprechpartner, sondern der Klassenleiter.

Deshalb lässt sich der SV Steinbach von Hersfelds Trainer auch nicht den Schwarzen Peter in die Schuhe schieben oder den Vorwurf in der Hersfelder Presse gefallen, wir wären für die Nöte des gebeutelten Gegners sozusagen taub gewesen oder hätten es zu verantworten, dass Hessen Hersfeld jetzt Punkte kampflos an uns verliert.

Unsere Mannschaft würde gerne spielen, am liebsten gegen die stärkste Hersfelder Mannschaft und sich die Punkte redlich verdienen. Eine Wertung am grünen Tisch, die wahrscheinlich das Spiel mit 3 Punkten und 3:0 Toren für uns gibt, ist uns eher peinlich, gerade weil wir die ersten 6 Spiele alle gewonnen haben und zwar alle mit mindestens 3 Toren Abstand. Wir wissen nicht, wie das Spiel ausgegangen wäre, aber man kann vermuten, dass ein Nichtantreten kein Geschenk für uns ist.

Abgesehen davon ist ein Schelm, der Böses vermutet, weil Hersfeld jetzt schon ankündigt, 2 Tage später gegen Johannesberg antreten zu wollen. Da müssen die Hersfelder doch Hellseher sein und Wunderheiler besitzen.

Nein, da kann man schon auf den Gedanken kommen, dass sich Hersfeld gegen den SVS momentan selbst nichts ausrechnet, sodass es besser ist, sich jetzt zu schonen um dann gegen den Mitaufsteiger Johannesberg fit zu sein. Wenn es so wäre, würde es uns schon ärgern und Johannesberg würde mit Recht sauer auf uns sein, weil wir mit einer Zustimmung zu einem Spielausfall den Wettbewerb verzerrt haben. Schließlich werden die Johannesberger in ihrem Freitagsspiel gegen Hünfeld II Kräfte lassen, die Hersfeld schonen würde.

So geht das natürlich auch nicht.

Einer Personalmisere wollen wir unser Verständnis nicht versagen. Rotsperren sind hausgemacht. Verletzungen oder Krankheiten schicksalhaft. Damit muss aber jeder Verein letztlich zurechtkommen; in der BOL allemal. Auch Hersfeld hat noch eine Reservemannschaft, die A-Liga spielt. Reservemannschaft – nomen est omen.

              SV Steinbach 1920 e.V.
                   Seniorenführung
    Berthold Helmke und Hugo Kochanski

PS:
Nach telefonischer Rücksprache mit Klassenleiter BFW Hermann Dücker am 23.8.07 21.30 Uhr findet die Begegnung Hessen/Spvvg Hersfeld – SVS am Freitag, 24.8.07 19 Uhr statt. Die Schiedsrichter sind ebenfalls angewiesen, zu erscheinen. Eine Absetzung des Spiels hat er abgelehnt und Hessen Hersfeld Konsequenzen vor Augen geführt.

Der SVS wird deshalb ganz normal anreisen und antreten.

Berthold Helmke

 

von osthessensport.de  -  Freitag, 24 August 2007

Bezirksoberliga – Wer stoppt den SV Steinbach? – Kallee tippt

Sechs Spiele, sechs Siege, ein Torverhältnis von +26 – der Bezirksoberligaaufsteiger Steinbach ist nicht mehr zu stoppen. Von einem Geheimfavorit spricht niemand mehr, die Mannschaft um Spielertrainer Ante Markesic ist erster Anwärter auf die Meisterschaft.

Wer stoppt den Aufsteiger? Am heutigen Freitag (19 Uhr) gastiert Steinbach beim Tabellen-14.  Hessen Hersfeld, die Lullusstädter sind krasser Außenseiter.

Verfolger der Markesic-Truppe sind Rothemann, Niederaula und Petersberg, das Trio will keinesfalls weiteren Boden auf den Spitzenreiter verlieren. Rothemann trifft heute (18.30 Uhr) auf Haunetal und will ebenso gewinnen wie Neuhof gegen Mittelkalbach und Petersberg bei der FSG Vogelsberg. 

„Wir sind etwas gebeutelt durch Urlaub und Verletzungen, ein Punkt wäre gegen Eichenzell ein Gewinn“, sagt Norbert Kallee, Trainer von Unterhaun, vor der Partie gegen die Britannen, die erst einmal aus der Spitzengruppe gefallen sind.

Und Norbert Kallee tippt auch den heutigen Spieltag. Für jeden richtigen Tipp gibt es wie immer drei Punkte, für die richtige Tendenz einen Zähler.

..

Die Tipps von Norbert Kallee (Unterhaun):

Ausbach – Horas 2:2

Rothemann – Haunetal 3:1

Künzell – Steinhaus 1:2

Unterhaun – Eichenzell 2:1

Hünfeld II – Johannesberg 3:0

Vogelsberg – Petersberg 0:2

Niederaula – Hohe Luft Hersfeld 4:1

SV Neuhof – Mittelkalbach 1:1

Hessen Hersfeld – Steinbach 0:2

Laufende Meldungen zur Affäre Hessen Hersfeld  in osthessensport.de am 24.8.07

 

von osthessensport.de  -  Freitag, 24 August 2007

Bezirksoberliga – Fällt die Steinbacher Partie heute aus?

Fußball-Bezirksoberligist Hessen Hersfeld wollte gestern Abend die Partie gegen den Tabellenführer SV Steinbach absagen, Spielleiter Hermann Dücker (Nüsttal) ist damit nicht ganz einverstanden

 

von osthessensport.de  -  Freitag, 24 August 2007

Bezirksoberliga – Partie Hessen Hersfeld gegen Steinbach bleibt angesetzt
„Die Partie beliebt angesetzt und sollten die Hersfelder nicht spielen, verhänge ich die Höchststrafe“, verkündete Bezirksoberliga-Spielleiter Hermann Dücker (Nüsttal) so eben gegenüber Osthessensport.

Hessen Hersfeld wollte gestern Abend die Partie gegen den Tabellenführer SV Steinbach (heute 19 Uhr) absagen. Den vermeintlichen Gastgebern fehlen 13 Spieler durch Sperren und Verletzungen, Steinbach hat nach Hersfelder Verlautbarungen eine Verlegung abgelehnt.

Die Höchststrafe beträgt 1300 Euro und den Verlust der Punkte (Wertung 0:3). „Es kann ja nicht sein, dass die Hersfelder am Sonntag wieder spielen können und heute nicht. Das ist Wettbewerbsverzerrung, zumal ja sowohl die Hessen als auch die Steinbacher dann völlig ausgeruht in ihre Partien am Sonntag gehen könnten, während der jeweilige Gegner noch das Spiel, vom Freitag in den Knochen hat“, sagt Hermann Dücker.

 

von osthessensport.de  -  Freitag, 24 August 2007

Bezirksoberliga - Weppler: „Wir lassen uns nicht mehr verarschen“

Die Diskussion um die Austragung der heutigen Bezirksoberliga-Partie zwischen Hessen Hersfeld und dem SV Steinbach eskaliert.

„Das Spiel findet definitiv nicht statt. Wir sind stinksauer und lassen uns von einem Diktator nicht mehr verarschen“, sagt der Hersfelder Spielausschussvorsitzende Michael Weppler. Alle würden über den Bezirksfußballwart Hermann Dücker schimpfen, niemand würde etwas sagen. Damit sei jetzt Schluss. „Und wenn die Sache eskaliert, dann stellen wir den Spielbetrieb eben ein“, so Weppler weiter. Diese ständigen Doppelspieltage Freitag-Sonntag in der Bezirksoberliga würden die Spieler allemal kaputt machen.

„Ich kann das Spiel nicht absetzen, ich ziehe das Ding knallhart durch. Die Steinbacher werden anreisen und die Schiedsrichter werden auch kommen“,  sagt Hermann Dücker: „Und wenn die Hersfelder den Spielbetrieb einstellen wollen, dann sollen sie ihn eben einstellen“, so der Nüsttaler weiter.

Wir berichten weiter!

 

von osthessensport.de  -  Freitag, 24 August 2007

Fußball-Bezirksoberliga-Tabellenführer SV Steinbach wird heute Abend nach Hersfeld reisen.

„Wir haben keinerlei Veranlassung, nicht nach Hersfeld zu fahren. Bei uns gab es nie eine Absage seitens der Hersfelder, ich habe davon auch nur im Internet gelesen“, sagt Steinbachs Spielausschussvorsitzender  Hugo Kochanski. Man habe Rücksprache mit Hermann Dücker gehalten und der habe erklärt, dass die Partie nicht abgesetzt werde. „Das war schon ein bisschen merkwürdig. Der Hersfelder Trainer Norbert Rickert hat am Mittwoch bei Ante Markesic angerufen und gefragt, ob wir das Spiel verlegen können. Das haben wir verneint, weil wir gar nicht mehr wissen, wann wir spielen sollen. Wir haben ja auch noch das Pokalendspiel auf dem Programm“, so Kochanski weiter. Dazu hätten die Hersfelder ja schließlich eine Reserve.

 

von osthessensport.de  -  Freitag, 24 August 2007

BOL - Stellungnahme des SV Steinbach zur Situation rund um das Spiel in Hersfeld
Diese haben die Verantwortlichen auf der Internetseite des Clubs veröffentlicht:

Die Meldung von der Absage der Bezirksoberligapartie seitens Hessen Hersfeld nehmen wir mit Verwunderung und Befremden zur Kenntnis.

Besonders befremdlich ist, dass Hersfelds Trainer Rickert behauptet, Steinbach habe eine Verlegung abgelehnt. Tatsache ist nämlich, dass bis jetzt kein verantwortlicher Steinbacher Vereinsvertreter überhaupt seitens Hessen Hersfeld kontaktiert wurde.

Rickert hatte am Mittwochabend lediglich SVS-Trainer Ante Markesic angerufen und ihm eine angeblich desolate Personalsituation geschildert, die eine Spielverlegung nötig mache; notfalls werde man nicht antreten, wohl aber 2 Tage später in Johannesberg.

So geht das natürlich nicht.

Beim SV Steinbach entscheidet nicht allein der Trainer über eine Spielverlegung, sondern immer noch der Vorstand und die Seniorenführung in Abstimmung mit Trainer und Mannschaft. Das ist bei anderen Vereinen wahrscheinlich nicht anders; offenbar ist Hessen Hersfeld da eine Ausnahme. Man hätte also erwarten können, dass Hessen Hersfeld den offiziellen Weg einhält.

Abgesehen davon hätten die Hersfelder wissen sollen, dass nur der Klassenleiter ein Spiel verlegen oder absetzen kann und eine Verlegung von BFW Dücker als Klassenleiter bei dem gedrängten Spielplan wenn überhaupt nur genehmigt werden kann, wenn ein Antrag mit Zustimmung des Gegners 10 Tage vor dem Spieltermin gestellt wird.

In Betracht kam da für Hersfeld so kurzfristig nur der Versuch, aus außergewöhnlichen Gründen eine Absetzung des Spiels zu erreichen. Dafür sind aber nicht wir Ansprechpartner, sondern der Klassenleiter.

Deshalb lässt sich der SV Steinbach von Hersfelds Trainer auch nicht den Schwarzen Peter in die Schuhe schieben oder den Vorwurf in der Hersfelder Presse gefallen, wir wären für die Nöte des gebeutelten Gegners sozusagen taub gewesen oder hätten es zu verantworten, dass Hessen Hersfeld jetzt Punkte kampflos an uns verliert.

Unsere Mannschaft würde gerne spielen, am liebsten gegen die stärkste Hersfelder Mannschaft und sich die Punkte redlich verdienen. Eine Wertung am grünen Tisch, die wahrscheinlich das Spiel mit 3 Punkten und 3:0 Toren für uns gibt, ist uns eher peinlich, gerade weil wir die ersten 6 Spiele alle gewonnen haben und zwar alle mit mindestens 3 Toren Abstand. Wir wissen nicht, wie das Spiel ausgegangen wäre, aber man kann vermuten, dass ein Nichtantreten kein Geschenk für uns ist.

Abgesehen davon ist ein Schelm, der Böses vermutet, weil Hersfeld jetzt schon ankündigt, 2 Tage später gegen Johannesberg antreten zu wollen. Da müssen die Hersfelder doch Hellseher sein und Wunderheiler besitzen.

Nein, da kann man schon auf den Gedanken kommen, dass sich Hersfeld gegen den SVS momentan selbst nicht ausrechnet, sodass es besser ist, sich jetzt zu schonen um dann gegen den Mitaufsteiger Johannesberg fit zu sein. Wenn es so wäre, würde es uns schon ärgern und Johannesberg würde mit Recht sauer auf uns sein, weil wir mit einer Zustimmung zu einem Spielausfall den Wettbewerb verzerrt haben. Schließlich werden die Johannesberger in ihrem Freitagsspiel gegen Hünfeld II Kräfte lassen, die Hersfeld schonen würde.

So geht das natürlich auch nicht.

Einer Personalmisere wollen wir unser Verständnis nicht versagen. Rotsperren sind hausgemacht. Verletzungen oder Krankheiten schicksalhaft. Damit muss aber jeder Verein letztlich zurechtkommen; in der BOL allemal. Auch Hersfeld hat noch eine Reservemannschaft, die A-Liga spielt. Reservemannschaft – nomen est omen.

SV Steinbach 1920 e.V. – Seniorenführung - Berthold Helmke und Hugo Kochanski 

 

 

von osthessensport.de  -  Freitag, 24 August 2007

Bezirksoberliga – Steinbach fährt unverrichteter Dinge nach Hause

In der Fußball-Bezirksoberliga findet das Spiel zwischen der SG Hessen Hersfeld und dem SV Steinbach nicht statt.

Die Steinbacher Mannschaft sowie die Schiedsrichter standen in Hersfeld vor verschlossenen Toren. Von Hersfelder Seite war niemand zu sehen. Lediglich ein Schild hing am Platz: „Das Spiel gegen Steinbach fällt aus.“ Daraus folgt, dass die Partie mit 3:0 für Steinbach gewertet wird. Auf Hessen Hersfeld wartet eine saftige Geldstrafe.

 

Letztes Update ( Freitag, 24 August 2007 )

 

Fuldaer Zeitung vom 25.8.07

Der Spitzenreiter siegt ohne spielen zu müssen

Bezirksoberliga: Petersberger souverän in Vogelsberg

 

FULDA (kr) Das nicht ausgetragene Spiel der Bezirksoberliga zwischen Hessen/Spvgg. Hersfeld und dem SV Steinbach wird mit drei Punkten und einem 3:0 für Steinbach gewertet. Dies bestätigte Klassenleiter Hermann Dücker. Trotz der Hersfelder Ankündigung nicht spielen zu wollen, war Steinbach regelkonform angereist und wartete vor den verschlossenen Stadiontoren bis zur regulären Anstoßzeit. Anschließend absolvierte der Tabellenführer eine Trainingseinheit.

 

Kein Personal: Hersfeld tritt nicht an

1300 Euro Strafe

 

FULDA (kr) Eine kuriose Geschichte spielte sich gestern in der Bezirksoberliga ab: Der SV Steinbach wie auch Schiedsrichter Grau (Eichenzell) standen gestern vor dem Stadion „Oberau“ in Bad Hersfeld vor verschlossenen Türen. Hessen Hersfeld trat zum Spiel gegen Steinbach nicht an. „Wir haben zehn Verletzte, dazu Urlauber und drei gesperrte Spieler. Uns stehen nur vier gesunde Leute zur Verfügung“, so Abteilungsleiter Michael Weppler.

Einer kurzfristigen Verlegung stimmten weder Steinbach noch Klassenleiter Hermann Dücker zu. „Dann müssen eben Leute aus der Reserve spielen. Hersfeld hat ja schließlich eine Zweite. Selbst wenn ich gewollt hätte, hätte ich einer Verlegung aus Gründen der sportlichen Fairness gegenüber den anderen Vereinen nicht stattgeben können. Wenn wir das einreißen lassen, dann haben wir verloren“, so Dücker. Hersfeld kündigte an, am Sonntag in Johannesberg anzutreten

Nach verbalen Attacken von Weppler gegen Dücker („Ein Diktator, von dem ich mir nichts gefallen lasse. Keiner kann ihn leiden, nur keiner traut sich, was zu sagen“) machte der Klassenleiter ernst. „Hersfeld bekommt von mir mit 1300 Euro die Höchststrafe aufgebrummt, dazu habe ich bereits eine Rechtsausschusssitzung wegen Beleidigung anberaumt.“ Der Konter von Weppler: „Das nehme ich in Kauf. Vielleicht höre ich nach 31 Jahren auch auf.“ 

25.08.2007 Fuldaer Zeitung 

 

Hersfelder Zeitung vom 27.8.2007
Zieh’ das Ding durch!"
Hessen-Abteilungsleiter Weppler und Bezirksfußballwart Dücker auf Konfrontationskurs

´Zieh’ das Ding durch!´

Eigentlich haben der Abteilungsleiter der SG Hessen Hersfeld, Michael Weppler, und Bezirksfußballwart Hermann Dücker (Nüsttal-Silges) keine Probleme miteinander. Im Gegenteil: Sie pflegten sogar ein gutes Verhältnis und gratulieren sich, so Weppler, auch gegenseitig zum Geburtstag. Doch seit der vergangenen Woche befinden sich die beiden auf Konfrontationskurs. Es dreht sich um die Spielabsage der SG Hessen/SpVgg. am Freitag gegen Spitzenreiter SV Steinbach. Sie gipfelte in einem verbalen Schlagabtausch zwischen den beiden in den Medien. Weppler warf dem Bezirksfußballwart gegenüber der Presse vor, er ginge vor "wie ein Diktator". Dücker will gegen diese Aussagen vorgehen.

So argumentiert Hessen-Abteilungsleiter Michael Weppler: "Wir hatten am Dienstag gerade einmal sieben Mann im Training und da waren unsere Rot-Sünder - die roten Karten waren im übrigen alle berechtigt - dabei, Mittwoch waren es nur noch vier Akteure. Als ich mit Dücker telefoniert habe, da hat er mir gesagt, dass er ein Nichtantreten nicht annehmen wird.

Wir akzeptieren ja, dass die Punkte der Gegner erhält und ich akzeptiere auch eine Geldstrafe. Er muss ja so handeln, denn sonst würde der ganze Spielbetrieb nicht funktionieren. Was ich nicht akzeptiere, ist ganz einfach dieses "Wenn-Dann" mit Höchststrafe und so weiter. Warum müssen der Schiedsrichter und die Steinbacher Mannschaft denn noch anreisen, wenn im Vorfeld die Absage bekannt ist. Muss das sein? Ich habe inzwischen einige Fan-Post bekommen, denn viele sind mit Dücker nicht einverstanden. Ich habe das natürlich mit dem Diktator in großer Verärgerung gesagt, aber ich ziehe das jetzt durch. Die Mannschaft werde ich deswegen nicht zurückziehen."

So argumentiert Bezirksfußballwart Hermann Dücker: "Von der Spielabsage habe ich erst am Freitag erfahren. Ein Nichtantreten gibt es einfach nicht. Es gibt einen ordentlichen Spielplan und danach müssen die Vereine handeln. Spielverlegungen sind mit einer Frist von zehn Tagen anzukündigen mit Einwilligung der beteiligten Vereine.

Spiele absagen - das kann nur der Klassenleiter. 1300 Euro Geldstrafe - das ist laut Satzung die Höchststrafe für einen Spielausfall. Ich werde auf jeden Fall ein Einzelrichterurteil fällen. Die Aussagen von Hessen-abteilungsleiter Michael Weppler lasse ich von einem Bezirksrechtsausschuss überprüfen." (wz)

27.08.2007

 

 

Hessen Hersfeld mit 800 Euro bestraft /

Derweil hat Hessen Hersfeld das Urteil von Klassenleiter Hermann Dücker wegen des Nichtabtretens letzte Woche gegen Steinbach bekommen. Dücker ist von der Höchststrafe (1300 Euro) abgekommen und bestrafte den Verein mit 800 Euro. „Jetzt streiten wir uns noch um die Schiedsrichter, die wir bezahlen sollen, aber nicht wollen. Schließlich haben wir rechtzeitig genug abgesagt. Sonst haben wir alles akzeptiert“, so der Spielausschussvorsitzende, Michael Weppler.

03.09.2007 Fuldaer Zeitung

von osthessensport.de  -  Dienstag, 18 September 2007

Dem Fußball-Bezirksoberligisten Hessen Hersfeld droht weiterer Ärger.

Dem Hessischen Fußball-Verband ist das von Klassenleiter Hermann Dücker (Nüsttal) ausgesprochene Urteil gegen die Hessen zu milde. Die Hersfelder waren am 24. August zur Partie gegen den SV Steinbach nicht angetreten und mussten darauf hin 800 Euro zahlen. Die Partie wurde zudem zu Gunsten des Spitzenreiters gewertet.

Der Bezirksrechtsausschuss muss das Urteil jetzt überprüfen. Den Hersfeldern droht jetzt ein Punktabzug und eine Erhöhung der Geldstrafe.

„Ich bin sprachlos, vielleicht wollen die jetzt noch einen Paragraphen erfinden“, sagt Michael Weppler, Spielausschussvorsitzender der Hessen.

 

Hessen/SpVgg: Sind auch noch Punkte weg?

Bezirksoberliga

Bad Hersfeld. Der SG Hessen/SpVgg. droht ein Punktabzug in der Fußball-Bezirksoberliga. Grund ist das Nichtantreten gegen den SV Steinbach am 24. August.

Bezirksrechtswart Horst Holl (Rotenburg) liegt ein Widerspruch des Hessischen Fußballverbandes gegen das erstinstanzliche Urteil von Klassenleiter Hermann Dücker vor. Der Funktionär aus Nüsttal-Silges hatte der SG Hessen/SpVgg. zunächst für die Absage der Partie gegen den Tabellenführer eine Geldstrafe in Höhe von 800 Euro aufgebrummt. Die Hersfelder sollten zunächst auch die Schiedsrichterkosten tragen. Gegen diese Kosten legte die SG Hessen/SpVgg. aber erfolgreich Einspruch ein.

Weitere Geldstrafe möglich

Dem Verband ist die durch Dücker ausgesprochene Strafe offenbar zu gering. Deswegen muss der Bezirksrechtsausschuss das Urteil noch einmal überprüfen. Neben einem Punktabzug könnte obendrein auch die Geldstrafe für den Bezirksoberligisten erhöht werden. (wz)

Hersfelder Zeitung 17.09.2007

Hessen Hersfeld droht nun sogar Punktabzug

Bezirksoberliga: Verband hat sich eingeschaltet

 FULDA (kr) Eigentlich schien die „Sache Hessen Hersfeld“ bereits vom Tisch. Klassenleiter Hermann Dücker hatte den Neuling wegen Nichtantretens im Heimspiel gegen den SV Steinbach zu 800 Euro Geldstrafe verdonnert und die Partie 3:0 für Steinbach gewertet. Jetzt hat sich aber der Hessische Fußballverband (HFV) eingeschaltet.

„Der Verbandsvorstand hat mein Urteil aufgehoben, weil ich aus deren Sicht den verkehrten Paragrafen angewandt und zu milde geurteilt habe“, erklärte Dücker.

Streitpunkt ist, ob in diesem Fall Paragraf 47 oder 59 der Spielordnung greift. „Ich habe mich für 47 und die Geldstrafe entschieden. Der Verband ist aber der Auffassung, dass es sich um einen schweren Fall handelt und hier Paragraf 59 gelten müsse“, erläuterte Dücker.

Paragraf 59 sieht vor, dass es in schweren Fällen neben der Geldstrafe und der Spielwertung 0:3 zusätzlich einen Punktabzug geben muss. „Ich habe das Schriftstück vom Verband gestern bekommen und an Horst Holl weiter geleitet. Eine Entscheidung müsste recht schnell fallen, weil die Sachlage ja klar ist.“

Zur Erinnerung: Hessen Hersfeld hätte gegen Steinbach eine Mannschaft zusammen bekommen, doch die erschien den Hessen nicht stark genug. Statt einer deftigen Klatsche dachte man, mit einer 0:3-Wertung besser wegzukommen. 

19.09.2007 Fuldaer Zeitung