Presseberichte RSV Petersberg – SVS am 25.4.2009

 

Verbandsliga: Derbys in Eiterfeld und Petersberg

FULDA Nur drei Tage nach der schmerzlichen 2:3-Niederlage gegen den TSV Lehnerz geht der Kampf gegen Abstieg aus der Verbandsliga Nord für den RSV Petersberg in die nächste Runde.
Gegen Steinbach steht erneut ein Derby auf dem Programm.Kaum weniger spannend wird der Auftritt des VfL Eiterfeld, der mit Rücken zur Wand stehend diesmal die Lehnerzer empfängt, die am Mittwoch klar machten, dass sie in diese Saison noch nicht gemütlich ausklingen lassen sondern noch einige Punkte einfahren wollen. An der Spitze geht das Fernduell zwischen Tabellenführer 1. FC Schwalmstadt (beim VfL Kassel) und SVA Bad Hersfeld (in Korbach) in die nächste Runde.

RSV Petersberg – SV Steinbach (Samstag, 15.30 Uhr): RSV-Coach Rolf Gollin wagt schon mal einen Blick auf das Restprogramm. Nach dem Steinbach-Spiel folgen noch die Duelle mit Grebenhain (H), Wolfsanger (A), Melsungen (H), Eintracht Baunatal (A), Bad Soden (H) und Eiterfeld (A). „Wie man sieht, haben wir gegen die oberen Teams aus der Tabelle alle schon gespielt und können ab jetzt gegen jeden punkten. Die Lage wird ernster, aber es ist längst nichts verloren“, schaut Gollin auf die letzten fünf Wochen der Saison. Dass seine Elf dann aber konzentrierter spielen muss als gegen Lehnerz, ist ihm bewusst. „Wir haben einfach – vor allem bei den Gegentoren – zu viele persönliche Fehler gemacht und zu lange gebraucht, bis wir endlich im Spiel waren.“Ob die Petersberger in dieser wichtigen Saisonphase noch einmal auf ihren Torjäger Boris Aschenbrücker zurückgreifen können, entscheidet sich in der kommenden Woche. „Ich habe einen Termin zur Kernspinthomografie, glaube aber, dass ich diesmal um eine Operation herum komme“, so Aschenbrücker, der sich vor fünf Wochen im Heimspiel gegen Schwalmstadt erneut am Knie verletzte.

VfL Eiterfeld/SG Leimbach – TSV Lehnerz (Samstag, 15.30 Uhr): Vergleicht man die noch ausstehenden Spielen des VfL mit denen von Konkurrent Petersberg, dann haben es die Eiterfelder vermutlich einen Tick schwerer. Nach der Lehnerz-Partie geht es noch gegen Wabern (H), Eintracht Baunatal (A), Eschwege (H), Wolfsanger (A), Bad Soden (A), Schwalmstadt (A) und eben Petersberg (H).
„So blöd es sich in unserer Situation vielleicht auch anhört: Das Ergebnis ist mir in diesem Spiel fast zweitrangig. Wir müssen uns erstmal zusammenraufen und bis zum Schluss ganz fest zusammenrücken – schon zum Wohle des Vereins“, fordert Eiterfelds Trainer Werner Schlacher – wohl wissend, dass es innerhalb der Truppe nicht stimmt.
Dazu kommt, dass zahlreiche Spieler seit Wochen von anderen Clubs umworben sind. Asbach jagt beispielsweise Simon und Schäfer, Kaltennordheim zeigt Interesse an Johne und Simon. „Damit müssen wir leben, aber trotzdem muss die kämpferische Einstellung an die hundert Prozent heranreichen“, fordert Schlacher, der aus seinem gut gefüllten Lazarett zumindest wieder auf Holger Johne zurückgreifen kann, der nach seiner überstandenen Verletzung wieder in der Startelf steht.

 

Steinbach gewinnt– Gollin fehlt „zweiter Mantel“ 

von osthessensport.de  -  Sonntag, 26 April 2009 

Petersberg (tg) – Der SV Steinbach setzte sich im Derby der Fußball-Verbandsliga mit 1:0 (0:0) beim RSV Petersberg durch.

Die Gastgeber konnten die vielen Ausfälle nicht kompensieren. „Uns fehlt der zweite Mantel“, so RSV-Trainer Rolf Gollin. Zu den vielen Verletzten wie Ralph Kircher oder Boris Aschenbrücker, die schon mehrfach in der Saison fehlten, gesellte sich auch Heiko Rützel. Er fand sich nach dem Spiel am Mittwoch gegen Lehnerz mit einer angebrochenen Kniescheibe im Krankenhaus wieder. „Wir waren bemüht, aber wenig kreativ. Uns fehlt einfach die Durchschlagskraft“, erzählt Gollin. Der Gäste-Coach Ante Markesic war hingegen „voll zufrieden. Wir haben taktisch gut gespielt und das ganze Spiel kontrolliert.“

Markesic sprach zwar von Kontrolle, in den ersten Minuten machten die Petersberger aber das Spiel. Die Hausherren spielten druckvoll nach vorne, fanden aber nicht das richtige Mittel, um ein Tor zu erzielen. Die beste Chance für den RSV hatte Andreas Bug, der in der 20. Minute einen Freistoß aus 18 Metern ans Lattenkreuz hämmerte. Kurz zuvor wurden die Steinbacher, die es nur hin und wieder über die Mittellinie schafften, gefährlich: Julian Wehners 16-Meter-Schuss konnte Marco Motzkus aber parieren. In der 54. Minute verwandelte Sebastian Möller dann eine der wenigen Steinbacher Torchancen. Nach einer Unsicherheit in der Petersberger Abwehr lief der Gästespieler alleine auf das RSV-Tor zu und schoss Keeper Motzkus dann aus elf Metern durch die Beine ins Tor. Fortan wurde das Niveau der Partie schlechter. Petersberg versuchte es zwar, doch es wirkte eher planlos. Die Petersberger machten hinten auf, sodass die Steinbacher kurz vor Schluss noch eine Riesen-Chance hatten, zum 2:0 zu erhöhen: Andreas Helmke stand in der 87. Minute alleine vor dem Tor, traf aus fünf Metern aber nicht.

Für die Gastgeber, die nur noch einen Rang von einem Abstiegsplatz entfernt sind, wird die Luft im Kampf um den Klassenerhalt immer dünner. Nach einem überraschenden Sieg des FSV Dörnberg, der zwischenzeitlich schon wie ein sicherer Absteiger aussah, in Wabern ist der Konkurrent am RSV vorbeigezogen.

Petersberg: Motzkus; Brzoza (67. Quantz), Stupp (46. Schliemann), Fiedler, Gollin, Mötzung (64. Fey), Bug, Albrecht, Kirsch, Germann, Büttner

Steinbach: Oswald; Kiel, Bott, Ziegler, Weber, Schäfer, Terentew, Wehner, Münkel, Aparicio, Möller (70. Helmke)

Schiedsrichter: Aaron Krämer (Rödelheim)

Tor: 0:1 Sebastian Möller (54.)

Zuschauer: 300