Berichterstattung der FZ zum Spiel in der Verbandsliga SG Bad Soden - SV Steinbach am 9.10.2010

 

Fuldaer Zeitung vom 11.5.2010  Harry Maria Wagner

Steilvorlage

Muskelmänner und sonstige Kraftprotze

 

Redaktion/Kommentarbilder/Harry Maria WagnerDoch, doch. Wir kennen den Unterschied zwischen Muskeln und Speck. Ich weiß zum Beispiel, dass das, was sich unter meinem Hemd abzeichnet, kein Sixpack ist. Auch meine Kollegen haben die Fähigkeit, in diesem anatomisch prägenden Punkt zu differenzieren. Tatsächlich hat wohl Petr Paliatka einen athletisch-gestählten Körper und nicht etwa kleine Pölsterchen an den falschen Stellen. Da hat sich der Kollege, als er das vermeintliche Übergewicht des Spielmachers vom SV Steinbach in den Kinzigtal-Nachrichten ansprach, eben nicht auf sein eigenes Urteil verlassen, sondern ist offenbar einer Fehlinformation aufgesessen. Tut uns leid. Obwohl: Unser Informant behauptet weiter steif und fest, dass er vor nicht allzu langer Zeit gesehen hat, wie Paliatka … Aber lassen wir es gut sein. Es soll ja auch Wunderdiäten geben.

 

Die überspannte Reaktion der Steinbacher Vereinsverantwortlichen wollen wir allerdings nicht gut sein lassen. Der angesprochene Kollege war am Rande des Spiels in Bad Soden mehrfach Zielscheibe unsortierter Verbalattacken und wunderte sich doch sehr über den extrem rüden Ton, den insbesondere einige Steinbacher Offizielle anschlugen.

Warum gleich diese Tiraden? Fehlt es Ihnen an Humor und Souveränität, meine Herren? Offenbar zerrt der Abstiegskampf doch an den Nerven.

 

 

Zitate aus dem Vorbericht der Fuldaer Zeitung -Kinzigtalnachrichten

Fuldaer Zeitung vom 7.5.2010 oi

Beim 2:0-Erfolg in Bad Soden am 28. September 2008 traf Paliatka einmal, und am 23. September 2009, im Bezirkspokalhalbfinale, war Paliatka beim 2:1 über Soden der beste Mann auf dem Platz, der den Sodenern auch deshalb unangenehm im Gedächtnis blieb, weil er sich ein rüdes Foul gegen den anschließend wochenlang verletzten Philipp Noll geleistet hatte.

……

…. Nun also wieder Steinbach, wieder Paliatka, der in diesen Tagen allerdings ein wenig zu viel Speck auf den Hüften hat

 

Warum wir seitens des SVS die tendenziöse Berichterstattung des fraglichen Reporters in der notwendigen Schärfe verurteilt haben

 

Herr Sascha Behnsen war der Reporter der FZ welcher sowohl den Vorbericht als auch den Spielbericht der Verbandsligabegegnung zwischen der SG Bad Soden und dem SV Steinbach formulierte.

 

Er fiel uns während des Spiels besonders dadurch auf, dass er ständig und vehement Partei für Bad Soden ergriff und insbesondere auch Unmut über Schiedsrichterentscheidungen gegen Bad Soden lautstark artikulierte.

Nach dem Spiel kam besagter Reporter auf den Unterzeichneten zu und zückte seinen Block. Danach gefragt, ob er denn der Autor des Vorberichts sei, bejahte er.

Der Unterzeichner bittet um Verständnis wenn er den Reporter daraufhin fragte, ob es sie noch alle beisammen habe, worauf der Reporter ausrastete und das Weite suchte.

Die Frage des Unterzeichneten an diesen Reporter war in der Sache jedenfalls berechtigt, emotional vielleicht etwas überformuliert, ebenso wie der Vorwurf unseres Trainers Ante Markesic, der Neutralität einforderte.

Man kann als Verein von einem Reporter der FZ aber doch wohl verlangen, dass er neutral ist – oder? Neutral war dieser Reporter nicht. (siehe oben)

Neutral, ausgewogen und sachlich richtig war auch nicht sein Vorbericht.

Stimmungsmache mit einem Foul, welches mehr als ein Jahr zurückliegt und für das Paliatka noch nicht einmal eine gelbe Karte erhielt, heizt die Atmosphäre auf und ist sportlich verwerflich. Da sollte wohl der Eindruck erweckt werden, als sei ein Sodener Spieler vorsätzlich getreten und schwer verletzt worden, was es zu rächen galt.

Die unserem Spieler angedichteten „ Pfunde“ sind eine absolute Frechheit. Völlig inakzeptabel ist es, wenn sich der Sportchef der FZ in einer Kolumne diesbezüglich ambivalent, verharmlosend und ins lächerliche ziehend äußert und seinen Reporter in Schutz nimmt.

Sehr geehrter Herr Wagner, ihre Ausführungen sind ein Fehlgriff.

Der Steinbacher Sportverein hat die Pflicht, seine Spieler zu schützen, auch und gerade gegen falsche und verletzende Pressekommentare.

Was stellt sich dieser Reporter eigentlich vor? Er profitiert vom Sportgeschehen und den Leistungen der Amateurspieler. Was muss sich ein Spieler, der 3 bis 4 mal pro Woche trainiert und der völlig fit und extrem austrainiert ist wie unser Spielmacher Paliatka – ein Techniker und überaus fairer Spieler, denken, wenn er so etwas über sich in der Zeitung liest? Das ist ein Schlag ins Gesicht, und im Hinblick auf das Spiel sehr belastend.  „Der fettleibige, rüde einsteigende Paliatka.“ Das ist doch die schlimme Botschaft die vermittelt werden sollte, jedenfalls so verstanden werden konnte.

 

Wenn Herr Wagner das deckt, bedauern wir ihn. Wir haben es auch nicht nötig, uns von Herrn Wagner mangelnde Souveränität vorwerfen zu lassen.

Herr Wagner wäre besser beraten sich für seinen parteiischen Reporter ohne wenn und aber zu entschuldigen.

 

Zum Schluss: Wir hatten nicht die Absicht, das Thema weiter zu kochen. Die Kolumne von Herrn Wagner wollten wir jedoch nicht sozusagen als letzte Erkenntnis der unfehlbaren FZ stehen lassen.

 

Steinbach, 11.05.2010

Berthold Helmke

SVS-Seniorenführungsteam