Presseberichte SG Bad
Soden – SVS 8.5.2010
Fuldaer Zeitung vom 7.5.2010 oi
Verbandsliga: Der
Sieger ist aus dem Gröbsten heraus
BAD
SODEN Im nicht enden wollenden Abstiegskampf der Verbandsliga Nord wird am
Samstag auf der Bad Sodener Bornwiese die nächste
Vorstellung gegeben: Der SV Steinbach kommt zum Regionalderby.
Seit der Saison 2008/2009 gehört der SV Steinbach wieder der
Verbandsliga Nord an. Mit der SG Bad Soden kreuzten die Steinbacher seither
viermal die Klingen, dreimal in der Liga, einmal im Pokal. Die letzten drei
Spiele gewann Steinbach. Zentrale Figur in der kleinen Steinbacher
Erfolgsstory: Spielmacher Petr Paliatka. Im Hinspiel dieser Saison erzielte
Paliatka beim 2:1-Sieg beide Steinbacher Treffer. Beim 2:0-Erfolg in Bad Soden
am 28. September 2008 traf Paliatka einmal, und am 23. September 2009, im
Bezirkspokalhalbfinale, war Paliatka beim 2:1 über Soden der beste Mann auf dem
Platz, der den Sodenern auch deshalb unangenehm im
Gedächtnis blieb, weil er sich ein rüdes Foul gegen den anschließend wochenlang
verletzten Philipp Noll geleistet hatte. Nur das erste Duell, am 19. April
2009, gewann die SG Bad Soden beim Aufsteiger mit 4:1. Man ahnt, warum:
Paliatka fehlte damals im Steinbacher Aufgebot.
Nun also wieder Steinbach, wieder Paliatka, der in diesen Tagen
allerdings ein wenig zu viel Speck auf den Hüften hat. Dennoch machte die
Mannschaft des zum Saisonende scheidenden Trainers Ante Markesic zuletzt
nachhaltig auf sich aufmerksam: Am Mittwoch wurde der chronisch unangenehme TSV
Grebenstein mit 2:0 geschlagen, am Spieltag zuvor gab es einen 3:1-Erfolg über
Spitzenreiter VfB Süsterfeld.
Etwas Abstand zum Relegationsplatz
Dennoch gibt es keinen Grund für die SG Bad Soden, in Ehrfurcht zu
erstarren. Schließlich sind die Steinbacher Viertletzter der Auswärtstabelle.
In der Fremde gab es erst drei Erfolgserlebnisse, die allesamt aus der Hinrunde
datieren. In diesem Jahr wartet der SVS bislang vergeblich auf einen
Auswärtssieg.
Wer am Samstag gewinnt, ist zwar noch längst nicht gerettet, aber
zumindest der gröbsten Sorgen ledig. Durch die Erfolge am Mittwoch verbesserten
sich die Sodener auf den zehnten, die Steinbacher auf
den neunten Rang. Die SG Bad Soden hat nun vier, der SV Steinbach fünf Punkte
Vorsprung auf Relegationsplatz 14.
Den 3:1-Erfolg über den FSC Lohfelden überstand die Mannschaft von
Trainer Martin Bangert schadlos, ernsthafte Blessuren
handelte sich keiner der „Sprudelkicker“ ein. Salomons Wade hielt ebenso wie Eurichs Knöchel, und auch Torjäger Müller stellte mit
seinem Treffer zum 2:1 unter Beweis, dass der lädierte Oberschenkel wieder
funktioniert.
Verbandsliga – Buchonia Flieden reist
zum Gipfeltreffen nach Süsterfeld
von osthessensport.de -
Donnerstag, 06 May 2010
Osthessen (vg) – Gipfeltreffen in der Fußball-Verbandsliga: Um 15.30
Uhr empfängt Spitzenreiter VfB Süsterfeld am Samstag Verfolger Buchonia Flieden. Für das Team aus dem
Königreich war der Spieltag am Mittwochabend äußerst erfolgreich, schließlich
landeten die Buchonen einen überraschend deutlichen
Heimsieg gegen Wabern während sich die beiden Verfolger Lehnerz und Hessen
Kassel II nur 1:1 trennten. Nun wollen sich die Fliedener
die nächsten drei Punkte sichern und Süsterfeld damit die Meisterfeier vorerst
verderben.
Ein Unentschieden würde den
Nordhessen am Samstag reichen, um den Titel endgültig einzufahren, doch die
drei Punkte sollen ins Königreich wandern: „Das Spiel wird sicherlich kein
Leckerbissen werden, da der Platz dort sehr holprig und eng ist. Aber so ergibt
sich vielleicht die Gelegenheit für gutes Konterspiel. Wir brauchen die Punkte
einfach noch“, betont Trainer Martin Hohmann, dem das Spiel gegen Wabern wieder
richtig gut gefallen hat: „Wir haben seit Langem mal wieder guten Fußball
gespielt“. Vor dem Spiel in Nordhessen brodelt, wie immer wenn es um den VfB
Süsterfeld geht, wieder die Gerüchteküche: „Die Spieler wollen die
Meisterschaft und sich dann in alle Richtungen verstreuen – so wird es wohl
auch kommen“, erwartet Hohmann. Zumindest die zweite Mannschaft des VfB kämpft
in der Kreisoberliga bereits jetzt mit erheblichen Personalproblemen und musste
zuletzt schon eine Partie absagen.
Der TSV Lehnerz hat am Samstag um 15.30 Uhr wieder Heimrecht und
empfängt Schlusslicht SG Niederaula/Hattenbach: „Alles andere als ein Sieg wäre für uns
eine Enttäuschung“, macht TSV-Coach Rolf Gollin im Vorfeld klar: „Wir wollen
weiter oben dran bleiben und dazu müssen wir einfach gewinnen“. Erleichtert hat
Gollin in den letzten Tagen festgestellt, dass auch die Spieler, die zuletzt
verletzt pausieren mussten, wieder fit sind und der Kader somit wieder
vollständig ist: „Jetzt können wir den Spielern, die in den letzten Wochen
hoher Belastung ausgesetzt waren, auch mal eine Pause gönnen. Auf der anderen
Seite sammelt der Rest somit wieder Spielpraxis, die in der Endphase der Saison
noch sehr wichtig sein kann“.
Der Abstiegskampf bleibt im
Saisonendspurt weiter spannend, allerdings konnten sich einige Teams
mittlerweile Luft verschaffen. Beispielsweise die SG Bad Soden und der SV
Steinbach, die nun am Samstag im direkten Duell auf der Bornwiese
aufeinander treffen: „Das wird ein ähnliches Spiel wie am Mittwoch gegen
Lohfelden“, erwartet Sodens Spielertrainer Martin Bangert, der für den Donnerstagabend noch ein leichtes
Regenerationstraining angesetzt hat: „Wir wollen uns jetzt so gut es geht
erholen und Steinbach auf unserem Platz dann mit großem Kampfgeist gegenüber
treten. Das Hinspiel haben wir unglücklich verloren und von daher haben wir
noch etwas gut zu machen“. Bangert (Wadenverletzung)
selbst wird dabei weiterhin nicht auflaufen: „Ich bin noch nicht so weit, aber
ich bin momentan auch nicht wichtig. Die Mannschaft funktioniert und daher muss
ich auch nichts verändern“.
Beim SVS ist das
Selbstvertrauen nach Siegen gegen Süsterfeld und zuletzt gegen Grebenstein
zurück: „Es war wichtig, dass wir nachgelegt haben und so können wir jetzt auch
etwas befreiter nach Bad Soden fahren“, erklärt Spielausschussvorsitzender Hugo
Kochanski. Vielleicht können die Steinbacher so ja auch ihre Auswärtsschwäche
etwas bekämpfen? „Wir wissen selbst nicht woran es liegt, dass wir auswärts
nicht ganz umsetzen können, was wir uns vornehmen. Wobei wir ja nicht total
schlecht spielen. Aber Bad Soden ist einfach sehr heimstark und daher könnten
wir mit einem Unentschieden schon ganz gut leben“, so Kochanski, schließlich
haben die Sprudelkicker auf heimischem Geläuf seit neun Partien kein Spiel mehr
verloren. Fest steht: Der Sieger der Partie wird sich wohl endgültig aus dem
Abstiegskampf verabschieden.
Weiter kämpfen muss der VfL Eiterfeld, der nach der Niederlage
in Petersberg nun einen Heimsieg gegen Wabern anstrebt (Samstag, 15.30 Uhr):
„Wenn man nicht absteigen möchte, muss man seine Heimspiele einfach gewinnen.
Unser Punktepolster ist jetzt wieder zusammengeschrumpft und jetzt erwarte ich
eine Reaktion meiner Mannschaft“, erklärt Eiterfelds Trainer Andreas Herzberg
vor dem Duell gegen den Tabellensechsten.
Da Borussia Fulda schon als Absteiger feststeht, geht es am Samstag
(15.30 Uhr) gegen Korbach zwar laut Tabelle um nichts mehr, allerdings haben
sich die Fuldaer ganz klar ein Ziel gesetzt: „Wir wollen Rache“, macht Trainer Judmir Meta unmissverständlich klar. Rache für die
0:11-Pleite in Korbach, die die höchste Saisonpleite der Borussia darstellt.
Bad Soden mit mehr Engagement
zum Sieg gegen Steinbach
von osthessensport.de -
Samstag, 08 May 2010
Bad Soden (tg) – Fußball-Verbandsligist SG Bad Soden hat gegen den SV
Steinbach mit 2:0 (1:0) gewonnen und im Abstiegskampf einen weiteren
Befreiungsschlag gelandet. Steinbach liegt dagegen wieder nur noch zwei Punkte
vor dem Relegationsplatz.
„Die Mannschaft war hellwach
und wollte den Sieg“, so ein zufriedener SG-Coach Martin Bangert:
„Es war ein schwerer Gegner, der uns alles abverlangt hat.“ Berthold Helmke vom
Steinbacher Seniorenführungsteam sah „einen verdienten Sieg für die Bad Sodener. Die Gastgeber waren engagierter und sind in der
Abwehr mit der richtigen Härte ins Spiel gegangen.“
Die ersten 20 Minuten gingen
ganz klar an die Hausherren. So gingen sie auch in der 14. Minute mit ihrer
zweiten guten Torchancen in Führung und gewannen so an Sicherheit. Samet Degermenci setzte sich auf
der rechten Seite durch, passte auf Daniel Keim, der dann aus zehn Metern
halbrechter Position flach ins Tor schoss. Zuvor waren die Sprudelkicker schon
in einer ähnlichen Situation gefährlich geworden. Degermenci
kam wieder über rechts legte den Ball in die Mitte zu Kai Helmchen, der aus
zehn Metern freistehend am Tor vorbeischoss.
In der 24. Minute wurden die
Gäste, die langsam aufzuwachen schienen,
erstmals gefährlich. Nach einer Ecke und einem Kopfball von Joachim
Weber klärte der Sodener Tuna
Moaremoglu auf der Linie. Diese Chance schien die
Steinbacher wachgerüttelt zu haben. In der 29. Minute folgte die nächste
Möglichkeit: Der Steinbacher Dominik Bott kam aber nicht am SG-Keeper Christan Grauel vorbei. Zwei Minuten später konnte Steinbachs
Joachim Weber den Sodener Degermenci
in letzter Sekunde stoppen. Kurz vor der Pause hätte Petr Paliatka per Freistoß
aus 20 Metern zum 1:1 ausgleichen können, sein Schuss wurde aber von SG-Torwart
Christian Grauel gehalten. In der gesamten zweiten
Halbzeit drückten die Gäste auf den Ausgleich, die Aktionen schienen jedoch
nicht richtig durchdacht. Allerdings standen die Hausherren auch gut in der
Abwehr. Die endgültige Entscheidung fiel dann in der 79. Minute: Ein
Pressschlag landete vor den Füßen von Daniel Keim, der sich aus 14 Metern die
Chance nicht entgehen ließ und auf 2:0 erhöhte. In der Schlussphase mussten
dann noch zwei Akteure vorzeitig duschen gehen. Der Sodener
Michael Salomon sah nach einem Foul an Julian Wehner den roten Karton. „Das war
für mich unverständlich“, erzählt Bangert. Kurz
darauf zeigte Schiedsrichter Aaron Krämer dem Steinbacher Julian Wehner die
Gelb-Rote Karte.
Bad Soden:
Grauel; Schöppner, Karpowicz,
Römmich (67. Noll), Scheller, Moaremoglu,
Salomon, Keim (90. Albayrak), Degermenci,
Helmchen (52. Müller), Eurich.
Steinbach:
Werner; Schäfer, Terentew, Ziegler, Weber, Grosch (46. Möller), Bott (55.
Ludwig), Wehner, Münkel, Paliatka, Neidhardt (64. Straub).
Schiedsrichter: Aaron Krämer (Rödelheim)
Tore: 1:0
Daniel Keim (14.), 2:0 Daniel Keim (79.)
Zuschauer:
170
Rote Karte:
Michael Salomon (Bad Soden, 85.) wegen groben Foulspiels
Gelb-Rote Karte: Julian Wehner (Steinbach, 86.)
Fuldaer
Zeitung vom 10.05.2010 Sascha Behnsen
Verbandsliga: SG Bad
Soden – SV Steinbach 2:0
BAD SODEN Die Luft im
Abstiegskampf wird dünner für den SV Steinbach: Bei der unmittelbaren
Konkurrenz aus Bad Soden setzte es am Samstag eine 0:2 (0:1)-Niederlage.
Der
SVS konnte seine Schwäche auf fremden Plätzen auch auf der Bornwiese nicht
ablegen. Umso bitterer war die neunte Auswärtspleite, da die Mannschaft,
abgesehen von den ersten 20 Minuten, deutliche Feldvorteile besaß.
Angst und bange wurde dem zahlreich mitgereisten Steinbacher
Anhang in der Anfangsphase. Schon in der zweiten und dritten Minute hatten sich
den fulminant gestarteten Sodenern
Einschussmöglichkeiten aufgetan. Das 1:0 durch Daniel Keim war die logische
Konsequenz, „weil wir die ersten 20 Minuten verschlafen haben“, wie SVS-Kapitän Joachim Weber später einräumte.
Mit dem Führungstreffer war es alsbald um die Sodener
Herrlichkeit geschehen. Bereits nach 24 Minuten musste Moaremoglu
auf der Torlinie klären, in der Folge verpassten Alex Terentew (28.), Christoph
Neidhardt (41.) und Petr Paliatka (42.) den Ausgleichstreffer.
Nach der Pause das gleiche Bild: Steinbach im Vorwärts-, Soden im
Rückwärtsgang. Ein Mittel gegen die leidenschaftliche kämpfende Sodener Elf fand der SVS jedoch nicht. Trotz drückender
Überlegenheit sprang keine einzige Torchance mehr heraus. Vernachlässigt wurden
öffnende Aktionen über die Flügel, und im Zentrum, wo Spielmacher Paliatka
einen schweren Stand gegen Moaremoglu hatte, gab es
kein Durchkommen. Je länger Steinbach anrannte, desto häufiger eröffneten sich
Soden Konterchancen, von denen Keim schließlich eine zum entscheidenden 2:0
nutzte (79.).
„Wir haben es versäumt, das Spiel in die Breite zu ziehen und
letztlich verdient verloren“, befand Kapitän Weber, der andererseits keine
Erklärung dafür hat, warum die Spiele gegen Bad Soden stets besonders emotional
und hart geführt werden: „Keine Ahnung, ich spiele jedenfalls gerne gegen
Soden, das sind alles faire und ordentliche Jungs.“
Bad Soden: Grauel;
Schöppner, Karpowicz, Eurich
– Scheller, Moaremoglu, Salomon, Degermenci,
Römmich (67. Noll) – Helmchen (52. Müller), Keim (90.
Hüseyin).
Steinbach: Werner; Terentew, Weber, Ziegler, Schäfer
– Bott (55. Ludwig), Wehner, Paliatka, Grosch (46. Möller) – Münkel, Neidhardt
(64. Straub).
Schiedsrichter: Aaron Krämer (1. FC Rödelheim).
Zuschauer: 150.
Tore: 1:0 Daniel Keim (13.), 2:0 Daniel Keim
(79.).
Gelb-Rote Karte: Julian Wehner (Steinbach, 87.).
Rote Karte: Michael Salomon (Bad Soden, 85.) wegen rohen
Spiels.