Presseberichte TSV/FC Korbach – SVS am 23.08.2009

 

Schmeckt Kloß Steinbach?

Fußball-Verbandsliga: TSV/FC Korbach im Verfolgerduell gefordert -

Herbstliches Duell auf der Korbacher Hauer: Zweikampf zwischen Matthias Rösner (Korbach; links) und dem Steinbacher Julian Wehner beim letzten Aufeinandertreffen. Foto: zmp

 

 

Korbach. Die Fußballer des Verbandsligisten TSV/FC Korbach reiten momentan auf der Erfolgswelle. Die spülte die Waldecker mit dem glatten 6:0-Sieg beim SSV Sand auf den sechsten Tabellenplatz. Am Sonntag um 15 Uhr stellt sich nun der Tabellensiebte SV Steinbach im Hauerstadion zum zweiten Korbacher Heimspiel vor.

Ulrich Schwalenstöcker will die Höhe des Sieges vom Mittwoch nicht überbewerten. "Das war ein souverän herausgespielter Pflichtsieg", stellt der Korbacher Trainer fest. Dass Christoph Osterhold dabei wie Benjamin Wendel einen Treffer zum halben Dutzend beisteuerte, hat Schwalenstöcker nicht überrascht. Schon eher die drei Tore, die Neuzugang Hendrik Stuhldreher gelangen. Erst recht natürlich das Kopfballtor von Abwehrchef Jan-Hendrik Osterhold, der nicht gerade als Kopfballungeheuer bekannt ist.

Schwalenstöcker hat Sand schnell abgehakt und geht zur Tagesordnung über. "Sand hat den sportlichen Ehrgeiz der Mannschaft nicht befriedigt. Wir wollen vor allem gegen starke Gegner gute Spiele abliefern", sagt der 47-Jährige.

In die Kategorie starke Gegner ordnet Schwalenstöcker die Steinbacher ein, die sich bei ihrem letzten Auftritt in Korbach bei ihrer 0:3-Niederlage heftig wehrten und das Rückspiel in Osthessen gar mit 2:1 gewannen. Der Trainer des SVS ist in Nordhessen kein Unbekannter. Ante Markesic, der als Spieler unter anderem für den SC Neukirchen und den SVA Bad Hersfeld am Ball war, übernahm Steinbach vor der Saison 2006/07 als Spielertrainer und schaffte mit den Osthessen den Durchmarsch in die Verbandsliga, in der in der letzten Serie der respektable achte Platz heraussprang.

Ulrich Schwalenstöcker hat nach der Partie in Sand keine Verletzungen zu beklagen. "Wir mussten nicht 100 Prozent geben. Deshalb sind alle ohne Blessuren aus dem Spiel gekommen", sagt der Korbacher, in dessen Team der zuletzt beruflich verhinderte Routinier Andreas Klassen zurückkehrt.

Der Abwehrstratege Yücel Kocak, der wegen anhaltender Rückenprobleme eigentlich eine Pause bräuchte, will auf die Zähne beißen, um dabei zu sein. "Die Stimmung ist so euphorisch, dass keiner absagen will, wenn es nicht unbedingt sein muss", sagt Schwalenstöcker.

Den Blick auf die Tabelle, in der seine Elf jetzt wieder genau da steht, wo sie die letzten Saison im Abschlussklassement zu finden war, verkneift sich Korbachs Trainer angeblich. "Wir sind immer gut damit gefahren, nur von Spiel zu Spiel zu denken", sagt Schwalenstöcker, "es ist wie beim Klöße essen. Man nimmt sich einen nach dem anderen vor." Der SV Steinbach soll, hofft Schwalenstöcker, am Sonntag als nächster Gang von seinem TSV/FC Korbach verspeist werden. (ppp)

 

Verbandsliga – Schwarzer Tag für Steinbach: 0:4 in Korbach 

von osthessensport.de  -  Sonntag, 23 August 2009 

Korbach (vg) – Fußball-Verbandsligist SV Steinbach wurde am Sonntag auf dem falschen Fuß erwischt: In Korbach kassierte das Team von Trainer Ante Markesic eine 0:4 (0:2)-Pleite.

 

„Wir hätten hier heute noch 100 Minuten spielen können und hätten kein Tor geschossen. Wir haben zu pomadig gespielt und uns auskontern lassen“, ärgerte sich Berthold Helmke vom Steinbacher Führungsteam über die Niederlage.

 

Bereits nach zwei Minuten hatten die Nordhessen zum ersten Mal eingenetzt: Aus fünf Metern köpfte Benjamin Wendel ein und so rannte Steinbach früh einem Rückstand hinterher. Die Partie gestaltete sich im Anschluss zwar ausgeglichen, doch dem SVS fehlte das Glück: In der 7. Minute wurde Christoph Neidhardt im Strafraum gelegt, doch der Elfmeterpfiff des Unparteiischen blieb aus.

Mit viel Aufwand versuchte Steinbach dennoch weiter Druck aufzubauen, nach einer Ecke von Petr Paliatka setzte Florian Münkel seinen Kopfball knapp neben das Tor. In der stärksten Drangphase der Osthessen passierte es dann: Korbach konterte und kurz vor dem Pausenpfiff drückte Hendrik Stuhldreher die Kugel zum 2:0 über die Linie.

Auch nach dem Seitenwechsel missglückten die Steinbacher Angriffsversuche und so baute Korbach die Führung noch aus.

 

Steinbach: Werner; Schäfer, Terentew (55. Straub), Ziegler, Weber, Masic, Bott, Wehner, Münkel, Paliatka (70. Möller), Neidhardt.

Tore: 1:0 Benjamin Wendel (2.), 2:0 Hendrik Stuhldreher (42.), 3:0 Christoph Osterhold (59.), 4:0 Markus Mühlenbecher (67.)

Zuschauer: 180

 

Fuldaer Zeitung vom 24.08.2009 kr

Verbandsliga: Korbach – Steinbach 4:0

 

KORBACH Der TSV/FC Korbach kommt in Fahrt. Das musste beim 0:4 (0:2) am Sonntag auch der SV Steinbach spüren.

 

Nach schwachem Saisonstart gewann Korbach zum vierten Mal in Serie und verbuchte dabei 16:1-Tore.
Genau anders herum läuft es derzeit in Steinbach, das erst einmal zuvor (ebenfalls 0:4 in Lehnerz) unter der Regie von Trainer Ante Markesic so hoch verlor. Seit drei Spielen (nur ein Punkt) wartet der SVS nun auf einen Sieg.
„Schon nach 90 Sekunden war alles, was wir vorher in der Kabine besprochen hatten, über den Haufen geworfen. Da haben wir geschlafen“, schimpfte Markesic später über das schnelle 1:0, dass Stuhldreher nach einer Ecke per Kopf erzielte.
„Wir wussten vorher, dass es im Falle eines Rückstandes in Korbach ganz schwer wird. Aber ich kann meiner Mannschaft außer in dieser ersten Szene keinen Vorwurf machen – außer, dass wir unsere Möglichkeiten wieder nicht verwertet haben. Vom 0:1 bis zur 43. Minute war das richtig klasse“, so Steinbachs Coach, der umstellen musste. David Fladung saß aus dem Pokalfinale gegen Mackenzell vom letzten Mittwoch noch angeschlagen auf der Bank, dafür rückte Dominik Bott in die Startelf. Dazu stand erstmals in dieser Saison Sebastian Möller im Kader des SVS.
Steinbach versuchte auch nach dem Wechsel alles. „Von der 46. bis zur 60. Minute kam Korbach kein einziges Mal über die Mittellinie“, so Hugo Kochanski vom SVS-Führungsteam. Beim ersten Gegenangriff machte Christoph Osterhold dem Gast aber endgültig klar, dass hier nichts mehr zu holen war.
Korbach: Stecker; Kahle, Becker, Fritsch, Kocak, J. Osterhold, C. Osterhold, Rösner, Mühlenbächer, Wendel, Stuhldreher.
Steinbach: Werner; Schäfer, Terentew (55. Straub), Weber, Ziegler, Masic, Bott, Wehner, Münkel, Paliatka (70. Möller), Neidhardt.
Schiedsrichter: Pascal Tropper (Löhlbach). Zuschauer: 150. Tore: 1:0 Henrik Stuhldreher (2.), 2:0 Markus Mühlenbächer (43.), 3:0 Christoph Osterhold (60.), 4:0
Henrik Stuhldreher (79.). Gelb-Rote Karte: Henrik Stuhldreher (Korbach, 89.).


 

 

 

 

 

 

 

HNA vom 24.08.09  Von Jürgen Jungclaus

4:0, doch Resultat täuscht

Filigrane Ballführung demonstriert hier der Steinbacher Denis Masic (links), der aber den Korbacher Kapitän Matthias Rösner nicht abschütteln kann.  Foto:  zmpFußball-Verbandsliga: TSV/FC Korbach feiert gegen Steinbach den vierten Saisonsieg

Filigrane Ballführung demonstriert hier der Steinbacher Denis Masic (links), der aber den Korbacher Kapitän Matthias Rösner nicht abschütteln kann. Foto: zmp

Korbach. Das Resultat von 4:0 (2:0) lässt auf einen verdienten Sieg hindeuten, doch für den Fußball-Verbandsligisten Korbach war die Einfuhr der Punkte gegen Steinbach mehr als Schwerstarbeit. Über weite Strecken der Partie diktierten die Gäste das Spiel.

Die Eröffnung gehörte aber den selbstbewusst startenden Hausherren. Nach der ersten Ecke lochte Wendel per Kopf schon in der zweiten Minute zum 1:0 ein. Der gleiche Spieler hatte sogar die Möglichkeit zum 2:0, doch Schäfer schlug den Ball für seinen machtlosen Schlussmann im letzten Moment von der Linie (12.).

Danach kippte das Spiel. Steinbach übernham die Initiative. Allerdings fehlte im Angriff ein effektiver Plan, der die souveräne Korbacher Abwehr hätte aushebeln können. Und mit Distanzschüssen war Schlussmann Stecker nicht zu überwinden.  "Die Chancenverwertung zeichnet eine gute Mannschaft aus", musste Steinbachs Trainer Ante Markesic zugeben. "In dieser Beziehung sind wir im Gegensatz zu Korbach nur Mittelmaß."

Es war ein wildes Anrennen mit weitgehend überhasteten Abschlüssen. Die besten Ausgleichsmöglichkeiten ließ zunächst Münkel ungenutzt. Erst ging sein Drehschuss drüber (15.), dann wurde sein nächster Versuch zur Ecke gespitzelt (25.), in dessen Verlauf er am Winkel vorbei ins Toraus köpfte.  Voreilige Distanzschüsse wie von Paliatka (32. und 40.) oder Neidhardt (37.) verfehlten ihr Ziel oder wurden eine Beute von Stecker.

Besser machten es die Einheimischen. Stuhldreher sorgte mit dem 2:0 für die Pausenführung (42.). Und Christoph Osterhold sorgte mit einer frechen Einzelleistung in der 59. Minute mit dem 3:0 für die Vorentscheidung.

Danach ließen die Steinbacher merklich die Zügel schleifen und hätten gar unter die Räder kommen können. Schlussmann Werner zeigte einen tollen Reflex gegen Stuhldreher nach Eingabe von Rösner (64.), war aber machtlos gegen das 4:0 durch Mühlenbächer nach toller Vorarbeit von Stuhldreher (67.). Das anschließende Powerplay der Steinbacher blieb ebenso ohne Auswirkungen wie die Ampelkarte für den Korbacher Stuhldreher (89.).

"Wir haben heute gegen einen erwartet starken Gegner gewonnen, der uns von der Spielanlage nicht liegt", blickte Korbachs Trainer Ulrich Schwalenstöcker auf die Partie zurück. "Der Sieg ist unangemessen hoch ausgefallen."

 

 

 

 

Waldeckische Landeszeitung vom 24.8.2009 © py

Korbach kontert Steinbach aus

Korbach. Der TSV/FC Korbach kommt ins Rollen. Mit dem 4:0 über den SV Steinbach feierten die Kreisstadt-Fußballer den dritten Verbandsliga-Sieg in Folge und das vierte Spiel zu Null.

Hauen und Stechen: Christoph Osterhold gegen Romeo Schäfer in der Klammer, links Joachim Weber.

Doch so einfach, wie es den Anschein macht, haben es die Gäste den Korbachern nicht gemacht. „Steinbach war der erwartet schwere Gegner, der uns alles abverlangt hat“, urteilt Trainer Ulrich Schwalenstöcker. Mehr noch: Die Markesic-Elf bot im ersten Spielabschnitt Fußball vom Feinsten, ging ein höllisches Tempo und ließ die Gastgeber durch gekonntes Kurzpassspiel ganz schön laufen, war aber ab dem Strafraum zu ungefährlich. „Es fehlt vorn an Durchschlagskraft. Ich bin ratlos“, so Trainer Ante Markesic.
Den Korbachern spielten zwei Szenen in der Anfangsphase in die Karten. Erst köpfte Benjamin Wendel eine Mühlenbächer-Ecke zum 1:0 ein (2.). Vier Minuten später foulte Becker Neidhard elfmeterwürdig im Strafraum, doch meinte es Schiedsrichter Pascal Tropper aus Viermünden gut mit den Kreisstädtern und ließ trotz Steinbacher Proteste das Spiel weiter laufen.
Beim Powerplay der Gäste standen die Korbacher in der Folge mächtig unter Druck. Die Kreisstädter setzten auf Nadelstiche: In der 42. Minute setzte sich Mühlenbächer durch, bei seiner Hereingabe waren sich Schlussmann Werner und Abwehrspieler Schäfer nicht einig, Stuhldreher bedankte sich mit dem 2:0.

Die Korbacher Kette aus Kahle, Becker, Fritsch und Kocak widerstand auch in der zweiten Hälfte den Steinbacher Angriffen. Korbach zeigte Konterfußball aus dem Lehrbuch. Nach einem Abschlag von Stecker schob Christoph Osterhold nach einem doppelten Doppelpass mit Mühlenbächer den Ball am machtlosen Werner vorbei ins Tor (58.). Sieben Minuten später erzielte Mühlenbächer nach einem weiteren Konter das 4:0. Auf der Gegenseite rettete Kocak kurz vor der Torlinie vor Straub. „Auch wenn unser Sieg um ein paar Tore zu hoch ausfiel, verdient war er schon“, urteilte Schwalenstöcker am Ende. (py)