Presseberichte SG Niederaula/H. – SVS am 11.4.2010

 

Fuldaer Zeitung vom 9.4.2010 kr

Verbandsliga: Lehnerzer Bilanz spricht Bände

 

FULDA Seit Rolf Gollin als Trainer das Sagen beim TSV Lehnerz hat, geht es steil bergauf. Woche für Woche couragierte Auftritte haben die Jagd auf den Relegationsplatz zur Hessenliga möglich gemacht. Am Samstag geht es in der Verbandsliga Nord weiter. Borussia Fulda ist spielfrei.

 

TSV Lehnerz – TSV/FC Korbach (Samstag, 15.30 Uhr): Die Bilanz unter Gollins Regie ist beeindruckend: Lässt man das Premierenspiel in Flieden (3:5) außer acht, hat die Lehnerzer Mannschaft unter Gollin nur eines von elf Spielen verloren. Inzwischen hat der Trainer seine Abwehr zu einem echten Bollwerk aufgebaut. Nur einen Treffer kassierten die Lehnerzer in den letzten fünf Partien. „Es ist schon beachtlich, was die Spieler in den letzten Wochen geleistet haben und wie sich das eigene Anspruchsdenken der Spieler verändert hat“, freut sich der Trainer über die Entwicklung. Mit der Heimbilanz der Lehnerzer kann sowieso nur ein Team mithalten – und das ist Spitzenreiter Süsterfeld. Von den zwölf bisherigen Spielen vor eigenem Publikum hat Lehnerz nämlich zehn gewonnen.

 

RSV Petersberg – SV Weidenhausen (Samstag, 15.30 Uhr): Karl-Josef Müller hadert: Der ohnehin kleine Kader ist nach der Verletzung von Torben Schwuchow und der Roten Karte gegen Kim Habermehl weiter ausgedünnt. „Personell wird es immer enger, aber es fehlt uns einfach auch das Quäntchen Glück. Auch in Kassel waren wir zuletzt wieder dicht dran“, weiß der Trainer, dessen Team zu den heimschwächsten der Liga gehört. Übrigens: Die Rote Karte gegen Habermehl war bereits der neunte Feldverweis der Saison (fünf Mal Rot, vier Mal Gelb-Rot).

 

SSV Sand – VfL Eiterfeld/SG Leimbach (Sonntag, 15 Uhr): Eiterfelds Vorsitzender Hagen Triesch formuliert das Erfolgsrezept unter Trainer Herzberg so: „Es ist ganz einfach: Er hat aus einem Haufen wieder eine Einheit gemacht, die sich den Hintern aufreißt.“ So will sich Eiterfeld auch in Sand präsentieren. Die Erinnerungen: „Vor drei Jahren haben wir hier durch ein Tor von Berti Laibach 1:0 gewonnen. Das war damals ein ähnlich wichtiger Sieg, wie wir ihn auch diesmal bräuchten“, so Triesch. An fünf Verbandsliga-Siege ohne Gegentor kann sich Triesch, der schon lange dabei ist, übrigens nicht erinnern. „Das gab es – glaube ich zumindest – auch noch nie.“

 

SG Niederaula/Hattenbach – SV Steinbach (Sonntag, 15 Uhr): Beide Teams kämpfen gegen ganz schwarze Serien. Niederaula hat im bisherigen Saisonverlauf noch keinen einzigen Punkt auf eigenem Platz geholt. Den letzten Heimsieg gab es noch in der Gruppenliga. Am 30. Mai 2009 war es ein 3:0 gegen Lütter. Steinbach kriegt 2010 überhaupt kein Bein auf die Erde und ist in der Rückrundentabelle weit hinten auf Platz 14 zu finden. Ob Abwehrchef Joachim Weber wieder in die Innenverteidigung zurückkehrt und seinem Team Halt geben kann, ist genauso ungewiss wie ein Comeback von Simon Grosch.

Osthessenderby endet torlos – Steinbach nutzt Chancen nicht 

von osthessensport.de  -  Sonntag, 11 April 2010 

Niederaula (vg) – Die Tabellensituation wird für Fußball-Verbandsligist SV Steinbach allmählich immer bedrohlicher: Da der SVS am Sonntag im Osthessenderby bei der SG Niederaula/Hattenbach nicht über ein 0:0 hinaus gekommen ist und Eiterfeld gleichzeitig einen Sieg in Sand landete, ist die Markesic-Elf auf Platz 13 abgerutscht. Bad Soden, das den Relegationsplatz belegt, hat lediglich das schlechtere Torverhältnis.

 

Seit vier Spielen wartet Steinbach mittlerweile auf einen Sieg und somit ging es in der Tabelle auch von Woche zu Woche weiter abwärts. Gerade das Unentschieden in Niederaula war dabei unnötig: Während bei den Gastgebern in der Offensive nicht viel zusammenlief, vergab der SVS einige Hochkaräter. So zum Beispiel Youngster Florian Münkel, der kurz nach der Halbzeit alleine am langen Pfosten auf eine Flanke von Christoph Neidhardt wartete, diese jedoch aus zwei Metern am Tor vorbei drückte: „Wir schaffen es einfach nicht, auch die Tore zu machen“, ärgerte sich Steinbachs Spielausschussvorsitzender Hugo Kochanski schon während der Partie, die die Gäste eigentlich von Beginn an in der Hand hatten: Dominik Bott vergab in der Anfangsphase per Kopf und mit einem Solo zwei gute Möglichkeiten und auch Neidhardt und Petr Paliatka blieben an diesem Tag glücklos. So witterte Niederaula als die Köpfe der Steinbacher langsam nach unten gingen seine Chance und fightete bis zum Schlusspfiff: „Wir haben eine starke kämpferische Leistung gezeigt und gute Defensivarbeit geleistet. Natürlich hatten wir etwas Glück, aber wir wurden jetzt auch für die Spiele belohnt, die wir in den letzten Wochen unglücklich verloren haben“, freute sich Niederaulas Trainer Stefan Lendowski über den Punktgewinn.

 

Niederaula/Hattenbach: Herwig; Bohle (68. Dickert), Wekker, Freisinger, Dittmar, Schneider, Simon, Blum (85. Steinberg), Orth, Reimann, Reuber (55. Ritz).

Steinbach: Werner; Terentew, Weber, Grosch, Schäfer, Bott, Paliatka, Wehner, Möller, Neidhardt, Münkel.

Schiedsrichter: Hilmar Bernhardt (SVH Kassel)

Tore: -

Zuschauer: 150

 

 

Fuldaer Zeitung vom 12.4.2010

Verbandsliga: Niederaula – Steinbach 0:0

 

NIEDERAULA Die Krise beim SV Steinbach spitzt sich immer mehr zu: Auch beim abgeschlagenen Schlusslicht Niederaula/Hattenbach reichte es nicht für einen Schritt aus der Talsohle. Das 0:0 war für Steinbach zu wenig.

 „Wir wissen um unsere prekäre Situation und dass wir spätestens jetzt voll im Abstiegskampf angekommen sind. Wir werden aber jetzt keine Panik kriegen, sondern in Ruhe weitermachen. Die Mannschaft ist stark genug, um das Ganze zu richten“, sagte Hugo Kochanski vom Steinbacher Führungsteam.

 

In Niederaula versäumte es sein Team gleich zu Beginn, alles klar zu machen. „Nach einer Viertelstunde hätten wir eigentlich schon 2:0 oder 3:0 führen müssen. Aber es war wie immer: Wir machen unsere Chancen einfach nicht rein“, haderte Kochanski. Schon nach 90 Sekunden hätte Steinbach in Führung gehen können, als Dominik Bott per Kopfball aus drei Metern nicht traf (2.). Kurz danach war es wiederum Bott, der die Führung liegen ließ, als er überhastet vorbei schoss (8.). Als dann auch noch Münkel scheiterte (11.) und sich Christoph Neidhart aus bester Position zu weit abdrängen ließ (31.), deutete sich die Nullnummer schon zur Pause an.

 

„Auch nach dem Wechsel hatten wir durch Münkel gleich wieder eine dicke Gelegenheit. Insgesamt sehe ich das 0:0 aber so, dass wir auswärts einen Punkt gewonnen haben. Schließlich hält Niederaula fast jede Woche gut mit und es war klar, dass die irgendwann mit punkten an der Reihe sind“, so Kochanski. Für Niederaula war es im übrigen der erste Punktgewinn auf eigenem Platz in der gesamten Saison.

 

Doppeltes Pech für Steinbach: Den nach seiner Zerrung erst wieder genesenen Simon Grosch zwickte es wieder im Oberschenkel. Er musste zur Pause raus. Thomas Ziegler fehlte verhindert.

 

Niederaula/H.: Herwig; Bohle (64. Dickert), Wekker, Freisinger, Dittmar, Schneider, Simon, Blum (82. Steinberg), Orth, Reimann, Reuber (53. Ritz).

Steinbach: Werner; Terentew, Weber, Grosch (46. Vogt), Schäfer, Bott, Paliatka, Wehner, Möller, Neidhardt, Münkel.

Schiedsrichter: Hilmar Bernhardt (Kassel).

Zuschauer: 200

 

Hersfelder Zeitung vom 11.4.2010 Von Hans-H. Braune

Fußball/Verbandsliga: Niederaula erkämpft sich einen Zähler gegen Steinbach

Eine Frage der Ehre

Niederaula. Zwar sind die Chancen auf den Klassenerhalt in der Fußball-Verbandsliga für die SG Niederaula/Hattenbach allenfalls theoretischer Natur, doch aufgeben kommt für das Team von Trainer Stefan Lendowski nicht in Frage. Dies bekam am Sonntagnachmittag der SV Steinbach zu spüren. Die Gastgeber kämpften um jeden Ball und verdienten sich dadurch das torlose Unentschieden.

Aufgepasst: Mit vereinten Kräften hindern Torhüter Steffen Herwig und Dominik Reiman (SGN) den Steinbacher Christoph Neidhardt am Torschuss. Foto: Rohrbach

 

Vor der Saison mit viel Vorschusslorbeeren bedacht, enttäuschte die Mannschaft von Trainer Ante Markesic auf der ganzen Linie. Gegen die defensiv glänzend agierende Mannschaft aus Niederaula/Hattenbach fand der Favorit kein Mittel.

Die durch Verletzungen dezimierte Hintermannschaft der Gastgeber zeigte eine bravouröse Leistung. Bei den seltenen gefährlichen Aktionen der Steinbacher war zudem Steffen Herwig ein sicherer Rückhalt.

Der Neuzugang spielte erstmals im Tor des Verbandsligisten und vertrat den angeschlagenen Mario Petz. Da auch die etatmäßigen Manndecker Benjamin Patzelt, André Dittmar und Markus Maul verletzungsbedingt ausfielen, rückte Martin Bohle nach, der seine Sache ebenfalls glänzend löste.

Im Vorwärtsgang allerdings gelang auch den Gastgebern nicht viel. Das Spiel plätscherte deshalb vor knapp 150 Zuschauern lange Zeit vor sich hin. Steinbach versuchte, Druck aufzubauen. Bis auf zwei, drei gute Gelegenheiten durch den quirligen Dominik Bott und Florian Münkel kam dabei nicht viel heraus.

Erst in der Schlussphase konnte der Gast das mäßige Spiel an sich reißen. Jetzt kamen einige Flanken gefährlich vor das Tor von Herwig, der jedoch mit seiner Routine das nun wackelnde 0:0 hielt. Die SG löste sich in den Schlussminuten wieder aus der Umklammerung, blieb im Angriff aber zu harmlos.

Steinbach rutschte durch das 0:0 auf Abstiegs-Relegationsplatz.

 

SG Niederaula/Hattenbach: Herwig, Bohle (68., Dickert), Wekker, Freisinger, Altmann, Schneider, Simon, Blum (85., Steinberg), Orth, Reimann, Reuber (60., Ritz)

SV Steinbach: Werner, Schäfer, Terentew, Weber, Grosch, Möller, Bott, Wehner, Münkel, Paliatka, Neidhardt (Vogt)

SR: Bernhardt (SVH Kassel)

Z: 150