Fuldaer Zeitung vom 16.10.2009 kr
Verbandsliga: Markesic bemängelt lasche Einstellung
FULDA Die drei
Regionalderbys in Steinbach, Niederaula und Grebenhain rücken in den Fokus der
Verbandsliga.
Vor
allem in Steinbach brennt nach der 0:4-Niederlage im Endspiel um den
Regionalpokal die Luft. Wer Trainer Ante Markesic kennt, der weiß genau: Oft
wird er sich solche Vorstellungen seines Teams nicht mehr bieten lassen.
SV Steinbach – SG Bad Soden (Samstag, 16 Uhr): Markesic
beklagte nach der indiskutablen Leistung vom Dienstag die lasche Einstellung
einiger seiner Spieler. „So brauchen wir gegen Bad Soden erst gar nicht
anzutreten“, macht er deutlich und wirkt dabei ratlos: „Ich habe in den letzten
Wochen alles versucht, mir immer wieder neue Dinge ausgedacht. Einige denken
aber immer noch, dass es von alleine läuft.“ Markesic bekräftigt, dass er den
Eindruck habe, „dass die Motivation und Einstellung, in der Verbandsliga zu
spielen bei einigen fehlt.“ Auch das Suchen nach Ausreden will er nicht mehr
gelten lassen.
SG Niederaula/H. – TSV Lehnerz (Samstag, 15.30 Uhr): Bei Lehnerz
rüstet sich Timo Lofink für sein Comeback. Nach der
schweren Knieverletzung vom Mai ist der Linksfuß wieder ins Training
eingestiegen. „Bislang geht alles ohne Schmerzen. Ich hoffe, dass ich dieses
Jahr vielleicht noch das ein oder andere Spielchen machen kann“, so Lofink.
TSV Wabern – VfL Eiterfeld/SG Leimbach (Samstag, 15.30 Uhr): Der „große“
Nachbar Hünfelder SV hat es vergangene Woche vorgemacht: Ein spielfreies
Wochenende und 14 Tage Pause können Kräfte freisetzen. Das wäre auch für
Eiterfeld nach der Ruhephase letztes Wochenende wichtig. Denn die nächsten
Gegner heißen Wabern, Grebenstein, Weidenhausen und Korbach. Gut für Eiterfeld:
Mit Frank Schultz und Kai Woelk fehlen zwei wichtige
Eckpfeiler von Wabern nach ihren Roten Karten in Dörnberg.
TSV/FC Korbach – Borussia Fulda (Samstag, 15.30 Uhr): Korbach
spielte bislang erst fünf Mal zu Hause, blieb aber ungeschlagen. Die personelle
Lage bei der Borussia, zuletzt 1:3 gegen Weidenhausen, bleibt im Vergleich zu
den Vorwochen unverändert.
TSV Grebenhain – RSV Petersberg (Samstag, 18 Uhr): Nachdem die
Sperre von Grebenhains Dominik Noll kurzfristig auf zwei Spiele reduziert
worden war, durfte der Mittelfeldspieler schon in Lehnerz (1:3) wieder ran. Der
Ex-Lehnerzer Timo Neeb wird
Grebenhain aber weiter fehlen. Er hat ein Taubheitsgefühl in der Hand. „Fußball
ist derzeit unmöglich“, so der Stürmer.
Fuldaer Zeitung vom 16.10.2009 oi/kr
BAD SODEN Mit dem SV Steinbach hat die SG Bad Soden noch eine Rechnung offen.
Weniger
wegen der 1:2-Niederlage im Regionalpokalhalbfinale an sich, als vielmehr wegen
der rüden Spielweise der Steinbacher, deren Spielmacher Petr Paliatka den Sodener Mittelfeldspieler Philipp Noll vom Platz getreten
hatte. Seit jenem 23. September hat Noll nicht mehr spielen können, jetzt
endlich, nachdem die Sodener wegen des Spielausfalls
am vergangenen Samstag Zeit hatten, ihre Wunden zu lecken, ist Noll wieder
halbwegs auf dem Damm. Zwar ist das Sprunggelenk noch immer lädiert, doch
Spielertrainer Martin Bangert hofft, „dass es für
eine halbe Stunde reichen wird“.
Paliatka
soll auf jeden Fall einen ungemütlichen Nachmittag erleben. „Er ist die zentrale
Figur in Steinbachs Spiel. Vielleicht werden wir zu einer ungewöhnlichen
Maßnahme greifen und ihm einen Wachhund an die Seite stellen“, sagt Bangert. Für diese Rolle hat er Sebastian Schöppner
ausgeguckt – falls der nicht als Manndecker im Abwehrverbund ran muss. Denn in
der Hintermannschaft der „Sprudelkicker“ gibt es vor dem Regionalderby in
Steinbach reichlich Unwägbarkeiten, da der Einsatz von
Libero Martin Bangert ungewiss ist. Bangert ist am Oberschenkel verletzt. Fällt er aus, gibt
für gewöhnlich Gregor Karpowicz den Abwehrchef – doch
der ist im Urlaub. Was tun? „Ich weiß es noch nicht“, sagt Bangert.
Vielleicht sei ja René Scheidemantel, zuletzt starker Libero des Sodener Kreisoberligateams, eine Option.
Immerhin
hat die SG Bad Soden wieder mehr personelle Alternativen als zuletzt, nachdem
sich neben Noll auch Michael Salomon wieder einsatzfähig gemeldet hat. Auch er
könnte Libero spielen, wird aber, so Bangert mittun
kann, im rechten Mittelfeld aufgeboten, wo er bei ansonsten größtenteils enttäuschenden
Leistungen noch den besten Eindruck hinterließ.
Ein
Sieg stünde den Sodenern am Samstag gut zu Gesicht
und böte der auf Abstiegsplatz 16 abgerutschten SG die Gelegenheit, bis auf
einen Zählern an die noch auf Platz zehn geführten Steinbacher heran zu kommen.
Steinbachs
Trainer Ante Markesic beklagte nach der indiskutablen Leistung vom Dienstag,
als sein Team das Regionalpokalendspiel gegen Flieden mit 0:4 verlor, die
lasche Einstellung einiger Spieler. „So brauchen wir gegen Bad Soden nicht
anzutreten“, macht er deutlich und wirkt dabei ratlos: „Ich habe in den letzten
Wochen alles versucht, mir immer wieder neue Dinge ausgedacht. Einige denken
aber immer noch, dass es von alleine läuft – tut es aber nicht.“ Markesic
bekräftigt, dass er den Eindruck hat, „dass die Motivation und Einstellung, in
der Verbandsliga eine gute Rolle spielen zu wollen, bei einigen fehlt.“
Verbandsliga – Steinbach empfängt am Kirmeswochenende Bad Soden
von osthessensport.de -
Donnerstag, 15 October 2009
Steinbach/Bad
Soden (rg) – Das Zelt neben dem Sportplatz ist
bereits aufgebaut, am Wochenende steigt in Steinbach die traditionelle Kirmes.
In Feierstimmung waren die Verbandsliga-Fußballer des SV Steinbach nach der
deutlichen Pokalpleite gegen Flieden allerdings weniger und so soll in der
Samstagspartie (16 Uhr) gegen Bad Soden wieder einiges wettgemacht werden.
„Von
unserer Seite war das am Dienstag eine ganz schwache Leistung. Ganz erklären
kann ich mir das auch nicht, denn die vielen Ballverluste sind normal sehr
untypisch für uns. Ich kann mir eigentlich nur vorstellen, dass die Jungs nach
dem Spiel am Sonntag gegen Süsterfeld noch ein bisschen platt waren“, so
Spielausschussvorsitzender Hugo Kochanski: „Wichtig
wird jetzt sein, wieder ein gutes Spiel abzuliefern und zu Hause auch zu
gewinnen. Dann dürfen die Jungs abends auch ordentlich feiern“. Allerdings
warnt Kochanski vor Bad Soden: „Ich habe sie in
dieser Saison schon mehrmals gesehen und man darf sie absolut nicht
unterschätzen. Sie spielen guten, aggressiven und athletischen Fußball. Das
einzige Manko ist wohl das gleiche wie bei uns: Sie schießen noch zu wenige
Tore“.
Bei
den Gästen bezieht sich Trainer Martin Bangert zwar
auch auf die zuletzt schwache Leistung des SVS, hat jedoch ebenso enormen
Respekt vor dem kommenden Gegner: „Das wird nicht leicht für uns, zumal wir
auch noch nicht wissen, ob uns das spielfreie Wochenende gut getan hat“, so der
Coach der Sprudelkicker, schließlich musste die Partie am vergangenen Samstag
aufgrund der Unbespielbarkeit der Bornwiese abgesagt werden. Aufgrund der
Tabellensituation (Platz 16) ist die Zielsetzung für die Sodener
jedoch klar: „Wir wollen mindestens einen Punkt holen“, sagt Bangert, der wieder auf Michael Salomon und Philipp Noll
zurückgreifen kann. Beim SVS wird weiterhin Julian Wehner (Leistenprobleme)
ausfallen, ein Fragezeichen steht noch hinter Christoph Neidhardt (krank).