Presseberichte SVS – FSV Dörnberg 29.5.2010

Thomas Ziegler Karriereende   <Hier>

 

HNA vom 27.95.2010 Von Gerd Brehm

Der Verbandsliga-Meister muss den Gang zum Amtsgericht antreten

VfB Süsterfeld ist insolvent

Kassel. Am Samstag tritt der VfB Süsterfeld zum Verbandsliga-Spitzenspiel beim TSV Lehnerz an und verschwindet womöglich anschließend von der Bildfläche. „Wir müssen Insolvenz anmelden“, sagt Frank Dietrich, Süsterfelds Pressesprecher.

Vom Spielertrainer zum Gläubiger: Karsten Hutwelker. Foto: Fischer

 

Der Mann, der den Gang zum Amtsgericht antreten wird, heißt Karsten Lichtenberg und ist bis zum 1. Juni noch der 1. Vorsitzende des VfB. Bis dahin hat Lichtenberg offenbar beschlossen, abzutauchen. Anrufe werden jedenfalls nicht entgegengenommen. Der noch amtierende VfB-Präsident muss die Suppe auslöffeln, die ihm sein Vorgänger eingebrockt hat. Das war Mehmet Göker, dessen Versicherungsunternehmen MEG Hauptsponsor des Verbandsligisten war.

Die MEG-Pleite im vergangenen Herbst war auch der Anfang vom Ende des VfB Süsterfeld, der seit 1945 im gleichnamigen Stadtteil und benachbarten Helleböhn eine wichtige Rolle spielt.

Den aktuellen Schuldenstand will auch Dietrich nicht verraten, klar ist jedoch, dass Spieler, Krankenkassen, die Berufsgenossenschaft und das Finanzamt namhafte Beträge fordern. Optimismus fällt schwer, wenn einem das Wasser bis zum Hals steht, doch der VfB-Pressesprecher glaubt noch an eine Zukunft eines Süsterfelder Klubs. Zweitrangig, so Dietrich, wäre in diesem Falle, ob der Verein bestehen bliebe oder neu gegründet werden müsste.

Dem Pressesprecher schwebt - wohlwissend, dass der Hessische Fußballverband das letzte Wort hat - ein Neuanfang in der Kreisoberliga vor. „Rund 20 Prozent der ersten und ungefähr 80 Prozent der zweiten Mannschaft werden wohl bei uns bleiben, sodass wir in der Kreisoberliga konkurrenzfähig wären“, sagt der Pressesprecher.

Dem liegen aber vor allem die rund 100 Jugendspieler am Herzen, die in sechs Mannschaften den VfB in verschiedenen Altersgruppen und Ligen vertreten wollen.

„Für die Jugendlichen aus Süsterfeld und Helleböhn ist es wichtig, dass sie ihren Sport weiterhin in der Nähe ihres Wohnortes ausüben können“, sagt der Mann, der sich seit einigen Tagen über mutmachende Signale freut.

Frank Dietrich: „Ich bin kein Einzelkämpfer. Die Zahl der Mitglieder, die dem Untergang unseres Klubs nicht tatenlos zusehen wollen, nimmt wieder zu.“

Jetzt hoffen 300 Mitglieder, dass es vielleicht doch noch eine Zukunft für den VfB gibt.

 

HNA vom 28.5.2010

Dörnberg benötigt noch einen Punkt zum Klassenerhalt - Steffen Dietrich wünscht sich einen Sieg zum Abschied

Über 130 Fans begleiten FSV nach Steinbach

Dörnberg. Geht er? Oder geht er nicht? Das Rätsel um Steffen Dietrich ist gelöst. Der Dörnberger Torjäger wird den Verein zum Saisonende verlassen und künftig für seinen Heimatort Balhorn spielen.

 

Junge Anhänger: Rico Lotzgeselle, Sebastian Schaub, Max Scheuermann und Marius Schaub  sind vier von über 130 FSV-Fans, die Dörnberg morgen in Steinbach unterstützen wollen. Bereits in der Vorwoche beim 5:0 gegen Korbach feuerten die Jungs ihr Team lautstark an.

„Wenn der SV nicht aus Kreisoberliga absteigt, gehe ich. Ich habe dem SV-Vorstand mein Wort gegeben. Und daran möchte ich mich halten“, zeigt der 30-Jährige Charakter. „Alles andere wäre sportlich unfair“, meint Dietrich.

Der Familienvater hatte in der Vorwoche beim Heimspiel gegen Korbach auf eine Verabschiedung seitens des FSV verzichtet. „Ich wollte mich ganz und gar auf das so wichtige Spiel konzentrieren“, begründet Dietrich.

Während seine Mannschaft das 5:0 ausgiebig feierte, verschwand Dietrich nach dem Duschen. „Ich war emotional sehr bewegt, fast ein wenig wehmütig.“

An der Vorbereitung auf das letzte Saisonspiel beim TSV Steinbach am Samstag, 15.30 Uhr, konnte Dietrich nicht in vollem Umfang teilnehmen. Das Training am Dienstag musste er abbrechen, auch gestern Abend war er nicht dabei. Dietrich zog sich gegen Korbach eine Verletzung im linken Oberschenkel zu. Sein Einsatz beim Tabellenneunten aber ist nicht gefährdet.

„Ich war emotional sehr bewegt, fast ein wenig wehmütig.“

Steffen Dietrich

Dörnberg benötigt noch einen Punkt zum Klassenerhalt. „Es wäre bitter, wenn wir verlieren und auf den Relegationsplatz abrutschen würden“, sagt der Torjäger, der es bisher auf 18 Treffer brachte und damit bester Schütze seines Teams ist.

„Wir haben zuletzt guten Fußball gespielt und es verdient, drin zu bleiben.“

In Sachen Abstieg könnte der VfB Süsterfeld eine Rolle spielen. Der Meister hat Insolvenz angemeldet. „Solange kein Verfahren eröffnet ist, bleibt alles beim Alten“, sagt Verbandsfußballwart Armin Keller. Was Keller damit meint? „Es bleibt bei fünf Absteigern, der Tabellen-14. geht in die Relegation. Es sei denn, Vellmar oder Schwalmstadt steigen nicht direkt aus der Hessenliga ab.“ Erst der endgültige Antrag des VfB hätte den Abstieg zur Folge. Dazu hat Süsterfeld bis zum 30. Juni Zeit. Um aus der Wertung genommen zu werden, müsste dies bis zum 29. Mai geschehen.  Und was passiert, wenn Süsterfeld den Weg nach der Saison wählt? „Dann wird die Liga über die Relegation aufgefüllt“, sagt Keller.

„Die Unterstützung können wir gut gebrauchen.“

Andreas Hake

Bei diesem Sachverhalt hat Dörnberg Erfahrung. In 2002 qualifizierte sich der FSV hinter dem morgigen Gegner als Zweiter der Relegation für die Verbandsliga. Seinerzeit zog Hessenligist SG Höchst zurück.

An Süsterfeld oder Relegation denkt man im Dörnberger Lager nicht. „Wir werden das schon schaffen“, zeigt sich Andreas Hake zuversichtlich.

Der Trainer ist hocherfreut, dass mehr als 130 FSV-Anhänger mit seiner Mannschaft den Weg Richtung Steinbach antreten werden. „Das gibt meinen Spielern bestimmt großen Antrieb“, glaubt der Fußballlehrer. „Die  Unterstützung können wir gut gebrauchen.“ Auch Steffen Dietrich, der sich beim FSV am liebsten mit einem Sieg verabschieden würde. (zhj) Fotos:  nh / zhj

 

Fuldaer Zeitung vom 28.05.2010 kr

Verbandsliga: Möglich ist praktisch alles

 

FULDA Einen Punkt braucht der VfL Eiterfeld noch, um die Relegation zur Gruppenliga abzuwenden. Diese Trostrunde ist dagegen der Strohhalm, an den sich der RSV Petersberg klammert.

Am letzten Spieltag der Verbandsliga Nord beginnt vielerorts der bange Blick auf die oberen Spielklassen und damit das große Rechnen – denn schließlich ist die Abstiegsentscheidung auch davon abhängig, was in der Hessenliga mit Vellmar und/oder Schwalmstadt passiert.

TSV/FC Korbach – VfL Eiterfeld/SG Leimbach (Samstag, 15.30 Uhr): Mit einem Unentschieden wäre Eiterfeld endgültig auf der sicheren Seite. „Wenn mir in der Winterpause bei meinem Amtsantritt mit unseren 17 Punkten einer gesagt hätte, dass wir in die Relegation kommen, dann hätte ich das sofort unterschrieben. Jetzt haben wir aber alles selbst in der Hand, die Liga direkt zu halten. Diese Chance sollten wir nutzen“, so Coach Andreas Herzberg, den die Liga fasziniert: „Es ist schon Wahnsinn, wieviele Teams sich bei einer solchen Punktzahl bis zum letzten Tag strecken müssen.“

SSV Sand – RSV Petersberg (Samstag, 15.30 Uhr): Petersberg muss auf drei Dinge hoffen: Ein eigener Sieg ist Grundbedingung. Dazu muss Grebenhain gegen Fulda verlieren. Außerdem müssten Vellmar und Schwalmstadt die Hessenliga halten oder zumindest die Relegation erreichen. Tritt das alles ein, dann hätte Petersberg die Relegation doch noch erreicht.

TSV Grebenhain – Borussia Fulda (Samstag, 15.30 Uhr): Für Grebenhain ist im letzten Saisonspiel gegen Borussia Fulda so ziemlich alles möglich. Das Schlimme: Die Vogelsberger haben im Abstiegskampf der Verbandsliga nichts mehr selbst in der Hand. Die Ausgangslage: Um gerettet zu sein, muss Grebenhain definitiv gewinnen. Ein Sieg reicht aber nur dann, wenn Sand zeitgleich nicht gegen Petersberg gewinnt. Und selbst, wenn beide Umstände eintreten, droht die Relegation – dann nämlich, wenn Vellmar oder Schwalmstadt in der Hessenliga auf einen direkten Abstiegsplatz abrutschen, was aber wiederum vom Klassenerhalt von Wehen II in der Regionalliga abhängt.

„Für mich ist solch eine Regel schlicht unsportlich. Was haben wir mit den höheren Klassen zu tun?“, fragt sich nicht nur Grebenhains Trainer Zeljko Radic. „Das muss man sich mal vorstellen. Am Ende hast du Flieden, Lehnerz und Hessen Kassel II geschlagen, hast 47 Punkte und weißt nicht, ob das reicht.“ Gerüchten, wonach sich der Hauptsponsor im Falle eines Abstiegs zurückzieht und Grebenhain noch nicht einmal weiß, ob man für diesen Fall für die Gruppenliga meldet, widerspricht Radic: „Wir hatten soeben in dieser Woche ein Gespräch. Da war das kein Thema.“ Verlängert hat Radic in Grebenhain aber noch nicht.

SV Steinbach – FSV Dörnberg (Samstag, 15.30 Uhr): Zur Verabschiedung von Trainer Ante Markesic könnte Steinbach vor allem für Eiterfeld einen Sieg einfahren, der dem Nachbarn enorm helfen könnte. „Mäuschen“ Thomas Ziegler läuft zum letzten Mal auf. Er beendet seine Karriere.

 

Fuldaer Zeitung vom 29.05.2010 Ralph Kraus

Das „Mäuschen“ geht in Fußball-Rente

 

STEINBACH Am Samstag beendet einer der vereinstreuesten Spieler der Region seine Laufbahn: Mit 34 geht Thomas „Mäuschen“ Ziegler vom SV Steinbach in Rente.

Fußball 2009-2010/Landesliga Nord/SC Borussia FuldaSein 488. Punktspiel wird das letzte sein. Vor der Partie gegen Dörnberg wird Ziegler verabschiedet. „Es passt zeitlich einfach nicht mehr. Ich arbeite in Offenbach, fahre quer durch ganz Deutschland. Der Beruf lässt es einfach nicht mehr zu, noch ein weiteres Jahr auf diesem hohen Niveau zu spielen“, begründet der Abwehrchef, der für eine Sozialversicherungskasse im IT-Bereich arbeitet. Auch unterklassig wird man Ziegler nicht mehr sehen. „Es ist ganz Schluss. Ich brauche die Wochenenden einfach zum Ausruhen. Vielleicht steige ich irgendwann mal ins Trainergeschäft ein. Die nächsten ein, zwei Jahre aber ganz sicher nicht.“

 

1981 hat Ziegler seine Karriere in der F-Jugend des SVS begonnen. Es folgten 29 treue Jahre als Spieler mit vielen Erfolgen. Sieben Jahre lang war Ziegler sogar Kapitän. „Es war immer schön in Steinbach, aber die letzten Jahre bleiben mir unvergessen. Nach dem sportlichen Niedergang haben wir mit lauter eigenen Leuten den Aufstieg in die Verbandsliga geschafft und sensationelle Pokalspiele erlebt. Das ist nicht mehr zu toppen“, so Ziegler, der eben jene Hessenpokalspiele gegen Aschaffenburg und Eschborn als herausragende Erlebnisse im Fußball bezeichnet. „Noch dazu, weil ich da auch noch meine Tore gemacht habe“, so der Innenverteidiger.

Das Ziel, Thomas Böckner mit seinen 520 Spielen als Rekordspieler des SVS zu erreichen, hatte Ziegler nicht. „Das wäre ja noch eine ganze Saison gewesen.“ Aber selbst ein zwischenzeitlich zu befürchtender Abstieg hätte den gebürtigen Roßbacher auch nicht mehr umgestimmt. Ziegler: „Ich hätte auch dann nicht weitergemacht. Es geht einfach nicht mehr.“

 

Dass es in dieser Saison zwischenzeitlich nicht lief, hatte nach Ansicht des mit Abstand ältesten Steinbacher Spielers mehrere Gründe. „Es gab intern ein bisschen Durcheinander, dazu kommt der kleine Kader, der kaum Ausfälle verzeiht. Entscheidend war aber, dass wir auch dieses Jahr nicht aus der Winterpause kommend Tritt gefasst haben. Wir hatten die ersten drei Spiele verloren, und danach haben die Stürmer nicht getroffen. Aber wir haben es ja trotzdem geschafft.“

 

Zum Glück für den Routinier. Denn einen Abstieg zum Abschied hätte Ziegler auch nicht verdient. „Er war in all den Jahren eine ganz wichtige Stütze für uns“, sagt Berthold Helmke vom Steinbacher Führungsteam, der als Statistiker bekannt ist. „Zieglers Spiele für den SV Steinbach lassen sich gar nicht zählen. Die 488 sind ja nur die Punktspiele. Da ist kein Pokalspiel und auch kein Freundschaftsspiel, nichts dabei“, muss selbst Berthold Helmke beim Zählen ausnahmsweise mal passen.

 

Verbandsliga - Steinbach unterliegt zum Anschluss - Vier Platzverweise 

von osthessensport.de  -  Samstag, 29 May 2010 

Steinbach (rg) - Fußball-Verbandsligist SV Steinbach hat die Saison mit einer 1:2 (0:1)-Niederlage gegen Dörnberg und Platz 10 beendet. Hektisch wurde es auf dem Platz nur, als Schiedsrichter Klaus Montag in den letzten 20 Minuten gleich vier Spieler vorzeitig duschen schickte und für richtig viel Platz auf dem Rasen sorgte.

 

Dabei waren sich Steinbachs Spielausschussvorsitzender Hugo Kochanski und der Dörnberger Pressesprecher Andreas Weinreich einig, dass die Platzverweise „etwas übertrieben waren“. Kochanski sprach sogar von einem sehr fairen Spiel. „Die Dörnberger waren heute spritziger und haben verdient gewonnen“, meinte Berthold Helmke aus dem Steinbacher Führungsteam. Und Kochanski fügte an: „Man hat uns schon angemerkt, dass es nicht mehr viel ging, aber angestrengt haben wird uns natürlich trotzdem“.

 

Die 400 Zuschauer sorgten noch einmal für eine ordentliche Kulisse und sahen nach einer frühen Chance von Christoph Neidhardt einen unnötigen Gegentreffer. Steinbachs Keeper Daniel Werner kam bei einer Ecke nur halbherzig heraus und Steffen Dietrich sagte 10 Meter vor dem Tor „Danke“. Nach einer guten Chance war es erneut Dietrich, der den Ball nach einer Flanke von Fabian Luckei mit dem Hinterkopf ins Tor verlängerte. Danach gaben die Gastgeber doch noch einmal Gas. Marcel Ludwig versenkte das Leder in der 81. Minute aus 16 Metern unter der Latte und zwei Minuten später hätte Petr Paliatka fast noch den Ausgleich gemacht. Er zielte aber einige Zentimeter zu hoch.

 

Steinbach: Werner; Schäfer (40. Ludwig), Terentew, Ziegler, Weber, Grosch, Bott, Wehner (75. Straub), Münkel (70. Möller), Paliatka, Neidhardt.

Dörnberg: Kratz; F. Luckei (62. Reßler), Jäger, Kleinschmidt, Neuhof, S. Luckei, Arrich, Michel, Dauber (74. Gadringer), Wiegand, Dietrich.

Schiedsrichter: Klaus Montag (Dietershan)

Tore: 0:1 Steffen Dietrich (36.), 0:2 Steffen Dietrich (61.), 1:2 Marcel Ludwig (81.)

Zuschauer: 400

Rote Karten: Christoph Neidhardt (72., Steinbach) wegen Schiedsrichterbeleidigung, Joachim Weber (Steinbach, 72.), Timo Wiegand (Dörnberg, 74.) wegen groben Foulspiels

Gelb-Rote Karte: Sebastian Luckei (Dörnberg, 70.)

 

HNA vom 31.05.2010 (zhj)

Dörnberger Torjäger schießt beide Tore beim 2:1

Dietrich-Abschied mit zwei Treffern

STEINBACH. Der Abschied hätte schöner nicht sein können. Mit seinem 19. und 20. Saisontor sicherte Steffen Dietrich dem FSV Dörnberg am letzten Spieltag den Klassenerhalt in der Fußball-Verbandsliga.

Nach dem Schlusspfiff in Steinbach gab es kein Halten mehr. Jubelnd lagen sich Dietrich, den es zum SV Balhorn zieht, seine Mitspieler und 150 mitgereiste Fans in den Armen und feierten den 2:1 (1:0)-Erfolg. Für Andreas Hake gab es eine Bierdusche, anschließend streiften sich die FSV-Akteure T-Shirts über mit der Aufschrift „Was als Traum begann, ist heute...…. einfach märchenhaft“ über.

Zum Gesang „Ole, Ole, das ganze Stadion hüpft“ freuten sie sich über den Ligaverbleib sowie über die beste Platzierung seit ihrer Verbandsligazugehörigkeit. Mit 51 Punkten und 61 Toren schloss Dörnberg die Serie auf Rang neun ab.

Nach einer zweistündigen feucht-fröhlichen Rückfahrt in der Heimat angekommen, ging es nicht, wie sonst üblich, in die Vereinsgaststätte. Ziel der Mannschaft und vieler Fans war das Rathaus. „Wir wollen den Bürgermeister sehen“, forderten sie Thomas Raue musikalisch auf.

Das Habichtswälder Gemeindeoberhaupt folgte der Aufforderung prompt, beendete seinen Besuch beim Ehlener Lindenfest und gratulierte kurz darauf der Hake-Elf. „Ich bin stolz auf euch“, rief Raue ins Megafon. „Ihr seid die Nummer eins im Kreis, herzlichen Glückwunsch zum Erfolg.“

Party pur

Beifall klatschend hüpften die Fußballer auf der Rathaustreppe und der Straße.

„Ich habe beim FSV ja schon viel erlebt, aber der Samstagabend hat alles übertroffen“, so Andreas Hake. „Das war Party pur“, versucht der FSV- Coach die Geschehnisse des Abends mit heiserer Stimme wiederzugeben.

Dass die Dörnberger Fußballer nicht nur ausgelassen feiern können, sondern auch ihr Handwerk verstehen, demonstrierten sie erneut in Steinbach. Dörnberg hatte den Gegner über weite Strecken fest im Griff. „Wir haben verdient gewonnen, weil wir von der ersten bis zur letzten Minute engagiert gespielt haben und die besseren Chancen hatten“, lobte Hake.

Dietrich erzielte in der 26. Minute nach einem Eckball das 0:1, nach einer Stunde war er nach einem Freistoß von Fabian Luckei per Kopf zum zweiten Mal erfolgreich. Kurz vor Abpfiff gelang Michael Straub der Anschlusstreffer (84.).

Zu diesem Zeitpunkt standen auf beiden Seiten nur noch neun Spieler auf dem Platz. Beim FSV sahen Sebastian Luckei (62., Handspiel) und Timo Wiegand (75., Reklamierens) Gelb-Rot.

Dörnberg: Kratz - Arrich, Jäger, Kleinschmidt, F. Luckei (65. Reßler) - Neuhof, S. Luckei, Michels, Dauber (75. Gadringer) - Wiegand, Dietrich.