Presseberichte SVS – Borussia Fulda 16.05.2010

Sportrechtliche Konsequenzen des Spielabbruchs aus SVS-Sicht..<Hier>

 

Stellungnahme des SVS zu Metas Interview in der FZ v. 20.5.10 …<Hier>

 

Urteil des Sportgerichts vom 21.5.2010 ..<Hier>

 

Verbandsliga – Abstiegskampf bleibt weiter super spannend 

von osthessensport.de  -  Donnerstag, 13 May 2010 

Osthessen (vg) – Drei Spiele haben die Teams der Fußball-Verbandsliga noch vor sich und gerade im Abstiegskampf werden die Entscheidungen wohl erst am letzten Spieltag fallen. Weiterhin zittert die halbe Liga um den Klassenerhalt, wobei die osthessischen Teams gerade am Mittwochabend wieder etwas zurückgefallen sind.

 

Vor allem der RSV Petersberg ist nach einer 0:4-Niederlage beim direkten Konkurrenten Dörnberg stark gefährdet, hat bei fünf Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz aber dennoch weiterhin eine rechnerische Chance. Am Sonntag (15 Uhr) muss bei Schlusslicht Niederaula nun jedoch in jedem Fall ein Sieg her, sonst könnte dann auch rechnerisch alles vorbei sein. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, allerdings hat der RSV in den letzten beiden Spielen mit Lehnerz (Heim) und Sand (Auswärts) auch keine Sechs-Punkte-Spiele mehr vor der Brust.

 

Den ersten Abstiegsplatz belegt derzeit wieder der VfL Eiterfeld, der es am Samstag (15.30 Uhr) nun wieder mit einem direkten Konkurrenten zu tun bekommt: Die Reise geht zum Tabellenneunten Grebenstein, der drei Punkte Vorsprung auf die Osthessen aufweist. „Ich denke, dass wir gegen Grebenstein schon größere Möglichkeiten haben, die Punkte mitzunehmen, als zuletzt. Lehnerz war einfach eine Nummer zu groß für uns, aber wir müssen das Spiel eben trotzdem erst einmal verdauen“, so Eiterfelds Coach Andreas Herzberg: „Aber auch wenn wir verloren haben, müssen wir uns nicht vergaben. Wir haben trotzdem eine ansprechende Leistung gezeigt“.

 

Befreien möchte sich am Sonntag wieder der SV Steinbach, der mit zwei Punkten Abstand auf die Gefahrenzone Platz 10 einnimmt. Um 15 Uhr ist nun Borussia Fulda zu Gast und für den SVS geht es darum, nach einem Unentschieden in Wabern noch einmal nachzulegen. Vor dem eigenen Publikum soll der elfte Heimsieg gelandet werden. Doch die Fuldaer sind nach einer schwachen Leistung gegen Bad Soden mal wieder gefährlich: „Ich erwarte, dass jetzt wieder alle das zeigen, was uns am Mittwoch total gefehlt hat. Das fängt bei der Laufbereitschaft an“, macht Trainer Judmir Meta  klar.

 

Ein Duell mit Einfluss auf den Auf- und Abstiegskampf findet am Samstag um 17.30 Uhr im Vogelsberg statt: Grebenhain empfängt als 14. (Relegation) den Spitzenreiter aus Süsterfeld. Gegner hin oder her, Trainer Zeljko Radic gibt für den Endspurt ein klares Ziel aus: „Wir müssen jetzt den Kopf wieder frei bekommen und sehen, dass wir alle letzten drei Spiele irgendwie gewinnen. Wenn du den richtigen Siegeswillen zeigst, kannst du jeden Gegner schlagen“. Richtig enttäuscht war Radic am Mittwochabend, als sein Team in Eschwege in der Schlussphase noch eine Führung aus der Hand gab und letztlich sogar mit 1:2 verlor. Nun erwartet er die richtige Reaktion seiner Mannschaft, schließlich hat sich die Situation für die Vogelsberger am Mittwochabend verschlechtert: Da Dörnberg einen Sieg landete und Lohfelden zu einem Unentschieden gegen Süsterfeld kam, verhindert derzeit nur die Tordifferenz, dass die Radic-Elf einen Abstiegsplatz belegt. Ein Sieg gegen den schwächelnden Ligaprimus soll nun noch einmal alle Kräfte freisetzen, zuletzt holte Süsterfeld aus fünf Partien lediglich vier Zähler. Allerdings ist ohnehin weiter die Frage offen, wie es mit dem VfB weitergeht. Am Freitag möchte der Verein offiziell bekannt geben, ob auf den Aufstieg in die Hessenliga verzichtet wird. Dass aus finanziellen Gründen eine weitere Saison in der Verbandsliga wahrscheinlicher ist, wurde bereits in den letzten Wochen deutlich. Und wer weiß wie es um die Motivation der Nordhessen am Samstag steht, wenn am Freitag die endgültige Entscheidung gefallen ist.

 

Fuldaer Zeitung vom 15.5.2010

FULDA Mit Heimsiegen wollen Lehnerz und Steinbach ihren Saisonzielen am Wochenende näher kommen. Lehnerz will die neue Lage in der Verbandsliga nach dem Süsterfelder Aufstiegsverzicht nutzen und Flieden auf die Pelle rücken.

 

SV Steinbach – Borussia Fulda (Sonntag, 15 Uhr): „Ein Sieg ist für uns Pflicht. Da führt kein Weg daran vorbei“, sagt Steinbachs Trainer Ante Markesic. Die Vorzeichen sind gut. Denn mit 10 Siegen aus 16 Spielen gehört der SVS zu den heimstärksten Teams der Liga. Im Hinspiel quälte sich Steinbach beim Absteiger allerdings mehr zum 2:1-Sieg.

 

Fuldaer Zeitung vom 17.5.2010 Andreas Dargatz

Verbandsliga: Abbruch nach „Freier-Attacke“

STEINBACH Spielabbruch in Steinbach: Nach 72 Minuten wurde das Verbandsliga-Derby zwischen dem SVS und Borussia Fulda nach einer Tätlichkeit am Schiedsrichter beim Stand von 1:1 vorzeitig beendet.

Ausgangspunkt war ein Elfmeterpfiff von Referee Martin Wiatrek nach einem angeblichen Handspiel vom Fuldaer Thomas Freier. „Ich habe den Ball eindeutig mit der Brust gespielt“, kommentierte der Routinier die Situation, die zu heftigen Protesten auf Seiten der Fuldaer führte. Im Zuge dessen sah der bereits gelb-verwarnte Freier die Ampelkarte und soll den Schiedsrichter angegangen haben. „Ich bin ihm auf den Fuß gestiegen, aber das war unbeabsichtigt. Ich wollte mich sogar noch entschuldigen“, schilderte der 44-Jährige die unübersichtliche Szenerie. Der Referee aus Witzenhausen ließ sich jedoch nicht umstimmen und verließ mit seinen beiden Assistenten vorzeitig den Platz.

 

Hohmann in glänzender Form

 

„Ich werde diesen Vorfall im Spielbericht vermerken, der Rest liegt nicht mehr in unserer Hand“, erklärte Wiatrek. Unklar ist, wie das Spiel gewertet wird. Steinbach hofft auf einen Sieg. „Alles andere wäre ja ein Witz“, so Trainer Markesic – „auch, weil wir noch einen Elfmeter bekommen hätten.“

 

Fußball wurde vorher auch noch gespielt: Steinbach dominierte die erste Halbzeit und hätte bereits in der Anfangsphase für klare Verhältnisse sorgen können, jedoch zeigte sich Borussen-Keeper Dennis Hohmann in glänzender Form. Das sollte sich zunächst rächen: Mit ihrer ersten Chance überhaupt gingen die tief stehenden Borussen in Führung. Nach einer Bardakci-Ecke köpfte Jaksch aus kurzer Distanz ein (30.). Die Antwort ließ aber nicht lange auf sich warten: Am langen Pfosten völlig frei stehend nickte Neidhardt den Ball fünf Minuten später zum Ausgleich ins lange Eck (36.).

Steinbach: Werner; Schäfer, Ziegler, Weber, Terentew, Grosch (67. Ludwig), Wehner, Paliatka, Neidhardt , Münkel, Straub (46. Möller).

Fulda: Hohmann; Lamp, Bozha, Quanz, Fetahu, Freier, Jaksch, Guri, Bardakci, Basile, Hyseni.
Schiedsrichter: Martin Wiatrek (FV Eintracht Ermschwerd).
Zuschauer: 350.
Tore: 0:1 Mark Jaksch (31.), 1:1 Christoph Neidhardt (36.).
Gelb-Rote Karte: Thomas Freier (72., Fulda).
Besonderes Vorkommnis: Steinbachs Petr Paliatka schießt Foulelfmeter über das Tor (39.).
 
Kommerntare auf der Web-Site der FZ. …<Hier>

 

http://www.fuldaerzeitung.de/sport/borussia/Borussia-Fulda-Verbandsliga-Abbruch-nach-Freier-Attacke-;art131,289041#kommentare

 

 

Verbandsliga – Spielabbruch in Steinbach – Tätlichkeit gegen Schiedsrichter? 

von osthessensport.de  -  Sonntag, 16 May 2010 

Steinbach (vg) – Das Osthessenderby in der Fußball-Verbandsliga zwischen dem SV Steinbach und Borussia Fulda musste heute in der 72. Minute beim Stand von 1:1 (1:1) abgebrochen werden. Im Blickpunkt dabei: Schiedsrichter Martin Wiatrek (Witzenhausen) sowie Fuldas Routinier Thomas Freier.

 

In der 72. Minute hatte der Unparteiische nach einem Handspiel von Freier im Strafraum auf Elfmeter für die überlegenen Steinbacher entschieden und Freier, der sich beschwerte, die Gelb-Rote Karte gezeigt. Daraufhin soll Freier dem Schiedsrichter auf den Fuß getreten sein – aus Sicht der Borussen unabsichtlich, doch der Referee fühlte sich bedroht: „Ich habe nachher mit ihm gesprochen und er hat gesagt, dass es eine Tätlichkeit gegen seine Person gewesen wäre und er deswegen das Spiel abbrechen müsste“, so Steinbachs Spielausschussvorsitzender Hugo Kochanski. Der Strafstoß wurde entsprechend nicht mehr ausgeführt, das Schiedsrichter-Gespann verabschiedete sich sofort in die Kabine. Was mit der Partie nun passiert, ist unklar.

 

Steinbach: Werner; Schäfer, Terentew, Ziegler, Weber, Grosch, Straub (46. Möller), Wehner, Münkel, Paliatka, Neidhardt.

Borussia Fulda: Hohmann; Bozha, Quanz, T. Freier, Lamp, Basile, Jaksch, Guri, Bardakci, Hyseni, Fetahu.

Schiedsrichter: Martin Wiatrek (Witzenhausen)

Tore: 0:1 Mark Jaksch (30.), 1:1 Christoph Neidhardt (36.)

Zuschauer: 400

Gelb-Rote Karte: Thomas Freier (Fulda, 72.)

Verschossener Foulelfmeter: Petr Paliatka (Steinbach, 40.) über das Tor

 

Verbandsliga – Was passiert mit dem abgebrochenen Spiel? 

von osthessensport.de  -  Montag, 17 May 2010 

Osthessen (vg) – Vor allem die weiterhin abstiegsbedrohten Teams der Fußball-Verbandsliga interessiert in dieser Woche eines ganz besonders: Was passiert mit der am Sonntag abgebrochenen Partie des SV Steinbach gegen Borussia Fulda?

 

Schiedsrichter Martin Wiatrek hatte das Spiel in der 72. Minute abgebrochen, nachdem ihm der Fuldaer Thomas Freier auf den Fuß gestiegen war, was Wiatrek als Tätlichkeit wertete. Zu diesem Zeitpunkt stand es in Steinbach 1:1, wobei dem SVS gerade ein Handelfmeter zugesprochen worden war, der jedoch nicht mehr ausgeführt wurde. Entsprechend nun auch die Erwartungshaltung bei den Steinbacher Verantwortlichen: „Ich denke, dass das Spiel mit 3:0 für uns gewertet wird“, erklärte Spielausschussvorsitzender Hugo Kochanski nach der Begegnung.

 

Klassenleiter Bruno Eurich hält vor allem zwei andere Varianten für wahrscheinlich: „Generell müssen wir jetzt abwarten, bis Spiel- und Sonderbericht bei mir eintreffen, das wird frühestens am Dienstag der Fall sein. Ich werde das Ganze dann an das Sportgericht, also an Horst-Günther Konle, weitergeben und dann werden wir sehen, ob das Spiel gewertet oder neu angesetzt wird. Gewertet werden würde der Spielstand zum Zeitpunkt des Abbruchs“. Allerdings wären die Steinbacher, die noch um wichtige Punkte für den Klassenerhalt kämpfen, damit klar benachteiligt, schließlich wurde der Elfmeter nicht mehr ausgeführt: „Da muss Herr Konle eine sehr weise Entscheidung treffen“, so Eurich, der eine Frage zumindest schon beantworten kann: „Es wird mit Sicherheit nicht der komplette nächste Spieltag nach hinten verschoben“. Sollte nämlich das Spiel wiederholt werden müssen, bliebe eigentlich nur noch Zeit bis zum Wochenende, schließlich soll am Samstag der erste Blockspieltag über die Bühne gehen. Da dieser laut Eurich allerdings nicht verschoben werden kann, würde die Partie „irgendwann anders eingefügt werden“.

 

Eine Wiederholung würde übrigens auch dann stattfinden, wenn der Schiedsrichter in der 72. Minute überreagiert hätte: „Es muss auch geprüft werden, ob er alle Möglichkeiten zu einer Fortsetzung ausgeschöpft hat“, verweist Eurich auf den Paragraphen „Berechtigung zum Spielabbruch“. Dort heißt es: „Zum Abbruch eines Spiels ist der Schiedsrichter erst berechtigt, wenn alle Möglichkeiten zu einer Fortsetzung ausgeschöpft sind. Zum sofortigen Abbruch ist der Schiedsrichter nach einer gegen ihn oder einen neutralen Schiedsrichter-Assistenten begangenen Tätlichkeit berechtigt.“

 

Anmerkung des SV Steinbach zu der Beurteilung in osthessensport:

 

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit werden die von Osthessensport aufgezeigten Irritationen nicht eintreten.

Nach § 46 der Spielordnung des HFV entscheidet das Sportgericht bei einem Spielabbruch über die Spielwertung. Das ist richtig.

Hier hat SR Martin Wiatrek, FV Eintracht Ermschwerd (nach unserer unmaßgeblichen Ansicht auch völlig zu recht) eine Tätlichkeit gegen seine Person gesehen. Das war eine Tatsachenentscheidung nach § 64 Nr.2 der Spielordnung, die unanfechtbar ist.

Bei einer Tätlichkeit gegen ihn ist der SR gem. § 47 SpO zum sofortigen Spielabbruch berechtigt. Irgendwelche Möglichkeiten das Spiel fort zusetzten muss er nicht prüfen oder erwägen.

Eindeutiges Zwischenergebnis ist also, dass der SR zu Recht das Spiel abbrach und zwar aus Verschulden der Fuldaer Spielers Freier.

In § 37 der Strafordnung des HFV heißt es : “Ein Spielabbruch gilt auch dann als durch den Verein verursacht, wenn nur ein Spieler, Mitglied oder Anhänger den Abbruch durch sein Verhalten verschuldet hat.“

Damit hat ganz eindeutig Fulda den Abbruch verursacht.

Das hat nach § 37 StrafO den Verlust des abgebrochenen Spiels zur Folge.

( daneben Spielverbot von ½ bis 6 Monaten oder Punktabzug von 3 bis 24 Punkten und  Geldstrafe von 50 bis 1500 €.)

Ein leichter Fall mit weniger belastenden Sanktionen, nämlich Spielverlust und Geldstrafe nicht unter 100 €, kann bei einer Tätlichkeit gegen den SR nach expliziter Regelung in § 37 StrafO nicht angenommen werden.

Damit hat Freier die Borussen sozusagen ganz schön herein gerissen. Er selbst muss übrigens nach § 25 StrafO mit 12 bis 36 Pflichtspielen Sperre rechnen.

Die sportrechtliche Konsequenz, welche für Steinbach und die anderen Vereine der Liga interessant ist, lautet damit:

Das Spiel wird, weil es im Zeitpunkt des Abbruchs 1:1 stand, mit 3:0 für den SVS gewertet.

Das ergibt sich aus § 9 StrafO. Alles andere, auch das was „osthessensport“ erwägt, ist unrealistisch. Es wäre ja auch noch schöner, wenn der SVS oder gar andere Vereine Nachteile aus dem Verhalten Herrn Freiers hätten. Er hat selbst in der Fuldaer Zeitung eingeräumt, dem SR „auf den Fuß gestiegen zu sein“, allerdings unabsichtlich.

Ach ja. Dabei hatte er vom SR, der im übrigen souverän leitete, die gelb/rote Karte gesehen und es gab Elfmeter für den SVS. Statt das Feld zu verlassen, schritt Freier auf den Schiedsrichter zu und eine große Anzahl Fuldaer Spieler folgten ihm, umringten also den Schiedsrichter. Ich verstehe den Schiedsrichter, wenn er sich bedroht fühlte und den Fußtritt als absichtlich wertete, zumal der SR von Freier auch noch am Arm gezogen wurde.

Was ritt diesen Spieler? Für Borussia ging es um nichts mehr, sie waren bereits abgestiegen. Es ging noch um die Ehre. Na gut. Die Borussen werben ja auf ihrer Sportkleidung dafür. (. Borussia… eine Frage der Ehre…) Sie spielten gegen einen Verein aus dem von Borussia selbsternannten Sympathie- und Einzugsumfeld, auf das sie in Zukunft bauen und von dem sie unterstützt werden wollen.

Euere Ehre ist nicht die unsere!

Da ist kein weiterer Kommentar nötig. Freier hat den Ansprüchen der (im Spiel im übrigen tapfer und auch ansehnlich kämpfenden) Borussen einen Bärendienst erwiesen. Wenn sie jetzt noch etwas raus haben wollen, verscherzen sie sich auch noch die letzten Sympathien.

Wir hätten gerne die Gelegenheit gehabt, in den letzten 20 Minuten regulär zu gewinnen. Ihr habt uns nicht die Ehre gegeben.

 

Berthold Helmke

SVS-Seniorenführungsteam

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Verbandsliga – Konle: Abbruch-Partie wird wiederholt oder für den SVS gewertet 

von osthessensport.de  -  Montag, 17 May 2010 

Osthessen (vg) – Horst-Günther Konle (Mittenaar), Vorsitzender des Sportgerichts der Verbandsligen, hat am Montagmorgen vom Spielabbruch beim Fußball-Verbandsliga-Spiel zwischen Steinbach und Borussia Fulda erfahren und erklärt nun, wie in den nächsten Tagen weiter vorgegangen wird:

 

„Sowie der ausgiebige Bericht des Schiedsrichters bei Klassenleiter Eurich und dann bei mir eingetroffen ist, haben wir zunächst zu prüfen, ob der Spielabbruch berechtigt war oder nicht“, so Konle. Dies wird anhand von Paragraph 48 der Spielordnung geschehen: „Der Schiedsrichter kann das Spiel abbrechen: c) bei Widersetzlichkeit oder Tätlichkeit gegen den Schiedsrichter oder neutralen Schiedsrichter-Assistenten“ heißt es dort. Referee Martin Wiatrek hatte sich am Sonntag jedenfalls bedroht gefühlt, als ihm der Fuldaer Spieler Thomas Freier nach seiner Gelb-Roten Karte und der Entscheidung auf Handelfmeter für Steinbach – ob absichtlich oder nicht – auf den Fuß gestiegen war. „Eine Tätlichkeit ist dann erfolgt, wenn der Wille des Spielers da war, seinem Gegenüber körperlichen Schaden zuzufügen“, erklärt Konle. Sollte das Sportgericht dem Unparteiischen also beipflichten, wäre der Spielabbruch berechtigt und dann „würde das Spiel mit 3:0 Toren und drei Punkten für Steinbach gewertet werden, da Borussia Fulda dann den Abbruch verschuldet hätte“, so Konle. Drohen würde den Fuldaern neben einer Geldstrafe auch ein Punktabzug, Freier würden eine Sperre von mindestens acht bis zu 48 Spielen erwarten. Mit 1:1, also dem Spielstand zum Zeitpunkt des Abbruchs, wird die Partie jedenfalls nicht gewertet werden: „Das kann nicht sein“, klärt Konle auf.

 

Wird allerdings entschieden, dass der Spielabbruch nicht berechtigt war, müsste die Partie wiederholt werden. Aufgrund der Zeitnot, da am Wochenende bereits der vorletzte Spieltag im Block ausgetragen wird, wäre dies jedoch problematisch, da Steinbach noch mitten im Abstiegskampf steckt. Abgewartet werden muss jetzt ohnehin, bis der Bericht beim Sportgericht eingetroffen ist: „Dann werden wir auch schnellstmöglich verhandeln. Allerdings würde es nach der Urteilsverkündung dann auch eine weitere Woche dauern, bis etwas passieren kann, da erst Rechtskraft eintreten muss“, so Konle.

 

Freier selbst möchte sich erst nach der Verhandlung zu den Vorkommnissen äußern: „Ich bitte um Verständnis, dass ich jetzt nichts sagen werde, da es noch ein schwebendes Verfahren ist“, so der Routinier, der betont, dass er sich auch am Sonntag gegenüber keinem Pressevertreter geäußert habe.

 

Fuldas sportlicher Leiter Jürgen Kress, der ebenfalls in Steinbach war, empfand „die ganze Aktion des Schiedsrichters als überzogen. Der Schiedsrichter wurde in keinster Weise bedroht. Es gab zwar wohl einen Kontakt und kurz Diskussionen wegen der Entscheidung auf Handspiel, aber der Schiedsrichter hatte sich dann bereits wieder abgesetzt und alle haben auf die Ausführung des Elfmeters gewartet“, beschreibt Kress die Szenen: „Die Entscheidung auf Abbruch war dann für alle Beteiligten sehr überraschend“. Große Hoffnungen darauf, dass die Fuldaer von einer Strafe verschont bleiben, hat Kress jedoch nicht: „Es wird eine Stellungnahme von uns dazu geben, aber wir werden uns wohl auf ein schriftliches Verfahren beschränken. Der Schiedsrichter wird seine Meinung ja nicht ändern“.

 

Steinbachs Abteilungsleiter Berthold Helmke hat sich am Morgen bereits schriftlich zu dem Fall geäußert. Fulda habe eindeutig den Abbruch verursacht. „Die sportrechtliche Konsequenz, welche für Steinbach und die anderen Vereine der Liga interessant ist, lautet damit: Das Spiel wird, weil es im Zeitpunkt des Abbruchs 1:1 stand, mit 3:0 für den SVS gewertet“, so Helmke.

 

 

Fuldaer Zeitung vom 18.5.2010  kr

Nach Abbruch gibt’s wohl zwei Varianten

FULDA Der Spielabbruch des Verbandsligaspiels zwischen dem SV Steinbach und Borussia Fulda wird voraussichtlich am Freitag vor dem Sportgericht in Grünberg verhandelt.

 „Es wird auf jeden Fall eine Sitzung geben und ich beabsichtige, diese am Freitag abzuhandeln“, erklärte der Vorsitzende des Sportgerichts der Hessen- und Verbandsliga, Horst-Günter Konle auf Anfrage. Am Montag lag ihm noch nichts Schriftliches vor. „Der Spiel- und Sonderbericht geht zunächst an den Klassenleiter. Wie ich Bruno Eurich kenne, habe ich die Unterlagen aber spätestens am Mittwoch auf meinem Schreibtisch. Dann entscheide ich weiter“, so Konle, der nach aktuellem Stand nur zwei Möglichkeiten sieht, was sein Urteil betrifft: „Die eine ist, dass es sich um einen berechtigten Spielabbruch handelt. Ist dies der Fall, dann brauchen wir über ein Wiederholungsspiel nicht mehr zu reden. Dann würde die Wertung 3:0 für Steinbach lauten“, sagt Konle. „Variante zwei wäre ein nicht berechtigter Spielabbruch. Für den Fall gibt es nur die eine Entscheidung und die heißt Neuansetzung. Beim Spielstand von 1:1 und noch 20 zu spielenden Minuten geht es nicht anders.“ Konle will dies aber nicht als vorschnelle Urteilsfindung, sondern lediglich als die zwei wahrscheinlichsten Möglichkeiten sehen. „Ich habe schon Pferde vor die Tür kotzen sehen. Man weiß nie, was so eine Sitzung an Erkenntnissen bringt.“

 

War der Abbruch gerechtfertigt?

 

Am Sonntag war das Verbandsliga-Spiel durch Schiedsrichter Martin Wiatrek nach 70 Minuten abgebrochen worden, weil ihm der Fuldaer Spieler Thomas Freier angeblich auf den Fuß getreten habe. Beim Stand von 1:1 hatte Wiatrek kurz zuvor einen umstrittenen Handelfmeter für Steinbach gepfiffen, zu dessen Ausführung es nach dem Vorfall aber nicht mehr kam. „Schade, was da passiert ist. Es war bis dahin ein Fußballfest und ich habe keinen unter den 500 Zuschauern gehört, der den Abbruch wirklich nachvollziehen konnte. Klar haben einige Spieler beim Schiedsrichter protestiert, weil sie sich ungerecht behandelt gefühlt haben. Aber das war alles ganz normal. Plötzlich holt der Schiedsrichter seine zwei Assistenten zu sich und geht vom Platz“, erklärt Borussen-Coach Judmir Meta. Sein Präsident Heinz Straeter war nicht vor Ort, sagte allerdings, „dass ich nach aktuellem Kenntnisstand keinen Grund für einen Abbruch sehe. Die Informationen, die ich mir von anwesenden Personen geholt habe, decken sich einwandfrei mit der Berichterstattung der Fuldaer Zeitung. Auch dort war für meine Begriffe heraus zu lesen, dass der Abbruch nicht gerechtfertigt gewesen ist.“

 

Steinbach sieht es völlig anders

 

Das sehen die Steinbacher völlig anders: Auf der Vereins- Homepage macht Berthold Helmke vom Führungsteam des SVS seine Lage der Dinge klar: „Schiedsrichter Martin Wiatrek hat – aus unserer unmaßgeblichen Ansicht auch völlig zu recht – eine Tätlichkeit gegen seine Person gesehen. Das war eine Tatsachenentscheidung nach Paragraph 64, Nr. 2 der Spielordnung, die unanfechtbar ist. Bei einer Tätlichkeit gegen ihn ist der Schiedsrichter gemäß Paragraph 47 zum sofortigen Spielabbruch berechtigt. Irgendwelche Möglichkeiten das Spiel fortzusetzten muss er nicht prüfen oder erwägen.“ In Paragraph 37 der Strafordnung des HFV heiße es, dass ein Spielabbruch auch dann als durch den Verein verursacht gelte, wenn nur ein Spieler, Mitglied oder Anhänger den Abbruch durch sein Verhalten verschuldet hat. „Damit hat ganz eindeutig Fulda den Abbruch verursacht. Das hat nach Paragraph 37 Strafordnung den Verlust des abgebrochenen Spiels zur Folge.“ Helmke macht deutlich: „Ich verstehe den Schiedsrichter, wenn er sich bedroht fühlte und den Fußtritt als absichtlich wertete, zumal er von Freier auch noch am Arm gezogen wurde.“ Infos unter www.sportverein-steinbach.de

 

 

Fuldaer Zeitung vom 20.5.2010 kr

Meta: Die Region braucht ein Aushängeschild

 

Fußball 2009-2010/Verbandsliga Nord/SC Borussia FuldaFULDA Judmir Meta war in dieser Saison nicht zu beneiden: Als Trainer von Verbandsliga-Absteiger Borussia Fulda musste der 33-Jährige, der 1992 zum SCB kam, viel schlucken.

 

Im Gespräch mit unserer Zeitung schaut er zurück, wagt aber auch einen Ausblick auf die kommenden Saison in der Gruppenliga.

 

Wie ist der Stand der Planungen, was den Trainerstab betrifft?
Es sieht gut aus: Thomas Freier wird die zweite Mannschaft übernehmen und auch für die A-Jugend haben wir einen richtig guten Mann an der Angel. Da werden wir wohl schon in den nächsten Tagen etwas bekannt geben.

 

Kann man das Gesicht der neuen Mannschaft schon erkennen?

Die Planungen sind fast durch. Es ist uns gelungen die jungen Spieler weitgehend zu halten und bislang haben wir mit Meik Voll und Timo Peikert aus Petersberg zwei feste Zusagen. Vor allem auf Voll freue ich mich. Das ist ein erfahrener Spieler, den ich mir vom Typ her diese Saison schon gewünscht hätte. Abgänge haben wir keine.

 

Außer Lothar Sorg – er hat Borussia Knall auf Fall verlassen und trainiert seit einigen Tagen die SG Veitsteinbach …

Was soll ich dazu sagen? Lieber nichts.

 

Dazu kommen die Brasilianer. Was ist denn das für eine Geschichte?
Eine Geschichte, aus der nur Gewinner hervorgehen werden. Es geht ja hier nicht um gestandene Spieler, sonder um hoffnungsvolle Talente, denen wir eine Plattform für den Profifußball bieten wollen.

 

Mal Hand aufs Herz: Was will ein Brasilianer mit Profi-Ambitionen in der Fuldaer Gruppenliga?

Ich bin der Meinung, dass wir nicht nur von der Infrastruktur her gute Möglichkeiten haben, diese jungen Leute voran zu bringen. Es sollen ja immer auch nur punktuell ein oder zwei Spieler sein, die sich über uns für höhere Aufgaben anbieten wollen.

Welchen Spieler würden Sie gerne noch verpflichten?

Petr Paliatka vom SV Steinbach. Das wäre mein Wunschspieler.

 

Das alles hört sich an, als hätten Sie eine klare Vorstellung, was die Zielsetzung angeht?

Ganz klar: Wir wollen wieder nach oben, aber jeder weiß, dass das kein Selbstläufer wird. Wenn es im ersten Jahr nicht klappt, dann eben in der Saison danach. Die Region braucht wieder eine Aushängeschild und das wollen wir irgendwann wieder werden.

 

Also schwebt in den Köpfen schon wieder unterschwellig eine Klasse wie die Hessenliga umher?

Mittelfristig auf alle Fälle. Eine Zeitvorstellung gibt es aber nicht, denn jeder weiß, dass im Fußball Erfolg nicht planbar ist.

 

Sondern?

Wir müssen etwas kontinuierlich wachsen lassen. Genau das haben wir diese Saison schon gemacht. Es wächst ganz langsam etwas zusammen.

 

Zur Winterpause hatte Borussia recht ordentliche 19 Punkte. Warum hat es Eiterfeld aus einer noch schlechteren Position aus dem Keller geschafft, aber Borussia nicht?

Weil das eine gewachsene Mannschaft ist – wir aber nicht. Wir finden uns gerade erst, was man an den immer besser werdenden Leistungen erkennen kann. Außerdem konnten wir keinen neuen Leute holen. Wie willst du reagieren, wenn dir ein Spieler aus der Region sagt, dass er 1500 Euro haben will? Ganz abgesehen davon, dass wir solche Summen überhaupt nicht zahlen könnten – dann soll er lieber wegbleiben.

 

Da steckt ja wohl ein bisschen mehr dahinter …

Sicher. Welcher andere Verein hat insgesamt 35 Spieler eingesetzt? Das ist Wahnsinn. So kann keine Struktur oder gar Hierarchie entstehen. Das liegt auch daran, dass wir die Mannschaft erst in einer Last-Minute-Aktion zusammengestellt haben. Außerdem haben wir in der Rückrunde zu viele Verletzungen gehabt und dazu Platzverweise kassiert. Einen Markus Bloß können wir eben einfach nicht ersetzen.

 

Ein unschönes Thema ist der Spielabbruch von Steinbach. Wie glauben Sie, wird das Sportgericht am Freitag urteilen?

Hier hoffe ich auf die sportliche Fairness von Steinbach. Wir waren es nicht, die das Spiel abgebrochen haben. Aus meiner Sicht kann das Urteil nur lauten: Wiederholungsspiel und Freispruch für Thomas Freier.

 

Bleibt eigentlich noch Zeit für Ihre Torwartschule?

Wenn ein Tobi Wolf ins Profilager nach Offenbach wechselt, Henrik Hilpert bei der U 16 in Hoffenheim spielt und Manuel Röder oder Benedikt Kaiser in Jena und Erfurt, dann ist das für mich Motivation genug, die Sache intensiv weiterzuführen.

 

 

Ansicht des SVS zu Metas Kommentaren in der FZ vom 20.5.10

 

(bh 21.5.2010) Sportfreund Meta hat wohl die wesentlichen Bezüge zur Realität verloren und er hat auch ein merkwürdiges Verhältnis zu sportlichem Verhalten.

Mit welchem (insbesondere sportlichen) Recht er über die Presse seine Arme nach unserem Spieler Paliatka ausstreckt, bleibt angesichts des sportlichen Ergebnisses seiner Trainerarbeit sein Geheimnis, zumal er von unserem Spieler selbst schon den Korb bekommen hat. Bei uns lachen wir darüber, auch über die angeblich eher mickrigen finanziellen Angebote, die Borussia angeblich macht oder machen kann. Wir hören anderes.

 

Eine bodenlose Frechheit ist der Appell an die sportliche Fairness des SVS. Ist das Spiel jetzt etwa aus unserem Verschulden abgebrochen worden?

Sie waren in der 71. Minute beim Stand von 1:1 mit 6 gelben Karten belastet, Freier war vom Platz gestellt, ein Elfer für den SVS lag zur Ausführung bereit, weitere Platzverweise gegen sie lagen in der Luft, es war ein Spiel auf ein Tor und die Borussen hatten schon mehr Glück als Verstand gehabt, dass es nicht 4:1 oder höher stand.

 …..Dann tritt einer ihrer Spieler den Schiedsrichter und Meta fordert für Borussia aus sportlicher Gerechtigkeit ohne Einschränkungen ein Wiederholungsspiel?!

Sportlich würde es ihnen nichts nützen, denn sie sind längst abgestiegen. Der SVS brauchte die Punkte dringend für den Klassenerhalt.

Wir finden das unglaublich und wir atmen tief durch. Überraschend kommt die Arroganz und das Störfeuer aus Fulda vor der Sportgerichtsverhandlung in Grünberg am 21.5.10 für uns nicht.

Jeder soll jeder selbst beurteilen, ob Meta mit seinen Antworten im Interview der FZ, die man Wort für Wort mit vernichtenden Verrissen kommentieren könnte, Werbung für Borussia Fulda als „Aushängeschild der Region“ gemacht hat.

Unser Urteil: Er hätte besser geschwiegen. Unsere Fairness ist nicht die von Meta.

 

Berthold Helmke
SVS- Seniorenführungsteam

 

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Verbandsliga - Heute Verhandlung in Grünberg - Heftige Kritik an Meta 

von osthessensport.de  -  Freitag, 21 May 2010 

Steinbach/Fulda(rg) - Heute Abend wird in Grünberg bezüglich des Abbruchs der Partie SV Steinbach gegen Borussia Fulda am vergangenen Sonntag verhandelt. Im Vorfeld gibt es mächtig Ärger - und wir halten Sie auf dem Laufenden. Nach einem Interview von Fuldas Trainer Judmir Meta in der Lokal-Presse ist Berthold Helmke aus dem Steinbacher Führungsteam mächtig sauer. Meta hatte geäußert, die Borussia habe die Partie nicht abgebrochen und die Partie müsse wiederholt werden. Dazu sei der Steinbacher Stürmer Petr Paliatka sein Wunschspieler.

 

Auf der Homepage des SVS schreibt nun Helmke: „Sportfreund Meta hat wohl die wesentlichen Bezüge zur Realität verloren und er hat auch ein merkwürdiges Verhältnis zu sportlichem Verhalten. Mit welchem (insbesondere sportlichen) Recht er über die Presse seine Arme nach unserem Spieler Paliatka ausstreckt, bleibt angesichts des sportlichen Ergebnisses seiner Trainerarbeit sein Geheimnis, zumal er von unserem Spieler selbst schon den Korb bekommen hat. Bei uns lachen wir darüber, auch über die angeblich eher mickrigen finanziellen Angebote, die Borussia angeblich macht oder machen kann. Wir hören anderes. Eine bodenlose Frechheit ist der Appell an die sportliche Fairness des SVS. Ist das Spiel jetzt etwa aus unserem Verschulden abgebrochen worden?

 

Sie waren in der 71. Minute beim Stand von 1:1 mit 6 gelben Karten belastet, Freier war vom Platz gestellt, ein Elfer für den SVS lag zur Ausführung bereit, weitere Platzverweise gegen sie lagen in der Luft, es war ein Spiel auf ein Tor und die Borussen hatten schon mehr Glück als Verstand gehabt, dass es nicht 4:1 oder höher stand. …..Dann tritt einer ihrer Spieler den Schiedsrichter und Meta fordert für Borussia aus sportlicher Gerechtigkeit ohne Einschränkungen ein Wiederholungsspiel?!

 

Sportlich würde es ihnen nichts nützen, denn sie sind längst abgestiegen. Der SVS brauchte die Punkte dringend für den Klassenerhalt. Wir finden das unglaublich und wir atmen tief durch. Überraschend kommt die Arroganz und das Störfeuer aus Fulda vor der Sportgerichtsverhandlung in Grünberg am 21.5.10 für uns nicht. Unser Urteil: Er hätte besser geschwiegen. Unsere Fairness ist nicht die von Meta.

 

Thomas Dreifürst aus dem Fuldaer Aufsichtsrat kann  den Unmut der Steinbacher verstehen: „Das Interview war mehr als unglücklich. Wir können uns nicht zu einem schwebenden verfahren äußern und schon gar nicht eine Spielwiederholung fordern“, so Dreifürst. „Wir sollten uns jetzt vor der Verhandlung nicht aus dem Fenster lehnen und deswegen muss sich den Judmir diesbezüglich auch etwas zurückpfeiffen“.

 

 

Verbandsliga - Wertung für Steinbach und Sperre für Thomas Freier - von osthessensport.de  -  Freitag, 21 May 2010 

Grünberg (rg) - Die Fußball-Verbandsligapartie zwischen dem SV Steinbach und Borussia Fulda, die am vergangenen Sonntag vom Schiedsrichter Martin Wiatrek (Witzenhausen) abgebrochen worden war, wird mit 3:0 zugunsten der Steinbacher gewertet. Borussia Fulda verliert Punkte und muss Strafe zahlen, Thomas Freier wird gesperrt.

 

Das Sportgericht des Hessischen Fußball-Verbandes für die Verbandsligen unter Vorsitz von Horst-Günter Konle (Mittenaar) sah es als erwiesen an, dass in der 71. Minute der Partie eine Tätlichkeit gegen den Schiedsrichter vorlag. Der Fuldaer Routinier Thomas Freier, der in der nächsten Saison als Coach der zweiten Borussen-Mannschaft in der Kreisoberliga fungieren wird, war dem Unparteiischen auf den Fuß getreten. Freier entschuldigte sich in der Verhandlung in Grünberg zwar noch einmal beim Schiedsrichter  und stellte die Aktion als unabsichtlich hin, das sah das Sportgericht aber anders. Einer der beiden Schiedsrichterassistenten hatte den Tritt beobachtet.

 

Borussia Fulda wurde zu einem Punktabzug von drei Punkten, der aufgrund des bereits feststehenden Abstiegs natürlich keine Rolle mehr spielt, und einer Geldstrafe von 50 Euro verurteilt. Dazu tragen die Borussen die Kosten des Verfahrens.

 

Für Thomas Freier hat die Tätlichkeit ebenfalls Konsequenzen, er wurde am Freitagabend für zwölf Spiele gesperrt.

 

„Für uns war es wichtig, dass wir die drei Punkte bekommen“, so Berthold Helmke aus dem Steinbacher Führungsteam: „Den Rest müssen Thomas Freier und Borussia Fulda mit sich selbst ausmachen“.

 

Fuldaer Zeitung vom 22.5.2010 kr

SCB verliert Spiel, Punkte und Freier

 

GRÜNBERG Das Sportgericht der Hessen- und Verbandsliga tagte am Freitagabend in Grünberg und hat entschieden.

 

Das am vergangenen Sonntag beim Stand von 1:1 in der 78. Minute abgebrochene Spiel der Verbandsliga Nord zwischen dem SV Steinbach und Borussia Fulda wird mit 3:0 für Steinbach gewertet. Nach zweistündiger Beweisaufnahme und Urteilsfindung bekommt die Borussia zusätzlich drei weitere Punkte abgezogen und muss dazu die Mindeststrafe von 50 Euro zahlen: Der Spieler Thomas Freier, der den Abbruch durch einen Tritt auf den Fuß von Schiedsrichter Karl Wiatrek (Witzenhausen) verursacht hat, wird zudem für die nächsten zwölf Pflichtspiele gesperrt. Auch hier kam das Sportgericht unter dem Vorsitz von Horst-Günter Konle zu der Auffassung, dass die Mindeststrafe genügt. Bis zu 48 Spiele hätten nach einer Tätlichkeit gegen den Schiedsrichter im schlimmsten Fall gedroht.

Nach Eingang des Urteils bleibt dem SC Borussia Fulda eine Woche Zeit, um eventuell Berufung gegen das Urteil einzulegen.

 

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