Presse KSV Hessen Kassel – SVS 3.10.2010

 

HNA online vom 30.09.2010

Junglöwen haben sich nach 0:6 in Lehnerz nun gegen Steinbach viel vorgenommen

Zeigt Zientek-Elf Trotzreaktion?

 

Kassel. Nach elf Spielen hat es auch die Reserve des KSV Hessen in der Fußball-Verbandsliga erwischt. Mit 0:6 mussten die Junglöwen beim TSV Lehnerz eine herbe Niederlage einstecken. Nun will die KSV-Reserve am Sonntag (15 Uhr) auf dem G-Platz gegen den SV Steinbach eine Trotzreaktion zeigen.

Enge Manndeckung: Pere Pavic (rechts, hier gegen Sands Eugen Wagner) trifft mit dem KSV Hessen II den SV Steinbach. Foto: Michl

 

„Wir haben einen schlechten Tag erwischt. Zwar haben wir ganz gut angefangen, aber das 0:1 war der Knackpunkt. Danach ging nichts mehr“, erklärt KSV-Abwehrmann Pere Pavic und fügt hinzu: „0:6 zu verlieren und dann noch als Tabellenführer, ist schon hart.“ Auch KSV-Trainer Wolfgang Zientek sprach nach der Begegnung von einer desolaten Leistung seiner Mannschaft.

Trotz der hohen Niederlage gehen die Junglöwen auch in den zwölften Spieltag als Spitzenreiter, denn auch Verfolger FSC Lohfelden unterlag zum ersten Mal. Fünf Punkte hinter dem KSV befinden sich die Steinbacher als Tabellenfünfter in Lauerstellung. Immerhin seit sechs Partien sind die Gäste ungeschlagen, darunter war auch ein 0:0 in Lohfelden.

Die Junglöwen sollten also gewarnt sein, aber Pavic stellt klar: „Es steht für uns ganz oben, Wiedergutmachung für den Trainer und den Trainerstab zu betreiben.“ Ob Pavic selbst aktiv zur Wiedergutmachung beitragen kann, steht noch nicht hundertprozentig fest. Auf Grund einer Erkältung konnte er zu Wochenbeginn nicht trainieren und stieg erst gestern wieder ins Training ein.

Auf jeden Fall scheinen sich die Steinbacher als Gegner für eine Wiedergutmachung anzubieten, schließlich gewann der KSV in der letzten Saison beide Partien mit 2:1. (kp)

 

Fuldaer Zeitung vom 1.10.2010 kr

Verbandsliga: Eiterfeld erwartet Grebenhain

 

FULDA Geht es nach den nackten Zahlen, dann muss der VfL Eiterfeld/SG Leimbach gegen den klar favorisierten TSV Grebenhain zum Punktspiel erst gar nicht antreten. Auch die anderen Verbandsligisten haben schwere Aufgaben vor der Brust.

 

VfL Eiterfeld/SG Leimbach – TSV Grebenhain (Samstag, 15.30 Uhr): „Im Fußball muss alles erst gespielt werden“, sieht Trainer Uwe Hartmann durchaus Chancen für sein Team. „Wenn ich an die nächste Woche an das Spiel bei Hünfeld II denke, dann ist dies für uns das leichtere Spiel. Gegen Grebenhain haben wir überhaupt nichts zu verlieren“, nimmt Hartmann jeglichen Druck von seiner Elf, die es beim jüngsten 1:1 beim SVA Bad Hersfeld vormachte, wie man bei einem Favoriten besteht. In Asbach stellte Hartmann um, ließ in Manndeckung spielen. Stellt sich die Frage, ob er denn so viele Abwehrspieler hat, die gegen den besten Sturm der Liga Mann gegen Mann spielen kann. „Wir haben einen 16-Mann-Kader mit sieben Innenverteidigern“, lacht Hartmann und fordert: „Da kann sich jeder Mal beweisen.“ Grebenhain ist mit 40 Toren das Maß aller Dinge der Liga. Auch die 13 Gegentore bedeuten den Topwert. Dass die Vogelsberger acht ihrer elf Spiele gewonnen haben zeigt, wie die Machtverhältnisse verteilt sind.
Hünfelder SV II – FSV Dörnberg (Sonntag, 15 Uhr):

Sven Bednarek redet nicht lange drumherum: „Keine Frage: Wir stehen durch die geringe Punktausbeute in den kommenden beiden Heimspielen schon unter einem gewissen Druck, gewinnen zu müssen“, sagt der Hünfelder Trainer, der beim 1:2 in Grebenhain auch wieder Phasen seiner Elf sah, „die richtig brauchbar, richtig gut waren. Das war so eine Leistung, auf der wir aufbauen können.“ Doch Bednarek hat auch Probleme: Ein geordnetes Training ist nach wie vor nur bedingt möglich. Leute wie Reuter, Napiorkowski, Rohde oder Budenz trainieren berufsbedingt kaum. „Dazu kommt, dass die A-Jugend fast immer Samstags und Mittwochs spielt. Da bleibt für eine gute Trainingseinheit kaum noch was übrig.“ Am Dienstag trainierte Hünfeld II deshalb wieder mit dem Hessenligakader.

SV Weidenhausen – TSV Lehnerz (Samstag, 15.30 Uhr):

 „Wir waren auch schon gegen Lohfelden klasse, beim 6:0 gegen Kassel II aber endlich auch effizient“, beschreibt der Lehnerzer Trainer Rolf Gollin den Aufwärtstrend, den sein Team mit dem jüngsten Sieg wohl eingeleitet hat. „Das war zumindest ein erster Schritt. Trotzdem war es nur ein Sieg der drei Punkte bringt. Wir müssen jetzt erneut super konzentriert an die schwere Aufgabe in Weidenhausen gehen. Vielleicht gelingt es uns ja, dass wir eine kleine Serie starten können“, spekuliert Gollin. Auf Alexander Lembcke muss Lehnerz bei diesem Vorhaben verzichten. Der Abwehrchef bekam die Weisheitszähne gezogen und fällt ziemlich sicher aus.

 

KSV Hessen Kassel II – SV Steinbach (Sonntag, 15 Uhr):

In der gesamten vergangenen Saison holte Steinbach auswärts nur 14 Zähler. Nun sind es bereits acht Zähler, die sich die Schützlinge von Andreas Herzberg mit nur sechs Treffern in der Fremde heraus geschossen haben. Nach dem jüngsten 3:3 gegen Lossetal, als man ein 3:0 verspielte, haben die Steinbacher etwas gut zu machen.

 

 

Osthessensport 30.09.2010

Verbandsliga – Lehnerz will nachlegen – Steinbach in Kassel

Osthessen (vg) Schützenhilfe für den SVA kann am Sonntag (15 Uhr) der SV Steinbach leisten. Das Team von Trainer Andreas Herzberg reist zum Spitzenspiel bei Hessen Kassel. In dieser Woche musste zunächst einmal das 3:3 gegen Lossetal nach 3:0-Führung aufgearbeitet werden: „Das war gefühlt wie eine Niederlage. Aber aus solchen Geschichten lernt man ja immer mehr, als aus Siegen“, so Herzberg, der gegen die Löwen nun „ein ganz anderes Spiel“ erwartet: „Wir werden aber natürlich auch da wieder versuchen, etwas Zählbares mitzunehmen. Wir haben schon gegen Lohfelden gezeigt, dass wir auch gegen die oberen Mannschaften gut aussehen können“. Apropos oben: Der SVS hat lediglich fünf Zähler Rückstand auf die Tabellenspitze. Laut Herzberg eine schöne Randerscheinung, allerdings: „Wir sind zwar oben mit dabei, aber alle Mannschaften, die vor uns stehen, stehen auch zurecht vor uns. Unser Ziel bleibt Platz sechs und da sind wir bislang gut im Soll“.

 

 – Erleichterung pur herrschte am Sonntag beim TSV Lehnerz: Ein 6:0-Sieg gegen den bis dato ungeschlagenen Spitzenreiter Hessen Kassel II – mit solch einem Befreiungsschlag hatte keiner gerechnet. Nun möchten die Lehnerzer in der Fußball-Verbandsliga nachlegen: Am Samstag um 15.30 Uhr beim SV Weidenhausen.

„Der letzte Sieg ist nur etwas wert, wenn wir jetzt nachlegen. Wir wollen den nächsten Schritt gehen und fahren selbstbewusst nach Weidenhausen. Natürlich mit dem Bewusstsein, dass dort ein sehr schwerer Gegner auf uns wartet“, betont Trainer Rolf Gollin: „Ich setze dabei vor allem auf unsere Defensive. Weidenhausen ist vorne stark besetzt, aber wir haben ja jetzt auch zwei Mal zu Null gespielt“. Gerade auch aufgrund der Tatsache, dass die Lehnerzer am Abend gemeinsam auf dem Oktoberfest im Fuldaer Museumshof aufschlagen wollen, sollen die nächsten drei Punkte her: „Das macht natürlich alles mehr Spaß, wenn man gewonnen hat. Aber das kann sich die Mannschaft nur selbst bereiten“, so Gollin.

 

Trotz des Unentschiedens am Freitagabend gegen Eiterfeld war man beim SVA Bad Hersfeld nach dem vergangenen Wochenende zufrieden: Beide Konkurrenten aus Nordhessen hatten ihre Partien verloren, sodass die Asbacher in der Tabelle nun punktgleich mit Spitzenreiter Kassel II den dritten Platz einnehmen. Beim TSV Wabern, der in der laufenden Runde bislang überraschend weit unten zu finden ist, möchte der SVA am Samstag (15.30 Uhr) die nächsten Punkte einfahren: „In unserer Situation müssen wir momentan einfach sagen, dass wir in Wabern gewinnen wollen. Wir haben seit zehn Wochen nicht mehr verloren und wollen uns natürlich auch weiterhin oben festsetzen“, betont SVA-Abteilungsleiter Helmut Jordan: „Dass auch mal schwächere Spiele kommen würden, war ja jedem klar. Aber da unsere Konkurrenten gepatzt haben, haben wir das Unentschieden gegen Eiterfeld recht positiv gesehen“.

 

 

Die Kellerduelle steigen zur gleichen Zeit in Hünfeld bzw. Melsungen: Die Reserve des Hünfelder SV empfängt am Sonntag den FSV Dörnberg und hofft auf ein Erfolgserlebnis: „Wir wollen an die starken Phasen der letzten Spiele anknüpfen und vor allen Dingen auch mal über 90 Minuten zeigen, was wir können“, so HSV-Coach Sven Bednarek, schließlich kosten kleine Schwächephasen immer wieder die Punkte: „Es ist uns bewusst, dass wir jetzt unter Zugzwang stehen. Die nächsten beiden Heimspiele werden enorm wichtig für uns“. Wie gut, dass mit Urlauber Nils Künne nun wieder ein Routinier mit in den Kader rückt und auch David Giebel seine Gehirnerschütterung weitestgehend überstanden hat. Steffen Wiegand muss dagegen mit Fersenproblemen passen.

 

Die Sprudelkicker aus Bad Soden reisen am Sonntag zum Melsunger FV, der zwei Zähler mehr auf dem Konto hat. Die bittere 3:4-Niederlage gegen Weidenhausen wurde in dieser Woche abgehakt: „Die Mannschaft hat sich darüber noch am meisten geärgert. Die Jungs wollten ja, das hat man gesehen. Es war dann eben alles ein wenig unglücklich. Aber die Hauptsache ist, dass die Mannschaft will und dass das Umfeld das auch sieht“, erklärt Trainer Martin Bangert, der das Training in dieser Woche in der Soccerhalle abgehalten hat: „Uns hat noch das ein oder andere spielerische Element gefehlt und das konnten wir dort besser als auf matschigem Rasen trainieren. Außerdem hat Fußball ja auch etwas mit Spaß zu tun“. Für das Spiel in Melsungen hat Bangert gerade im Defensivbereich Umstellungen angekündigt. Derzeit noch fraglich ist der Einsatz von Michael Salomon, der sich am Knöchel verletzt hat.

 

HNA Online vom 3.10.2010 Von Wolfgang Bauscher

KSV-Reserve verliert nach dürftiger zweiter Hälfte mit 1:3 gegen Steinbach

Den Löwen geht die Puste aus

Hier gestrauchelt, später Schütze des Ehrentores der Löwen: Moritz Murawski (rechts) wird von Steinbachs Romeo Schäfer bedrängt. Foto: FischerKassel. Den Verbandsliga-Fußballern des SV Steinbach eilt der Ruf voraus, ein äußerst unangenehmer Gegner zu sein. Nicht von ungefähr, wie die zweite Mannschaft des KSV Hessen Kassel im Heimspiel auf dem G-Platz leidvoll erfuhr. Mit 1:3 mussten sich die Löwen den Osthessen nach torloser erster Hälfte geschlagen geben. Aber natürlich lag es nicht nur an der kompromisslosen, aggressiven Spielweise der Gäste, dass der KSV nach seiner ersten Saisonniederlage vor einer Woche nun auch zu Hause als Verlierer vom Feld ging.

 

Hier gestrauchelt, später Schütze des Ehrentores der Löwen: Moritz Murawski (rechts) wird von Steinbachs Julian Wehner bedrängt. Foto: Fischer

 

Vielmehr bauten die Hausherren nach passablem erstem Durchgang ab. Hatten sie zunächst noch einigermaßen konstruktiv gespielt und Chancen durch Manuel Pforr (6., 31.), Moritz Murawski und Mario Pokar (20.) sowie Harez Habib (9.), dessen als Flanke gedachter Freistoß am langen Pfosten landete, erarbeitet, so tauchten sie nach dem Wechsel nur noch einmal gefährlich vor dem Steinbacher Tor auf. Einen weiten Ball von Jens Grembowietz hob Moritz Murawski (87.) ins Netz. Weil jedoch die Gäste zuvor gegen die sträflich offene KSV-Defensive durch Michael Straub (58.), Christoph Neidhardt (72.) und Marcel Ludwig (79.) schon dreimal erfolgreich waren, konnte der Treffer den Löwen einen verkorksten Nachmittag nicht mehr retten.

„In der ersten Halbzeit haben wir hohen Aufwand betrieben. Später ist uns ein wenig die Puste ausgegangen“, lautete die Analyse von KSV-Mittelfeldakteur Dennis Kahl.

Sein Trainer Wolfgang Zientek hatte andere Gründe der Niederlage erkannt. „Jeder Gegner, der hierher kommt, weiß, dass er uns aus dem Tritt bringt, wenn er uns auf die Füße gibt. Da müssen wir mehr gegenhalten“, sagte er und reklamierte mangelnde Selbstkritik seiner Spieler: „Jeder bei uns denkt, er sei am schwachen Spiel nicht schuld. Dabei sollte sich jeder an die eigene Nase fassen.“

Osthessensport 01.10.2010

Verbandsliga – Steinbach gewinnt in Kassel und macht weiter Boden gut

Kassel (fd) – Der SV Steinbach hat seine gute Form in der Fußball-Verbandsliga erneut unter Beweis gestellt und beim bisherigen Tabellenführer KSV Hessen Kassel II mit 3:1 (0:0) gewonnen. Nach dem elften Spieltag findet sich die Mannschaft von Trainer Andreas Herzberg auf Rang fünf wieder – lediglich fünf Punkte hinter dem neuen Spitzenreiter Lohfelden.

„Wenn es nach den Chancen gegangen wäre, hätten wir 7:2 gewinnen müssen. Ich bin sehr zufrieden. Wir haben beim bisherigen Tabellenführer verdient gewonnen“, erklärte ein erfreuter SVS-Trainer Herzberg nach der Partie.

 

Die Hausherren, die mit einigen Verstärkungen aus dem Regionalliga-Kader antraten, kamen in der ersten Viertelstunde zu zwei guten Schüssen durch Manuel Pforr (10.) und Harez Habib  (14.), die  knapp am Steinbacher Gehäuse vorbeistrichen. Die Gäste versteckten sich nicht und hielten gut dagegen. „In den ersten Minuten hatten wir zu viel Respekt, haben aber dann besser in das Spiel gefunden“, merkte Herzberg an. Es entwickelte sich im ersten Abschnitt ein offener Schlagabtausch mit vielen Chancen. Beide Teams boten den gerade einmal 80 Zuschauern ein attraktives Fußballspiel. Die Osthessen kamen durch Petr Paliatka (32.) und Michael Straub (41.) zu guten Möglichkeiten. Da beide Mannschaften ihr Visier noch nicht richtig eingestellt hatten, ging es mit dem torlosen Unentschieden in die Pause.

 

Im zweiten Abschnitt dauerte es bis zur 58. Minute, ehe die Mannschaft von Trainer Andreas Herzberg den Torbann brach. Michael Straub kam nach einer Freistoßhereingabe von Paliatka frei im Strafraum an den Ball und ließ Sven Hofmeister im Löwentor keine Abwehrchance. Die Hausherren wirkten zunächst geschockt und drückten auf den Ausgleich. Dadurch boten sich den Osthessen immer wieder gute Konterchancen. „Wir sind im zweiten Abschnitt besser in die Zweikämpfe gekommen, auch wenn Kassel dominanter war“, erzählte der Steinbacher Cheftrainer. In der 72. Minute gelang den Gästen der zweite Treffer. Nach Vorlage von Marcel Ludwig stand Christoph Neidhardt richtig und stellte das Ergebnis auf 0:2. Sechs Minuten vor Ende der Partie sorgte Ludwig mit dem 3:0 für die Vorentscheidung. Der 3:1-Anschlusstreffer von Moritz Murawski war lediglich Ergebniskosmetik. 

 

Hessen Kassel II: Hofmeister; Schahn, Gheberamlak (59. Heussner), Kahl (78. Nasseri), Pavic, Murawski, Pforr, Habib, Avakhti, Grembowiecz, Pokar.

Steinbach: Werner; Schäfer, Terentew, Kiel, Weber, Bott, Wehner, Straub (70. Münkel), Ludwig, Neidhardt, Paliatka.

Schiedsrichter: Christoph Günsch (Reddighausen)

Tore: 0:1 Michael Straub (58.), 0:2 Christoph Neidhardt (72.), 0:3 Marcel Ludwig (84.), 1:3 Moritz Murawski (87.).

Zuschauer: 80

Fuldaer Zeitung vom 04.10.2010 kr

Verbandsliga: Kassel II – Steinbach 1:3 (0:0)

 

KASSEL Hut ab vor dem SV Steinbach: Vor allem auswärts läuft es für die Mannschaft von Andreas Herzberg immer besser. Gestern gewann der SVS sogar mit 3:1 (0:0) beim bisherigen Spitzenreiter Hessen Kassel II.

Durch den Erfolg haben sich die Steinbacher nicht nur ins Verfolgerfeld nach vorne geschoben, sondern die einst als auswärts schwach verschriene Mannschaft hat bereits ihr gesamtes Vorjahrespensum auf fremden Plätzen erreicht: Wie in der ganzen Saison 2009/2010 hat Steinbach auswärts nun zum dritten Mal gewonnen und elf Punkte geholt. Für Kassel II war es die erste Heimpleite seit Mai.

Vor dem Wechsel zeigte Kassel noch, warum das Team so weit oben steht, aber auch hier hatte Steinbach schon gute Möglichkeiten. So als Paliatka für Straub auflegte (2.) oder als Dominik Bott der Ball zwei Mal in guter Position vor dem Abschluss versprang. Das torlose Remis zur Pause war gerecht.

 

Für Kassel mitentscheidend war das verletzungsbedingte Ausscheiden von Sammy Ghebreamlak. Der Ex-Fuldaer musste raus und mit ihm ging die Ordnung in Kassels Defensive. Ein Umstand, den Steinbach gnadenlos ausnutzte. So in der 58. Minute. Es war einstudiert, wie Paliatka einen Freistoß in die Gefahrenzone brachte, wo Straub den Ball aus acht Metern einköpfte.

Danach ergaben sich zig Konterchancen für Steinbach, das aber nur noch zwei nutzte. Beim 0:2 zog Marcel Ludwig von der Mittellinie unwiderstehlich los, ließ zwei Kasseler plus Torwart links liegen und machte alles klar. „Vor der Pause hatten wir auch das nötige Glück, aber wir haben uns in der Halbzeit darauf verständigt, dass die Mannschaft nun noch intensiver in die Zweikämpfe geht. Das hat geklappt“, so die Analyse von Coach Herzberg.

Kassel II: Hoffmeister; Scharn, Ghebreamlak (53. Heussner), Kahl (72. Nasseri), Pavic, Murawski, Pforr, Habib, Avakhti, Grembowiecz, Pokar.
Steinbach: Werner; Schäfer, Terentew, Kiel, Weber, Bott, Wehner, Straub (77. Münkel), Ludwig, Neidhardt (86. Möller), Paliatka.
Schiedsrichter: Sven Rhodgess (Willingen).

Zuschauer: 120.

Tore: 0:1 Michael Straub (58.), 0:2 Christoph Neidhardt (72.), 0:3 Marcel Ludwig (81.), 1:3 Moritz Murawski (88.).