Presse Hünfelder SV II
– SVS 22.08.2010
Fuldaer
Zeitung vom 20.8.2010 kr
Verbandsliga Nord:
Steinbach bangt um Weber
FULDA Zwei Derbys erwecken am Wochenende das Interesse in der Verbandsliga
Nord.
In Eiterfeld und Hünfeld
geht es für alle vier Teams nun Ende August schon ein bisschen darum, in
welchen Regionen man in nächster Zeit seine Zelte aufschlagen wird.
VfL Eiterfeld/SG Leimbach – TSV Lehnerz
(Samstag, 17 Uhr): „Ich weiß genau, was uns in Eiterfeld erwartet. Trotzdem
müssen wir hier gewinnen. Das sind unsere Ansprüche“, sagt der Lehnerzer Trainer Rolf Gollin, der in dieser noch jungen
Saison schon einige Aufs und Abs durchleben musste.
Selbst innerhalb der einzelnen Spiele – so wie beim knappen 3:2-Sieg am
Mittwoch gegen die zweite Mannschaft des Hünfelder SV – gerät die Lehnerzer Gefühlswelt mehrfach durcheinander. Die
Formschwankungen verhindern bisher, dass die Lehnerzer
in der Liga ganz vorneweg marschieren.
Michael Geier wird Gollin im Derby weiter fehlen. Geier laboriert noch immer an
seiner alten Bänderverletzung aus der Zeit beim SVA Bad Hersfeld. Mittlerweile
hat der Mittelfeldmann aber wieder mit leichtem Aufbautraining begonnen.
„Andere müssen sich die Fitness derzeit über die Spiele holen“, sagt Gollin,
der dabei wohl vor allem an Alaine Chienku denkt: „Er
kommt immer besser in Fahrt.“
Bei Eiterfeld fehlt weiter der gesperrte David-André Hugo, dafür sind aber
Bertram Laibach und Christoph Mausehund wieder im Kader zurück. „Wir sind
klarer Außenseiter. Unsere Chance liegt darin, dass wir genauso diszipliniert spielen wie in den beiden ersten Heimspielen
gegen Hessen Kassel II und Melsungen. Das hat mir
absolut gut gefallen“, freut sich Eiterfelds Trainer Uwe Hartmann auf das
Spiel.
Hünfelder SV II – SV Steinbach
(Sonntag, 15 Uhr): Noch ist offen, ob Steinbachs Trainer Andreas Herzberg der
Partie beiwohnen kann. Der A-Lizenzinhaber muss am Wochenende eben jenes
Qualitätssiegel bei einem Lehrgang in Thüringen erneuern lassen.
Doch Herzberg überlässt nur ungern etwas dem Zufall und beobachtete die
Hünfelder beim 0:3 gegen Bad Soden. „Es ist wie immer, wenn du ein Spiel
beobachtest: Du siehst die Schwächen des Gegners, aber bekommst auch genau mit,
wovor du Respekt haben musst.“
Nach der deprimierenden 0:6-Klatsche gegen Grebenhain hat Herzberg wohl die
meiste Arbeit damit, sein eigenes Team wieder aufzubauen. „Ich war
fassungslos“, beschrieb Herzberg den Auftritt vom Mittwoch. Die positivste
Nachricht aus Steinbach kommt von Joachim Weber. Es gibt nämlich vielleicht
doch noch Hoffnung, dass der Abwehrchef seine Karriere trotz der Rückenprobleme
fortsetzen kann. Zumindest lässt der 29-Jährige nichts unversucht.
Am Montag hat Weber einen Termin beim ehemaligen Physiotherapeuten der
deutschen Nationalmannschaft, Adolf Katzenmeier, der die DFB-Elf von 1963 bis
2008 betreute. Besorgt hat ihm das alles ein eingefleischter SVS-Fan, der Katzenmeier, der in Arzell
groß geworden ist, noch gut kennt. „Noch habe ich die Hoffnung nicht
aufgegeben“, so Weber. Wie sehr ihn das Team braucht, wurde gegen Grebenhain
erneut deutlich.
Osthessensport v. 19.8.2010
Verbandsliga –
HSV-Reserve freut sich auf „das“ Derby gegen Steinbach
Hünfeld/Steinbach (vg) – Hünfeld gegen Steinbach – die Spielpaarung stand
schon in der Vergangenheit immer für interessante Duelle mit viel Prestige. Ob
in der Jugend oder im Seniorenbereich, wenn die beiden Vereine aufeinander
treffen geht es um mehr als nur Fußball.
Am Sonntag kommt es nun
wieder in der Fußball-Verbandsliga zum Aufeinandertreffen: Um 15 Uhr empfängt
die Hünfelder Reserve das Team von Trainer Andreas Herzberg.
„Seit unserem Aufstieg
freuen wir uns auf das Spiel gegen Steinbach. Das ist unser Hauptspiel der
Saison und einfach unser Derby“, fiebert HSV-Coach Sven Bednarek dem
Aufeinandertreffen entgegen und hofft auf eine große Zuschauerkulisse.
Während der Woche mussten
beide Mannschaften Niederlagen einstecken, wobei Hünfelds 2:3 gegen Lehnerz
weniger gravierend als Steinbachs 0:6 gegen Grebenhain war. Entsprechend brennt
der SVS im Derby auf Wiedergutmachung: „Ich wünsche mir für die Mannschaft nun
einfach mal ein Erfolgserlebnis, damit alle auch wieder optimistisch in die
Zukunft schauen können. Die letzte Bilanz von zwei Niederlagen ohne eigenen
Treffer ist schon niederschmetternd“, so Steinbachs Trainer Andreas Herzberg:
„Wichtig ist jetzt aber, dass wir nach vorne blicken. Die nächsten Spiele
werden im Kopf entschieden“. Um wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden,
bietet sich das Derby natürlich mehr als gut an.
Während beim SVS weiterhin
Joe Weber mit Rückenproblemen ausfällt, kann Sven Bednarek personell aus dem
Vollen schöpfen: „Das Spiel gegen Lehnerz hat uns viel Kraft gekostet, aber bis
zum Sonntag sollten alle wieder fit sein“. Die HSV-Elf wird zusätzlich wieder
mit Spielern aus der ersten Mannschaft verstärkt. Wer genau zum Kader stößt,
entscheidet sich erst nach dem Hessenligaspiel.
Osthessensport 22.8.2010
Verbandsliga –
Steinbach entscheidet Derby in der Schlussphase für sich
Hünfeld (vg)
– Mit 3:2 (2:1) hat der SV Steinbach das spannende und emotionale
Osthessenderby bei der Reserve des Hünfelder SV für sich entschieden. Erst fünf
Minuten vor Schluss fiel der entscheidende Treffer durch Christoph Neidhardt
und bis dahin hatten sich die beiden Teams einen offenen Schlagabtausch
geliefert.
„Das war ein richtiges
Derby, das wir sicherlich auch nicht unverdient gewonnen haben. Wir freuen uns
einfach und können jetzt optimistisch in die Zukunft blicken“, so Steinbachs
Trainer Andreas Herzberg, für den der Erfolg die richtige Antwort auf die
0:6-Pleite gegen Grebenhain war.
Im Spiel legte der SVS auch
gleich los wie die Feuerwehr, als Petr Paliatka nach einem Neidhardt-Freistoß
bereits nach fünf Minuten zur Führung einnetzte. Doch der HSV gab die richtige
Antwort und so köpfte Lukas Budenz nur fünf Minuten
später nach einer Flanke von Kemal Sarvan den
Ausgleich. Es folgten ein Pfostenschuss von Steinbachs Julian Wehner (14.) und
letztlich in der 43. Minute der Elfmeterpfiff: Tobias Becker hatte Petr
Paliatka im Strafraumeck zu Boden gebracht und aller Protest des HSV half
nichts. Der Gefoulte selbst verwandelte sicher.
Auch die zweiten 45 Minuten
boten den 250 Zuschauern unterhaltsamen Fußball, denn bereits drei Minuten nach
Wiederanpfiff erzielte der erst 17-jährige David
Giebel nach einer Flanke von Julian Rohde das 2:2. Erneut verzweifelte
Steinbach nun am Torgehäuse oder an Hünfelds Keeper Sebastian Trabert, ehe Neidhardt in der 85. Minute den umjubelten
Siegtreffer erzielte.
„Wir hatten es heute
eigentlich nicht verdient, zu verlieren, denn wir haben leidenschaftlichen
Fußball gezeigt“, kommentierte HSV-Coach Sven Bednarek den Auftritt seiner
jungen Truppe. Für ihn gab es vor allem einen Knackpunkt: „Das war in der 70.
Minute, als Julian Rohde im Strafraum gefoult wurde, aber der Schiedsrichter
auf Freistoß kurz vor der Linie entschieden hat. Vorausgesetzt wir hätten den
Elfmeter verwandelt, hätte es 3:2 für uns gestanden und dann hätten wir gute
Chancen gehabt, das Spiel zu gewinnen“. Insgesamt konnte Bednarek keinem seiner
Spieler einen Vorwurf machen: „Man muss sich auch mal überlegen, wer bei uns
gespielt hat. Lukas Budenz ist 18 Jahre alt, schießt
ein Tor und macht ein Riesen-Spiel. Genauso David Giebel. Wir versuchen jetzt
eben wieder gegen Korbach unser Glück“.
Hünfeld II: S. Trabert; Becker, Gensler, Napiorkowski, Budenz, S. Wiegand (65. Krieg), Santowsky
(78. Künne), Rohde, Sarvan, Witzel,
Vollmer (30. Giebel)
Steinbach: Werner; Schäfer (61. Vogt), Terentew, Kiel, Ziegler,
Bott, Wehner, Fladung (78. Ludwig), Neidhardt, Gräb (60. Münkel), Paliatka.
Schiedsrichter: Markus Finke (Horas)
Tore: 0:1 Petr Paliatka (5.), 1:1 Lukas Budenz (10.), 1:2 Petr Paliatka (43., Foulelfmeter), 2:2
David Giebel (48.), 2:3 Christoph Neidhardt (85.)
Zuschauer: 250
Gelb-Rote Karten: Steffen Witzel (Hünfeld
II, 82.), Alex Terentew (Steinbach, 90.)
Fuldaer Zeitung vom 23.8.2010 Andreas Dargatz
Verbandsliga:
Hünfelder SV II – SV Steinbach 2:3
HÜNFELD Fünf Tore, zwei Platzverweise und jede Menge
Emotionen: Das Derby zwischen Hünfeld II und dem SV Steinbach war bis zum
Abpfiff mitreißend und hatte eigentlich keinen Verlierer verdient. Am Ende
musste sich die HSV-Reserve jedoch knapp mit 2:3 (1:2) geschlagen geben.
Den Siegtreffer erzielte
Christoph Neidhardt, der den Ball nach einem Steilpass sechs Minuten vor Schluss
ins lange Eck einschob und den Steinbachern damit einen moralisch wichtigen
Dreier nach der bitteren 0:6-Niederlage am Mittwoch gegen Grebenhain sicherte.
„Es war wichtig, dass die Mannschaft Reaktion gezeigt hat“, freute sich SVS-Trainer Andreas Herzberg, der jedoch auch eingestehen
musste, dass trotz dreier Steinbacher Aluminiumtreffer die Hünfelder mindestens
ebenbürtig waren.
Diskussion um Elfmeter
Die gleiche Ansicht vertrat
auch HSV-Coach Sven Bednarek: „Von den Spiel- und Chancenanteilen war die
Partie ausgeglichen“, so Bednarek, „und auch wenn sich das etwas doof anhört:
Aber ich bin ich stolz auf meine Mannschaft“, war Hünfelds Trainer trotz dieser
erneuten schmerzlichen Niederlage zumindest mit der Leistung seiner Mannschaft
zufrieden – mit der des Schiedsrichter hingegen war er es nicht: „Der Elfmeter
gegen uns war ein Witz. Tobi Becker hat Paliatka
gekreuzt und zudem war es vorher ein Foul für uns“, echauffierte sich Bednarek
über die Szene vor dem 1:2 kurz vor der Halbzeit.
Nach dem Seitenwechsel
schlugen die Hünfelder durch den erst 17-jährigen David Giebel postwendend
zurück und selbst in Unterzahl hatten die HSV-Fans nach einem abgefälschten Sarvan-Freistoß den Torschrei auf den Lippen (90.).
Für SVS-Coach
Herzberg entstehen indes neue personelle Baustellen. Nach Joachim Weber
(Bandscheibe) wird nun auch „Standby-Innenverteidiger“
Thomas Ziegler im September arbeitsbedingt nicht zur Verfügung stehen.
Hünfeld II: Trabert; Witzel – Becker, Gensler – Napiorkowski, Wiegand (64. Krieg) – Rohde, Vollmer (30.
Giebel), Budenz – Sarvan, Santowsky (75. Künne).
Steinbach: Werner; Schäfer (61. Vogt), Kiel, Ziegler, Terentew
– Fladung (75. Ludwig), Wehner, Bott, Gräb (59. Münkel) – Neidhardt, Paliatka.
Schiedsrichter: Markus Finke (FV Horas).
Zuschauer: 250.
Tore: 0:1 Petr Paliatka (5.), 1:1 Lukas Budenz
(10.), 1:2 Petr Paliatka (43. Foulelfmeter), 2:2 David Giebel (48.), 2:3
Christoph Neidhardt (84.).
Gelb-Rote Karten: Steffen Witzel (79.,
Hünfeld II) und Alex Terentew (90., Steinbach).