Presse SG Bad Soden – SVS am 14.5.2011

 

Osthessensport Donnerstag 12. Mai 2011

Verbandsliga – Oelschläger-Debüt in Bad Soden gegen Steinbach

Bad Soden/Steinbach (vg) – Optimistisch startet Steffen Oelschläger in sein erstes Spiel als Trainer der Verbandsliga-Fußballer aus Bad Soden. Am Samstag erwarten die Sprudelkicker um 15.30 Uhr den Tabellendritten Steinbach und wollen sich wichtige Zähler im Abstiegskampf sichern.

Am Mittwochabend leitete der neue Coach seine erste Übungseinheit und testete dabei einige Spielformen. „Das Training war nie das Problem, auch mein Vorgänger hat immer ein gutes Training angeboten. Fit sind die Spieler auf jeden Fall. Was man ihnen anmerkt, ist die Verunsicherung. Aber das ist ganz normal“, so Oelschläger, der in zahlreichen Gesprächen einen kleinen „Generationenkonflikt“ ausgemacht hat. „Es muss jetzt aber darum gehen, zusammen zu spielen und als Mannschaft aufzutreten. Da darf nicht mehr jeder sein eigenes Ding machen. Auch die Rechenspiele bringen uns jetzt nicht weiter. Ich habe der Mannschaft gesagt: Wenn wir alle drei Spiele gewinnen, kann uns keiner mehr an den Karren fahren“. Laut Oelschläger sei der Verein nun wieder enger zusammengerückt: „Alle haben jetzt nur noch ein Ziel und das ist der Klassenerhalt“.

Dass sich Steinbach im Saisonendspurt noch einmal hängen lässt, kann sich der Coach nicht vorstellen: „Ich schätze meinen Trainerkollegen als sehr ehrgeizig ein und der dritte Platz wäre für eine so junge Mannschaft schon ein großer Erfolg“.

In Steinbach ist man aufgrund des Trainerwechsels gewarnt: „Fakt ist, dass Mannschaften nach einem Trainerwechsel absolut unberechenbar sind. Aber das hilft mir auch für die Vorbesprechung, um die Jungs wach zu bekommen“,  erklärt Steinbachs Trainer Andreas Herzberg, der eine Woche zuvor extra das Spiel der Sprudelkicker in Lehnerz verfolgt hatte. „Meine Eindrücke aus diesem Spiel kann ich jetzt aber zu den Akten legen“.

Der SVS reist mit unverändertem Kader nach Bad Soden. Christoph Neidhardt wird aufgrund einer Außenbanddehnung im Knie noch pausieren. „Wir wollen den dritten Platz gerne verteidigen und deshalb müssen wir uns in Bad Soden auf das Wesentliche konzentrieren“, macht Herzberg klar.

 

Fuldaer Zeitung vom 13.5.2011 oi/kr

Verbandsliga Nord: Der Brocken kommt dem Neuen gelegen

Bad Soden Ob der nunmehr dritte Trainer die SG Bad Soden auf Kurs bringen kann, wird sich am Samstag ab 15.30 Uhr herausstellen, wenn der Abstiegskandidat den Tabellendritten SV Steinbach empfängt.

Ein Brocken zum Einstand. Passt das, Steffen Oelschläger? „Lieber Steinbach als ein unmittelbarer Konkurrent, da wäre die nervliche Belastung für die Spieler größer“, sagt Bad Sodens Neuer, der den Gegner in den höchsten Tönen lobt: „Das ist eine junge, eingespielte Mannschaft mit einem hervorragenden Trainer. Die Zielsetzung ist dennoch ein Heimsieg. Das wird schwer, ist aber möglich.“
Am Mittwoch trainierte Oelschläger die „Sprudelkicker“ zum ersten Mal, am Donnerstagabend stand das zweite Training an, am Freitag soll eventuell ein drittes folgen. Die ersten Eindrücke vom neuen Team? „Die Fitness ist kein Problem“, hat Oelschläger erkannt. Doch offenkundig habe sich „die Mannschaft als Team schlecht verkauft. Es gibt Schuldzuweisungen untereinander, vielleicht auch ein internes Generationenproblem, aber das lässt sich abstellen“.
Im Training habe er „spielerisch ein bisschen was probiert“ und gesehen, „dass das so wie bisher nicht geht. Das war nix“. Änderungen im Gefüge seien wahrscheinlich, „aber darüber möchte ich in der Öffentlichkeit nicht reden, da der Trainer des Gegners über ein hervorragendes Fachwissen verfügt und daraus gewiss etwas ablesen könnte“. Zumal der Coach gerne zugibt, dass „meine Vorstellungen noch reifen“.

 

Herzberg überlässt nichts dem Zufall

 

Freilich weiß Oelschläger auch nach so kurzer Zeit in Soden: „Die Probleme haben zwar auch mit der Abstimmung, vor allem aber auch mit dem Willen zu tun.“ Und so müsse erstens („Von hinten heraus wird kaum gespielt“) die Spieleröffnung verbessert werden und zweitens wieder „jeder für jeden arbeiten“.
Unterdessen überlässt Steinbachs Coach Andreas Herzberg im Rennen um den dritten Platz nichts dem Zufall. Er beobachtete mit Lehnerz und Bad Soden am vergangenen Samstag zwei der letzten drei Gegner im direkten Duell. „Soden hat einige sehr gute Einzelspieler, die Lehnerz aber sehr gut ausgeschaltet hat. Das müssen wir auch hinkriegen“, sagt Herzberg, der noch nicht genau weiß, ob der verletzte Christopher Neidhardt wieder einsatzfähig ist. Julian Wehner rückt aus der zweiten Mannschaft wohl wieder in den Kader, und auch Marcel Ludwig und Sebastian Bott, die zuletzt nur auf der Bank saßen, weil sie tags zuvor in der A-Jugend ausgeholfen hatten, dürfen sich Hoffnungen auf einen Platz in der Startelf machen.

 

Website Bad Soden vom 13.5.2011

Zum heutigen Meisterschaftsspiel in der Verbandsliga Hessen Nord begrüßen wir am Samstag, 14. Mai 2011,um 15.30 Uhr die Mannschaft des SV Steinbach sowie deren Betreuerstab und alle mitgereisten Anhänger sehr herzlich auf der Bornwiese in Bad Soden..................

 

Nach der 1:4 Niederlage beim TSV Lehnerz hat sich die Situation unserer Verbandsligamannschaft drei Spieltage vor dem Saisonfinale nochmals zugespitzt. Während der Abstand zum vermutlichen Relegationsplatz, der aktuell von der SG Lossetal eingenommen wird, nur noch hauchdünn ist (1 Punkt), ist gleichzeitig auch der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz auf drei Punkte zusammengeschmolzen. Dennoch hat unsere SG Bad Soden im Dreikampf um den rettenden 14. Tabellenplatz nach wie vor die beste Ausgangsposition, da wir im Gegensatz zur Konkurrenz das Saisonziel weiterhin aus eigener Kraft erreichen können und nicht auf „Schützenhilfe“ angewiesen sind.  

 

Während unsere Grün-Weißen also von Existenzängsten geplagt werden, können unsere Gäste vom SV Steinbach den bevorstehenden Aufgaben weitgehend entspannt entgegensehen. Nicht zuletzt auch Dank der hervorragenden Arbeit von Trainer Andreas Herzberg haben sich unsere Gäste in der Spitzengruppe der Verbandsliga etabliert, und bereits heute steht fest, dass die Saison 2010/11 als das erfolgsreichste Jahr in der bisher fünfjährigen Verbandsligageschichte des Vereines eingehen wird.

 

Um die Spannung aufrechtzuerhalten, wurde das Saisonziel beim SV Steinbach mittlerweile nach oben korrigiert, wobei in der Endabrechnung nun der sportlich „wertlose“ aber dennoch prestigeträchtige 3. Platz angestrebt wird. Hierzu beitragen sollen natürlich auch drei Punkte aus der Begegnung in Bad Soden.

 

Beide Vereine standen sich in der Verbandsliga bisher fünfmal gegenüber. Bei einem leicht positiven Torverhältnis zu Gunsten der SG Bad Soden (9:7 Tore) ist die Bilanz zwischen beiden Vereinen ausgeglichen (jeweils 2 Siege, 1 Remis).

Im Hinspiel trennten sich beide Mannschaften 1:1.Die Begegnung steht unter der Leitung des Sportkameraden Janek Steitz  von FC Kalbach. Ihm zur Seite stehen an den Linien Robin Steitz und Nicolas Zalud.

 

Abschließend wünschen wir allen unseren Gästen einen angenehmen Aufenthalt in unserer Badestadt und eine gute Heimreise.

Samstag 14. Mai 2011 Osthessensport

Verbandsliga – Soden siegt - Und jährlich trifft der „Murmel-Keim“

Bad Soden (tg) – Und jährlich grüßt das Murmeltier - oder besser gesagt: Jährlich trifft der Murmel-Keim: Am 10. Mai des vergangenen Jahres hat der Fußball-Verbandsligist SG Bad Soden mit einem 2:0 (1:0)-Sieg gegen den SV Steinbach einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt getan, den zweiten Treffer erzielte Daniel Keim. Ein gutes Jahr ist es wieder so weit: Die Sprudelkicker gewinnen zum Einstand des neuen Coaches Steffen Oelschläger mit 2:0 (1:0) gegen Steinbach- und erneut trifft Keim zum 2:0.  

Auch jetzt haben die Sodener wieder eine gute Ausgangslage im Kampf um den Klassenerhalt, da die Konkurrenten gepatzt haben. Die Sodener sprudelten auch gleich richtig los: Bereits nach zwei Minuten traf Marco Link zum 1:0 für die Gastgeber. Er versenkte einen Freistoß aus rund 35 Meter genau im Winkel des Steinbacher Gehäuses. „Das frühe Tor hat uns natürlich in die Karten gespielt“, so Oelschläger, der am Dienstag das Traineramt nach dem Rücktritt von Wladimir Römmich übernommen hatte. „Wir sind nie richtig ins Spiel gekommen“, musste hingegen Steinbachs Coach Andreas Herzberg nach dem Schlusspfiff feststellen. Nach dem guten Start hatten die Sodener in der 26. Minute die Chance zu erhöhen. Der Steinbacher Joachim Weber konnte einen Schuss von Christoph Müller aber geradeso noch auf der Linie klären. In der 58. Minute wurden dann die Steinbacher erstmals richtig gefährlich. Petr Paliatka hob den Ball über den Sodener Keeper Christian Grauel, traf jedoch das Tor nicht. Kurz darauf hatte Christoph Müller die Chance zu erhöhen. Aus der Drehung heraus schoss er jedoch vorbei. Drei Minuten vor Schluss fiel dann jedoch die Entscheidung: Daniel Keim schnappte sich den Ball und traf aus 15 Metern ins linke untere Eck. „Das war kein Fußball für Feinschmecker. Die Mannschaft hat aber das umgesetzt, was ich sehen wollte. Meine Mannschaft hat alles gegeben und um jeden Meter gekämpft“, freut sich Oelschläger. „Wir haben dem körperbetonten Spiel der Sodener zu wenig entgegengesetzt“, weiß SV-Trainer Andreas Herzberg: „Der Sieg geht vom Engagement so in Ordnung. Das muss man anerkennen. Die Fehler lagen bei uns.“

Bad Soden: Grauel; Scheller, Moaremoglu (69. Özyer), Eurich, Link, Salomon, Helmchen, Karpowicz (86. Schöppner), Müller, Bothor (76. Noll), Keim.

Steinbach: Werner, S. Bott, Terentew, Grosch, Weber, Schäfer (61. Gräb), Fladung, Ludwig (63. Möller), Münkel, Paliatka, Straub (53. Wehner).

Schiedsrichter: Janek Steitz (FC Kalbach)

Tore: 1:0 Marco Link (2.), 2:0 Daniel Keim (87.)
Zuschauer: 120.

 

Fuldaer Zeitung vom 16.5.2011 Sascha Behnsen

Verbandsliga Nord: SG Bad Soden – SV Steinbach 2:0

Bad Soden Auch weil die Konkurrenz patzte, hat sich die Lage der SG Bad Soden im Abstiegskampf gleich im ersten Spiel unter der Leitung ihres neuen Trainers erheblich verbessert: Zum Einstand feierte Steffen Oelschläger mit den „Sprudelkickern“ einen verdienten 2:0 (1:0)-Sieg über den Tabellendritten SV Steinbach.

Dem durchaus überraschenden Erfolg lag eine taktische Meisterleistung Steffen Oelschlägers zugrunde. „Ein paar Kleinigkeiten“ habe er geändert, erklärte Oelschläger in aller Bescheidenheit dem staunenden Publikum in der Pressekonferenz im proppenvollen Clubhaus.

Das war reichlich untertrieben. Am Mittwoch hatte Oelschläger erstmals das Training geleitet, und schon am Samstag stand eine Elf auf dem Platz, in der jeder einzelne Spieler ein neues Aufgabengebiet zu bewältigen hatte – und das auch tat. Von der Ersatzbank ins Tor kam Grauel; von der Ersatzbank in den Sturm kam Müller; von der Ersatzbank ins defensive Mittelfeld kam Karpowicz; vom Angriff auf die linke beziehungsweise rechte Außenbahn kamen Helmchen und Keim; Bothor spielte offensiv im Zentrum anstatt im rechten Mittelfeld, Manndecker Salomon mit Karpowicz auf der „Doppel-Sechs“, von wo aus Moaremoglu auf den Posten als rechter Außenverteidiger wich; den Libero löste Oelschläger auf, Link spielte an der Seite von Manndecker Eurich in der Innenverteidigung einer von Bad Soden noch nie praktizierten Vierer-Abwehrkette, deren linkes Glied der seitherige Mittelfeldspieler Scheller bildete.

Erfolgreiche Nadelstichtaktik

Das dies gut ging, war einerseits ein Wunder, andererseits freilich auch Anschauungsunterricht für Oelschlägers Vorgänger Bangert und Römmich, welch taktische und strategische Möglichkeiten der Kader bietet. In die Karten spielte den Bad Sodenern der frühe Führungstreffer, erzielt von Marco Link per Freistoß. Nach drei Minuten schlug der Ball aus gut und gerne 25 Metern Torentfernung unhaltbar für Steinbachs Schlussmann Werner im Winkel ein.

Was die Bad Sodener Mannschaft zu leisten im Stande ist, wenn nicht gerade persönliche Befindlichkeiten und Eitelkeiten einer akzeptablen Leistung hinderlich sind, bewiesen die Grün-Weißen in der Folgezeit. Hochkonzentriert – und offenbar auch beseelt von Respekt vor der Autorität des unablässig kommandierenden neuen Trainers – setzen die Spieler die Vorgaben um. Die Außenverteidiger lähmten Steinbachs Flügelspiel, im Zentrum warfen mit Bothor, Karpowicz und Salomon gleich drei fleißige Lieschen Sand ins Getriebe des Steinbacher Motors, und vorne rannten, wie SVS-Trainer Andreas Herzberg anmerkte, „die Spitzen jedem noch so schlecht gespielten Ball hinterher“.

Und so kam es, dass die mit einfachsten fußballerischen Mitteln operierende SG Bad Soden nicht nur lediglich eine einzige Steinbacher Torchance zuließ, sondern ihrerseits immer wieder Nadelstiche setzte und bei Möglichkeiten für Helmchen (46.) und Müller (27., 63.) noch weitere Treffer hätte erzielen können. Das gelang schließlich Keim, der einen von Eurich und Müller initiierten Konter erfolgreich abschloss.

Bad Soden: Grauel; Scheller, Link, Eurich, Moaremoglu (70. Özyer) – Salomon, Karpowicz (86. Schöppner) – Helmchen, Bothor (76. Noll), Keim – Müller.
Steinbach: Werner; Terentew, Weber, Grosch, Bott – Fladung, Paliatka – Ludwig (73. Gräb, Münkel, Schäfer (73. Möller) – Straub (53. Wehner).
Schiedsrichter: Janek Steitz (FC Kalbach).
Tore: 1:0 Marco Link (3.), 2:0 Daniel Keim (87.).
Zuschauer: 100.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fuldaer Zeitung vom 17.5.2011  Sascha Behnsen

Verbandsliga: Sodens neuer Trainer machte alles richtig

Bad Soden Mannschaft umgekrempelt, drei Punkte gegen Spitzenteam SV Steinbach geholt, Luft im Abstiegskampf verschafft: Besser hätte das Debüt des neuen Bad Sodener Trainers Steffen Oelschläger nicht verlaufen können.

knsp_sodenÄnderungen hatte Oelschläger in allen Mannschaftsteilen vorgenommen. Die Neuerungen waren aber nicht nur personeller, sondern vor allem auch taktischer Natur.

„Das war reine Gefühlssache, viele Entscheidungen habe ich einfach aus dem Bauch heraus getroffen. Dass das so hinhauen würde, habe ich natürlich nicht wissen können“, so Oelschläger, der am vergangenen Mittwoch freilich nicht ganz ohne Vorkenntnisse das erste Training seiner neuen Mannschaft geleitet hatte: „Seit ich noch vor zwei Jahren dauernd mit Asbach gegen Soden gespielt habe, weiß ich natürlich, dass die Jungs Fußball spielen können. Und wer das kann, der ist auch in der Lage, neue Aufgaben und Anforderungen umzusetzen.“ Dass seine Schützlinge dies mit Feuereifer taten, nahm Oelschläger zufrieden, aber auch mit Anerkennung zur Kenntnis: „Alle haben sich die Lunge aus dem Hals gerannt.“

 

Die größte Überraschung im Spiel gegen Steinbach dürfte Adrian Bothors Rolle als zentraler, offensiver Mittelfeldspieler gewesen sein, nachdem der 20-Jährige zuvor stets die rechte Außenbahn beackert hatte. „Er hat im Training auf sich aufmerksam gemacht. Erstens mit seiner Einstellung, der rennt ja wie ein Hase, und zweitens damit, dass er hundert Prozent Trainingsbeteiligung vorweisen kann. So etwas gibt es ja normalerweise gar nicht“, war Oelschläger von den Socken und berief Bothor in die Anfangsformation, „obwohl er nach dem Abschlusstraining davon ausgehen musste, dass er nicht von Beginn an spielen würde. Er hat mir aber den wesentlich bissigeren Eindruck im Vergleich mit Philipp Noll gemacht, deshalb habe ich ihn gebracht.“ Der Erfolg gab Oelschläger auch in diesem Falle recht, denn Bothor „gab gegen Steinbach keinen Ball verloren, und als ich ihn ausgewechselt habe, war der Junge völlig fertig“.

 

Personalkarussell dreht sich noch

 

Steffen Oelschläger hat sich also erst einmal als Glücksfall für die SG Bad Soden erwiesen. Dabei war der Hersfelder einer von drei Kandidaten als Feuerwehrmann, nachdem Wladimir Römmich – entgegen seiner anders lautenden Beteuerungen – nach der Pleite in Lehnerz zurückgetreten war. Die Sodener hatten auch bei Günter Wegmann, dem ehemaligen Trainer des Frauen-Bundesligisten 1. FFC Frankfurt, und bei dem Weichersbacher Jochen Maikranz angefragt. Bei beiden handelte sich der Sportliche Leiter Martin Bangert eine Absage ein. Maikranz konnte aus beruflichen Gründen so kurzfristig nicht einspringen. Da aber nach wie vor offen ist, wer Bad Soden in der nächsten Saison trainieren wird, scheint zumindest im Falle von Maikranz das letzte Wort noch nicht gesprochen zu sein. Oelschläger zur Trainerfrage: „Dieses Thema ist noch nicht beredet worden. Und von meiner Seite gibt es da auch nichts zu publizieren. Oberstes Gebot ist der Klassenerhalt, und dazu brauchen wir nach meiner Rechnung noch einen Sieg aus den letzten beiden Spielen.“

 

Freilich gab es im Sodener Personalkarussell nicht nur Gewinner. So fand sich Riza Albayrak, unter Römmich noch Stammkeeper, gegen Steinbach nicht einmal auf der Ersatzbank wieder, da er unter der Woche nicht hatte trainieren können. „Das ist schon krass, aber die Karten sind neu gemischt worden“, sagte Albayrak am Rande des Steinbach-Spiels. Erste Interessenten haben bei Albayrak bereits angeklopft, und auch der Verbleib von Christian Grauel, der gegen Steinbach das Tor hütete, ist ungewiss. Nachdem Grauel nach dem Lehnerz-Spiel noch den Eindruck hatte, „dass die mich vielleicht gar nicht mehr wollen“, habe mittlerweile ein Gespräch mit der SG stattgefunden. Ob er in Bad Soden bleibe oder sich anders orientiere, werde er nach dem letzten Saisonspiel entscheiden, erklärte Grauel.