Presse SVA Bad Hersfeld-SVS 14.8.2010
HZ: Pfeiffer und Masic sind heiß ..<Hier>
Spielberichte …<Hier>
Hersfelder Zeitung vom9.08.10| Von Sascha Herrmann
Verbandsliga: SVA
kommt immer besser in Tritt
Es geht aufwärts
lehnerz/asbach. Roger Domachowski klagte
auf höchstem Niveau. „Das ist das erste Mal, dass ich gegen Lehnerz kein Tor
geschossen habe“, sagte der Stürmer des Fußball-Verbandsligisten SVA Bad
Hersfeld – und grinste dabei übers ganze Gesicht. Domachowski
wird’s verschmerzt haben, denn gerade hatte er mit seiner Mannschaft das Osthessenderby
beim TSV Lehnerz mit 4:2 (1:1) gewonnen.
Nach den
deutlichen Siegen gegen Bad Soden (4:1) und Lehnerz ist die peinliche
0:6-Auftaktpleite in Melsungen langsam aber sicher
abgehakt. Wer den SVA am Samstag bei seinem überzeugenden Auftritt gesehen hat,
der kann jedenfalls kaum glauben, wie die Asbacher am ersten Tag beim
Aufsteiger derart unter die Räder geraten konnten. Auch Trainer Norbert Rickert
ist das noch immer ein Rätsel. Er sagt aber auch - gewohnt zurückhaltend: „Ich
glaube nicht, dass uns das jetzt nochmal passieren
würde.“
Rickert rundum zufrieden
Am Samstag
jedenfalls war der 45-Jährige rundum zufrieden. „Lehnerz ist ja nicht
irgendeine Mannschaft, sondern gehört zu den Topfavoriten. Deshalb freue ich
mich, dass wir hier die bessere Mannschaft waren und verdient gewonnen haben.“
In der
Abwehr vertraute Rickert diesmal auf einen Libero, Denis Masic, und die
Manndecker Alexander Ebinger, der TSV-Torjäger Stanislav Szilagyi
nicht zur Entfaltung kommen ließ, und Roman Freisinger. „Wir kommen hinten mit
einem Libero besser zurecht, als mit einer Viererkette“, meint Rickert.
„In drei
Wochen sind wir voll da. Zurzeit fehlt noch etwas die Fitness.“
SVA-Abwehrspieler Alexander Ebinger
Nur eine
einzige Änderung hatte der Coach gegenüber dem Bad Soden-Spiel vom Mittwoch
vorgenommen. Für Christian Pfeiffer, der diesmal fehlte, rückte der 18-jährige
Stephan Wiegand auf die rechte Außenbahn. Der Youngster
gab bei seinem ersten Verbandsligaspiel ein unauffälliges Debüt, leistete sich
aber auch keine Fehler. Im Gegensatz zur Defensive der Gastgeber, die von allen
guten Geistern verlassen schien. „Ich kann mich nicht erinnern, dass die ganze
Mannschaft schon einmal so versagt hätte. Das war heute eine einzige
Katastrophe. Asbach hat völlig verdient gewonnen“, schimpfte TSV-Trainer Rolf
Gollin.
Immer
wieder spielte der SVA bei überfallartigen Kontern
Katz und Maus mit Lehnerz. Drei der vier Tore (Robert Simon 2, Peter Göbel)
resultierten aus solchen Situationen, einmal traf der bärenstarke Daniel Hess
per Foulelfmeter zum 2:1.
Und so kann sich der SVA aufs nächste Derby
freuen: Am Samstag (16 Uhr) kommt
der Tabellenzweite Steinbach.
Fuldaer Zeitung vom 13.8.2010 kr
Verbandsliga Nord:
Steinbach mit Respekt
FULDA Die
drei Regionalderbys in Asbach, Hünfeld und Grebenhain rücken in den Fokus der
Verbandsliga Nord.
SVA Bad Hersfeld – SV Steinbach
(Samstag, 16 Uhr): SVS-Coach Andreas Herzberg war beim Asbacher 4:2 in Lehnerz
vor Ort und dürfte seine Erkenntnisse aus dem Spiel gezogen haben: „Wir sind in
diesem Spiel nur Außenseiter, aber nach dem prima Start gibt es keinerlei
Grund, ängstlich zum SVA zu fahren“, so der Trainer. Unter der Woche stellte
der 1. FC Nüsttal den Steinbachern seinen Kunstrasen zur Verfügung. Weil in
Asbach der Platz saniert wird, findet die Partie auf dem Kunstrasen in Hersfeld
statt.
„Bei Asbach spielt ja mit Robert Simon ein ehemaliger Spieler aus meiner Zeit
in Geisa. Seine Stärken kenne ich ganz genau“,
schmunzelt Herzberg.
Hünfelder SV II – SG Bad Soden (Sonntag,
15 Uhr): Sven Bednarek misst den Gegner
keineswegs an den null Punkten aus der Tabelle. „Auch wenn die Sodener bislang nicht gut dastehen, sind sie für mich in
diesem Spiel sogar leicht favorisiert. Das hat auch nichts mit Tiefstapelei zu
tun“, so der Hünfelder Trainer, der seine Aussage begründet: „Soden ist
personell richtig gut besetzt und war nicht umsonst bestes Rückrundenteam in
der vergangenen Saison.“ Unter der Woche herrschte idyllische Ruhe in der
Rhönkampfbahn: Der ohnehin schon dünne Reservekader war noch kleiner als sonst,
weil einige die Woche über einen Kurztrip unternommen haben. „Da war dann
Individualtraining angesagt“, schmunzelt Bednarek,
der nur sechs Mann aus seinem Team dabei hatte. Karol Napiorkowski
wird im Vergleich zum 0:0 von Melsungen wieder ins Team
rücken.
VfL Eiterfeld/SG Leimbach – FV 08 Melsungen (Sonntag, 17 Uhr): Nach zwei Niederlagen
geraten die Eiterfelder gegen den Neuling langsam unter Druck. Dringlichste
Frage im Vorfeld ist es, wer denn nun die Position von David-Andre Hugo
einnehmen wird, der nach seiner Roten Karte vorerst gesperrt ist.
TSV Grebenhain – TSV Lehnerz (Sonntag,
17 Uhr): Nimmt man die Leistungen und Ergebnisse der Vorwoche, dann könnte
man meinen, der Ausgang des Spiels stünde bereits fest. Schließlich haben die
Vogelsberger beim 5:1 in Bad Soden über alle Maßen geglänzt, während Lehnerz
bei der indiskutablen 2:4-Heimpleite gegen Bad Hersfeld eine desaströse Vorstellung geboten hat.
„Das war einfach nur eine Katastrophe. In meiner persönlichen Rangliste der
schlechtesten Spiele liegt diese Vorstellung ganz weit vorne“, kann es der Lehnerzer Trainer Rolf Gollin noch immer nicht fassen. Der
Strafenkatalog im Anschluss war beachtlich: Erst wurde ein Teil der
Mannschaftskasse geopfert, um den enttäuschten Anhängern nach dem Spiel das ein
oder andere Freibier zu spendieren. Am Montag dann holte Gollin die
Medizinbälle raus. Dazu wurde ein geplantes Essen (vom Trainer gesponsert)
zunächst verschoben. „Das Gute ist, dass ich niemanden aufbauen muss. Wir haben
erwachsene Spieler, die ihre Leistung genau beurteilen können. Jeder weiß, dass
es kein Problem der Kraft, sondern ganz alleine eines der Einstellung war. Nach
dieser Aneinanderreihung von Blackouts erwarte ich die passende Reaktion“,
macht Gollin klar.
Hersfelder Zeitung vom 13.8.2010 Von Sascha Herrmann
Verbandsliga: SVA Bad
Hersfeld will Steinbach Samstag die erste Niederlage beibringen
Masic und Pfeiffer
sind heiß
asbach.
Dem Osthessenderby beim TSV Lehnerz folgt ein echtes Nachbarschaftsduell: Der
SVA Bad Hersfeld erwartet in einem Spiel der Fußball-Verbandsliga am Samstag
(16 Uhr) den SV Steinbach. Der Gegner reist mit der Empfehlung von drei Siegen
in drei Spielen an. Auf der Trainerbank sitzt Andreas
Herzberg, der den VfL Eiterfeld in der vergangenen Saison mit einer
erfolgreichen Rückrunde zum Klassenerhalt führte.
Der Dampfmacher: Asbachs Daniel Hess
(in Schwarz) überzeugte zuletzt gegen Lehnerz auf der linken Außenbahn. Foto:
Eyert
Dass
allerdings sind Randnotizen, die auf Seiten des SVA kaum einen interessieren
dürften. Denn die Asbacher können nach zuletzt zwei deutlichen Siegen (4:1
gegen Bad Soden, 4:2 in Lehnerz) etwas entspannter nach vorn schauen. Das
Selbstvertrauen, um nach dem sang- und klanglosen Abstieg aus der Hessenliga in
der Verbandsliga eine gute Rolle zu spielen, scheint jedenfalls wieder den Weg
in die 1500-Seelen-Gemeinde gefunden zu haben.
Trainer
Norbert Rickert bekräftigt aber auch nach dem guten Auftritt in Lehnerz, was er
von seiner Mannschaft erwartet: „Ich verlange Konstanz. Diese extremen
Schwankungen will ich nicht sehen“, sagt er. Die Leistungssteigerung hat der
45-Jährige allerdings mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen.
Steinbach
bewertet Rickert als einen Anwärter auf die ersten vier Plätze. Er sagt aber
auch: „Ich denke, dass wir ein gleichwertiger Gegner sind.“ Christian Pfeiffer,
der in Lehnerz aus beruflichen Gründen fehlte, drängt vor dem Spiel gegen
seinen ehemaligen Club (auch Denis Masic spielte bis zum Winter für Steinbach)
wieder in die Mannschaft. Für ihn müsste wohl Youngster
Stephan Wiegand weichen. In der Abwehr wird Rickert aller Voraussicht nach auch
diesmal auf ein System mit Libero und zwei Manndeckern setzen. Bis auf Peter
Göbel, den eine Fußverletzung plagt, sind alle Asbacher fit.
Auch der SV
Steinbach kann aus dem Vollen schöpfen. Joachim Weber ist wieder fit und wird
wie gewohnt in die Innenverteidigung rücken. „Wir haben bislang gute Gegner
geschlagen, aber ich denke, Asbach wird uns noch mehr fordern“, sagt Steinbachs
Trainer Andreas Herzberg. Den SVA hat er am vergangenen Samstag in Lehnerz
unter die Lupe genommen.
Osthessensport
vom 12.8.2010
Verbandsliga –
Spitzenspiel in Asbach – Sprudelkicker beim HSV gefordert
Osthessen (fd) – Gleich drei osthessische Duelle gibt es am vierten Spieltag der
Fußball-Verbandsliga Nord am kommenden Wochenende. Dabei stehen vor allen die
Spiele des SVA (gegen Steinbach) und der Hünfelder SV II (gegen Bad Soden) im Blickpunkt.
In Asbach kommt es zum
Spitzenspiel des Spieltags. Der SVA Bad Hersfeld empfängt auf dem Kunstrasenplatz
den Tabellenzweiten SV Steinbach. Nach der
0:6-Klatsche zum Auftakt bei Aufsteiger Melsungen hat
sich der SVA gefangen und mit zwei Siegen gegen Bad Soden und Lehnerz auf sich
aufmerksam gemacht. Dementsprechend zufrieden zeigte sich Trainer Norbert
Rickert, der aus dem Vollen schöpfen kann. Der SV Steinbach legte einen
perfekten Saisonstart hin, hat nach drei Spielen die Optimalausbeute von neun
Zählern eingefahren und findet sich auf dem zweiten Platz wieder. „Ich bin
natürlich zufrieden mit dem Saisonstart. Wir haben ja auch gegen starke
Mannschaften gespielt“, so Steinbachs Trainer Andreas Herzberg. Nun geht es
gegen die wieder erstärkten Festspielstädter, die Herzberg sehr stark
einschätzt. „Ich habe das Spiel gegen Lehnerz gesehen. Da war der SVA sehr gut
und hat verdient gewonnen. Die Hessenliga hat der Mannschaft sehr gut getan.
Das hat man bei der Spielanlage gesehen“, so der Neutrainer der Steinbacher,
der wieder auf Joachim Weber zurückgreifen kann. Außerdem befindet sich David
Fladung wieder im Trainingsbetrieb, sodass Herzberg auf den kompletten Kader
bauen kann. „Wir können mit unseren neun Punkten ganz beruhigt nach Asbach
fahren, wollen dort aber auch etwas zählbares holen“, so Herzberg über die
Zielvorgabe für das Samstagsspiel.
Umgekehrte Vorzeichen
herrschen beim Spiel in Hünfeld. Die Hessenliga-Reserve, die den Klassenerhalt
anpeilt, hat bereits vier Punkte auf dem Konto und steht im Mittelfeld, während
die hoch gehandelte SG Bad Soden mit null Punkten Tabellenvorletzter ist. Dementsprechend
stehen die Sprudelkicker schon unter Druck, wenn nicht gleich schon der
Anschluss an die anderen Teams verloren gehen soll. „Es passt bei uns momentan
nicht. Wir müssen jetzt alle an einen Strang ziehen und das Schiff wieder auf
Kurs bringen“, sagte SG-Trainer Martin Bangert über
die aktuelle Lage. Der HSV liegt hingegen voll im Soll und legte einen guten
Start in die Saison hin. Dennoch sieht Hünfelds Trainer Sven Bednarek seine Elf in der Außenseiterrolle: „Bad Soden war
die beste Rückrundenmannschaft und wir werden sie bestimmt nicht nach ihren
Tabellenplatz beurteilen. Nach drei Spieltagen ist die Tabelle noch nicht
aussagekräftig.“ Dennoch will der Übungsleiter mit seiner Elf an die bisherigen
Saisonleistungen anknüpfen. „Man hat gesehen, dass wir in der Liga gut
mithalten können. Ziel ist es natürlich immer zu gewinnen. Gegen Bad Soden wird
es aber sicherlich wieder schwer“, so Bednarek, der
seinen gesamten Kader zur Verfügung hat. Wieder dabei sind Maximilian Krieg und
Karol Napiorkowski.
Der VfL Eiterfeld hat
Aufsteiger Melsungen zu Gast, der mit vier Punkten
gut in die Saison gestartet ist. Die Elf von Trainer Uwe Hartmann will die
heftige 0:4-Niederlage gegen Weidenhausen
Hier gehör’ ich hin!“
Hersfelder Zeitung online 13.08.10 Von Kristina Marth
Bad Hersfeld.
Fußball-Verbandsligist SVA Bad Hersfeld hat heute den SV Steinbach (Anpfiff: 16
Uhr) zu Gast. Für einen Asbacher ein ganz besonderes Spiel: Abwehrmann Denis
Masic spielte vergangene Saison bis zur Winterpause in Steinbach, dann
wechselte er zurück zum SVA. Vor der Partie gegen sein ehemaliges Team
beantwortete er uns einige Fragen.
Beim SVA heimisch geworden: Denis Masic (links). Hier
klopft ihm teamkollege Alexander Ebinger auf die
Schultern. Foto: Eyert/Ar
Heute spielen Sie gegen ihre
ehemaligen Kameraden. Ein besonderes Spiel?
Denis Masic: Ja, das kann
man so sagen. Auf jeden Fall erwarte ich das Spiel mit Spannung.
Warum haben Sie den SV
Steinbach in der letzten Winterpause verlassen?
Masic: Grundsätzlich hat es mir
in Steinbach gefallen, aber hier nach Asbach gehör’ ich glaub’ ich hin. Letztes
Jahr im Winter hat der SVA angefragt, ob ich zurückkehren würde. Wenn man
sieht, dass die alten Kameraden, mit denen man eine erfolgreiche Saison
gespielt hatte, auf dem letzten Platz stehen, dann überlegt man sich eben
schon, ob man nicht zurückkehrt. Und das bin ich schließlich.
Auch nach Ihrer Rückkehr
zeigte der SVA oftmals keine gute Leistung. Nach dem Abstieg scheint die
Mannschaft nun allmählich wieder auf einem guten Weg. Was erwarten Sie von der
Saison?
Masic: Klar, die Stimmung
war nach dem Abstieg erstmal im Eimer. Im Training haben wir dann aber
kontinuierlich gearbeitet und diese Arbeit wurde und wird jetzt belohnt. Ich
würde sagen dort, wo wir in der Tabelle zur Zeit
stehen (Platz sieben, Anm. d. Red.), gehören wir auch hin. Für uns kann es eine
gute Saison werden.
Zuletzt haben Sie beim SVA als Libero agiert. Was ist
Ihnen lieber, das Spiel mit altbewährtem Libero oder die Viererkette?
Masic: Mir ist das eigentlich
egal, allerdings darf man eines nicht vergessen: Wenn man mit Viererkette
spielt, dann muss diese auch perfekt funktionieren. Zuletzt haben wir mit
Libero wirklich gut gespielt. Ich nehme an, dass wir das auch weiter so machen.
Um noch einmal auf Ihren
alten Verein zurückzukommen: Sie kennen das Spiel des SV Steinbach. Haben Sie
Ihrem Trainer Tipps gegeben?
Masic: Vergangenen Sonntag
bin ich in Steinbach am Sportplatz gewesen und habe mir beim Spiel gegen Kassel
ein paar Notizen gemacht. Die hab’ ich dann an den Trainer weitergegeben. Das
waren einfach nur Kleinigkeiten, aber die können ein Spiel auch entscheiden.
Zu guter Letzt: Wie wird das
Spiel heute ausgehen?
Masic: Auf ein Ergebnis lege
ich mich nicht fest. Eines ist aber sicher: Wir wollen daheim auf dem eigenen
Platz nicht verlieren. Und wir werden auch nicht verlieren.
Osthessensport
14.8.2010
Verbandsliga - Roger Domachowski vorne und hinten zur Stelle
Bad Hersfeld (ms) – Der SVA
Bad Hersfeld setzte sich in der Verbandsliga ohne große Mühe mit 2:0 (2:0)
gegen SV Steinbach durch.
„Wir haben heute zurecht
verloren. Der SVA war von Anfang an präsenter und bissiger. Die Niederlage kam jedoch im
richtigen Zeitpunkt, um die Mannschaft nach den drei Siegen wieder auf den
Boden der Tatsachen zurück zu holen“, beurteilte der Steinbacher Trainer
Andreas Herzberg die Partie.
Kurz nach dem Anpfiff gab es
schon den ersten Aufreger der Partie. Mit der ersten
gelungenen Aktion spielten die Gastgeber Roman Freisinger so frei, dass er
allein vor dem Tor nur noch den Ball über die Linie drücken musste. Doch zum
Ärgernis für die Asbacher entschied der Schiedsrichter auf Abseits und gab das
Tor nicht. Dieser kleine Dämpfer war aber schnell vergessen. Der SVA machte
Druck und bestimmte die Partie in der Anfangsphase. In der 16. Minute belohnte
Roger Domachowski die Bemühungen seiner Mannschaft
und traf nach Vorbereitung von Robert Simon zum 1:0. Auch nach der Führung
machten die Gastgeber weiter Druck. Jedoch spielten sie ihre Angriffe nicht
konsequent zu Ende und auch vor dem Tor ließen sie einige Chancen liegen. Zum
Ende der ersten Halbzeit drängte Steinbach nun auf den Ausgleich. Doch den
Bestrebungen der Gäste wurde durch das zweite Tor von Domachowski
ein jähes Ende gesetzt. In der 45. Minute setzte sich Hess auf der linken
Außenbahn durch und brachte den Ball scharf in die Mitte, wo er in Domachowski einen Abnehmer fand, der den Ball im Tor
unterbrachte. In der Nachspielzeit konnte der Torjäger dann auch noch seien
Defensivqualitäten zeigen: Nach einer Ecke rettete Domachowski
seine Mannschaft auf der Linie vor dem Anschlusstreffer der Gäste.
In der zweiten Hälfte ließen die Hersfelder Steinbach dann etwas kommen. Doch auch
in dieser Phase kam der SV nur einmal gefährlich vor das gegnerische Tor. Außer
einer weiteren Chance von Domachowski, der diesmal
den Ball knapp neben das Tor setzte, passierte nicht mehr viel in der Partie.
In der Schlussphase ließ der SVA nicht mehr viel zu, setzte aber auch keine
weiteren Akzente nach vorne. „Wir sind auf dem richtigen Weg. Nach den drei
Siegen dürfen wir jetzt nicht nachlassen, sondern müssen weiter konstant unsere
Leistung abrufen. Dann können wir auch oben mitspielen“, beurteilte der
sportliche Leiter Helmut Jordan die Situation des SVA.
Bad Hersfeld: Panthen, Freisinger,
Ebinger, Masic, Pfeiffer, Gonnermann, Simon (82.
Wiegand), Hess, Domachowski (80. S. Wiegand), Jäger
(74. Zilch), Schuch
Steinbach: Werner, Schäfer, Perentew,
Kiel, Ziegler, Grosch (63. Möller), Bott (80. Fladung), Wehner (70. Gräb),
Paliatka, Neidhart, Münkel
Schiedsrichter: Klaus Montag (Dietershan)
Tore: 1:0 Robert Domachowski
(16.), 2:0 Robert Domachowski (45.)
Zuschauer: 250
Hersfelder
Zeitung 16.08.2010 Von Walter Kell
Fußball/Verbandsliga: SVA beeindruckt
beim 2:0-Sieg gegen Steinbach als Team
Stabil, stimmig,
souverän
Asbach. Es macht wieder
Freude, Fußball in Asbach zu sehen. Der 2:0-Erfolg im Derby der Verbandsliga
Nord gegen den SV Steinbach stand schon zur Pause fest, und der Gast bekam die
gewachsene Stabilität des Siegers nachdrücklich zu spüren. Der SVA Bad Hersfeld
legte den dritten Sieg in Serie hin - Steinbach musste nach dem tollen Start
seine erste Niederlage der jungen Saison quittieren.
Kampfgeist und Einsatz: Die Steinbacher Abwehr mit
Philipp Kiel (Zweiter von links) sowie Thomas Ziegler (rechts) hat alle Mühe,
den Asbacher Angriff mit Sebastian Schuch (am Boden)
und Robert Simon (links) abzuwehren. Hinten rechts Torhüter Daniel Werner.
Foto: eyert
Wer zu spät kam, war selbst
schuld. Eindrucksvoll schob sich der SVA in Spiel und Aufgabe hinein:
entschlossen, zielstrebig und temporeich in seinen Aktionen. In den ersten 25
Minuten dominierte er das physisch zu brave Gästeteam. Vier Chancen in der
starken Anfangsphase waren echte Hingucker. Schon vor
Domachowskis Führungstreffer war das 1:0 durch den
Torschützen (2.) und Freisingers „Abseitstor“ möglich, Simon war per Dropkick im Abschluss-Pech (22.). Ob Freisingers Tor
regulär war - und der Führungstreffer aus Abseitsposition erzielt, spielte
keine Rolle. Sehenswert war er: Ebinger zapfte seine Spezialität, den
Diagonalball, an, Simon legte quer, Domachowski
vollendete.
Knackpunkte
Was Zuversicht hervorrief
beim Sieger: seine Teamleistung. Die war stabil, stimmig, souverän. Und
Sekunden vor dem Pausenpfiff gesellten sich zwei Knackpunkt-Situationen hinzu.
Falls Kicken etwas mit Gerechtigkeit zu tun hat, gingen die zu Gunsten des
dominanten Teams aus.
Zunächst gelang dem SVA das
2:0: Heß leitete es mit furiosem Dribbling von der
Mittellinie her ein, spielte am Strafraum mit Gonnermann
Doppelpass - und bediente den doppelten Torschützen Domachowski.
Der rettete Sekunden später auf der eigenen Torlinie: nach Kiels wuchtigem
Kopfball und anschließender Verlängerung.
„Wir sind in die Spielanlage
hineingeraten, in die wir nicht kommen wollten“
Andreas Herzberg
Sein Team habe das Spiel in
der ersten Viertelstunde verloren, sagte Steinbachs Trainer Andreas Herzberg.
In der Folgezeit sei es genau in die Spielanlage geraten, in die es nicht
kommen wollte. Von Chancenausbeute und Körpersprache sei Asbach die klar
bessere Mannschaft gewesen.
Der Gast vermochte dem Spiel
im zweiten Abschnitt keine Wende mehr zu geben - vielmehr ließ der SVA fast
sündhaft den dritten Treffer aus. Erst rettete Schäfer (57.), dann vergaben
Simon (58.) und Domachowski (63.) äußerst fahrlässig.
„Wir hätten unsere Konter besser ausspielen müssen“, bekannte Norbert Rickert.
Beim Coach überwog das Positive. „Die Abwehr stand recht gut. Wir haben wenig
Torchancen zugelassen.“ Auch wenn Münkel (78./Panthen
parierte prima im Eins-gegen-Eins) und Neidhardt (90.+1) eine Verbesserung auf dem Fuß hatten. Der SVA aber
macht wieder Freude.
Fuldaer
Zeitung vom 16.8.2010
Weber verletzt,
Dressler ist weg
ASBACH Roger Domachowski wurde zum Schrecken für den SV Steinbach: Der
Stürmer des SVA Bad Hersfeld machte beim 2:0 (2:0)-Erfolg der Festspielstädter
beide Tore.
Für Steinbach war es im
vierten Spiel die erste Niederlage, der SVA bejubelte dagegen den dritten Sieg
in Folge – das 0:6 zum Start in Melsungen ist längst
vergessen. „Wir haben das Spiel in der ersten Viertelstunde verloren. Asbach
hat vom ersten Moment an gebrummt, aber wir sind überhaupt nicht in die
Zweikämpfe gegangen“, ärgerte sich Steinbachs Trainer Andreas Herzberg, der aus
der Niederlage aber auch positive Erkenntnisse zog. „Die Niederlage kommt genau
zum richtigen Zeitpunkt. So hat sich so manche Träumerei, der sich Umfeld
bereits so mancher hingegeben hat, wieder erledigt.“ Herzberg weiter: „Wir
haben hier klar gezeigt bekommen, dass wir nur als Kollektiv Erfolg haben
können. Anders nicht.“ Die personelle Lage der Steinbacher spitzt sich derweil
früh in der Saison zu: So hat Neuzugang Emanuel Dressler den Club schon wieder
verlassen. Aus privaten Gründen ist er nach Kaltennordheim zurückgekehrt.
Auch Abwehrchef „Joe“ Weber bereitet Sorgen. Wie sich jetzt herausstellte, ist
sein Rückenleiden schlimmer als bislang angenommen. Weber laboriert an einer
Vorstufe zum Bandscheibenvorfall und wird wohl länger fehlen. Deshalb hat der
SVS Thomas „Mäuschen“ Ziegler endgültig reaktiviert. Ziegler wird wieder voll
mitziehen. Außerdem hat Philipp Kiel bekannt gegeben, dass er ab Februar nicht
mehr zur Verfügung steht. Kiel geht dann für mehrere Monate nach Australien.
Herzberg bleibt derweil gelassen. „Wir müssen einfach zusehen, dass wir
schnellstmöglich genug Punkte einfahren. Experimentieren ist deshalb im Moment
einfach nicht drin.“
Bad Hersfeld: Panthen, Freisinger, Ebinger,
Masic, Pfeiffer, Gonnermann, Simon (83. Wiegand),
Hess, Domachowski, Jäger (74. Zilch),
Schuch. Steinbach: Werner, Schäfer, Terentew,
Kiel, Ziegler, Grosch (63. Möller), Bott (80. Fladung), Wehner (70. Gräb),
Paliatka, Neidhardt, Münkel. Schiedsrichter: Klaus Montag (Dietershan).
Zuschauer: 230.
Tore: 1:0 Roger Domachowski (16.), 2:0 Roger Domachowski (45.). kr