Presse SVS – SG Bad
Soden 24.10.2010
FZ vom 22.10.2010
Verbandsliga: Für die
SG Bad Soden gilt es nachzulegen
BAD SODEN Der Anfang ist mit
dem 3:2 gegen Lehnerz gemacht, aber jetzt gilt es nachzulegen. Für die SG Bad
Soden steht am Sonntag (15 Uhr) im Auswärtsspiel beim SV Steinbach erneut ganz
viel am Spiel.
„Klar hat uns der Sieg vom
Samstag neue Kraft gegeben. Vor allem die Art und Weise mit dem späten Siegtor
hätte besser nicht sein können. Der Schiedsrichter hatte die Pfeife ja schon im
Mund und wollte abpfeifen“, so Wladimir Römmich. Sodens Trainer ist bewusst, dass der dreifache Punktgewinn
glücklich war. „Aber das haben wir uns mit einer leidenschaftlichen Leistung
verdient und erkämpft. So muss die Mannschaft immer spielen.“
Sonntag und Montag hatten die Sodener nach dem Sieg
frei, doch danach folgten inklusive heute Abend vier Einheiten – alles wie
gehabt unter Römmich: „Wir werden uns nicht erlauben,
dass wir Larifari mit der Situation umgehen. Wir werden hart trainieren und
alles für den Klassenerhalt tun.“
Und dabei wird der neue Coach weiterhin ganz genau hinsehen: „Die Leistungen im
Spiel sind immer ein Spiegelbild dessen, was die Mannschaft im Training
leistet. Deshalb erwarte ich, dass sich jeder Einzelne immer wieder im Training
voll reinhängt und nach jeder Einheit merkt, dass er viel getan hat.“
Steinbach ohne Palitaka
Seine knüppelharte Entscheidung, gegen Lehnerz mit Torjäger Christoph Müller
und Kapitän Jochen Eurich zwei bislang gesetzte
Spieler draußen zu lassen, rechtfertigt Römmich:
„Beide sind Gold wert für die Mannschaft und beide sind mir ob der Entscheidung
auch nicht böse. Mir ging es auch darum, den jungen Spieler ein Alibi auf dem
Platz zu nehmen,. Denn ich hatte den Eindruck, dass
sich manche hinter Leuten wie Müller und Eurich
verstecken und denen die Verantwortung alleine überlassen wollten. Hier habe
ich gegen Lehnerz klare Fortschritte gesehen, auch wenn längst noch nicht alles
so war, wie ich mir das wünsche.“ Müller und Eurich
müssen sich nun über Trainingsleistungen neu empfehlen. „Alle haben verstanden,
dass es ab sofort nicht mehr um einzelne Leute, sondern ganz alleine um den
Erfolg geht. Nur der zählt.“ Wie er in Steinbach spielt, wollte und konnte Römmich nicht verraten. „Es gibt zwei Varianten, die ich
mir vorstellen kann. Ich entscheide das immer erst kurz vor dem Spiel.“
Steinbach hat Sorgen: Petr Palitaka, einer der besten
Mittelfeldspieler der Liga, fällt verletzt aus und zuletzt verlor der SVS zwei
Mal. „Ich habe Steinbach bei den letzten beiden Spielen an der Bornwiese
gesehen, war aber noch nie in Steinbach. Das ist eine Mannschaft, die ich auf
einem Niveau mit Lehnerz sehe; ein sehr kompakter Gegner.“
Wie seine Zukunft als Trainer an der Bornwiese aussieht, weiß Römmich noch nicht: „Ich bleibe realistisch. Fakt ist, dass
ich die Mannschaft trainieren kann und gute Ideen habe. Ich traue mir das auf
alle Fälle zu. Sollte sich der Verein dennoch – wann auch immer – für eine
andere Lösung entscheiden, dann werde ich nicht beleidigt sein. Aber ganz
ehrlich: Es gibt zu diesem Thema momentan einfach keine klare Aussage.“
Osthessensport 21.10.2010
Verbandsliga – Derbytime: Steinbach empfängt Sprudelkicker
Steinbach/Bad Soden (vg) – In Steinbach steigt am Sonntag ab 15 Uhr das
Osthessenderby des 14. Spieltags in der Fußball-Verbandsliga: Der heimische SVS
empfängt die Sprudelkicker aus Bad Soden und muss sich laut Tabelle mit der
Favoritenrolle abfinden.
Allerdings wurde gerade
diese den Steinbachern zuletzt etwas zum Verhängnis, denn nicht nur Trainer
Andreas Herzberg bemängelte nach den vergangenen Partien die „etwas zu lasche
Einstellung“. Der Sieg der SG Bad Soden gegen den TSV Lehnerz am vergangenen
Wochenende dürfte den SVS-Kickern nun jedoch Warnung
genug sein, um den Gästen nicht ins offene Messer zu rennen.
„Das ist für uns in jedem
Fall kein Nachteil, dass Bad Soden dieses Spiel gewonnen hat. Insgesamt muss
ich sagen, dass es für uns keinen Grund gibt, unzufrieden zu sein. In Melsungen
war das Spiel nicht ganz so, wie man es von unseren Jungs gewohnt ist, aber man
muss auch sehen, dass uns mit Petr Paliatka und Julian Wehner zwei wichtige
Leute im zentralen Mittelfeld fehlen“, erklärt Hugo Kochanski aus dem
Steinbacher Führungsteam. Auch gegen Bad Soden werden die beiden
verletzungsbedingt passen müssen und so sind wieder die Youngster
gefordert: „Dass die jedoch nicht gleich so eine Leistung wie die Erfahrenen
bringen können, ist ja auch jedem klar. Gegen Bad Soden erwarten wir ein ganz
schweres Spiel, so wie es auch in den letzten Jahren schon immer der Fall war“,
so Kochanski.
„Der Sieg hat uns gut getan
und entsprechend sind wir jetzt auch motiviert. Wir müssen zusehen, dass wir in
Steinbach als Mannschaft auftreten“, erklärt auf der anderen Seite Bad Sodens Trainer Wladimir Römmich,
der dabei auf Disziplin und Engagement setzt: „Wir haben schließlich noch
nichts erreicht. Wir haben erst einen Sieg gelandet und müssen jetzt einfach
daran anknüpfen“. Steinbach hält er für ein Team, das immer geschlossen
auftrete und gerade zu Hause schwer zu schlagen sei. Die Niederlagen in den
letzten Wochen „sind für uns ein Signal, dass Steinbach gegen uns noch mehr
machen wird. Da müssen wir aufpassen“, warnt Römmich,
der wohl alle Mann an Bord haben wird.
FZ vom 25.10.2010 Ralph
Kraus
Steinbach – Bad Soden
1:1 (0:1)
Nach dem
1:1 (0:1) beim SV Steinbach kam im Lager der SG Bad Soden kaum richtig Freude
auf. Erstens, weil man zwei Punkte verschenkt hat, zweitens weil die Rote
Laterne nun an der Bornwiese leuchtet.
Nach einer
halben Stunde sah es noch so aus, als würden die Sodener
gänzlich mit leeren Händen die Heimfahrt vom „Mühlengrund“ abtreten müssen. Bis
dahin war Steinbach klar besser und hatte gute Führungschancen. Die Beste
vergab Michael Straub frei aus kurzer Distanz, als er nur den Pfosten traf
(23.). Aber auch beim Kopfball von Münkel nach Schäfers Freistoß hätte mehr
herausspringen können (24.). Das 0:1 fiel aus heiterem Himmel und war
eigentlich gar keine Torchance. Was sich Schlussmann Daniel Werner dabei
dachte, nach einem Flankenball von Römmich, der aus
40 Metern fast von der Außenlinie ewig in der Luft war, die Hände weg zu
nehmen, wird er den Teamkollegen erklären müssen.
Kamen die Sodener zur Führung noch wie die Jungfrau zum Kind, hätten
die Gäste danach eigentlich als Sieger vom Feld gehen müssen. Chancen zur
Entscheidung gab es gegen nun völlig verunsicherte Steinbacher reihenweise.
Schon vor dem Wechsel fehlte das Glück, als Helmchen einen Freistoß von
Scheller per Kopf an den Innenpfosten setzte (33.). Nach Wiederbeginn klärten
die Steinbacher nach einer Ecke den Ball von Helmchen auf der Linie (62.), ehe
ein Freistoß von Keim nur an den Pfosten klatschte (76.).
Genauso aus
heiterem Himmel wie das 0:1 fiel dann stattdessen der Ausgleich. Auch den hatte
zu diesem Zeitpunkt niemand mehr auf der Rechnung, und auch diesmal war es ein
Standard. Neidhardt brachte eine Ecke nach innen, die Münkel zum 1:1 einköpfte.
Steinbach: Werner; Schäfer,
Kiel, Weber (58. Gräb), Terentew, Ludwig (58. Möller), Münkel, Bott, Vogt (46.
Fladung), Straub, Neidhardt.
Bad Soden: Grauel; Link, Schöppner, Salomon, Bothor, Noll (52. Keim), Moaremoglu, Scheller (80. Eurich),
Müller, Helmchen.
Schiedsrichter: Michael
Wilhelm (Rönshausen).
Zuschauer: 150.
Tore: 0:1 Anton Römmich (30.), 1:1 Florian Münkel (84.).
Fuldaer Zeitung vom 26.10.2010 kr
In Bad Soden überwiegt
das Positive
bad soden
Keine Frage: Die Entwicklung bei der SG Bad Soden ist positiv. Völlig
unabhängig davon, dass die Konkurrenz am Tabellenende der Verbandsliga Nord
gewonnen hat und Bad Soden somit nun Letzter ist, war das 1:1 der
„Sprudelkicker“ in Steinbach ein weiterer Schritt in die richtige Richtung.
„Absolut.
Das war erneut eine Steigerung und man merkt, dass die Fitness jetzt langsam
wieder okay ist. Wir hatten nach dem Wechsel etliche gute Chancen zum 2:0, aber
man muss auch zugeben, dass wir in den ersten 25 Minuten Glück hatten“, schaut
Wladimir Römmich auf den Punkt am Steinbacher
„Mühlengrund“ zurück. Was dem neuen Trainer am wichtigsten ist, war die erneut
gute Einstellung – so wie davor beim 3:2-Sieg gegen Lehnerz. „Die Jungs kämpfen
wieder bis zur 90. Minute, und wenn wir so weiter machen, dann werden wir für
den Einsatz auch immer wieder belohnt werden.“
Das Lob des Coaches geht an alle 13 eingesetzten
Spieler. „Ich kann und ich will auch keinen aus dieser Mannschaft herausheben.
Wir sind als Mannschaft aufgetreten. Genau so, wie ich das auch sehen will“,
sagt Römmich. Indes bekommt der Nachfolger von Martin
Bangert viel Lob aus der Mannschaft. „Wladimir hat
das Training ja schon geleitet, wenn Martin Bangert
mal verhindert war. Er gibt sich viel Mühe, stellt die Einheiten immer gut
zusammen. Es macht Spaß“, so Stürmer Christoph Müller, der es auch locker
nimmt, dass Römmich mit seinen 25 Jahren jünger ist
als einige seiner Spieler. „Das ist überhaupt kein Problem.“
Man merke auch nicht nur auf dem Platz, dass es in Bad Soden wieder vorwärts
geht. „Im Training ist wieder mehr Zug. Selbst da gehen alle wieder mehr in die
Zweikämpfe“, sagt Müller, der aber auch zugibt, „dass in Steinbach die erste
halbe Stunde bis zu unserer Führung alles nicht so durchorganisiert war, wie
wir das eigentlich wollten.“ Dass seine Sodener nun
die Rote Laterne übernommen haben und das Feld von hinten aufrollen müssen, sei
nicht das Problem, so Müller. „Wir sind jetzt in einer Phase, in der wir nicht
so oft auf die Tabelle schauen sollten. Wir müssen nur zusehen, dass es bei uns
nach vorne geht und dass wir bis zur Winterpause noch möglichst viele Punkte
holen. Gelingt uns das, dann bleiben wir automatisch voll im Rennen.“
Zumal es im Tabellenkeller eng zugeht. „Wir hätten doch nur eines unserer Spiel mehr gewinnen müssen und wir wären auf Rang 13
und damit am rettenden Ufer. Es ist weiterhin alles offen“, sagt Müller, der
mit seinem Team nun erst Korbach empfängt und dann zum Abschluss der Hinrunde
zum Kellerduell beim derzeitigen Vorletzten in Grebenstein antreten muss.
Grebenstein hat übrigens letzte Woche auch den Trainer gewechselt und unter dem
Ex-Spieler Driton Mazrekaj
gleich die erste Partie gegen Weidenhausen mit 4:2 gewonnen. Rückblickend zum
1:1 in Steinbach meint Christoph Müller: „Aus meiner Sicht haben wir nicht zwei
Punkte verschenkt, sondern einen weiteren gewonnen. Klar hatten wir Chancen zum
2:0, aber von den Spielanteilen her geht das Ergebnis schon in Ordnung.“
Osthessensport 24.10.2010
Verbandsliga –
Steinbach und Soden trennen sich Remis
Steinbach (tg) – Der SV Steinbach und die SG Bad Soden haben sich in
der Fußball-Verbandsliga 1:1 (0:1) unentschieden getrennt.
„Wir sind im Großen und
Ganzen zufrieden“, so Sodens Trainer Wladimir Römmich: „Das war heute eine geschlossene
Mannschaftsleitung. Jeder hat für jeden gekämpft.“ Auf der anderen Seite meint
Steinbachs Spielausschussvorsitzender Hugo Kochanski: „Im Endeffekt sind wir
mit ein bisschen Glück kurz vor Schluss noch zum Unentschieden gekommen. Wir
hatten Chancen, haben aber kein Mittel gefunden.“
In den ersten 15 Minuten
waren die Gäste noch nicht richtig auf dem Platz. „Da haben wir ein bisschen
gepennt“, meint Römmich. So kamen gerade in dieser
Phase die Hausherren zu mehreren guten Gelegenheiten, jedoch zu keinen
Treffern. Michael Straub und Florian Münkel hatten gute Möglichkeiten.
Wie aus dem Nichts gingen in
der 30. Minute aber die Sprudelkicker mit 1:0 in Führung. Anton Römmich traf aus 40 Meter einen Freistoß genau ins Dreieck.
Steinbachs Keeper Christian Werner sah hierbei jedoch gar nicht gut aus. Nach
dem Führungstreffer der Sodener waren die Gastgeber
völlig verunsichert und fanden erst kurz vor der Halbzeitpause wieder zu ihrem
Spiel.
Nach dem Seitenwechsel sahen
die rund 150 Zuschauer keine gute Partie. Von beiden Seiten kam nicht mehr
viel. Die Steinbacher wollten, fanden aber keine Mittel. Die Römmich-Truppe kam hingegen noch zu einer
Riesen-Konterchance. Daniel Keim hätte per Freistoß die Begegnung entscheiden
können, traf aber nur den Innenpfosten. So kam es für die Sodener
wie es kommen musste: Mit ihrer ersten richtig guten Chance glichen die
Steinbacher zum 1:1 aus. Nach einer Ecke von Christoph Neidhardt köpfte Florian
Münkel den Ball aus sechs Metern ins Tor.
Steinbach:
Werner; Schäfer, Terentew, Kiel, Weber (55. Gräb), Vogt (46. Fladung), Bott,
Ludwig (55. Möller), Straub, Münkel, Neidhardt.
Bad Soden:
Grauel; Salomon, Schöppner, Scheller (78. Eurich), Link, Römmich, Moaremoglu, Bothor, Möller, Noll (55. Keim), Helmchen.
Schiedsrichter: Michael Wilhelm (Eichenzell)
Tore: 0:1
Anton Römmich (30.), 1:1 Florian Münkel (82.)
Zuschauer:
150