Presse TSV Grebenhain – SVS 30.03.2011

 

Verbandsliga – Derbys am Mittwoch –

Osthessen (vg) – In der Fußball-Verbandsliga kommt es am Mittwochabend um 18 Uhr zu drei Regionalderbys: Nachgeholt werden die Partien des Hünfelder SV II gegen Lehnerz, Eiterfeld/Leimbach gegen Bad Soden und des SV Steinbach in Grebenhain.

 

Beim Duell im Vogelsberg geht es um den dritten Tabellenplatz: Dort rangiert derzeit der TSV Grebenhain, was jedoch nur am besseren Torverhältnis im Vergleich zu Steinbach liegt. Beide Mannschaften waren am vergangenen Wochenende erfolgreich und gehen wieder selbstbewusst in die Partie: „Ich denke, wir sind wieder auf dem richtigen Weg. Es war am Samstag zwar noch nicht alles Gold, was geglänzt hat, aber an diese Leistung können wir anknüpfen“, glaubt Grebenhains Trainer Andreas Jakob. Im Hinspiel hatte seine Mannschaft brilliert und einen 6:0-Sieg eingefahren. Nun warnt Jakob: „Das wird jetzt ein ganz anderes Spiel. Ich hoffe natürlich wieder auf die drei Punkte, aber das Hinspiel müssen wir ganz aus den Köpfen bekommen“. Fraglich sind auf Seiten des TSV weiterhin die Einsätze von Jan Kromm und Christoph Werner.

Steinbachs Trainer Andreas Herzberg trifft vor der Partie dagegen eine Aussage, die man von Fußballcoaches nur selten zu hören bekommt: „Die Hinspielniederlage nehme ich auf meine Kappe“, so Herzberg, der ausführt: „Ich habe meine Mannschaft mit dem falschen Konzept ins Spiel geschickt. Mir war damals nicht bewusst, mit welcher Qualität wir es zu tun bekommen würden. Grebenhain müsste in der Tabelle eigentlich viel weiter oben stehen“. Nun sind die Steinbacher jedoch mehr als gewarnt: „Der Stachel aus dem Hinspiel sitzt noch tief. Wir betrachten aber alles, was es in Grebenhain zu holen gibt, als Bonuspunkte“, betont Herzberg. Fraglich ist, ob alle seine Spieler pünktlich zum Anpfiff auch in Grebenhain sein können. Definitiv nicht dabei sein kann der beruflich verhinderte Alexander Terentew.

 

Fuldaer Zeitung vom 30.3.2011 kr

TSV Grebenhain – SV Steinbach (Mittwoch, 18 Uhr):

Es war das Oha-Ergebnis der bisherigen Saison: Mit 6:0 stürmte der TSV Grebenhain auswärts den Platz beim SV Steinbach, der in dieser Höhe 20 Jahre lang kein Heimspiel verloren hatte. „Das war ganz sicher das Highlight der Runde. Damals hat einfach alles funktioniert“, blickt Grebenhains Trainer Andreas Jakob zurück. Allerdings nur kurz: Denn auch er weiß, dass all das in der Gegenwart nicht mehr zählt. „Das wird diesmal ein ganz anderes Spiel, was auch daran liegt, dass wir im neuen Jahr bislang nicht so gut drauf waren, auch wenn wir die letzten zwei Spiele wieder gewonnen haben. Aber schon ein Blick auf die Tabelle zeigt, was uns erwartet, denn schließlich sind beide Teams punktgleich.“

Der Fuldaer David Schwarz sitzt derzeit auf der Grebenhainer Bank. Vorher Stammkeeper musste der Schlussmann vor 14 Tagen krankheitsbedingt passen und Platz für den Ex-Alzenauer Carsten Fillsack machen, der auch heute zwischen den Pfosten steht. Mit seinem möglichen Wechsel nach Lehnerz habe die Entscheidung nichts zu tun, betont Jakob.

Osthessensport vom 30.3.2011

Verbandsliga – Zehn Steinbacher wehren sich tapfer aber umsonst

Grebenhain (vg) – Die Verbandsliga-Fußballer des TSV Grebenhain bleiben auf dem dritten Tabellenplatz. Im Duell gegen Verfolger SV Steinbach setzten sich die Vogelsberger mit 1:0 (1:0) durch. Dabei hatten die Gäste insgesamt trotz einer Gelb-Roten Karte von Joachim Weber mehr vom Spiel.

Die erste Halbzeit ging eigentlich klar an Steinbach, doch das Tor erzielte Grebenhain: Wie aus dem Nichts ergab sich für den TSV die Chance, den SVS unter Druck zu setzen. Sven Reich zog ab, traf nur die Latte, doch dann war Petr Kvaca in der 31. Minute zur Stelle und netzte ins rechte Eck zur Führung ein. Zuvor hätte Marcel Ludwig per Freistoß aus 20 Metern die Führung für die Gäste erzielen können, doch Grebenhains Torwart David Schwarz war zur Stelle. Auch nach dem Gegentor bestimmten die Steinbacher die Partie und hatten den Ausgleich auf dem Fuß. Zunächst hatte sich Christoph Neidhardt auf der rechten Seite wunderbar durchgesetzt, dann jedoch Florian Münkel nur in den Rücken gespielt. In der 33. Minute war es wieder Neidhardt, der für einen der Aufreger im Spiel verantwortlich war: Er konnte durch Petr Konecny nur noch durch ein Foul an der Strafraumkante gebremst werden und Schiedsrichter Andre Müller (Maintal) entschied auf Elfmeter – allerdings nur zunächst. Nach Protesten der Grebenhainer hielt der Referee noch einmal Rücksprache mit seinem Assistenten, legte den Ball an die Strafraumgrenze und entschied nur auf Freistoß, was wiederum auf Widerstand der  Steinbacher stieß.  „Leider konnte der Schiedsrichter das gute Niveau des Spiels nicht halten“, ärgerte sich SVS-Coach Andreas Herzberg: „Er hat klar auf Elfmeter entschieden und sein Assistent hat auch nicht die Fahne gehoben. Außerdem ist das Foul durch den letzten Mann geschehen. Es hätte eine Rote Karte geben müssen“. Aller Protest half jedoch nichts und so starten die Steinbacher mit Wut im Bauch in die letzten 60 Minuten, nachdem Paliatka den Freistoß an den Pfosten gesetzt hatte.

„Die Situation hat uns völlig aus dem Konzept gebracht. Die erste halbe Stunde war noch in Ordnung, aber danach hat Steinbach bei uns selbst mit zehn Mann noch das Spiel gemacht. Positiv war nur, dass zumindest der Kampf gestimmt hat“, bilanzierte Grebenhains Trainer Andreas Jakob, der in der zweiten Halbzeit noch mehrfach brenzlige Situationen mit ansehen musste. Zwar spielte Steinbach nach dem Platzverweis gegen Routinier Joachim Weber nur noch zu zehnt, doch mit großem Kampfgeist drängte die Mannschaft noch einmal auf den Ausgleich. In einer hektischen Endphase hatten Ferdi Özcan und Petr Kvaca zwar auch die Entscheidung für Grebenhain auf dem Fuß, doch in der ersten Minute der Nachspielzeit hätte sich Steinbach auch noch den verdienten Punkt sichern können. Nach einem Freistoß zwang Simon Grosch den Grebenhainer Keeper Schwarz mit einem Kopfball noch einmal zu einer wahren Glanzparade. So blieb es beim 1:0 für den TSV.

„Wir haben es natürlich verpasst, unsere eigenen Chancen zu nutzen, aber der Schiedsrichter hat die Partie durch seine fragwürdigen Entscheidungen mit entschieden. Ansonsten tue ich mich normalerweise schwer, meine Mannschaft zu loben, aber ich denke, dass wir mit die beste Leistung in diesem Jahr gezeigt haben. Man sieht einfach eine Entwicklung“, konnte Herzberg der Partie doch noch viel Positives abgewinnen.

Grebenhain: Schwarz; Rathouz, Schmidt, Konecny, Kvaca, Salmann, Macinga (84. Akar), Dietz, Reich (88. Funk), Ortwein, Özcan.
Steinbach: Werner; D. Bott, S. Bott, Grosch, Weber, Gräb, Schäfer, Ludwig, Münkel (82. Möller), Paliatka (90. Fladung), Neidhardt.
Schiedsrichter: Andre Müller (Maintal)
Tore: 1:0 Petr Kvaca (31.)
Zuschauer: 150
Gelb-Rote Karte: Joachim Weber (Steinbach, 59.)

Fuldaer Zeitung vom 31.3.2011 kr

Verbandsliga: Der SV spielt „geil“ und verliert dennoch

Grebenhain Wenn am Ende der unterlegene Trainer ins Schwärmen über seine Mannschaft gerät, dann muss das Ergebnis den Spielverlauf auf den Kopf gestellt haben. So war es beim 0:1 (0:1) des SV Steinbach in Grebenhain.

 

 „Das war das geilste Spiel der Saison. Wir haben eine richtig gute Leistung gebracht. Besser waren wir bislang noch nicht, auch wenn wir viele andere Spiele gewonnen haben“, befand Steinbachs Coach Andreas Herzberg, dessen Team das Geschehen sowohl vor der Pause, als auch später nach der Hinausstellung gegen Abwehrchef Weber in Unterzahl immer beherrschte.

 

„Ich muss schon zugeben, dass unser Sieg etwas glücklich war“, sagte auch Andreas Jakob vom Sieger aus Grebenhain. „Selbst mit zehn Mann hat Steinbach hier ein richtig gutes Spiel gemacht, auch wenn wir logischer Weise mit einem Mann mehr immer wieder gute Konterchancen hatten.“

 

Entschieden wurde die Partie nach einer knappen halben Stunde. Sven Reich hatte eine Flanke nach innen gebracht, die Marek Macinga zunächst an die Latte setzte. Petr Kvaca hatte aber aufgepasst und drückte den Ball im zweiten Versuch mit etwas Glück über die Linie.

 

Nicht gut zu sprechen waren die Steinbacher indes auf Schiedsrichter Müller aus Maintal. „Die Zuschauer haben hier ein richtig gutes Verbandsligaspiel gesehen. Schade nur, dass der Schiedsrichter bei diesem hohen Niveau nicht Schritt halten konnte. Er hatte überhaupt keine Linie“, ärgerte sich Herzberg, der nach einer halben Stunde vergeblich einen Elfmeter für sein Team forderte.

 

Grebenhain: Schwarz; Rathouz, Schmidt, Konecny, Kvaca, Salmann, Macinga (83. Akar), Dietz, Reich (88. Funk), Ortwein, Oezcan.

Steinbach: Werner; D. Bott, S. Bott, Grosch, Weber, Gräb, Schäfer, Ludwig, Münkel (83. Möller), Paliatka (90. Fladung), Neidhardt.

Schiedsrichter: Andre Müller (Maintal).

Zuschauer: 140.
Tor: 1:0 Petr Kvaca (31.).

Gelb-Rote Karte: Joachim Weber (Steinbach, 62.).