Presseberichte SVS –
TSV Korbach am 1.8.2010
Osthessensport Donnerstag
29. Juli 2010
Verbandsliga – Drei osthessische
Heimspiele zum Saisonauftakt
Osthessen (vg) – Die Vorbereitungszeit ist am Wochenende auch für die
Fußball-Verbandsligisten vorbei, nun geht der Kampf um die Punkte in die
nächste Runde. Aus osthessischer Sicht haben am Samstag und Sonntag drei
Mannschaften Heimrecht, die im oberen Tabellendrittel erwartet werden. Drei
Punkte zum Start sind entsprechend Pflicht.
Um 15.30 Uhr empfangen die Sprudelkicker
aus Bad Soden am Samstag Aufsteiger
VfL Kassel: „Gerade am Anfang und gegen einen Aufsteiger weiß man nie so recht,
was auf einen zu kommt. Aber es wäre natürlich wichtig, mit einem Sieg zu
starten, gerade da wir zu Hause spielen“, so Trainer Martin Bangert,
der auch in puncto Saisonziel abwarten möchte:
„Natürlich wollen wir oben mitspielen. Was letztlich dabei herauskommt, werden
wir dann erst sehen. In den nächsten Wochen wird sich schon zeigen, wo die
Reise hingeht“. Abzuwarten bleibt auch, wie die Sodener
den Wegfall ihres Spielmachers Samet Degermenci verkraften werden. Dank der zahlreichen
Neuzugänge glaubt Bangert jedoch, „dass wir
sicherlich nicht schlechter geworden sind“. Die Mannschaft sei gerade im
physischen Bereich gut vorbereitet und freue sich auf den Saisonstart.
Dies gilt auch für den TSV Lehnerz, der am Samstag um 17 Uhr
mit einem Heimspiel gegen Grebenstein in die neue Runde startet: „Es ist schön,
dass wir das erste Spiel zu Hause haben. Dabei verlange ich natürlich, dass wir
alles geben, denn Grebenstein wird ein harter Gegner. In der Hinrunde waren sie
letzte Saison noch vor uns und noch sind wir auch nicht ganz eingespielt“, gibt
TSV-Coach Rolf Gollin zu bedenken. Zudem fallen mit Kevin Steudter
und Neuzugang Michael Geier wichtige Spieler verletzungsbedingt aus, Alaine Chienku befindet sich noch im Aufbautraining. Im Hinblick
auf die gesamte Saison gehen die Lehnerzer jedoch
offensiv mit ihrer Favoritenrolle um: „Es wäre ja dumm zu sagen, dass wir nach
der Relegation nun weniger erreichen wollen. Allerdings schätze ich Korbach und
Lohfelden als sehr stark ein. Wir wollen versuchen, konkurrenzfähig zu bleiben
und bis zum Schluss alles offen zu halten“, so Gollin.
Wie gewohnt trägt der SV Steinbach sein Heimspiele zumeist
sonntags (15 Uhr) aus, was auch bei der Auftaktpartie gegen Korbach der Fall
ist. Unter Neu-Trainer Andreas Herzberg hat der SVS in der Vorbereitung – mit
Ausnahmen - gute Leistungen gezeigt, nun ist Platz sechs das Ziel: „Wir haben
im Trainingslager darüber gesprochen und die Mannschaft hat sich für diese
Vorgabe entschieden. Der Abstiegskampf hat ja in der Vorsaison ab Platz neun
begonnen“, so Trainer Andreas Herzberg, auf dessen Mannschaft mit Titelfavorit
Korbach sogleich eine harte Nuss zu kommt: „Korbach
gibt nicht umsonst die Hessenliga als Ziel aus. Solche Neueinkäufe könnte sich
Steinbach beispielsweise gar nicht leisten. Wir wollen Korbach jedenfalls mit mannschaftlicher Geschlossenheit gegenüber treten“, erklärt
der Coach, der mit dem Elan seiner Truppe absolut zufrieden ist, sich jedoch
noch eine längere Vorbereitungszeit gewünscht hätte. Ausfallen werden am
Sonntag David Fladung (Schleimbeutel Knie) und Keeper Florian Frohnapfel, der
sich erst im Aufbautraining befindet.
Fuldaer Zeitung vom 30.7.2010 kr
Verbandsliga Nord: Die
Spiele mögen beginnen
SCHLÜCHTERN Richtungweisend werden
gleich die ersten Spiele der Fuldaer Verbandsligisten. Dabei spielen Steinbach
und Lehnerz gegen zwei Teams, die man weit oben erwarten darf.
SV
Steinbach – TSV/FC Korbach (Sonntag, 15 Uhr): „Korbach
hat sich enorm verstärkt und zählt sich ja selbst zu den Favoriten“, weiß
Andreas Herzberg um die Stärken des Gegners. Der neue Trainer der Steinbacher
bangt noch um den angeschlagenen David Fladung.
Von alleine hat sich das Rennen um den Posten im Tor entschieden. Daniel Werner
wird im Kasten stehen. Konkurrent Florian Frohnapfel ist fast die gesamte
Vorbereitung ausgefallen.
Dass seine Elf in den Test- und Pokalspielen immer erst im zweiten Abschnitt in
Fahrt kam und Tore erzielte, nimmt Herzberg locker. „Da waren die Positionen
wie mit der Gießkanne verteilt. Wir haben viel ausprobiert und bunt
durchgemischt. Außerdem haben wir auch in den schweren Spielen gegen Hünfeld
und Lehnerz versucht, das Spiel zu machen, was bekanntlich nicht einfach ist.“
TSV Lehnerz
– Tuspo Grebenstein (Samstag, 17 Uhr): Die
Vorfreude bei Rolf Gollin ist deutlich zu spüren: „Wir haben im Gegensatz zu
Korbach oder Lohfelden keine großen Namen gekauft, sondern bauen auf den
eigenen Nachwuchs. Wir haben hier eine talentierte Mannschaft, der ich –
unabhängig davon, wer hier Trainer sein wird – eine große Zukunft zutraue. Die Lehnerzer werden noch viel Spaß mit ihrer jungen Truppe
haben.“
Als
Beispiel nennt Gollin Tarek Belaarbi. „Da haben einige die Nase gerümpft und vor einem Jahr gezweifelt, ob er
es in die Verbandsliga packt. Er hat nun einen großen Schritt gemacht
und muss als nächstes seine Leistungen konservieren“, sagt Gollin, der
Grebenstein hoch einschätzt. „Man kennt die meisten Leute nicht, die
Grebenstein geholt hat. Aber da werden ebenfalls viele Talente dabei sein:
Außerdem war Grebenstein letzte Saison bis zur Winterpause ganz vorne dabei:
Das kommt ja auch nicht von ungefähr.“
SG Lossetal – VfL Eiterfeld/SG Leimbach
(Samstag, 15.30 Uhr): Für Uwe Hartmann wird das Spiel auch eine Reise in
die Vergangenheit. Immerhin war Lossetals Coach
Karl-Heinz „Ede“ Wolf in der Jugend Hartmanns Trainer in der Jugend von Hessen
Kassel. „Keine Ahnung, ob er mich noch kennt“, fragt sich der Eiterfelder Coach,
der froh ist, „dass wir die Vorbereitung so gut durchziehen konnten. Bei
unserem kleinen Kader von nur 15, 16 Mann war es ganz wichtig, dass wir ohne
Verletzungen durchgekommen und alle fit sind.“
Hartmann
weiß um die Schwere der Aufgabe. „Es kann auch durchaus passieren, dass wir
nach drei, vier Spielen ohne Punkt dastehen. Da müssen alle ruhig bleiben.
Wichtig ist, dass die Mannschaft immer weiter Gas gibt. Dann packen wir das
auch.“
KSV Hessen Kassel II – Hünfelder
SV II (Sonntag, 15 Uhr): Auf Sven Bednarek und sein
junges Hünfelder Team wartet eine harte Aufgabe. Schließlich ist die
Regionalliga noch spielfrei und entsprechend aufgemotzt dürfte Kassel II
antreten. Zudem haben sich die „Junglöwen“ gut verstärkt, sind im oberen
Bereich einzuordnen. Mit welchem Personal Bednarek
planen kann, weiß er erst nach dem Hessenligaspiel des HSV gegen den FCA
Darmstadt.
Torwartfrage bleibt
offen
HNA
vom 29.07.10 Davin Stadtler
Korbach. Für die Fußballer
des TSV/FC Korbach beginnt die neue Saison der Verbandsliga Nord mit einer
kniffligen Auswärtsaufgabe. Am Sonntag (15 Uhr) gastieren
die Waldecker beim SV Steinbach.
Tobias Cramer geht den
Auftakt mit Respekt, aber auch mit Optimismus an. „Steinbach ist ein
unangenehmer Gegner, der geschickt die Räume zumacht und über quirlige Leute
auf den Außenbahnen gefährlich ist“, sagt Korbachs neuer Trainer. „Egal, wie
der Gegner heißt: Wir wollen mehr agieren als reagieren. Wenn unser System über
90 Minuten funktioniert, dann ist auch in Steinbach etwas zu holen“, erklärt
der 35-jährige Willinger.
Kopf-an-Kopf-Rennen
Cramer lässt sich noch nicht
entlocken, wen er in Steinbach ins Tor beordern wird. Die Entscheidung
zugunsten von Neuzugang Mario Wörmann oder Janik Backhaus wird wohl erst nach den letzten
Trainingseinheiten fallen, nachdem sich die jungen Schlussleute in den
Testspielen ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert haben.
In der Korbacher Abwehr sind
Benjamin Kahle und Tim Schade für Tobias Cramer als feste Bestandteile der
Viererkette gesetzt. Andreas Becker und Benjamin Wendel haben ihre Verletzungen
dagegen noch nicht völlig auskuriert.
„Im Mittelfeld werden wir
mit einem klassischen Zehner antreten. Und der wird nicht Jan-Hendrik Osterhold
oder Matthias Rösner heißen“, sagt Tobias Cramer zur Besetzung seiner Kreativabteilung.
Man muss kein Prophet sein, um zu vermuten, dass Jan Henrik Vogel, der
Neuzugang vom Gruppenligisten SC Willingen, die Rolle des Regisseurs übernehmen
wird.
Huneck darf stürmen
Was die Besetzung der
Sturmspitzen betrifft, führt an Rene Huneck kein Weg
vorbei, wie Tobias Cramer durchblicken lässt. Der Neue aus Paderborn, der schon
zwei Partien in der 2. Liga absolvierte, soll die Lücke, die der abgewanderte
Hendrik Stuhldreher hinterlassen hat, nahtlos schließen. „Man merkt Rene im
Training an, dass er auf seinen Einsatz brennt“, berichtet Cramer.
Neben Huneck
und seinem möglichen Sturmpartner Davin Stadtler setzt der neue Mann auf der Korbacher Bank
natürlich auch auf den Torriecher von Christoph Osterhold, der mit 32 Treffern
in der vergangenen Spielzeit zum Top- angreifer der
Liga avancierte.
Über den Gegner Steinbach
holt sich Tobias Cramer Detailinfos von Ulrich Schwalenstöcker,
der die Liga aus dem Effeff kennt. Schwalenstöcker,
der jetzt die Korbacher Reserve coacht, wird ihm berichtet haben, dass die
Osthessen, die vom Ex-Neukirchner Ante Markesic
trainiert werden, als zweikampfstarker Kontrahent gelten, gegen den Korbach
auswärts noch nicht punkten konnte.
In der vergangenen Saison
verloren die Kreisstädter in Osthessen glatt mit 0:3 und zogen im Jahr zuvor
mit 1:2 den Kürzeren. Mal sehen, was jetzt zum Saisonstart für die Kreisstädter
herausspringt. (ppp)
29.07.2010
18:03 Uhr
Waldeckische Laqndeszeitung
vom 30.7.2010
Fußball-Verbandsliga Nord
Cramer aufgeregt nach Steinbach
Korbach (py). Am Sonntag um 15 Uhr schlägt für die
Verbandsliga-Fußballer des TSV/FC Korbach die Stunde der Wahrheit: Beim SV
Steinbach müssen die Kreisstädter beweisen, dass ihre gute Form aus der
Vorbereitung auch in der Liga Bestand hat.
Neue Aufgabe in der Viererkette:
Benjamin Wendel (links), hier im Duell mit Steinbachs Verteidiger Dominik Bott.
Foto: py
So ehrlich wie der neue Trainer Tobias Cramer
gegenüber seinen Spielern ist, so ehrlich ist er auch sich selbst gegenüber:
„Ich bin doch schon ein bisschen aufgeregt vor meinem ersten Punktspiel mit dem
TSV“, gibt er zu. „Alles, was ich positiv in der Vorbereitung erlebt habe, muss
jetzt nur noch umgesetzt werden.“ Optimistisch stimmt
ihn die Einstellung und das Verhalten der Spieler in der harten Vorbereitung. „Es
waren immer mindestens 30 Spieler da“, lobt Cramer.
Hauptproblem der Korbacher ist die Defensive. Spieler wie Stephan, Fritsch oder
Hartmann gilt es zu ersetzen. Bei einem komplizierten System wie der
Viererkette eine schwere Aufgabe, zumal Wendel und Becker angeschlagen sind.
„Am Freitag nach dem Abschlusstraining weiß ich mehr“, ließ sich Cramer noch
nicht in die Karten blicken. „Sicher besetzt sind bis jetzt nur die beiden
‚Sechser‘“.
Die Verbandsliga Nord ist für den Diplomsportlehrer Neuland, seine
Informationen über den jeweiligen Gegner also noch aus zweiter Hand. „Sehr
kompakt, sehr diszipliniert, sehr unangenehm zu spielen, sehr gut organisiert“,
lauten in Kurzfassung die von seinen Spielern erhaltenen Charakterisierungen
über den SV Steinbach. Dem bleibt nichts mehr hinzuzufügen.
Mit nahezu unverändertem Kader gehen die Gastgeber in ihre dritte
Verbandsligasaison – freilich ohne Urgestein Thomas Ziegler: Der 34-Jährige hat
seine Laufbahn beendet. Die Lücke in der Defensive soll vom erst 22 Jahre alten
Emanuel Dressler, der aus dem thüringischem Kaltennortheim gewechselt ist, geschlossen werden.
Vor dort kommt ursprünglich auch der neue Trainer Andreas Herzberg, der Ante
Markesic nach vier Jahren als Coach abgelöst hat. „Ich habe mich für einen
Wechsel nach Steinbach entschieden, weil ich glaube, dass ich mit dem dort
vorhandenen Kader meine Philosophie vom Fußball am besten umsetzen kann“, so
Herzberg, der mit Eiterfeld eine unglaubliche Aufholjagd gestartet und damit
noch den Klassenerhalt geschafft hatte.: „Ich hatte zwischenzeitlich sogar
daran gedacht, aufzuhören, bevor in der letzten Woche die Entscheidung
zugunsten von Steinbach gefallen ist.“ Die angesprochene Philosophie ist laut
Trainer nicht in drei Sätzen zu erklären. „Ich bin in jedem Fall kein Freund
des Hau-Ruck-Fußballs, sondern eher des Fußballspielens.“
Lehnerz und Lohfelden sind für ihn die Titelfavoriten. „Aber auch Korbach traue
ich einiges zu“, verteilt er vorsichtig ein Lob in Richtung Kreistadt.
Steinbachs Neidhardt fegt Korbach vom Platz
Sonntag 01. August 2010 osthessensport
Steinbach (vg) – Mit einem überraschend deutlichen Sieg hat
Fußball-Verbandsligist SV Steinbach am Sonntag seine Auftaktpartie gegen
Meisterschaftsfavorit Korbach beendet: 3:1 (1:0) hieß es nach 90 Minuten, wobei
den Nordhessen vor allen Dingen Steinbachs quirliger Angreifer Christoph
Neidhardt mit einem Dreierpack zum Verhängnis wurde.
Vor heimischem Publikum
zeigte Steinbach wie gewohnt eine sehr engagierte Leistung und ging bereits
nach elf Minuten in Führung: Mit einem Schuss ins lange Ecke sorgte Neidhardt
für den ersten Streich und hätte den Vorsprung in den ersten 45 Minuten sogar
noch ausbauen können. Doch auch seine Teamkollegen scheiterten vor dem Tor und
so traf beispielsweise Julian Wehner nur die Latte.
In der zweiten Hälfte hätte
die Partie jedoch noch einmal kippen können: Korbach machte nach der Pause
ordentlich Druck und drängte auf den Ausgleich. Für Befreiung konnte beim SVS
lediglich kurz ein Eckball sorgen, nach dem ein Schuss von Petr Paliatka durch
die Gäste auf der Linie geklärt werden musste. Gerade als Korbach den Druck
dann nochmals erhöhen konnte, setzte Steinbach den entscheidenden Nadelstich:
Mit einem langen Ball wurde Christoph Neidhardt auf die Reise geschickt und
Korbach wurde die stark blendende Sonne zum Verhängnis – der Angreifer konnte
durchstoßen, lief alleine aufs gegnerische Tor zu und erhöhte auf 2:0 (70.).
Nur fünf Minuten später traf Neidhardt nach toller Vorarbeit von Simon Grosch
dann sogar ein drittes Mal: „Das war einfach ein ganz starkes Spiel von uns,
wobei wir von Korbach auch ein wenig enttäuscht waren. Gerade hinten haben sie
sehr viele Fehler gemacht“, so Steinbachs Spielausschussvorsitzender Hugo
Kochanski. Für Trainer Andreas Herzberg war der Punktspiel-Einstand natürlich
ebenso erfreulich: „Korbach war schon eine sehr spielstarke Mannschaft, aber
wir waren gut organisiert und haben unsere Möglichkeiten genutzt. Unterm Strich
hatte Korbach nur eine und eine halbe Chance“, bilanzierte der Coach, dessen
Gegenüber entsprechend enttäuscht war: „Wir können mit dieser Leistung nicht
zufrieden sein. Wir haben Steinbach mit individuellen Fehlern immer wieder
gestärkt und waren dann nicht aggressiv genug, um das Ruder noch einmal
herumzureißen. Wir haben verdient verloren“, so Korbachs neuer Trainer Tobias
Cramer.
Steinbach: Werner; Schäfer,
Weber, Kiel, Terentew, Bott, Wehner, Paliatka, Grosch (90. Straub), Münkel (85.
Gräb), Neidhardt (80. Möller).
Korbach: Wöhrmann; Schade,
Kahle, Penzenstadler, Klassen, J. Osterhold (75. Lubich), C. Osterhold (60. Kinzel),
Rösner, Huneck (80. Mühlenbächer),
Vogel, Will.
Schiedsrichter: Markus Pondruff (KSV Baunatal)
Tore: 1:0 Christoph
Neidhardt (11.), 2:0 Christoph Neidhardt (70.), 3:0 Christoph Neidhardt (75.),
3:1 Damian Lubich (81.)
Zuschauer: 150
Fuldae
Fuldaer Zeitung vom 02.08.2010 kr
Verbandsliga:
Steinbach – Korbach 3:1 (1:0)
STEINBACH Christoph
Neidhardt war der Spieler des Tages beim 3:1 (1:0)-Auftaktsieg des SV Steinbach
gegen den Titelfavoriten aus Korbach. Der Stürmer machte alle drei Tore für die
Herzberg-Elf.
„Das ist mir zum letzten Mal in der A-Jugend gelungen“,
lachte der 22-Jährige nach einem Spiel, in dem er dreimal nach dem gleichen
Schema traf. Frei vor dem bedauernswerten Wörmann
schob er jeweils die Kugel flach ein.
Die Treffsicherheit des Stürmers ist auch ein Verdienst des
neuen Trainers Andreas Herzberg. Der kennt Neidhardt aus seiner Zeit in Geisa bestens. Damals galt der Angreifer als großes Talent,
nach seinem Wechsel zu Borussia Fulda fiel er ab. Nun scheint der Stürmer
wieder mit frischem Selbstbewusstsein ausgestattet zu sein. „Klar hat mich der
Trainer motiviert, aber auch Ante Markesic war ein guter Trainer. Wichtig ist,
dass ich endlich wieder voll Gas geben kann“, so der dreifache Torschütze.
Zum Spiel: Steinbach musste kurzfristig auf Neuzugang
Emanuel Dressler verzichten, der sich im Abschlusstraining am Freitag das
Nasenbein gebrochen hatte. Doch auch so stand die Deckung gegen spielstarke
Korbacher gut. „Gegen so eine Mannschaft, die Fußball spielen will, kommt es
darauf an, wie du als Gegner reagierst. Wir haben so reagiert, dass wir gleich
gezeigt haben, dass auch wir Akzente setzen wollen“, bilanzierte Trainer
Herzberg.
In der Tat war das 3:0 Mitte der zweiten Halbzeit alles
andere als unverdient oder womöglich zu hoch. Es spiegelte schlichtweg die
Torgefährlichkeit beider Teams in Zahlen wieder. Herzberg ist dennoch auch von
Korbach überzeugt: „Die werden ganz weit vorne mitspielen.“
SV Steinbach: Werner;
Terentew, Kiel, Weber, Schäfer, Grosch (90. Straub), Wehner, Paliatka, Bott,
Neidhardt (81. Möller), Münkel (85. Gräb).
TSV/FC Korbach: Wörmann; Schade, Penzenstadler,
Klassen, Kahle, Will, J. Osterhold (78. Lubich), C.
Osterhold (74. Kinzel), Vogel, Rösner, Huneck (83. Mühlenbächer).
Schiedsrichter: Markus Pondruff (Baunatal).
Zuschauer: 250.
Tore: 1:0 Christoph Neidhardt
(12.), 2:0 Christoph Neidhardt (63.), 3:0 Christoph Neidhardt (72.), 3:1
Andreas Klassen (82.).
Fußball-Verbandsliga:
Steinbachs Neidhardt fegt Korbach beim 3:1 vom Platz
Steinbach/Korbach. Mit einem überraschend deutlichen
Sieg hat Fußball-Verbandsligist SV Steinbach am Sonntag seine Auftaktpartie
gegen den Meisterschaftsfavoriten TSV/FC Korbach beendet: 3:1 (1:0) hieß es
nach 90 Minuten, wobei den Waldeckern vor allen Dingen Steinbachs quirliger
Angreifer Christoph Neidhardt mit einem Dreierpack zum Verhängnis wurde.
Missglückter Saisonstart für
den TSV/FC Korbach: Mit 1:3 unterlag die Cramer-Elf beim SV Steinbach. Hier
versucht sich der Korbacher Stürmer Rene Huneck beim
Schuss auf das Steinbacher Tor. Foto: Görlich / zgk
„Wir haben verdient
verloren“, konstatierte ein enttäuschter Korbacher Trainer Tobias Cramer.
Vor heimischem Publikum
zeigte Steinbach eine sehr engagierte Leistung und ging nach elf Minuten in
Führung: Mit einem Schuss ins lange Ecke sorgte Neidhardt für den ersten
Streich und hätte den Vorsprung in den ersten 45 Minuten sogar ausbauen können.
Doch auch seine Teamkollegen scheiterten vor dem Tor und so traf beispielsweise
Julian Wehner nur die Latte.
In der zweiten Hälfte hätte
die Partie jedoch kippen können: Denn Korbach machte nach der Pause ordentlich
Druck und drängte auf den Ausgleich. Für Befreiung konnte beim SVS in dieser
Drangphase der Gäste nur kurz ein Eckball sorgen, nach dem ein Schuss von Petr
Paliatka durch die Gäste auf der Linie geklärt werden musste.
Gerade als Korbach den Druck
dann nochmals erhöhte, setzte Steinbach den entscheidenden Nadelstich: Mit
einem langen Ball wurde Christoph Neidhardt auf die Reise geschickt und Korbach
wurde die stark blendende Sonne zum Verhängnis - der Angreifer konnte
durchstoßen, lief alleine aufs Tor zu und erhöhte auf 2:0 (70.).
Nur fünf Minuten später traf
Neidhardt nach toller Vorarbeit von Simon Grosch dann sogar ein drittes Mal:
„Das war einfach ein ganz starkes Spiel von uns, wobei wir von Korbach auch ein
wenig enttäuscht waren. Gerade hinten haben sie sehr viele Fehler gemacht“, so
Steinbachs Spielausschussvorsitzender Hugo Kochanski.
Für Trainer Andreas Herzberg
war der Punktspiel-Einstand natürlich ebenso erfreulich: „Korbach war schon
eine sehr spielstarke Mannschaft, aber wir waren gut organisiert und haben
unsere Möglichkeiten genutzt. Unterm Strich hatte Korbach nur eine und eine
halbe Chance“, bilanzierte der Coach, dessen Gegenüber entsprechend enttäuscht
war: „Wir können mit dieser Leistung nicht zufrieden sein. Wir haben Steinbach
mit individuellen Fehlern immer wieder gestärkt und waren dann nicht aggressiv
genug, um das Ruder noch einmal herumzureißen“, so Korbachs neuer Trainer
Tobias Cramer. (zgk)
WLZ v. 2.8.10
Fussball-Verbandsliga Nord
Korbachs Auftakt misslungen
Steinbach/Korbach
(ahi). Die Vorschusslorbeeren aus der Vorbereitung
sind rasch verwelkt. Der TSV/FC Korbach verlor den Aufgalopp
zur Fußball-Verbandsliga Nord verdient mit 1:3 (0:1) beim SV Steinbach.
Da bleibt nur das Nachsehen. Der dreifache
Steinbacher Torschütze Christoph Neidhardt (rechts) enteilt in dieser Szene dem
Korbacher Hendrik Osterhold. Hinten kann auch Jonas Will nur staunend
zuschauen. Foto: Kraus
Steinbach.
„Wir haben das, was wir uns vorgenommen haben, nicht umsetzen können“, sagte
ein enttäuschter Trainer Tobias Cramer nach dem Abpfiff. „Und zudem hat
Steinbach unsere individuellen Fehler gnadenlos bestraft.“
Vom Anpfiff weg gingen die Gastgeber entschlossen zu Werke und kombinierten
gefällig. Währenddessen wirkte bei den Gästen alles wie mit angezogener
Handbremse. „Macht das, was ihr im Training gemacht habt“, war denn auch Cramer
alsbald an der Linie zu hören. Hinzu kam, dass selbst den Routiniers reichlich
Stockfehler unterliefen. Den folgenreichsten leistete sich Matthias Rösner nach
zwölf Minuten, als er leichtfertig den Ball verlor, der zu Neidhardt kam, und
dieser unbedrängt unten rechts ins Eck einlochte (12.).
Vielleicht wäre der Aussetzer nicht so schlimm
gewesen, wenn in der siebten Minute ein Treffer für Korbach gefallen wäre.
Jan-Henrik Vogel bediente Jonas Will und nach dessen Flanke ging der Aufschrei
„Hand“ durch die Reihen, aber die Pfeife des Unparteiischen Pondruff
aus Kassel blieb stumm; den Abpraller setzte Rene Huneck
knapp vorbei.
Nach der noch recht verteilten Anfangsphase legten die Steinbacher dann einen
Zahn zu, während die Kreisstädter nur bei Freistößen von Vogel gefährlich
wurden. Einen davon setzte er nach 37 Minuten sogar ins Netz, aber der Schiri
hatte das Spiel offenbar noch nicht freigegeben, deshalb sah der Neuzugang aus Rattlar die Gelbe Karte. Auf der Gegenseite zeigte Korbachs
Torwart Wörmann seine größte Tat zwei Minuten vor der
Pause, als Neidhardt bereits Schade und Penzenstadler
versetzt hatte.
Die Korbacher kamen gut aus der Kabine, doch Huneck vergab gleich drei Gelegenheiten zur Führung, ehe
Steinbach den entscheidenden Konter setzte: Nach einem Torschuss von Schade
nach Ablage von Kahle kam der Abschlag von Werner zu Neidhardt, der ließ sich
nicht zweimal bitten – 2:0 (62.). Auf der Gegenseite scheiterte zunächst Klassen (72.), ehe erneut Neidhardt nach Flanke von Simon
zum 3:0 traf (75.).
Dem eingewechselten Damian Lubich war mit einem
trockenen 25-m-Schuss der Ehrentreffer vorbehalten (82.). Danach hatte nur noch
Rösner eine Möglichkeit (88.).
Während Herzberg verständlicherweise zufrieden war und „im Laufe der Saison auf
das spielerische Niveau von Korbach kommen will“, haderte deren Trainer Cramer
mit seiner Truppe. Ein Hauptgrund für die Auftaktniederlage war, dass die
Doppel-6 mit Hendrik Osterhold und Rösner noch nicht funktionierte. „Das ist in
meinem Spielsystem ganz wichtig, das muss optimal ausgefüllt werden.“ Bereits
am Mittwoch gegen Dörnberg gibt es die nächste Gelegenheit