Presse TSV Korbach – SVS 4.9.2011

 

HNA Onkline vom 2.9.2011

TSV/FC Korbach erwartet den Vorjahresdritten Steinbach

Fußball-Verbandsliga: Feiert Engemann Debüt?

KORBACH. Mit den Heimsiegen gegen Weidenhausen (8:3) und Eichenzell (2:1) haben die Fußballer des TSV/FC Korbach in der Verbandsliga Nord ihre Bilanz ausgeglichen und sich auf den zehnten Tabellenplatz vorgeschoben. Am Sonntag um 15 Uhr folgt auf der Hauer der nächste Heimauftritt, bei dem der SV Steinbach in der Kreisstadt gastiert.

 „Das Spiel gegen Eichenzell war ganz schön nervenaufreibend“, blickt Tobias Cramer auf die Partie vom Mittwoch zurück, „ich bin froh, dass wir diesen spielstarken Gegner noch in die Knie zwingen konnten.“ Korbachs Trainer zeigt sich besonders erfreut darüber, dass seine Mannschaft vorgestern lange geduldig auf ihre Chancen gewartet hatte und die taktische Disziplin auch nach den erlösenden Toren von Kapitän Matthias Rösner und Jan-Henrik Vogel zum 2:0 aufrecht erhielt.

Dem kommenden Gegner zollt Cramer viel Respekt. „Steinbach ist eines der stärksten Teams der Liga“, erklärt Cramer, „ich bin zwar Fan dieser Mannschaft, möchte sie aber natürlich trotzdem besiegen.“

In der letzten Saison gelang dieses Vorhaben den Korbachern mit 3:2 knapp, in den Spielzeiten zuvor mit 4:0 und 3:0 jeweils deutlich.

In der Partie gegen die auswärts noch unbesiegten Steinbacher muss Tobias Cramer in jedem Fall Umstellungen vornehmen. Allrounder Benjamin Wendel fehlt aus beruflichen Gründen und Regisseur Jan-Henrik Vogel weilt im Urlaub. Für Tim Schade, der seine muskulären Probleme noch nicht losgeworden ist, käme ein Einsatz gegen die Osthessen wohl noch zu früh.

Gespannt sind die Korbacher Fans, wer am Sonntag im Tor ihrer Mannschaft stehen wird. Janik Backhaus wird es nicht sein, denn der sagte Tobias Cramer schon für die Partie gegen Eichenzell ab und steht wohl nicht mehr zur Verfügung. Somit könnte „Oldie“ Thomas Regel zu seinem zweiten Verbandsliga-Einsatz kommen. Am Mittwoch war der 41-Jährige der Held des Abends, weil er zwei Strafstöße von Eichenzell unschädlich machte.

Trotzdem tendiert Tobias Cramer dazu, Jannik Engemann debütieren zu lassen. „Wenn die Spielberechtigung für Jannik vorliegt, wird er spielen“, macht Cramer dem 21-jährigen Neuzugang aus Winterberg Hoffnungen auf einen Einsatz.

Der SV Steinbach, in seiner ersten Verbandsliga-Saison 2009 Achter, danach Zehnter und im letzten Jahr gar Tabellendritter, ist die bisherige Saison nicht nach Wunsch verlaufen. Acht Punkte aus sechs Spielen und Tabellenplatz acht sind nicht das, was sich Trainer Andreas Herzberg von seinen Schützlingen versprochen hatte. Zuletzt unterlag der SVS im Derby dem Hessenliga-Absteiger Hünfeld mit 2:3 (ppp)

 

Waldeckische Landeszeitung online vom 2.9.2011

Verbandsliga: Heimspiel des TSV/FC Korbach am Sonntag gegen Steinbach

Korbach ohne Torwartsorgen

Korbach (mn). Entspannung an der Torwart-Front, doch Tobias Cramer muss weiter improvisieren. Am Sonntag im Verbandsliga-Heimspiel gegen den SV Steinbach wird der Trainer des TSV/FC Korbach Fußballer der „Zweiten“ brauchen.

Mit seinem 2:1-Sieg am Mittwoch gegen den FC Eichenzell hat der TSV/FC seine August-Bilanz auf acht Punkte geschraubt (die gleiche Ausbeute wie die Steinbacher), und diese Nachholpartie war schon wieder eine für die Verbandsliga-Annalen. Vor allem, aber nicht nur wegen der zwei Strafstöße, die Torwart-Notnagel Thomas Regel parierte. „Komischerweise läuft auf der Hauer immer was Besonderes ab“, meint Cramer. Anders als beim Vorgänger-Erfolg gegen Weidenhausen (8:3) hatte der Trainer bis zum Schluss keine entspannte Minte.

Was für die Zuschauer Unterhaltung und Spannung auf hohem Niveau war, empfand er als „sehr nervenaufreibend“. Das hatte einmal mit dem starken Auftritt des Schlusslichts zu tun. Eichenzell, nach dem 2:9-Debakel zum Spielsystem mit Libero zurückgekehrt, war selbst in Unterzahl ein Gegner auf Augenhöhe. Der Eigenanteil der Korbacher an der Entwicklung der Partie zum Krimi nach 2:0-Führung war allerdings hoch. „Wir machen uns das Leben immer selber schwer“, sagt Cramer und monierte zahlreiche Ballverluste in der Vorwärtsbewegung.

Man muss nicht Pessimist sein, um den Korbachern bei einer Wiederholung dieser Fehlerquote einen schweren Sonntag vorauszusagen. Steinbach war einer der persönlichen Favoriten Cramers, und an seiner Einschätzung hat die mäßige Startbilanz der Osthessen nichts geändert. Der Trainer verweist auf die jüngste, erst kurz vor Schluss besiegelte 2:3-Heimniederlage des SVS gegen Hünfeld. Das Spiel habe gezeigt, dass Steinbach mit den Besten der Liga mithalte.Cramer stuft die Gäste spielerisch im oberen Drittel ein.Im Spiel nach vorn seien sie „brandgefährlich“ und gingen hohes Tempo. Um zu bestehen, müsse sein Team, „alles, was wir haben, aus uns rausholen“, so Cramer. Erste Regel dabei: „Klarer und sauberer spielen.“

Personelle Kontinuität herrscht aber weiter nicht. Zwar scheint die Sache mit den Torleuten befriedet, am Wochenende steht Janik Backhaus zur Verfügung und die Spielberechtigung für Neuzugang Jannik Engemann sollte ebenfalls vorliegen. Doch dafür melden sich Jan-Henrik Vogel und Benni Wendel in den Urlaub ab. Am Mittwoch musste zudem Jan Pohlmann (umgeknickt) raus, dem sein Trainer zwei klasse Spiele in der Viererkette rechts bescheinigte. Angeschlagen verließ zudem Lukas Cramer vorzeitig das Spielfeld. Sein Bruder hofft, dass Tim Schade wieder fit ist, und will ansonsten Lücken mit Spielern der „Zweiten“ füllen, die ja schon heute das Derby gegen Bad Wildungen bestreitet.

Mut machen könnte den Korbachern, dass Steinbach gegen Eichenzell nicht über ein 2:2 hinauskam; der Fernvergleich gegen den SC Willingen fällt allerdings klar zugunsten der Osthessen (5:2-Sieger) aus. Dafür spricht die Statistik wiederum für den TSV/FC. „Ich glaube, wir haben in all den Jahren nur einmal in Korbach gewonnen“, sagt Berthold Helmke aus dem Senioren-Führungsteam des SVS: „Wir können also Korbach schon aus traditionellen Gründen nicht auf die leichte Schulter nehmen.“ In der letzten Begegnung auf der Hauer drehte Korbach auf Kunstrasen einen 0:2-Rückstand noch zum 3:2-Erfolg.

Steinbach hat ähnlich wie seine Gastgeber Probleme in der Abwehr (14 Gegentore), die durch die Rote Karte gegen Alexander Terentew im Hünfeld-Spiel noch verschärft wurden. Immerhin kehrt Christian Dieterich, Neuzugang aus Eiterfeld, nach seinem Urlaub in den Kader zurück. Am meisten vermisst wird freilich David Fladung (Innenbandschaden), der laut Helmke noch vier, fünf Wochen fehlen wird. Damit ruht die Last im Mittelfeld ganz auf Petr Paliatka.

 

Fuldaer Zeitung vom 2.9.2011kr

Verbandsliga Nord: Für Hünfeld stehen die Wochen der Wahrheit an

Fulda Dörnberg, Sand, Lehnerz, Hessen Kassel II – so lauten die kommenden vier Gegner für den Hünfelder SV in der Verbandsliga Nord. Los geht es am Samstag.

Hünfelder SV – FSV Dörnberg (Samstag, 16 Uhr): „Danach wissen wir mehr, wohin unser Weg gehen wird“, läutet Abteilungsleiter Joachim Hess die Wochen der Wahrheit ein. Mulmig ist ihm davor nicht: „Man merkt schon die ganzen Wochen, dass es in Hünfeld wieder schnellen und attraktiven Fußball gibt. Deshalb bin ich mir auch sicher, dass wir auch diese vier Spiele ordentlich überstehen werden.“ Gutes Omen für den HSV: 2003 schaffte man gegen Dörnberg den entscheidenden Punkt zur Meisterschaft und stieg in die Hessenliga auf.
FC Britannia Eichenzell – KSV Hessen Kassel II (Sonntag, 15 Uhr): „Mit Hessen Kassel II kommt eine Mannschaft, die letzte Saison erst in der Relegation am Hessenliga-Aufstieg gescheitert ist und die mit Harez Habib einen Nationalspieler in ihren Reihen hat. Da brauche ich sieben Manndecker“, nimmt Eichenzells Spielertrainer Zlatko Radic die Aufgabe mit Humor. Wir werden nach hinten neu ausgerichtet sein“, verspricht er. Zum letzten Mal fehlt Dominik Schlag wegen seines Urlaubs. Radic zum harten Startprogramm: „Wir hatten jahrelang gute Zeiten und wollten unbedingt in diese Liga. Jetzt müssen wir da durch und uns gemeinsam befreien.“

1. FC Schwalmstadt – TSV Lehnerz (Samstag, 15.30 Uhr): Einen Lehnerzer Sieg in diesem Duell gab es seit zehn Jahren nicht mehr. So lange liegt auch schon der letzte Torerfolg in der Schwalm zurück. 2002 gab es sogar ein 0:9. Eingeleitet wurde das Debakel damals durch den Doppelpack von Jens Keim – der spielt heute in Lehnerz.
Das alles kratzt Rolf Gollin überhaupt nicht, auch wenn er sagt: „Wir wissen schon, dass sich Schwalmstadt im zweiten Teil der letzten Saison nochmal herangesaugt hat und fast den Hessenliga-Klassenerhalt geschafft hätte. Die Mannschaft zählt für mich zu den Topfavoriten.“ Der Einsatz von Tarek Belaarbi (Platzwunde) steht auf der Kippe. Gleiches gilt für Kevin Steudter, der mit Knieproblemen sogar mit dem Training aussetzen musste.

TSV/FC Korbach – SV Steinbach (Sonntag, 15 Uhr): Wie lange Alexander Terentew nach seiner Roten Karte gegen Hünfeld gesperrt wird, ist offen: „Der Junge kam einfach zu spät. Das war ja kein Frustfoul“, sagt SVS-Trainer Andreas Herzberg, der zugibt. „Die Rote Karte kann man geben. Ich bin froh, dass sich Daniel Schirmer nichts getan hat.“ Für Terentew wird erneut Waldemar Meier aus der Reserve nach oben gezogen und darf sich sogar auf einen Platz in der Startelf freuen. „Meier gibt sich viel Mühe und wird Terentew ersetzen. Dass er noch nicht ganz so stabil ist erklärt sich von alleine.“ In Korbach hofft Herzberg auf eine konsequentere Chancenverwertung: „Wenn wir gegen Hünfeld das 2:0 machen, sieht es gut aus für uns. So haben wir nach dem Ausgleich Probleme bekommen.“

 

HNA vom 5.9.2011 Von Jürgen Jungclaus

Fußball-Verbandsliga: Korbach bezwingt Steinbach letztendlich verdient mit 4:3 (3:2)

Zittern auf hohem Niveau

Da heißt es Augen zu und durch: Der Korbacher Jonas Will (links) im Kopfballduell mit Gästespieler Petr Paliatka vom SV Steionbach. Foto:  zmpKorbach. Den dritten Sieg in Folge feierten die Korbacher Verbandsliga-Fußballer mit einem 4:3 (3:2) gegen Steinbach, mussten aber in der Schlussphase doch noch um die volle Ernte bangen.

 

Da heißt es Augen zu und durch: Der Korbacher Jonas Will (links) im Kopfballduell mit Gästespieler Petr Paliatka vom SV Steinbach. Foto: zmp

 

Die Hausherren begannen druckvoll und wurden schon in der 5. Minute durch Christoph Osterholds 1:0 nach weitem Pass von Will belohnt. „Wir haben dafür gesorgt, dass Steinbach nicht ins Spiel gekommen ist,“ sah Korbachs Coach Tobias Cramer die Anfangsphase durchaus positiv.

Doch spätestens mit dem Ausgleich durch Laibach nach Flanke des Dauerrenners Möller (21.) sah auch er Defizite in der Vorwärtsbewegung ohne Rückspiegel. „Durch individuelle Fehler machen wir uns nach den Investitionen das Leben selber schwer,“ war Cramer nicht mit allem zufrieden. Das mögliche 1:2 bei einem Schuss von Müller nach halbherziger Abwehrarbeit verhinderte der Pfosten (26.).

Fast innerhalb einer Minute fiel die Vorenscheidung. Mit einem Lupfer markierte Stadtler das 2:1 (29.). Und kurz darauf schloss Mühlenbächer einen Sprint von der Mittellinie aus mit dem 3:1 ab (30.).

Steinbach kam zurück. Möller überlief Jan Pohlmann und Bastian Schade ließ sich zu einem unnötigen Foul an Laibach hinreißen. Den Strafstoß verwandelte Paliatka zum 3:2-Pausenstand (42).

Als Stadtler kurz nach dem Wiederbeginn die Vorarbeit von Christoph Osterhold zum 4:2 genutzt hatte (47.), schien der Korbacher Sieg in trockenen Tüchern. Doch Steinbach gab sich nicht geschlagen. „In der ersten Halbzeit habe ich von meiner Mannschaft wenig gesehen,“ attestierte Steinbachs Trainer Andreas Herzberg seinem Team kein gutes Zeugnis für die ersten 45 Minuten. „Da haben wir hinten ein Schwimmfest abgegeben.“ Die große Chance zum Ausgleich vergab Münkel mit seinem Kopfball in die Arme von Keeper Engemann (55.).

Die besseren Einschussmöglichkeiten besaßen aber weiter die Korbacher. Christoph Osterhold hatte die mehrfachen halbherzigen Versuche seiner Nebenleute satt und zielte mit einem Gewaltschuss vorbei (62.). Und Mühlenbächer scheiterte wiederholt aus spitzem Winkel an Schlussmann Werner (71. und 73.).

Dann legte sich aber Steinbach noch einmal mächtig ins Zeug. „Da haben wir mehr Risikobereitschaft gezeigt, was aber auch dem Gegner seine Chancen ermöglichen konnte“, setzte Steinbachs Trainer Herzberg nun alles auf eine Karte.

Allein Münkel hätte für Spannung sorgen können. Erst scheiterte er an Engemanns Fußabwehr (82.), dann zielte er nach Turbulenzen im Korbacher Strafraum liegend knapp vorbei. Ludwigs 4:3 zwei Minuten vor dem Abpfiff kam aber zu spät, um den verdienten Korbacher Sieg zu gefährden.

 

Waldeckische Landeszeitung Online vom 4.9.2011

Fußball-Verbandsliga

Korbach macht's mit 4:3 wieder torreich

Korbach (ni/ahi). Der SC Willingen hat dank einer deutlichen Steigerung in der zweiten Halbzeit letztlich noch mit 2:1 (0:1) verdient die Verbandsliga-Partie gegen den SSV Sand gewonnen. Zur gleichen Zeit machte es der TSV/FC Korbach wieder einmal torreich – 4:3 (3:2) gegen den SV Steinbach.

Korbach – Steinbach 4:3 (3:2)

Die Kreisstädter dominierten die erste Halbzeit eindeutig, beflügelt vom frühen 1:0 durch Christoph Osterhold (5.). Auf den Ausgleich von Bertram Laibach (20.) hatte Davin Stadtler fünf Minuten später die passende Antwort parat. Wieder nur fünf Minuten später gelang Markus Mühlenbächer gar das 3:1. Aber wie schon beim 1:1 brachte ein erneuter individueller Fehler die Gäste zurück. Diesmal verursachte Bastian Schade einen Strafstoß, den Petr Paliatka verwandelte (40.). „Wir haben im ersten Durchgang den Gegner komplett aus dem Spiel genommen“, analysierte TSV/FC-Trainer Tobias Cramer, um sich umso mehr über die „Böcke“ bei den beiden Gegentoren zu ärgern.

In Durchgang zwei erarbeitete sich Steinbach die Mehrzahl an Chancen, musste zunächst aber das 4:2 durch Davin Stadtler hinnehmen (46.). „Wir haben erst in den letzten 25 Minuten das gespielt, was wir uns vorgenommen hatten“, sagte Gästecoach Andreas Herzberg. Allerdings hatten seine Leute zuvor auch Christoph Osterhold fast im Minutentakt von den Beinen geholt. Als der Schiedsrichter insbesondere das überharte Einsteigen von Möller nicht ahndete, da nahm Cramer seinen Spieler aus der Partie, um ihn zu schützen.

Für „Chrissie“ kam Banner und gleichzeitig ein Bruch ins Korbacher Spiel. Vielleicht hätten die Gäste sogar noch ein Remis erreicht, wenn Neidhardt und Münkel in der 84. Minute erfolgreich gewesen wären, aber Korbachs neuer Keeper Engemann hielt zweimal klasse. Der einzige Fehler des Winterbergers führte dann zum 4:3, als er einen Gewaltschuss von Ludwig aus 35 Metern durchrutschen ließ (87.). Bald danach war aber Schluss.

 

Fuldaer Zeitung vom 5.9.2011 kr

Verbandsliga: Korbach – Steinbach 4:3

Korbach Zwölf Gegentore in den letzten drei Spielen zeigen die Schwächen des SV Steinbach, die auch beim 3:4 (2:3) in Korbach am Sonntag wieder sehr deutlich wurden.

 „Wenn du auswärts drei Tore schießt, dann muss das eigentlich genügen“, findet SVS-Coach Andreas Herzberg, der die Problematik erkannt hat. „Wir stehen nach hinten nicht sicher genug, was aber nicht nur die Viererkette betrifft, sondern alle Mannschaftsteile. Ich dachte eigentlich, dass wir schon einen Schritt weiter sind, aber jetzt haben wir wieder neue Probleme auszubessern.“

Pech für Steinbach war jedoch, dass Abwehrchef Joachim Weber mal wieder früh verletzt raus musste und durch Waldemar Meier aus der A-Liga-Reserve ersetzt wurde. „Das wir dadurch nicht stabiler werden würden, war ja klar. Das versteht sich von ganz alleine.“ Weber hatte nach einer guten Viertelstunde einen schmerzhaften Pferdekuss kassiert und musste dann passen.

 

„Die Art und Weise, wie die Korbacher wie das heiße Messer durch die Butter durch unsere Abwehr spaziert sind, hat mir natürlich überhaupt nicht gefallen“, haderte Herzberg, dessen Team viel zu spät aufwachte. Erst ab der 65. Minute übernahm Steinbach auf der „Hauer“ das Kommando, war jetzt endlich überlegen und hatte auch mehrere gute Torchancen, um früher das 3:4 zu erzielen. „Letztlich war für uns das schnelle vierte Gegentor direkt nach der Pause der Genickschlag. Wenn wir diesen Treffer nicht kassiert hätten, dann wäre vielleicht was drin gewesen.“

 

Korbach: Engemann; T. Schade, J. Pohlmann, Penzenstadler, B. Schade (72. Benndorf), J. Osterhold, C. Osterhold, Rösner, Mühlenbächer, Will, Stadtler (72. C. Pohlmann).
Steinbach: Werner; Bott, Dieterich, Weber (21. Meier), Müller (68. Ludwig), Trabert, Paliatka, Möller, Münkel, Laibach, Neidhardt.
Schiedsrichter: Martin Wiatrek (Witzenhausen).
Zuschauer: 90.
Tore: 1:0 Jan Pohlmann (6.), 1:1 Petr Paliatka (16.), 2:1 Darvin Stadtler (29.), 3:1 Markus Mühlenbächer (31.), 3:2 Petr Paliatka (40., Foulelfmeter), 4:2 Darvin Stadtler (47.), 4:3 Marcel Ludwig (87.).

 

Verbandsliga – Steinbach wacht zu spät auf: 3:4-Niederlage in Korbach

Korbach (vg) – „Wer erst dann anfängt zu kämpfen und Fußball zu spielen, wenn er 2:4 zurück liegt, der hat die Punkte auch nicht verdient“ – so brachte Steinbachs Spielausschussvorsitzender Hugo Kochanski am Sonntag die 3:4 (2:3)-Niederlage der SVS-Verbandsliga-Fußballer in Korbach auf den Punkt.

Bereits ab der fünften Minute mussten die Steinbacher einem Rückstand hinterher rennen: Nach einem Diagonalpass hatte sich die SVS-Defensive verschätzt und so ließ sich Korbachs Toptorjäger Christoph Osterhold nicht lange bitten. Zwar kam die Mannschaft von Trainer Andreas Herzberg in der 20. Minute durch ein Kopfballtor von Bertram Laibach zurück, doch nur fünf Minuten später sorgte das schwache Zweikampfverhalten ein weiteres Mal für einen Rückstand. So verwunderten auch die Gegentreffer in der 30. Minute sowie kurz nach Wiederanpfiff nicht mehr. Wie gut, dass Petr Paliatka in der 40. Minute einen Elfmeter nach Foul an Christoph Neidhardt zum zwischenzeitlichen 2:3 verwandelt hatte. So hätte das Spiel letztlich auch noch einmal Unentschieden ausgehen können, denn in der zweiten Halbzeit fanden die Osthessen dann ein wenig besser ins Spiel. Das 3:4 in der 87. Minute durch Marcel Ludwig setzte für die Schlussphase noch einmal weitere Kräfte frei. Sowohl Florian Münkel, Christoph Neidhardt als auch Petr Paliatka vergaben jedoch noch gute Möglichkeiten und so blieb es bei einer 3:4-Niederlage. „Wir haben einfach zu viele Fehler gemacht und können uns am Ende nicht beschweren“, so Kochanski. In der Tabelle ging es für den SVS damit abwärts auf den elften Rang.

Steinbach: Werner; Bott, Dieterich, Weber (25. Meier), Müller (70. Ludwig), Trabert, Paliatka, Möller, Münkel, Laibach, Neidhardt.

Korbach: Engemann; T. Schade, Pohlmann, Penzenstadler, B. Schade (70. Benndorf), J. Osterhold, C. Osterhold, Rösner, Mühlenbächer, Will, Stadtler (70. Pohlmann).

Schiedsrichter: Martin Wiatrek (Witzenhausen)

Tore: 1:0 Christoph Osterhold (5.), 1:1 Bertram Laibach (20.), 2:1 Davin Stadtler (25.), 3:1 Markus Mühlenbächer (30.), 3:2 Petr Paliatka (40., Foulelfmeter), 4:2 Davin Stadtler (46.), 4:3 Marcel Ludwig (87.)

Zuschauer:  80