HNA
Onkline vom 2.9.2011
Fußball-Verbandsliga:
Feiert Engemann Debüt?
KORBACH.
Mit den Heimsiegen gegen Weidenhausen (8:3) und Eichenzell (2:1) haben die
Fußballer des TSV/FC Korbach in der Verbandsliga Nord ihre Bilanz ausgeglichen
und sich auf den zehnten Tabellenplatz vorgeschoben. Am Sonntag um 15 Uhr folgt
auf der Hauer der nächste Heimauftritt, bei dem der SV Steinbach in der
Kreisstadt gastiert.
„Das Spiel gegen Eichenzell war ganz schön
nervenaufreibend“, blickt Tobias Cramer auf die Partie vom Mittwoch zurück,
„ich bin froh, dass wir diesen spielstarken Gegner noch in die Knie zwingen
konnten.“ Korbachs Trainer zeigt sich besonders erfreut darüber, dass seine
Mannschaft vorgestern lange geduldig auf ihre Chancen gewartet hatte und die
taktische Disziplin auch nach den erlösenden Toren von Kapitän Matthias Rösner
und Jan-Henrik Vogel zum 2:0 aufrecht erhielt.
Dem
kommenden Gegner zollt Cramer viel Respekt. „Steinbach ist eines der stärksten
Teams der Liga“, erklärt Cramer, „ich bin zwar Fan dieser Mannschaft, möchte
sie aber natürlich trotzdem besiegen.“
In
der letzten Saison gelang dieses Vorhaben den Korbachern mit 3:2 knapp, in den
Spielzeiten zuvor mit 4:0 und 3:0 jeweils deutlich.
In
der Partie gegen die auswärts noch unbesiegten Steinbacher muss Tobias Cramer
in jedem Fall Umstellungen vornehmen. Allrounder Benjamin Wendel fehlt aus
beruflichen Gründen und Regisseur Jan-Henrik Vogel weilt im Urlaub. Für Tim
Schade, der seine muskulären Probleme noch nicht losgeworden ist, käme ein
Einsatz gegen die Osthessen wohl noch zu früh.
Gespannt
sind die Korbacher Fans, wer am Sonntag im Tor ihrer Mannschaft stehen wird.
Janik Backhaus wird es nicht sein, denn der sagte Tobias Cramer schon für die
Partie gegen Eichenzell ab und steht wohl nicht mehr zur Verfügung. Somit
könnte „Oldie“ Thomas Regel zu seinem zweiten Verbandsliga-Einsatz kommen. Am
Mittwoch war der 41-Jährige der Held des Abends, weil er zwei Strafstöße von
Eichenzell unschädlich machte.
Trotzdem
tendiert Tobias Cramer dazu, Jannik Engemann debütieren zu lassen. „Wenn die
Spielberechtigung für Jannik vorliegt, wird er spielen“, macht Cramer dem
21-jährigen Neuzugang aus Winterberg Hoffnungen auf einen Einsatz.
Der
SV Steinbach, in seiner ersten Verbandsliga-Saison 2009 Achter, danach Zehnter
und im letzten Jahr gar Tabellendritter, ist die bisherige Saison nicht nach
Wunsch verlaufen. Acht Punkte aus sechs Spielen und Tabellenplatz acht sind
nicht das, was sich Trainer Andreas Herzberg von seinen Schützlingen
versprochen hatte. Zuletzt unterlag der SVS im Derby dem Hessenliga-Absteiger
Hünfeld mit 2:3 (ppp)
Waldeckische
Landeszeitung online vom 2.9.2011
Verbandsliga: Heimspiel des TSV/FC Korbach am Sonntag gegen Steinbach
Korbach
(mn). Entspannung an der Torwart-Front, doch Tobias Cramer muss weiter
improvisieren. Am Sonntag im Verbandsliga-Heimspiel gegen den SV Steinbach wird
der Trainer des TSV/FC Korbach Fußballer der „Zweiten“ brauchen.
Mit
seinem 2:1-Sieg am Mittwoch gegen den FC Eichenzell hat der TSV/FC seine
August-Bilanz auf acht Punkte geschraubt (die gleiche Ausbeute wie die
Steinbacher), und diese Nachholpartie war schon wieder eine für die
Verbandsliga-Annalen. Vor allem, aber nicht nur wegen der zwei Strafstöße, die
Torwart-Notnagel Thomas Regel parierte. „Komischerweise läuft auf der Hauer
immer was Besonderes ab“, meint Cramer. Anders als beim Vorgänger-Erfolg gegen
Weidenhausen (8:3) hatte der Trainer bis zum Schluss keine entspannte Minte.
Was
für die Zuschauer Unterhaltung und Spannung auf hohem Niveau war, empfand er
als „sehr nervenaufreibend“. Das hatte einmal mit dem starken Auftritt des
Schlusslichts zu tun. Eichenzell, nach dem 2:9-Debakel zum Spielsystem mit
Libero zurückgekehrt, war selbst in Unterzahl ein Gegner auf Augenhöhe. Der
Eigenanteil der Korbacher an der Entwicklung der Partie zum Krimi nach
2:0-Führung war allerdings hoch. „Wir machen uns das Leben immer selber
schwer“, sagt Cramer und monierte zahlreiche Ballverluste in der
Vorwärtsbewegung.
Man
muss nicht Pessimist sein, um den Korbachern bei einer Wiederholung dieser
Fehlerquote einen schweren Sonntag vorauszusagen. Steinbach war einer der
persönlichen Favoriten Cramers, und an seiner Einschätzung hat die mäßige
Startbilanz der Osthessen nichts geändert. Der Trainer verweist auf die
jüngste, erst kurz vor Schluss besiegelte 2:3-Heimniederlage des SVS gegen Hünfeld.
Das Spiel habe gezeigt, dass Steinbach mit den Besten der Liga mithalte.Cramer
stuft die Gäste spielerisch im oberen Drittel ein.Im Spiel nach vorn seien sie
„brandgefährlich“ und gingen hohes Tempo. Um zu bestehen, müsse sein Team,
„alles, was wir haben, aus uns rausholen“, so Cramer. Erste Regel dabei:
„Klarer und sauberer spielen.“
Personelle
Kontinuität herrscht aber weiter nicht. Zwar scheint die Sache mit den
Torleuten befriedet, am Wochenende steht Janik Backhaus zur Verfügung und die
Spielberechtigung für Neuzugang Jannik Engemann sollte ebenfalls vorliegen.
Doch dafür melden sich Jan-Henrik Vogel und Benni Wendel in den Urlaub ab. Am
Mittwoch musste zudem Jan Pohlmann (umgeknickt) raus, dem sein Trainer zwei
klasse Spiele in der Viererkette rechts bescheinigte. Angeschlagen verließ
zudem Lukas Cramer vorzeitig das Spielfeld. Sein Bruder hofft, dass Tim Schade
wieder fit ist, und will ansonsten Lücken mit Spielern der „Zweiten“ füllen,
die ja schon heute das Derby gegen Bad Wildungen bestreitet.
Mut
machen könnte den Korbachern, dass Steinbach gegen Eichenzell nicht über ein
2:2 hinauskam; der Fernvergleich gegen den SC Willingen fällt allerdings klar
zugunsten der Osthessen (5:2-Sieger) aus. Dafür spricht die Statistik wiederum
für den TSV/FC. „Ich glaube, wir haben in all den Jahren nur einmal in Korbach
gewonnen“, sagt Berthold Helmke aus dem Senioren-Führungsteam des SVS: „Wir
können also Korbach schon aus traditionellen Gründen nicht auf die leichte
Schulter nehmen.“ In der letzten Begegnung auf der Hauer drehte Korbach auf
Kunstrasen einen 0:2-Rückstand noch zum 3:2-Erfolg.
Steinbach
hat ähnlich wie seine Gastgeber Probleme in der Abwehr (14 Gegentore), die
durch die Rote Karte gegen Alexander Terentew im Hünfeld-Spiel noch verschärft
wurden. Immerhin kehrt Christian Dieterich, Neuzugang aus Eiterfeld, nach
seinem Urlaub in den Kader zurück. Am meisten vermisst wird freilich David
Fladung (Innenbandschaden), der laut Helmke noch vier, fünf Wochen fehlen wird.
Damit ruht die Last im Mittelfeld ganz auf Petr Paliatka.
Fuldaer
Zeitung vom 2.9.2011kr
Verbandsliga Nord: Für Hünfeld stehen die Wochen der Wahrheit an
Fulda
Dörnberg, Sand, Lehnerz, Hessen Kassel II – so lauten die kommenden vier Gegner
für den Hünfelder SV in der Verbandsliga Nord. Los geht es am Samstag.
Hünfelder SV –
FSV Dörnberg (Samstag, 16 Uhr): „Danach wissen wir mehr, wohin unser
Weg gehen wird“, läutet Abteilungsleiter Joachim Hess die Wochen der Wahrheit
ein. Mulmig ist ihm davor nicht: „Man merkt schon die ganzen Wochen, dass es in
Hünfeld wieder schnellen und attraktiven Fußball gibt. Deshalb bin ich mir auch
sicher, dass wir auch diese vier Spiele ordentlich überstehen werden.“ Gutes
Omen für den HSV: 2003 schaffte man gegen Dörnberg den entscheidenden Punkt zur
Meisterschaft und stieg in die Hessenliga auf.
FC Britannia Eichenzell – KSV Hessen
Kassel II (Sonntag, 15 Uhr): „Mit Hessen Kassel II kommt eine Mannschaft,
die letzte Saison erst in der Relegation am Hessenliga-Aufstieg gescheitert ist
und die mit Harez Habib einen Nationalspieler in ihren Reihen hat. Da brauche
ich sieben Manndecker“, nimmt Eichenzells Spielertrainer Zlatko Radic die
Aufgabe mit Humor. Wir werden nach hinten neu ausgerichtet sein“, verspricht
er. Zum letzten Mal fehlt Dominik Schlag wegen seines Urlaubs. Radic zum harten
Startprogramm: „Wir hatten jahrelang gute Zeiten und wollten unbedingt in diese
Liga. Jetzt müssen wir da durch und uns gemeinsam befreien.“
1. FC
Schwalmstadt – TSV Lehnerz (Samstag, 15.30 Uhr): Einen
Lehnerzer Sieg in diesem Duell gab es seit zehn Jahren nicht mehr. So lange
liegt auch schon der letzte Torerfolg in der Schwalm zurück. 2002 gab es sogar
ein 0:9. Eingeleitet wurde das Debakel damals durch den Doppelpack von Jens
Keim – der spielt heute in Lehnerz.
Das alles kratzt Rolf Gollin überhaupt nicht, auch wenn er sagt: „Wir wissen
schon, dass sich Schwalmstadt im zweiten Teil der letzten Saison nochmal
herangesaugt hat und fast den Hessenliga-Klassenerhalt geschafft hätte. Die
Mannschaft zählt für mich zu den Topfavoriten.“ Der Einsatz von Tarek Belaarbi
(Platzwunde) steht auf der Kippe. Gleiches gilt für Kevin Steudter, der mit
Knieproblemen sogar mit dem Training aussetzen musste.
TSV/FC Korbach
– SV Steinbach (Sonntag, 15 Uhr): Wie lange Alexander Terentew nach
seiner Roten Karte gegen Hünfeld gesperrt wird, ist offen: „Der Junge kam
einfach zu spät. Das war ja kein Frustfoul“, sagt SVS-Trainer Andreas Herzberg,
der zugibt. „Die Rote Karte kann man geben. Ich bin froh, dass sich Daniel
Schirmer nichts getan hat.“ Für Terentew wird erneut Waldemar Meier aus der
Reserve nach oben gezogen und darf sich sogar auf einen Platz in der Startelf
freuen. „Meier gibt sich viel Mühe und wird Terentew ersetzen. Dass er noch
nicht ganz so stabil ist erklärt sich von alleine.“ In Korbach hofft Herzberg
auf eine konsequentere Chancenverwertung: „Wenn wir gegen Hünfeld das 2:0
machen, sieht es gut aus für uns. So haben wir nach dem Ausgleich Probleme
bekommen.“
HNA vom 5.9.2011 Von Jürgen Jungclaus
Fußball-Verbandsliga:
Korbach bezwingt Steinbach letztendlich verdient mit 4:3 (3:2)
Zittern auf hohem Niveau
Korbach. Den dritten Sieg in Folge feierten die Korbacher
Verbandsliga-Fußballer mit einem 4:3 (3:2) gegen Steinbach, mussten aber in der
Schlussphase doch noch um die volle Ernte bangen.
Da heißt es
Augen zu und durch: Der Korbacher Jonas Will (links) im Kopfballduell mit
Gästespieler Petr Paliatka vom SV Steinbach. Foto:
zmp
Die
Hausherren begannen druckvoll und wurden schon in der 5. Minute durch Christoph
Osterholds 1:0 nach weitem Pass von Will belohnt. „Wir haben dafür gesorgt,
dass Steinbach nicht ins Spiel gekommen ist,“ sah Korbachs Coach Tobias Cramer
die Anfangsphase durchaus positiv.
Doch
spätestens mit dem Ausgleich durch Laibach nach Flanke des Dauerrenners Möller
(21.) sah auch er Defizite in der Vorwärtsbewegung ohne Rückspiegel. „Durch
individuelle Fehler machen wir uns nach den Investitionen das Leben selber
schwer,“ war Cramer nicht mit allem zufrieden. Das mögliche 1:2 bei einem
Schuss von Müller nach halbherziger Abwehrarbeit verhinderte der Pfosten (26.).
Fast
innerhalb einer Minute fiel die Vorenscheidung. Mit einem Lupfer markierte
Stadtler das 2:1 (29.). Und kurz darauf schloss Mühlenbächer einen Sprint von
der Mittellinie aus mit dem 3:1 ab (30.).
Steinbach
kam zurück. Möller überlief Jan Pohlmann und Bastian Schade ließ sich zu einem
unnötigen Foul an Laibach hinreißen. Den Strafstoß verwandelte Paliatka zum
3:2-Pausenstand (42).
Als
Stadtler kurz nach dem Wiederbeginn die Vorarbeit von Christoph Osterhold zum
4:2 genutzt hatte (47.), schien der Korbacher Sieg in trockenen Tüchern. Doch
Steinbach gab sich nicht geschlagen. „In der ersten Halbzeit habe ich von
meiner Mannschaft wenig gesehen,“ attestierte Steinbachs Trainer Andreas
Herzberg seinem Team kein gutes Zeugnis für die ersten 45 Minuten. „Da haben
wir hinten ein Schwimmfest abgegeben.“ Die große Chance zum Ausgleich vergab
Münkel mit seinem Kopfball in die Arme von Keeper Engemann (55.).
Die
besseren Einschussmöglichkeiten besaßen aber weiter die Korbacher. Christoph
Osterhold hatte die mehrfachen halbherzigen Versuche seiner Nebenleute satt und
zielte mit einem Gewaltschuss vorbei (62.). Und Mühlenbächer scheiterte
wiederholt aus spitzem Winkel an Schlussmann Werner (71. und 73.).
Dann
legte sich aber Steinbach noch einmal mächtig ins Zeug. „Da haben wir mehr
Risikobereitschaft gezeigt, was aber auch dem Gegner seine Chancen ermöglichen
konnte“, setzte Steinbachs Trainer Herzberg nun alles auf eine Karte.
Allein
Münkel hätte für Spannung sorgen können. Erst scheiterte er an Engemanns
Fußabwehr (82.), dann zielte er nach Turbulenzen im Korbacher Strafraum liegend
knapp vorbei. Ludwigs 4:3 zwei Minuten vor dem Abpfiff kam aber zu spät, um den
verdienten Korbacher Sieg zu gefährden.
Waldeckische Landeszeitung Online vom
4.9.2011
Fußball-Verbandsliga
Korbach macht's mit 4:3 wieder torreich
Korbach
(ni/ahi). Der SC Willingen hat dank einer deutlichen Steigerung in der zweiten
Halbzeit letztlich noch mit 2:1 (0:1) verdient die Verbandsliga-Partie gegen
den SSV Sand gewonnen. Zur gleichen Zeit machte es der TSV/FC Korbach wieder
einmal torreich – 4:3 (3:2) gegen den SV Steinbach.
Korbach
– Steinbach 4:3 (3:2)
Die
Kreisstädter dominierten die erste Halbzeit eindeutig, beflügelt vom frühen 1:0
durch Christoph Osterhold (5.). Auf den Ausgleich von Bertram Laibach (20.)
hatte Davin Stadtler fünf Minuten später die passende Antwort parat. Wieder nur
fünf Minuten später gelang Markus Mühlenbächer gar das 3:1. Aber wie schon beim
1:1 brachte ein erneuter individueller Fehler die Gäste zurück. Diesmal
verursachte Bastian Schade einen Strafstoß, den Petr Paliatka verwandelte
(40.). „Wir haben im ersten Durchgang den Gegner komplett aus dem Spiel
genommen“, analysierte TSV/FC-Trainer Tobias Cramer, um sich umso mehr über die
„Böcke“ bei den beiden Gegentoren zu ärgern.
In
Durchgang zwei erarbeitete sich Steinbach die Mehrzahl an Chancen, musste
zunächst aber das 4:2 durch Davin Stadtler hinnehmen (46.). „Wir haben erst in
den letzten 25 Minuten das gespielt, was wir uns vorgenommen hatten“, sagte
Gästecoach Andreas Herzberg. Allerdings hatten seine Leute zuvor auch Christoph
Osterhold fast im Minutentakt von den Beinen geholt. Als der Schiedsrichter
insbesondere das überharte Einsteigen von Möller nicht ahndete, da nahm Cramer
seinen Spieler aus der Partie, um ihn zu schützen.
Für
„Chrissie“ kam Banner und gleichzeitig ein Bruch ins Korbacher Spiel.
Vielleicht hätten die Gäste sogar noch ein Remis erreicht, wenn Neidhardt und
Münkel in der 84. Minute erfolgreich gewesen wären, aber Korbachs neuer Keeper
Engemann hielt zweimal klasse. Der einzige Fehler des Winterbergers führte dann
zum 4:3, als er einen Gewaltschuss von Ludwig aus 35 Metern durchrutschen ließ
(87.). Bald danach war aber Schluss.
Fuldaer Zeitung vom 5.9.2011 kr
Verbandsliga: Korbach –
Steinbach 4:3
Korbach Zwölf Gegentore in den letzten drei
Spielen zeigen die Schwächen des SV Steinbach, die auch beim 3:4 (2:3) in
Korbach am Sonntag wieder sehr deutlich wurden.
„Wenn du auswärts drei Tore schießt, dann muss
das eigentlich genügen“, findet SVS-Coach Andreas Herzberg, der die Problematik
erkannt hat. „Wir stehen nach hinten nicht sicher genug, was aber nicht nur die
Viererkette betrifft, sondern alle Mannschaftsteile. Ich dachte eigentlich,
dass wir schon einen Schritt weiter sind, aber jetzt haben wir wieder neue
Probleme auszubessern.“
Pech
für Steinbach war jedoch, dass Abwehrchef Joachim Weber mal wieder früh
verletzt raus musste und durch Waldemar Meier aus der A-Liga-Reserve ersetzt
wurde. „Das wir dadurch nicht stabiler werden würden, war ja klar. Das versteht
sich von ganz alleine.“ Weber hatte nach einer guten Viertelstunde einen
schmerzhaften Pferdekuss kassiert und musste dann passen.
„Die
Art und Weise, wie die Korbacher wie das heiße Messer durch die Butter durch
unsere Abwehr spaziert sind, hat mir natürlich überhaupt nicht gefallen“,
haderte Herzberg, dessen Team viel zu spät aufwachte. Erst ab der 65. Minute
übernahm Steinbach auf der „Hauer“ das Kommando, war jetzt endlich überlegen
und hatte auch mehrere gute Torchancen, um früher das 3:4 zu erzielen.
„Letztlich war für uns das schnelle vierte Gegentor direkt nach der Pause der
Genickschlag. Wenn wir diesen Treffer nicht kassiert hätten, dann wäre
vielleicht was drin gewesen.“
Korbach: Engemann; T.
Schade, J. Pohlmann, Penzenstadler, B. Schade (72. Benndorf), J. Osterhold, C.
Osterhold, Rösner, Mühlenbächer, Will, Stadtler (72. C. Pohlmann).
Steinbach: Werner; Bott,
Dieterich, Weber (21. Meier), Müller (68. Ludwig), Trabert, Paliatka, Möller,
Münkel, Laibach, Neidhardt.
Schiedsrichter: Martin
Wiatrek (Witzenhausen).
Zuschauer: 90.
Tore: 1:0 Jan Pohlmann (6.), 1:1 Petr
Paliatka (16.), 2:1 Darvin Stadtler (29.), 3:1 Markus Mühlenbächer (31.), 3:2
Petr Paliatka (40., Foulelfmeter), 4:2 Darvin Stadtler (47.), 4:3 Marcel Ludwig
(87.).
Korbach
(vg) – „Wer erst dann anfängt zu kämpfen und Fußball zu spielen, wenn er 2:4
zurück liegt, der hat die Punkte auch nicht verdient“ – so brachte Steinbachs
Spielausschussvorsitzender Hugo Kochanski am Sonntag die 3:4 (2:3)-Niederlage
der SVS-Verbandsliga-Fußballer in Korbach auf den Punkt.
Bereits
ab der fünften Minute mussten die Steinbacher einem Rückstand hinterher rennen:
Nach einem Diagonalpass hatte sich die SVS-Defensive verschätzt und so ließ
sich Korbachs Toptorjäger Christoph Osterhold nicht lange bitten. Zwar kam die
Mannschaft von Trainer Andreas Herzberg in der 20. Minute durch ein Kopfballtor
von Bertram Laibach zurück, doch nur fünf Minuten später sorgte das schwache
Zweikampfverhalten ein weiteres Mal für einen Rückstand. So verwunderten auch
die Gegentreffer in der 30. Minute sowie kurz nach Wiederanpfiff nicht mehr.
Wie gut, dass Petr Paliatka in der 40. Minute einen Elfmeter nach Foul an
Christoph Neidhardt zum zwischenzeitlichen 2:3 verwandelt hatte. So hätte das
Spiel letztlich auch noch einmal Unentschieden ausgehen können, denn in der
zweiten Halbzeit fanden die Osthessen dann ein wenig besser ins Spiel. Das 3:4
in der 87. Minute durch Marcel Ludwig setzte für die Schlussphase noch einmal
weitere Kräfte frei. Sowohl Florian Münkel, Christoph Neidhardt als auch Petr Paliatka
vergaben jedoch noch gute Möglichkeiten und so blieb es bei einer
3:4-Niederlage. „Wir haben einfach zu viele Fehler gemacht und können uns am
Ende nicht beschweren“, so Kochanski. In der Tabelle ging es für den SVS damit
abwärts auf den elften Rang.
Steinbach: Werner;
Bott, Dieterich, Weber (25. Meier), Müller (70. Ludwig), Trabert, Paliatka,
Möller, Münkel, Laibach, Neidhardt.
Korbach: Engemann; T.
Schade, Pohlmann, Penzenstadler, B. Schade (70. Benndorf), J. Osterhold, C.
Osterhold, Rösner, Mühlenbächer, Will, Stadtler (70. Pohlmann).
Schiedsrichter: Martin
Wiatrek (Witzenhausen)
Tore: 1:0
Christoph Osterhold (5.), 1:1 Bertram Laibach (20.), 2:1 Davin Stadtler (25.),
3:1 Markus Mühlenbächer (30.), 3:2 Petr Paliatka (40., Foulelfmeter), 4:2 Davin
Stadtler (46.), 4:3 Marcel Ludwig (87.)
Zuschauer: 80