Presse SC Willingen – SVS 24.08.2011

 

Osthessensport vom 23.8.2011

Verbandsliga – Erster Dreier oder „Treib-Sand“ für Eichenzell

Osthessen (vg) – Noch belegen die Verbandsliga-Fußballer des FC Britannia Eichenzell mit erst einem Punkt auf dem Konto den vorletzten Tabellenplatz. Dies soll sich am Mittwochabend im Laufe des nächsten Heimspiels möglichst ändern. Mit dem SSV Sand reist jedoch ein weiteres Mal ein spielstarker Gegner an. Anpfiff ist um 18.30 Uhr.

„Wir haben jetzt keine leichten Gegner mehr. Danach spielen wir gegen Lehnerz und Hessen Kassel II. Aber wir müssen jetzt trotzdem irgendwann damit anfangen, Punkte zu holen“, macht Trainer Zlatko Radic klar. Aufbauen könne er mit seiner Mannschaft auf der ersten Halbzeit in Dörnberg. „Unser Problem war bisher, dass wir unsere Leistung nie konstant über 90 Minuten abrufen konnten. Wir müssen einfach das komplette Spiel über konzentriert bleiben und dürfen diese Aussetzer einfach nicht mehr haben. Die werden in dieser Klasse eben sofort bestraft“. Was das Personelle angeht ist bislang noch fraglich, ob Matthias Heumüller und der Spielertrainer selbst auflaufen können. Beide haben Schmerzen im Knöchel. Weiterhin nicht dabei sein wird Kapitän Dominik Schlag.

Der TSV Lehnerz ist zur gleichen Zeit beim TuSpo Grebenstein gefordert und möchte an die guten Leistungen der vergangenen Spiele anknüpfen. „Die Spieler wollen jetzt eben auch mehr, aber das kann eben auch nur dann funktionieren, wenn jeder für den anderen mitläuft. Und da muss ich jetzt wirklich auch mal unsere erfahrenen Spieler loben, die momentan unermüdlich arbeiten und so eben auch die anderen mitreißen“, freut sich Coach Rolf Gollin, der dementsprechend optimistisch auf das nächste Spiel blickt. „Gegen Grebenstein sind das immer besondere Spiele. Wir wissen, dass es schwer wird“.

In Hünfeld freut man sich derweil bereits auf das Derby gegen Steinbach am Wochenende, doch zuvor muss der HSV im nächsten Heimspiel am Mittwoch um 18.30 Uhr den TSV Korbach knacken: „Ich hoffe, dass wir jetzt noch einmal nachlegen können. Das Pokalspiel gegen Steinbach und der Sieg gegen Weidenhausen sollten uns noch mehr Selbstvertrauen geben, aber wir müssen jetzt eben auch schauen, wie die Kräfte reichen“, erklärt HSV-Coach Oliver Bunzenthal, der hofft, dass sein Team in den nächsten Wochen noch effektiver spielen wird: „Wir müssen uns einfach noch früher für den Aufwand, den wir betreiben, belohnen. Es war am Sonntag unnötig, dass es dann noch so eng wurde. Jetzt haben wir natürlich das Ziel, weiter oben dran zu bleiben“.

Der 1. FC Schwalmstadt empfängt am Mittwoch mit Dörnberg eine der Überraschungsmannschaften der bisherigen Saison: „Dörnberg hat einen richtig guten Lauf. Deswegen erwarte ich auch ein schweres, enges Spiel, denn die Mannschaft wird sicherlich mit großem Selbstvertrauen zu uns kommen“, warnt FCS-Coach Christof Baum: „Aber verstecken brauchen wir uns natürlich vor keiner Mannschaft. Wir haben das Potenzial, Dörnberg zu schlagen“. Personell wird Schwalmstadt die Partie mit unverändertem Kader bestreiten.

Eine weite Reise hat derweil der SV Steinbach vor sich, der um 19.30 Uhr in Willingen gastiert. Noch ist unklar, welche Mannschaft Trainer Andreas Herzberg dabei ins Rennen schicken kann, schließlich sind einige Studenten unter der Woche eigentlich verhindert. Wer von den Verletzten auflaufen kann, ist ebenso ungewiss. Dementsprechend möchte Herzberg auch noch keine Prognose abgeben. „Aber wir sind natürlich aufgrund der Niederlage von Hünfeld in Willingen gewarnt“, so der Coach.

HNA vom 23.8.2011

Fußball-Verbandsliga Nord: SC Willingen empfängt am Mittwoch (19.30 Uhr) den SV Steinbach

Aufpassen auf Paliatka und Münkel

Willingen. Mit breiter Brust gehen die Fußballer des SC Willingen in die englische Woche. Am Mittwoch empfangen die Upländer den SV Steinbach. Anpfiff ist um 19.30 Uhr.

Mit dem Ergebnis sind wir als Aufsteiger in Korbach zufrieden“, ist Trainer Ulrich Schwalenstöcker mit dem Auftritt seiner Elf beim 2:2 in der Kreisstadt zufrieden gewesen. Allerdings ist ihm nicht verborgen geblieben: „Wir waren spielerisch nicht so gut wie gegen Hünfeld.“

„Die letzten Spiele haben gezeigt, dass wir gegen jede Mannschaft bestehen können“, sieht Willingens Co-Trainer Bernd Keindl gewachsenes Selbstvertrauen bei seiner Elf. Unter Druck setzt er seine Elf für das Mittwochsspiel nicht. „Drei Punkte sind keine Pflicht, aber wir wollen sie gerne holen.“

Personell gibt es bei den Upländern einige Fragenzeichen. Aus dem Spiel gegen Korbach sind Daniel Butterweck und Christoph Keindl angeschlagen. Große Probleme gibt es auf der Torhüterposition. Sven Engelhardt fällt mit Fingerbruch aus. Auch sein Vertreter Marco Triharta kann nicht spielen, er zog sich im Spiel der Reserve bei BG Korbach eine Fingerprellung zu. Somit wird Sebastian Wessel in den Kasten rücken. Wieder dabei ist Marco Buhl nach seinem Kurzurlaub.

„Gegen Steinbach müssen wir aufpassen, dass wir wieder schneller hinter den Ball kommen“, nimmt Schwalenstöcker seine Elf in die Pflicht. „Außerdem müssen wir auch auf deren Offensive aufpassen.“

Damit spielt „Schwalle“ vor allem auf die gefährlichen Gästeakteure Paliatka und Münkel an. „Zudem kommt hinzu, dass sie spielerisch und technisch stark sind“, weiß Keindl. An ihrem Konzept will das Willinger Trainerduo deswegen nichts verändern: „Wir haben mit unserem System bisher gut mitgehalten, daher gibt es keinen Grund, daran etwas zu ändern“, so Keindl abschließend. „Im Fußball kann immer viel passieren, deswegen müssen wir hochkonzentriert sein.“ (bj)

Waldeckische Landeszeitung v. 23.8.2011

Verbandsliga Nord: Gegner des SC Willingen sauer über Mittwochspieltag

SV Steinbach mit Notelf ins Upland

Willingen (ni). Das Derby ist abgehakt, schon morgen geht es gegen den SV Steinbach. „Wenn wir auch da punkten, dann können wir von einem guten Start sprechen“, sagt Ulrich Schwalenstöcker, Trainer des Verbandsliga-Aufsteigers SC Willingen.

Vertritt den verletzten Willinger Torwart Engelhardt: Sebastian Wessel.

Schwalenstöcker erlaubt sich nur kurz einen Rückblick auf das 2:2 vom Freitag im Korbacher Hauerstadion, seiner langjährigen Wirkungsstätte. „Spielerisch hat das Derby die Erwartungen nicht erfüllt, das war ein bisschen wenig von beiden Mannschaften.“ Aber unterm Strich war er zufrieden, „als Aufsteiger in Korbach einen Punkt holen, das ist okay“. Nun gelte es, die Spannung hochzuhalten, „denn Steinbach ist keinen Deut schlechter als Hünfeld“; dagegen gab es jüngst mit 3:1 den ersten Saisonerfolg, fußend auf überragend vorgetragenen Kontern. Das dazugehörige Kurzpassspiel („das hat in Korbach ein bisschen gekrankt“) soll wieder wie gewohnt aufgezogen werden.

Und zwar wieder aus einer sicheren Deckung mit der Doppelsechs. Die werden wieder Christoph Keindl, obwohl noch etwas angeschlagen, und Marco Buhl, zurück aus dem Kurzurlaub, bilden. Schwalenstöcker warnt ausdrücklich vor der seit Jahren überragende Steinbacher Angriffsabteilung mit Münkel, Neidhardt und Paliatka. Andreas Klassen wäre damit wieder frei für die Offensive, gegen Hünfeld dankte er es mit zwei blitzsauberen Treffern.Für Sven Engelhardt, der sich den kleinen Finger gebrochen hat, wird Torwarttrainer Sebastian Wessel zwischen die Pfosten rücken. Der für Engelhardt eingewechselte Marco Triharta hat sich im Spiel der Reserve auch den Finger geprellt.

Die Steinbacher mussten sich trotz einer 2:0-Führung am Sonntag gegen Hessenliga-Absteiger Schwalmstadt noch mit 2:5 (2:1) geschlagen geben. „Das war verdient, weil wir gegen einen starken Gegner nicht aggressiv genug waren“, erklärte Andreas Herzberg. Schlimmer wiegen für den Trainer aber die zahlreichen Ausfälle. Nach Fladung (Innenbandriss), Paliatka (Zerrung) und Dieterich (Urlaub) fehlen im Upland nun auch noch Trabert (Knöchel) und Weber (Leiste), die beide am Sonntag vorzeitig passen mussten.

Und dann noch die 2,5-Stunden-Anreise am Mittwoch. „Ein Skandal“, meint Herzberg, der dadurch auch noch die beruflich verhinderten Terentew und Bott ersetzen muss. „Wir reisen mit einer halben A-Jugend an“, macht sich der SV-Coach verständlicherweise kaum Gedanken über den Gegner, „unsere Abiturienten schwänzen die Schule, damit wir überhaupt spielen können“. Bei einigen Kollegen hat er sich über den SCW erkundigt, aber zunächst muss er erst einmal selbst wissen, wen er zur Verfügung hat. Herzberg: „Klar ist nur, dass wir kommen.“

 

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Am Mittwoch 19.30 Uhr empfängt der SC Willingen in seinem vierten Spiel der laufenden Verbandsligasaison den SV Steinbach. Die Gäste schrammten in der vergangenen Saison als Dritter nur knapp an der Relegation vorbei und gelten trotz ihrer Heimniederlage am vergangenen Sonntag gegen Schwalmstadt als heiß gehandelter Aufstiegsaspirant.

SC Willingen – SV Steinbach - Nach dem hervorragenden dritten Platz im vergangenen Jahr rechneten viele damit, dass die Steinbacher ein Wort bei der Vergabe der Meisterschaft mitreden würden. Andreas Herzberg, im dritten Jahr Trainer beim SV winkte aber ab, dazu sei die Fluktuation zu groß gewesen, die Mannschaft müsse erst wieder zusammenwachsen. Es würde dauern, ehe die mannschaftliche Geschlossen – die Stärke seines Teams im vergangenen Jahr – sich wieder entwickelt habe. Die bisherige Bilanz von einem Sieg, zwei Remis und einer Niederlage scheinen ihm Recht zu geben.
Ihre Niederlage kassierten die Willinger Gäste am vergangenen Sonntag daheim gegen den 1. FC Schwalmstadt, und sie fiel mit 2:5 nach einer 2:0-Führung recht hefig aus. „Das passt mir gar nicht“, sagte Willingens Coach Bernd Keindl. „Denn die werden jetzt auf Wiedergutmachung aus sein.“
Freilich hat Andreas Herzberg massive Aufstellungsprobleme. Gegen die Schwälmer fehlten mit David Fladung (Innenbandriss), Petr Paliatka (Zerrung) und Christian Dieterich (Urlaub) drei vom absoluten Stamm. Dazu kommt jetzt noch Steffen Trabert, der zu Beginn der zweiten Halbzeit gegen Schwalmstadt verletzt das Spielfeld verließ.
Das alles kümmert Keindl nicht. „Auch ohne die stellen die eine ungemein spielstarke Mannschaft, davon habe ich mich im vergangenen Jahr gegen Korbach überzeugt, als sie 70 Minuten lang die dominierende Mannschaft waren.“ Erst als Korbach die Brechstange auspackte und nur noch hohe Bälle in den Steinbacher Strafraum schlug seien sie eingebrochen.
Eine Taktik, die Keindl nicht vorhat anzuwenden, aber so ähnlich wie gegen Hünfeld würde er schon gerne spielen. „Ich denke schon, dass die kommen werden, weil sie nicht noch einmal verlieren wollen“, hofft der Coach. „Das könnte unsere Chance sein. Wir müssen aber unser Passspiel wieder verbessern. Gegen Korbach war das unsere große Schwäche“.
Personell hat sich die Lage nach dem Derby verschlechtert, da sich die Prognose bei Sven Engelhardt, dass der kleine Finger gebrochen sei, bestätigt hat. „Der wird uns wohl einige Wochen fehlen“, befürchtet Keindl. In Hinterhand hat es Sebastian Wessel und Marco Triharta. Es spricht allerdings alles für Wessel, „weil er die größere Erfahrung hat.“
Fehlen werden zudem weiter Ernst-Constantin Kesper, Aman Tesfu und Sebastian Meyer. Marco Buhl hingegen ist nach seinem Kurzurlaub wieder dabei.
Anstoß im Hoppecketalstadion ist am Mittwoch um 19.30 Uhr.

 

 

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Ein über Osthessen hereingebrochenes Unwetter sorgte für sehr viel Verwirrung  in der Verbandsliga Nord. Die Partien SVA Bad Hersfeld gegen Melsungen, Weidenhausen gegen Vellmar II und Eichenzell gegen Sand  - wurden erst gar nicht angepfiffen. Die Spiele im Fuldaer Raum fingen später an oder wurden bis zu einer Stunde unterbrochen. Darunter auch das Spiel des TSV Korbach in Hünfeld. Keine Probleme gab es lediglich in Schwalmstadt und Willingen.

Die hatten die Upländer aber mit ihrem Gast aus Steinbach, der wie erwartet stark auftrumpfte. Die Ankündigung ihres Trainers Andreas Herzberg, dass er wegen vieler Ausfälle mit einigen A-Junioren antreten müsse, erwies sich als Aprilscherz im August. Alle Spieler, die auf dem Platz standen, gehören zum Kader der Ersten.

Somit hatten die Gastgeber gegen den Geheimfavoriten auf die Meisterschaft keine Chance. Das sah bis zur 31. Minute noch ganz anders aus, denn da führten die Upländer durch die Treffer von Daniel Butterweck (14.) und Max Ullbrich (22.) bei einem Gegentreffer von Neidhardt (8.) mit 2:1.

Nach dem Ausgleich durch Münkel aus der 31. Minute übernahmen dann aber die Gäste die Initiative, spielten mit sehenswerten Spielzügen den Neuling aus. Der schaute bis zum Abpfiff dem munteren Treiben der Steinbacher hilflos zu, machte im Mittelfeld die Räume nicht mehr zu, stand viel zu weit von den Leuten weg. Nach dem 2:3 durch den überragenden Neidhardt aus der 35. Minute war die Partie für die Upländer schon verloren. Die weiteren Treffer durch zweimal Bertram Laibach (68. und 85.) waren die logische Folge.

 

 

Waldeckische Landeszeitung 24.08.2011 22:30 Uhr

Fußball-Verbandsliga Nord Willingen zuhause 2:5,

 Willingen/Korbach (ni/mn). Aufsteiger SC Willingen kam gegen den SV Steinbach nie in die Zweikämpfe und verlor die Verbandsliga-Partie auch in der Höhe verdient mit 2:5 (2:3).

 

 „Wir haben jede Aggressivität vermissen lassen“, sprach Trainer Bernd Keindl denn auch von einer „enttäuschenden Leistung“. Schon die ersten langen Bälle von Steinbachs Abwehrchef Weber rissen große Löcher in die SCW-Abwehr. Und nach acht Minuten klingelt es das erste Mal. Torwart Sebastian Wessel glänzte aus kürzester Distanz gegen Ludwig und Münkel, aber gegen den Nachschuss von Neidhardt war er machtlos. „Dann aber haben wir die Willinger zu Kontern eingeladen“, ärgerte sich SV-Trainer Andreas Herzberg, „obwohl wir wussten, dass sie da stark sind“. Erst traf Daniel Butterweck nach starker Vorarbeit von Andreas Klassen und Max UIlbrich (14.), dann bediente der Torschütze nach einem Sprint die Außenlinie runter den Vorbereiter Ullbrich – 2:1 (23.).

Sinnbildlich. Der SC Willingen mit Andreas Klassen am Boden, der SV Steinbach mit Waldemar Meier mit 5:2 obenauf. Foto: Artur Worobiow

 

„Trotz des Rückstands hat man gesehen, dass unsere Spielstruktur gestimmt hat“, blieb Herzberg, der doch einen Großteil seiner fraglichen Stammkräfte aufbieten konnte, zuversichtlich. In der Tat, das Willinger Spiel wurde nicht besser, dafür die Feinjustierung der Steinbacher Defensive. Darauf aufbauend drehten die Gäste die Partie wieder in die andere Richtung. Münkel durfte fast unbehindert am kurzen Pfosten zum 2:2 einköpfen (33.), und beim 2:3 durfte sich Neidhardt zunächst sogar selbst anschießen, um dann auch im zweiten Versuch nicht von seinem Gegenspieler Sebastian Kesper attackiert ins lange Eck zu treffen (35.). „Da gehen wir in Führung und könnten eigentlich unser Spiel spielen“, so Keindl, „aber wir sind nie in die Zweikämpfe gekommen“.

 

Vielleicht wären die Platzherren noch einmal zurückgekommen, wenn Daniel Butterweck die Hereingabe seines Bruders Steffen verwertet hätte (53.). Es war die Phase, als vor allem Johannes Hoffmann im Mittelfeld die Zügel in die Hand zu nehmen schien. Aber mit dem 2:4 durch Laibach, als der wie viele seine Nebenleute indisponierte Steffen Butterweck zuvor den schnellen Möller ziehen ließ, da war das Ding frühzeitig gelaufen (65.).

Einen Vorwurf, nicht noch einmal alles versucht zu haben, war den Willingern nicht zu machen. Aber die Anstrengungen von Christoph Keindl, Klassen und Co. waren insgesamt zu wenig konstruktiv, viel zu oft vogelwild. Die Gäste dagegen spielten die Sache, angeleitet vom überragenden Spielgestalter Paliatka, routiniert runter – und setzten das 2:5 von Laibach noch oben drauf (85.).

„Einige unserer Jungs sind durch ganz Hessen gefahren, um hier dabei zu sein“, so Herzberg, „die haben sich herrlich selbst belohnt“. Mit tatkräftiger Unterstützung der Gastgeber. „Ohne jegliche Aggressivität“, wiederholte sich Bernd Keindl, „so kann man in der Klasse keine Punkte holen“.

HNA –Online vom 24.8.2011 Von Björn Weickert

Verbandsliga: Willingen verliert nach 2:1-Führung noch 2:5 gegen SV Steinbach

Willingen. Nein, das war nicht der Abend der Fußballer des SC Willingen. Mit 2:5 (2:3) unterlag der Aufsteiger vor heimischer Kulisse am gestrigen Abend gegen den Titelaspiranten SV Steinbach in der Verbandsliga.

In die Parade gefahren: Steinbachs Peter Paliatka (links) versucht hier, den Willinger Johannes Hoffmann den Ball abzuluchsen. Am Ende hatten die Gäste klar mit 5:2 die Nase vorn. Foto: zmp

In die Parade gefahren: Steinbachs Peter Paliatka (links) versucht hier, den Willinger Johannes Hoffmann den Ball abzuluchsen. Am Ende hatten die Gäste klar mit 5:2 die Nase vorn. Foto: zmp

„Nach dem Derby war ein Spannungsabfall bei uns erkennbar. Das nächste Mal muss meine Mannschaft wieder ihr anderes Gesicht zeigen“, betonte Willingens Trainer Ulrich Schwalenstöcker. Dabei sah es bis zur Pause ordentlich aus. Die Zuschauer bekamen ein flottes Spiel geboten, zu dem die Hausherren einiges beizutragen hatten. Zunächst musste Torhüter Andreas Wessel zweimal sein ganzes Können zeigen und parierte gegen Ludwig und Münkel. Der dritte Versuch der Osthessen saß und Christopher Neidhardt traf zum 0:1 (8.). Die erste Chance auf der anderen Seite hatte Stürmer Klassen, der von Daniel Butterweck in Szene gesetzt worden war (11.). Im zweiten Anlauf klappte es besser. Ullrich tankte sich auf Rechtsaußen mustergültig durch, Klassen leitete klasse mit der Hacke weiter und Daniel Butterweck veredelte den Spielzug zum 1:1 (14.).

Wessel verhindert den erneuten Rückstand mit einer Parade gegen Laibach (19.). Und es kam noch besser: Bei einem Konter spielten Keindl und Butterweck Doppelpass, brachten Max Ullbrich in Position und der Mittelfeldspieler hatte keine Mühe, das 2:1 zu erzielen (23.). Die Freude im Upland dauert aber keine zehn Minuten. Nachdem Florian Münkel zunächst knapp vorbei geschossen hatte (27.), machte er es aber Kopf zum 2:2 besser (33.). Mit einem tückischen Aufsetzer sorgte Neidhardt für die Wende (39.).

Nach dem Seitenwechsel kam der endgültige Bruch im Spiel des SCW. Die Härte in den Zweikämpfen fehlte, Kombinationen waren praktisch Fehlanzeige und so hatten die Steinbacher keine Mühe, einen Auswärtssieg zu feiern. Bertram Laibach konnte seine Torjägerqualitäten noch zweimal unter Beweis stellen. Zunächst per Abstauber, nachdem Neidhardt an Wessel gescheitert war (65.), und schließlich in der 85. Minute mit dem Treffer zum 2:5-Endstand.

 

Fuldaer Zeitung vom 25.8.2011 kr

SC Willingen – SV Steinbach 2:5 (2:3)

Willingen Mit einem 5:2 (3:2) im Gepäck ist der SV Steinbach von der „Tagestour“ beim SC Willingen nach Hause gekommen.

 

„Wir gehen jetzt noch was Essen und ich denke, dass wir gegen 2 Uhr zu Hause sein werden“, sagte Steinbachs Trainer Andreas Herzberg, der sich vor allem aus einem Grund über den Sieg freute. „Weil sich die Mannschaft damit für all den Aufwand belohnt hat, der nötig war, um unter der Woche überhaupt in Willingen antreten zu können. Was ich da an Geschichten von einigen gehört habe, was die Jungs alles gemacht haben, nur um dabei zu sein, das ist der Hammer. Einige haben sogar stundenweise die Schule schwänzen müssen.“

 

Wie auch immer: Steinbach spielte im Upland über 90 Minuten dominant, doch ärgerte zunächst den eigenen Trainer. „Was ich vorher angesprochen habe und unbedingt nicht sehen wollte war, dass wir uns auskontern lassen. Genau das haben wir aber dann bei den zwei Gegentoren getan.“

 

Froh war Herzberg auch, dass sein Torjäger Bertram Laibach erstmals für Steinbach traf – und das gleich doppelt. „Das wird ihm einen Schub geben“, vermutet der Coach.

Übrigens: In Willingen hat man von dem Unwetter überhaupt nichts mitbekommen. „Wir waren total überrascht, als wir davon nach dem Spiel gehört haben. Hier hat es nur ein kleines bisschen geregnet“ so Herzberg später.

 

Willingen: Wessel; Feistner, Buhl (64. Kaiser), Harnacke, Keindl, Hoffmann, Ullbrich, Klassen, S. Butterweck (70. Kremer), D. Butterweck, Kesper.

Steinbach: Werner; Bott, Meier, Terentew, Weber, Neidhardt, Ludwig (70. Krimmel), Münkel (55. Möller), Paliatka, Laibach (87. Wiegand), Müller.

Schiedsrichter: Pascal Tropper (Haina).

Zuschauer: 80. Tore: 0:1 Christopher Neidhardt (6.), 1:1 Daniel Butterweck (16.), 2:1 Max Ullbrich (23.), 2:2 Florian Münkel (32.), 2:3 Christopher Neidhardt (39.), 2:4 Bertram Laibach (72.), 2:5 Bertram Laibach (87.).Gelb-Rote Karte: Daniel Butterweck (Korbach, 90.)

 

Osthessensport Mittwoch 24. August 2011

Verbandsliga – Die Reise hat sich gelohnt: Steinbach siegt in Willingen

Willingen (dr) – Die lange Anreise hat sich für die Verbandsliga-Fußballer des SV Steinbach gelohnt: Die Mannschaft von Trainer Andreas Herzberg behauptete sich am Mittwochabend mit 5:2 (3:2) in Willingen.

„Wir haben heute recht ordentlich gespielt und waren auch die bessere Mannschaft. Ich denke, der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung“, so Steinbachs Trainer Andras Herzberg. Bereits früh in der Partie ging der SVS durch ein Tor von Christopher Neidhardt in Führung (8.). Marcel Ludwig spielte sich schön frei und legte uneigennützig quer, Neidhardt nahm Maß und hämmerte den Ball aus 25 Metern in den Winkel. Doch die Freude über den Treffer hielt nicht lange. Daniel Butterweck (14.) und Max Ullbrich (22.) drehten die Partie innerhalb weniger Minuten und stellten den Spielverlauf auf den Kopf. „Wir wussten, dass Willingen eine gute Kontermannschaft ist, konnten die zwei Konter-Tore jedoch nicht verhindern“, meint Herzberg.

Doch Steinbachs Offensive war am Mittwochabend einfach zu stark und so konnten Florian Münkel und wiederum Christopher Neidhardt die Gäste in Führung schießen. Im zweiten Abschnitt schaltete Steinbach einen Gang zurück, konnte die Führung aber noch auf 4:2 ausbauen. „Wir haben das Spiel im zweiten Abschnitt kontrolliert“; erzählt Herzberg. Den Schlusspunkt setzte Laibach mit seinem zweiten Treffer des Tages (85.)

Willingen: Wessel; Feistner, Buhl (68. Kaiser), Harnacke, Keindl, Hoffmann, Ullbrich, Klassen, S. Butterweck (77. Kremer), D. Butterweck, Kesper

Steinbach: Werner; Bott, Minich, Terentew, Weber, Neidhardt, Ludwig (77. Krimmel), Münkel (52. Möller), Paliatka, Laibach, Müller.

Schiedsrichter: Pascal Troppner (Heinar)

Tore: 0:1 Christopher Neidhardt (8.), 1:1 Daniel Butterweck (14.), 2:1 Max Ullbrich (22.), 2:2 Florian Münkel (31.), 2:3 Christopher Neidhardt (35.), 2:4 Bertram Laibach (68.), 2:5 Bertram Laibach (85.)

Zuschauer: 100

Gelb-Rote Karte: Daniel Butterweck (89. Willingen)