Presse SVS – TSV Lehnerz 28.04.2013

 

Osthessensport vom 25.04.2013

Verbandsliga – Meisterfeier bei Müllers Wiedersehen mit Lehnerz?

Osthessen (fs) – Bei einer Niederlage und einem Unentschieden des Tabellenzweiten Schwalmstadt am Samstag könnte der TSV Lehnerz am Sonntag (15 Uhr) mit einem Sieg beim SV Steinbach die Meisterschaft in der Fußball-Verbandsliga eintüten. Im Mittelpunkt steht dabei auch das Wiedersehen von Steinbachs Trainer Kalle Müller mit seinem Ex-Verein. Für den SV Neuhof wiederum wird es im Kampf gegen den Abstieg langsam eng, deshalb soll zeitgleich ein Sieg gegen Hessen Kassel II her.

 

Steinbach – Lehnerz (Sonntag; 15 Uhr)

Dass Lehnerz beim Derby in Steinbach Meister werden könnte, interessiert Trainer Henry Lesser wenig: „Es ist mir ehrlich gesagt völlig Wurst, wann wir Meister werden, sowas ist eh nicht planbar. Wir schauen einfach nur von Spiel zu Spiel, alles andere baut nur Druck auf, auch wenn ich jetzt sagen würde, dass wir diese Saison kein Spiel mehr verlieren wollen.“ Zudem habe Steinbach schon im Hinspiel guten Fußball gezeigt und sei zuhause eine Macht, entsprechend warnt Lesser: „Das wird schwer, zumal es noch ein Derby ist. Wir wollen aber einfach das nächste Spiel gewinnen und alles dafür tun.“ Personell kann der Ex-Profi aus dem Vollen schöpfen.

Steinbach wiederum hat momentan mit personellen Problemen zu kämpfen und musste gegen Gilsa/Jesberg/Waltersbrück beinahe die halbe Mannschaft ersetzen, zudem spielten mit Marius Müller, Petr Paliatka und Marcel Ludwig drei angeschlagene Spieler. „Wir müssen sehen, was jetzt mit den ganzen Blessuren ist, aber immerhin kommen am Sonntag Tobias Becker und Sebastian Möller wieder zurück“, verrät Steinbachs Trainer Kalle Müller, der längere Zeit auf Toptorjäger Florian Münkel (erfolgreiche Operation am Steiß) und Alex Terentew (Außenbandabriss im Knöchel) verzichten muss. Die englischen Wochen gehen an die Substanz, meint Müller: „Lehnerz kommt jetzt komplett ausgeruht zu uns, während wir am Mittwoch gespielt haben und dann am Dienstag gleich wieder ran müssen. Aber ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen, was sie läuft. Lehnerz wiederum ist der ungeschlagene Liga-Primus, da wollen wir unser Bestes geben und das Ergebnis in Grenzen halten“, so Müller, der selbst vor fast einem Jahrzehnt längere Zeit das Trainerzepter in Lehnerz schwang und mit dem TSV an der Tür zur Hessenliga klopfte.

 

Osthessensport 27.04.2013

Verbandsliga – Petr Kvaca spielt künftig für den SV Steinbach

Steinbach (rg) – Fußball-Verbandsligist SV Steinbach hat Ersatz für Christoph Neidhardt gefunden, der nach Hünfeld wechselt: Ab Sommer stürmt der Tscheche Petr Kvaca für das Team von Trainer „Kalle“ Müller.

„Wir mussten auf den Verlust von Christoph Neidhardt reagieren“, so Hugo Kochanski aus dem Steinbacher Führungsteam: „Über Petr Paliatka hatten wir Kontakt zu dem Petr Kvava und sind uns in den Gesprächen schnell einig geworden - zumal er keine großen Forderungen gestellt hat“. Kvaca wollte gerne wieder in Osthessen und in der Verbandsliga spielen – in Grebenhain hatte er in seiner ersten Saison in dieser Klasse 22 Treffer in 24 Spieler erzielt. „Er ist schnell, technisch stark und er weiß, wo das Tor steht“, umreißt Kochanski die Stärken von Kvaca. Der Tscheche hatte nach seiner Grebenhainer Zeit in Flieden und zuletzt bis zur Winterpause für den Kreisoberligisten Eiterfeld gespielt.

 

Osthessensport vom 28.4.2013

Verbandsliga – Steinbach bringt Lehnerz an Rand der Niederlage

Steinbach (jg) – Nach 407 Tagen hätte der TSV Lehnerz fast mal wieder ein Spiel verloren, allerdings verpasste Jonas Krimmel im Trikot des SV Steinbach in letzter Minute um Haaresbreite den Ball und vergab so den Heimsieg. Am Ende stand ein leistungsgerechtes 2:2 (1:2)-Remis zu Buche. Trotz des Remis kann Lehnerz am Dienstag die Meisterschaft in der Fußball-Verbandsliga eintüten. Ein Heimsieg gegen Weidenhausen muss dafür her.

„Die haben ganz schön gewackelt. Wir hatten sie am Rande der Niederlage“, konstatierte Hugo Kochanski aus dem Führungsteam des SVS. Vor allem in der zweiten Halbzeit zeigte sich sein Team von der besten Seite, hielt toll dagegen und war teilweise sogar spielbestimmend. Das sah auch TSV-Trainer Henry Leser so: „Das wir nicht gewonnen haben, lag am Gegner, der war nämlich gut. Insgesamt war es sicherlich ein gerechtes Remis.“

Keine 60 Sekunden Anlaufzeit benötigte der TSV Lehnerz am Mühlengrund: Einen Pass aus dem Mittelfeld nahm Pierre Mistretta auf, stürmte auf SVS-Keeper Marco Motzkus zu und überlupfte diesen zur frühen Führung. Allerdings war der Treffer äußerst umstritten, denn der Assistent hatte die Fahne gehoben und eine Abseitsstellung gesehen – seinem Chef Thorsten Eick (Alsfeld) war das egal. Er überstimmte ihn und gab den Treffer. Auch für Lesser eine umstrittene Situation, der sich das ganze zunächst einmal auf Video ansah, um sich eine Meinung zu bilden: „Der Pass geht in Richtung Stani Szilagyi und der steht zumindest im passiven Abseits. Stani geht zwar nicht direkt zum Ball, trotzdem hätte man es auch abpfeifen können. Das war Auslegungssache. Da kann ich die Steinbacher auch ein Stück weit verstehen.“

Richtig Sicherheit gab der Führungstreffer den Gästen allerdings nicht: Petr Paliatka hätte nach einem Angriff über die linke Seite schon in der vierten Minute ausgleichen können, traf aber nur den Innenpfosten. Christoph Neidhardt machte es dann nach gut 20 Minuten besser und traf sehenswert aus spitzem Winkel zum 1:1. Der SVS war auf Augenhöhe mit dem Fast-Meister, hatte nur Probleme, wenn es mal schnell ging. Und in der 29. Minute ging es schnell. Mistretta wurde mit klugem Pass eingesetzt, spielte auf Jan-Henrik Wolf und der schob den Ball ins leere Tor. Aus Sicht der Steinbacher wieder aus höchst abseitsverdächtiger Position, doch dem Youngster war es egal, denn der durfte den 100. Saisontreffer des TSV bejubeln. „Mindestens zwei Meter Abseits beim ersten Pass und beim zweiten Pass auch noch mal zwei Meter“, ärgerte sich Kochanski. Lesser zog auch hier den Videobeweis heran und seine Meinung war diesmal eindeutig: „Ganz klar kein Abseits.“

Die Steinbacher ließ das ganze Tohuwabohu um die beiden Gegentore kalt: Nach der Pause hätte Lehnerz durch Kevin Steudter zwar direkt erhöhen können, dann spielte aber erst einmal nur noch der SVS und kam auch zum verdienten Ausgleich. Christoph Neidhardt drang in den Strafraum ein, zog den Ball vor Jan Schäfer geschickt zurück, der machte den Schritt in Richtung Ball, traf aber nur Neidhardt und es gab Elfmeter. Paliatka besorgte gewohnt souverän den Rest. Danach passierte nicht mehr viel, außer natürlich der Chance von Krimmel zum möglichen 3:2-Siegtreffer.

Steinbach: Motzkus; Becker, Trabert, Wiegand, Neidhardt, Möller, Paliatka, Laibach (70. Ludwig), Fladung, Marcel Müller (75. Krimmel), Bott.

Lehnerz: Schwarz; Bettendorf (70. A. Scholz), Schäfer, Mistretta, Lesser, Steudter, Szilagyi (60. John), Schaaf, Wolf, Kress, Neuberg.

Schiedsrichter: Thorsten Eick (Alsfeld)

Tore: 0:1 Pierre Mistretta (1.), 1:1 Christoph Neidhardt (22.), 1:2 Jan-Henrik Wolf (29.), 2:2 Petr Paliatka (55., Foulelfmeter)

Zuschauer: 250.