Presse SVS – SV Neuhof 8.9.2012

 

Osthessensport vom 6.9.2012

Verbandsliga – Neuhof in Steinbach – Gören will ersten Auswärtssieg

Osthessen (fs) – Die ersten Auswärtspunkte in der Fußball-Verbandsliga will Aufsteiger SV Neuhof am Wochenende einfahren. Die Elf von Trainer Sedat Gören tritt am Samstag um 17 Uhr im Derby beim SV Steinbach an. Der ist zuletzt etwas zurückgefallen und will jetzt wieder die Gegenbewegung einleiten.

Nach der etwas unglücklichen Niederlage gegen Korbach (1:4) und der Roten Karte für Torwart André Ditzel ist der Neuhofer Trainer Sedat Gören immer noch bedient: „Ohne die Rote Karte wäre das Spiel ganz anders ausgegangen. Bis zum Platzverweise waren wir klar die bessere Mannschaft und hätten den Sieg verdient gehabt. Das hat uns das Genick gebrochen“, so der Übungsleiter.

Hinzu kommt die Sperre gegen Osman Özlük, der noch in den nächsten drei Spielen fehlen wird. „Osman muss noch lernen, sich nicht so leicht provozieren zu lassen. Das ist einfach total ärgerlich und tut uns weh“, kommentiert Gören die Vorfälle nach dem Spiel gegen Dörnberg. Ansonsten kann er aber auf den gesamten Kader zurückgreifen. Dabei wird sicherlich Daniel Werner eine besondere Rolle zuteil: Letztes Jahr war der Keeper noch Kapitän beim SVS, jetzt wird er versuchen gegen seinen Ex-Verein den Kasten sauber zu halten. Dritter Schlussmann beim SVN ist Benedikt Kaiser, der sich nach seiner schweren Schulterverletzung auf dem Weg der Besserung befindet und wieder im Mannschaftstraining dabei ist. Er dürfte schon bald wieder eine Alternative zu Werner und Ditzel darstellen.

Dass es im Umfeld schon die ersten Unmutsbekundungen gibt, ficht den Trainer des SV Neuhof nicht weiter an. „Wir haben eine gute Stimmung in der Mannschaft und trainieren gut. Nur in den Spielen können wir das nicht umsetzen, da fehlen einfach bisher die Ergebnisse“, so Gören. Sein Team sei von den anderen Vereinen  zwar immer gelobt worden, das nütze aber weder ihm noch den Spielern: „Am Ende zählen nur die Punkte. Damit wollen in Steinbach anfangen und den ersten Auswärtsdreier holen. Es wird zwar ein enges, spannendes Spiel werden, aber ich hoffe auf ein besseres Ende für uns.“

Der SV Steinbach wiederum geht unter ganz anderen Voraussetzungen in die Partie. Nachdem die ersten vier Spiele gewonnen wurden, verlor der SVS zwei Mal und holte letztes Wochenende zu zehnt ein 0:0 in Eichenzell. Wie lange Petr Paliatka nach seiner Roten Karte aussetzen muss, steht noch nicht fest. Da sich auch Marcel Müller im gleichen Spiel eine Zerrung zuzog, wird Trainer Kalle Müller die Startelf auf mindestens zwei Positionen verändern müssen. Weiterhin fehlen Sebastian Möller (Rote Karte in der zweiten Mannschaft), Christian Dieterich (Adduktorenprobleme) und die angeschlagenen Marcel Ludwig und Philip Kiel.

Ungeachtet der personellen Probleme blickt Müller optimistisch in die Partie: „Das ist ein Heimspiel und Heimspiele wollen und müssen wir einfach positiv gestalten.“ Allerdings schränkt er ein, dass es durch die Brisanz eines Derbys schwer werde: „Das wird ein enges Spiel werden, in dem die Tagesform entscheidet.“

Über den Gegner weiß er Positives zu berichten: „Neuhof ist eine spielstarke Mannschaft. Die haben mit beispielsweise Fatih Ay und Benjamin Bunzenthal Leute mit höherklassiger Erfahrung und eine gute Qualität in der Mannschaft.“

 

Fuldaer Zeitung vom 7.9.2012 kr

Verbandsliga: Steinbach hofft auf Dreier gegen Neuhof

Fulda  Das einzige osthessische Derby der Verbandsliga Nord steigt an diesem Wochenende am Samstag am Mühlengrund in Steinbach. Dann ist dort Neuling SV Neuhof zu Gast..

SV Steinbach – SV Neuhof (Samstag, 17 Uhr):

Nach drei Spielen mit nur einem Punkt geht es für die Steinbacher auch darum, den Megastart mit vier Siegen nicht schon wieder zu verwässern. „Mit vier Siegen und einem Unentschieden kann ich nach sieben Spielen gut leben. Das entspricht absolut unseren Ansprüchen“, bleibt SVS-Trainer  Karl-Josef „Kalle“Müller gelassen und fügt dennoch an: „Ein Sieg gegen Neuhof wäre schon ganz wichtig für uns.Dann würden wir gut dastehen und  hätten Luft nach unten.“

Allerdings sieht es personell nicht wirklich gut aus. Petr Paliatka und Sebastian Möller (Rot in der Reserve) sind gesperrt), Marcel Ludwig (Faserriss), Marcel Müller (Schienbeinprellung) und Christian Dieterich (Adduktorenprobleme) sind verletzt. „Viel passieren darf nicht mehr“, weiß Müller, der vor allem auf die zweite Halbzeit beim 0:0 in Eichenzell aufbauen will. „Das war in Unterzahl wirklich in Ordnung. Wie dort müssen wir auch gegen Neuhof als Einheit auftreten, denn das  ist ein Team, dass über die spielerische Schiene kommt. Da müssen wir verdammt auf der Hut sein.“

Sein Gegenüber Sedat Gören behält trotz der jüngsten Niederlagen die Ruhe: „Bei uns stimmt alles – bis auf die Ergebnisse. Aber die werden kommen, wenn wir weiter so konzentriert arbeiten.“ Zuletzt gegen Korbach sei sein Team in den ersten 30 Minuten haushoch überlegen gewesen. „Bis zum Feldverweis gegen unseren Torwart haben nur wir gespielt“, sagt Gören, der aber Ausraster wie die Verbalattacke von Osman Özlük, der nun gesperrt ist,  nicht mehr gelten lassen will. „Osman muss jede Woche auf dem Platz körperlich und verbal viel einstecken. Aber trotzdem ist er jetzt erfahren genug, um sich im Griff zu haben. Er ist sehr emotional und in einer Sekunde von null auf hundert. Genau das muss er irgendwann abstellen können, wenn er ein richtig großer Spieler werden will. Wenn er gesperrt ist, dann hilft er uns nicht.“

 

Osthessensport vom 8.9.2012

Verbandsliga – Gören kommt, trifft und punktet – Müller enttäuscht

Steinbach (sm) – In der Fußball-Verbandsliga sicherte sich der SV Neuhof im Derby in Steinbach mit  einem 1:1 (0:0)-Unentschieden einen Punkt.  Steinbach spielte über 25 Minuten in Überzahl, eine gute Viertelstunde sogar mit zwei Mann mehr - dennoch reichte es für die Gastgeber nicht zu einem Sieg.

Dass in einem Fußballspiel nicht unbedingt immer die bessere Mannschaft gewinnt, zeigte sich den Zuschauern am Samstagnachmittag. Spielerisch und läuferisch war das Derby 90 Minuten lang ganz klar eine einseitige Angelegenheit, nämlich eine zugunsten von Steinbach. Doch das sollte für den SVS nicht genug sein und so war es der Neuhöfer Coach höchstpersönlich, der den Steinbachern zwei Punkte „klaute“. Sedat Gören absolvierte sein erstes Punkspiel in der Verbandsligasaison und traf durch einen Freistoß von halb links am Pfosten vorbei in die kurze Ecke. „Der war super geschossen und unhaltbar für unseren Tormann. Marco Motzkus hatte außer diesem Schuss nichts mehr zu tun“, berichtet der Steinbacher Trainer Karl-Josef Müller.

Zuvor hatte Marcel Müller in der 16.Minute für den Führungstreffer gesorgt. Nach einer Flanke von Bott schoss Müller den Ball ins lange Eck. Der Trainersohn war es auch, der mit einem Lattenschuss in der zweiten Halbzeit scheiterte. Auch nach dem Platzverweis zweier Neuhofer gelang es den Steinbachern nicht, die Torchancen zu nutzen. „Am Ende läuft dir die Zeit davon und Neuhof hat sich mit seiner Defensivarbeit gut gewehrt“, betrachtet der Steinbacher Trainer. „Kalle“ Müller ist zwar über das Ergebnis verärgert, nicht aber über die Leistung seines Teams. „Viel besser geht es spielerisch und taktisch kaum. Das ist einfach bitter“, so Müller.

Große Erleichterung herrscht derweil auf Seiten von Neuhof. „Wir können glücklich sein über einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf“, so Gören. Mit der Leistung seiner Mannschaft ist er aber grade mit Blick auf die erste Halbzeit unzufrieden. „Wir hatten wieder Probleme im Zentrum und stehen zu offensiv. Das bietet dem Gegner zu viele Möglichkeiten“, erklärt Neuhofs Coach. Bitter waren vor allem die Platzverweise. Valentin Dalmer hatte schon in der ersten Halbzeit Gelb gesehen und sollte ausgewechselt werden. In dieser Phase, als Gören lediglich darauf wartete, dass der Ball ins Aus gespielt wird, foulte Dalmer seinen Gegenspieler und musste ohne Ersatz vom Feld. „Das war absolut unglücklich“, kommentiert Gören.

Steinbach: Motzkus; Becker, Trabert, Wiegand, Münkel, Leibach, Fladung, Müller, Bott, Terentew, Krimmel

Neuhof: Werner; Citakoglu, Mikolajek (80.Hohmann), Dalmer, Kabul (46.Mane), Ay, Wiesner, Gören (70.Acar), Bunzenthal, Walt, Sarvan

Tore: 1:0 Marcel Müller (16.), 1:1 Sedat Gören (55.)

Gelb-Rote Karte: Valentin Dalmer (Neuhof, 65.) , Benjamin Bunzenthal (Neuhof, 75.)  Schiedsrichter: Eberhard (Edermünden)  Zuschauer: 200

 

Fuldaer Zeitung vom 10.09.2012 Von Florentin Bub

Verbandsliga: SV Steinbach - SV Neuhof 1:1 (1:0)

Steinbach  Glücklicher als der SV Neuhof kann man kaum zu einem Unentschieden kommen. In Steinbach spielte Neuhof selbst nur 15 Minuten wirklich mit, eine Torchance reichte jedoch zum 1:1 (1:0).

 

„Nach dem Spielverlauf bin ich mit dem Punkt zufrieden. Wir haben mit neun Spielern toll gekämpft“, ließ Neuhofs Trainer Sedat Gören nach der Partie keinen Zweifel zu. Gören hatte sich selbst zum ersten Mal als Spieler in der Startelf aufgestellt und mit einem frechen Freistoß direkt das Remis gesichert. Mit der ersten Halbzeit war der Mittelfeldspieler aber überhaupt nicht einverstanden: „Das war eine Katastrophe. Wir hatten kein Verbandsliga-Niveau. Steinbach war uns läuferisch und spielerisch überlegen.“

So erschreckend die Darbietung der Neuhofer im ersten Durchgang war, so stark präsentierte sich der Gastgeber. Vor allem im Spiel gegen den Ball war die Elf von Karl-Josef Müller sehr engagiert und wirkungsvoll. Folgerichtig die frühe Führung: Trainersohn Marcel Müller platzierte eine schöne Flanke aus dem Halbfeld von Sebastian Bott per Kopf ins lange Eck. Auch danach war kein Aufbäumen bei Neuhof zu sehen, aber auch keine zwingenden Torchancen für Steinbach, das zwar eine reife Spielanlage an den Tag legte und gefällig kombinierte,  Entschlossenheit aber vermissen ließ.

In der zweiten Halbzeit zeigte Neuhof ein anderes Gesicht. In der Pause war Gören mit seinem Team auf dem Platz geblieben und hatte die mangelnde Laufbereitschaft kritisiert. Sein Team beherzigte seine Worte und entwickelte Druck auf Steinbach. Resultat: Die erste Torchance und direkt der Ausgleich durch Sedat Gören, der Keeper Marco Motzkus schlecht aussehen ließ. Einen Freistoß, etwa acht Meter von der Torauslinie entfernt, hatte Motzkus wohl als Flanke erwartet, doch Schlitzohr Gören versenkte den Ball. Danach der nächste Bruch im Neuhofer Spiel. Dalmer wurde des Feldes verwiesen. Ab diesem Zeitpunkt drückte wieder nur der SVS. Müller verpasste es gleich zweimal (64., 87.), für Steinbach die Weichen auf Sieg zu stellen, ebenso der bemühte Bertram Laibach. Insbesondere in den letzten zehn Minuten, als Neuhof nur noch zu neunt war, rollte Angriff um Angriff auf das Tor des Ex-Steinbachers Daniel Werner. Doch selbst als der Torwart geschlagen war, hatte Neuhof noch Glück. Ein toller Schuss von Fabian Wiegand krachte in der Nachspielzeit an die Latte.

Trainer Müller wollte seinem Team keine Vorwürfe machen: „Wir haben toll gespielt. Das war eigentlich ein gefühltes 4:0. Wir haben halt unsere Chancen nicht genutzt. Da war auch viel Pech dabei. Aber es ist schon bitter, so die Punkte liegen zu lassen.“
Steinbach: Motzkus; Bott, Becker, Trabert, Wiegand – Müller, Terentew, Fladung, Krimmel – Münkel, Laibach.
Neuhof: Werner;  AyCitakoglu, Walt – Dalmer, Mikolajek (80. Hohmann), Bunzenthal, Wiesner – Gören (70. Acar) – Kabul (46. Mané), Sarvan.
Schiedsrichter: Nico Eberhardt (Edermünde).
Zuschauer: 300.
Tore: 1:0 Marcel Müller (16.), 1:1 Sedat Gören (55.).
Gelb-Rote Karten: Valentin Dalmer (60.), Benjamin Bunzenthal (73., beide Neuhof) wegen wiederholten Foulspiels.