Presse SVS – 1. FC Schwalmstadt 21.10.2012

 

Osthessensport vom 18.10.2012

Steinbach – Schwalmstadt (Sonntag; 15 Uhr)

„Das muss was geben“, fordert SVS-Trainer Kalle Müller etwas Zählbares gegen den Tabellenzweiten ein. Müller ist die prekäre Lage bewusst: „Wir müssen aufpassen, dass wir nicht ganz schnell unten reinrutschen.“ Gerade noch drei Punkte ist Steinbach noch von der bedrohten Zone entfernt, der eigentlich recht gute achte Tabellenplatz täuscht deswegen ein bisschen. Personell pfeift der SVS auch weiterhin aus dem letzten Loch: Petr Paliatka, Christoph Neidhardt, Philip Kiel und Christian Dieterich werden in diesem Jahr kein Spiel mehr bestreiten können.

Schwalmstadts Trainer Christoph Keim ist etwas verwundert, dass die Steinbacher „nur“ auf Platz acht liegen: „Ich hätte die weiter vorne erwartet.“ Aus der Ferne hat er auch ein entscheidendes Manko beim SVS festgestellt: „Da scheint auch manchmal das Quäntchen Glück zu fehlen.“ Wo die Stärken des kommenden Gegners liegen, glaubt Keim zu wissen: „Die Konstanz kann man an den wenigen Gegentoren ablesen, die wissen wie Fußball gespielt wird.“ Marcel Löber rückt nach überstandener Grippe wieder zurück ins Team, während zahlreichen anderen Spielern genau aus diesem Grund noch ein Fragezeichen steht. Daniel Petersohn fehlt aus beruflichen Gründen definitiv.

 

HNA Online vom 118.10.2012

Verbandsliga: Schwalmstadt will zweiten Platz in Steinbach festigen - Petersohn fehlt

Frommann steht in der Pflicht

Packend: Schwalmstadts Steffen Schneider (l.) und Brunslar/Wolfershausens Sascha Wills im Zweikampf. Foto: KasiewiczSteinbach/Schwalmstadt. Drei Spieltage vor Ende der Hinrunde und sieben Partien vor der Winterpause haben sich die Fußballer des 1.FC Schwalmstadt klar positioniert. Als Tabellenzweiter mit fünf Punkten Vorsprung auf den SSV Sand und mit acht Zählern Abstand hinter Spitzenreiter TSV Lehnerz. Und der Relegationsplatz bleibt das erklärte Ziel für Trainer Christoph Keim, der mit seinem Team beim SV Steinbach gefordert ist (So. 15 Uhr).

Packend: Schwalmstadts Steffen Schneider (l.) und Brunslar/Wolfershausens Sascha Wills im Zweikampf. Foto:Kasiewicz

„Wir wollen bis zur Winterpause Zweiter bleiben“, macht Keim deutlich. Seine Elf hat durch die jüngsten Siege in den direkten Duellen mit Sand (3:0) und dem Fünften TSV/FC Korbach (3:1) deutlich gemacht, wo die Reise hingehen kann. Allerdings auch, in welchem Bereich es hapert. „Es fehlt ein richtiger Knipser.“ In der internen Liste liegen Ricardo Seck, Steven Preuss und Patrick Herpe mit fünf Treffern gleichauf. Kapitän Preuss ist als Sechser dabei über Soll, Herpe kann seine Bilanz durch acht Vorlagen kaschieren und Seck ist fleißig dabei, den Status Talent gegen Stammkraft einzutauschen. Gefordert ist Tobias Frommann, dem nach sieben (Saison 2010/11) und zehn Toren (2011/12) das Profil des treffsichersten Stürmers angedacht war. Nach mehreren kleineren Verletzungen hat der Ex-Waberner aber noch nicht seinen Rhythmus gefunden.

Gegner SVS war mit vier Siegen gestartet, ehe der Motor beginnend mit der 1:5-Niederlage bei der SG Gilsa/Jesberg/Waltersbrück ins Stottern geriet. Der fünfte Erfolg kam erst vor zwei Wochen beim 3:0 in Eschwege. Überhaupt tut sich das Team in der Fremde leichter und holte zu Hause lediglich acht von 19 Punkten. „Ich siedele Steinbach dennoch etwas weiter oben an“, sagt Keim mit Blick auf den Tabellenachten. Hoffnungen ruhen bei den Osthessen vor allem auf Stürmer Florian Münkel (8 Tore). Mit Petr Paliatka und Christoph Neidhardt (beide Leistenbruch) fallen zwei Leistungsträger langfristig aus. Auf der Gegenseite muss Daniel Petersohn (berufliche Gründe) passen. (sbx)

 

FZ vom 19.10.2012

SV Steinbach – 1. FC Schwalmstadt (Sonntag, 15 Uhr)

Die Steinbacher gehen personell immer mehr am Stock: Petr Paliatka und Christoph Neidhardt sind inzwischen an der Leiste operiert – 2012 ist für sie gelaufen. Nun hat auch noch Christian Dieterich massive Leistenprobleme. Es kamen und kommen nacheinander mit Lehnerz (0:3), Schwalmstadt, Sand und Weidenhausen die vier Topteams der Liga. „Wir sind froh, dass wir schon 18 Punkte haben. Wenn wir es schaffen, dass wir mit 25 Zählern in die Winterpause gehen würden, dann können wir alle zufrieden sein“, sagt Hugo Kochanski vom Führungsteam des SVS.

 

Osthessensport vom 21.10.2012

Verbandsliga – Müller erinnert an die Schweden und das mit Erfolg

Steinbach (jg) – Der beste Beweis für eine intakte Mannschaft mit großer Moral ist es, wenn es ihr gelingt ein Spiel zu drehen. Fußball-Verbandsligist Steinbach müsste daher ein Musterbeispiel an moralischen Werten sein: Gegen Schwalmstadt drehte der SVS am heimischen Mühlengrund einen 0:2-Pausenrückstand in einen 4:2-Sieg.

Viele hätten in der Halbzeitpause wohl nicht mehr auf Steinbach gewettet: In einem bis dato nur mittelmäßigen Spiel waren es die Gäste, die ab und an Akzente setzten und folgerichtig auch in Führung gingen: In der 22. Minute setzte sich Ricardo Seck auf der rechten Seite bis zur Grundlinie durch und passte zurück auf Steven Preuß, der aus dem Rückraum traf. Mit Pausenpfiff erhöhte Seck selbst auf 2:0, als er nach einem Freistoß von Patrick Herpe abstaubte. Marco Motzkus im SVS-Tor hatte den Ball zuvor mit einer ganz starken Parade an das Lattenkreuz gelenkt.

Dann ging es in die Pause und SVS-Coach Kalle Müller hat in der Kabine die passenden Worte an die Mannschaft gerichtet: „Es war nach der schwachen ersten Halbzeit recht emotional und ging auch verdammt schnell, er hatte an die Schweden erinnert“, erzählt sein Sohn Marcel, der schon nach 35 Minuten aufgrund eines Pferdekusses runter musste. Die Mannschaft nahm sich die warmen Worte zu Herzen, denn von der ersten Sekunde an übernahm Steinbach die komplette Spielkontrolle und spielte den Gast regelrecht an die Wand.

Zuerst traf Marcel Ludwig nach toller Vorarbeit von Sebastian Möller aus kurzer Distanz, den Ausgleich besorgte Tobias Becker nur wenige Minuten später nach einer Ecke und für die Führung sorgte Florian Münkel, als er nach einer Möller-Flanke und anschließendem Schuss von Bertram Laibach abstauben konnte. Der überragende Möller, der sich seit Wochen in Topform befindet, krönte seine starke Leistung dann mit dem Treffer zum 4:2-Endstand – Kapitän David Fladung hatte den Ball klug durchgesteckt und Möller blieb eiskalt. „Das war ganz wichtig – auch für die Moral“, freut sich Marcel Müller über den überraschenden Sieg gegen den Tabellenzweiten.

Die Laune bei Christoph Keim war hingegen nicht die beste nach der Partie: „Ich habe in der Halbzeit gewarnt, dass ein Spiel ganz schnell aus der Hand gegeben werden kann und das Spiel von Köln in Regensburg am Samstag erinnert, die Kölner haben ein 0:2 in fünf Minuten gedreht. Meine Warnungen zeigten dann keine Wirkung“, ärgert sich der Schwälmer Trainer, zollte Steinbach aber auch Respekt: „Die haben uns vorgelebt, wie man mit Wille, Leidenschaft und Einsatz ein Spiel drehen kann.“

Steinbach: Motzkus; Becker, Trabert, F. Wiegand, Möller, Münkel (87. Meier), Fladung, Müller (35. Ludwig), S. Bott, Terentew, Krimmel (56. Laibach).

Schwalmstadt: Nicocevic; Strunk (76. Wiegand), Brauroth, Bräutigam, Preuß (64. F. Seck), Herpe, R. Seck (59. Löber), Liebermann, Trümner, Langhans, Meier.

Schiedsrichter: Mike Britting (Hofgeismar)

Tore: 0:1 Steven Preuß (22.), 0:2 Ricardo Seck (45.), 1:2 Marcel Ludwig (57.), 2:2 Tobias Becker (63.), 3:2 Florian Münkel (73.), 4:2 Sebastian Möller (84.)

Zuschauer: 250.

Gelb-Rote Karte: Steffen Trabert (Steinbach, 80.)

 

FZ Online vom 21.10.2012 rd

Verbandsliga: Steinbach - Schwalmstadt 4:2

Steinbach  Was Schweden kann, kann der SV Steinbach schon lange: Nachdem das Team von Trainer Karl-Josef Müller gegen den Tabellenzweiten der Verbandsliga, Schwalmstadt, mit 0:2 fast aussichtslos zurücklag, brannten die Gastgeber in der zweiten Halbzeit ein wahres Feuerwerk ab und siegten noch mit 4:2.

"Es ist fünf vor zwölf", hatte Müller vor dem Anpfiff eine Warnung an seine Schützlinge geschickt, hätte sich angesichts des personellen Notstands - mit Paliatka und Neidhardt fehlen zwei Leistungsträger noch bis Jahresende - aber bereits mit einem Punkt zufrieden gegeben. Doch auch dieser schien nach 45 Minuten außer Reichweite zu sein. Zunächst markierte Preuss das 0:1 nach vorangegangenem Fauxpas Tobias Beckers, und mit dem Pausenpfiff fischte Motzkus einen genau gezirkelten Freistoß Patrick Herpes zwar aus dem Winkel. Den Abpraller verwertete allerdings Ricardo Seck zum vermeintlich vorentscheidenden 0:2.

 

"Wir waren in dieser Phase viel zu passiv, haben viel zu wenig für die Offensive getan", kritisierte Müller nach Spielende. Die Wende kam mit der Einwechslung Bertram Laibachs, der selbst zwar kein Tor markierte, für seine Teamkollegen jedoch Räume schaffte, in die diese immer wieder hineinstoßen konnten. Als Erster nutzte Marcel Ludwig den sich bietenden Platz zum Anschlusstreffer nach Möller-Pass. Nur fünf Minuten später rückte Abwehrstratege Becker nach einem Freistoß ins gegnerische Defensivzentrum vor und gab dem Ball nach einem Trabert-Freistoß die entscheidende Richtungsänderung. Und auch in der 73. Minute zeigte sich Schwalmstadts Abwehr alles andere als im Bilde. Nach einer Ecke fiel der Ball plötzlich Florian Münkel vor die Füße, der ihn über den Umweg Innenpfosten im gegnerischen Gehäuse unterbrachte. 

 

Als Trabert in der 76. Minute nach einem Foul, für das er sich die Gelb-Rote Karte einhandelte, den Platz verlassen musste, hätte Schwalmstadt der Partie womöglich nochmals eine Wende geben können. Im Angriff brachten die Mannen von Christoph Keim an diesem Nachmittag jedoch gar nichts zustande, so dass Motzkus wenig Mühe hatte, die harmlosen Flanken sicher herunterzupflücken. Und nachdem Sebastian Möller im Anschluss an einen Konter zum 4:2 traf, gab es auf Steinbacher Seite kein Halten mehr. Nach dem Schlusspfiff wurde der nicht unbedingt erwartete Sieg lautstark gefeiert. "Aufgrund der zweiten Halbzeit haben wir sicherlich verdient gewonnen. Von Schwalmstadt kam in der Offensive rein gar nichts", befand ein sehr zufriedener Karl-Josef Müller.

 

Steinbach: Motzkus; Becker, Trabert, Wiegand, Möller, Münkel (88. Meier), Fladung, S. Bott, Terentew, Müller (38. Ludwig), Krimmel (56. Laibach).

Schwalmstadt: Nikocevic; Strunk (77. Wiegand), Brauroth, Bräutigam, Preuss (65. F. Seck), Herpe, R. Seck, Liebermann, Trümner, Langhans, Meier.

Schiedsrichter: Mike Britting (Hofgeismar). Zuschauer: 200. Tore: 0:1 Steven Preuss (22.), 0:2 Ricardo Seck (45.), 1:2 Marcel Ludwig (57.), 2:2 Tobias Becker (62.), 3:2 Fabian Münkel (73.), 4:2 Sebastian Möller (80.). Gelb-Rote Karte: Steinbachs Trabert wegen Meckerns und Foulspiel (76.)

 

 

 

 

 

HNA Online vom 21.10.2012

Verbandsliga: Schwalmstadt verliert in Steinbach

Doppelt ärgerlich: FCS verspielt Sieg

Steinbach. Unnötiger geht es kaum: Sie haben 2:0 geführt, waren am Ende ein Mann mehr und haben dennoch mit 2:4 (2:0) beim SV Steinbach verloren. Das ist doppelt bitter für die Fußballer des 1. FC Schwalmstadt, weil parallel der SSV Sand als ärgster Rivale im Kampf um den zweiten Platz in der Verbandsliga mit 4:2 nach 1:2-Rückstand gegen Kassel II siegte.

 „Das passiert eben, wenn man kollektiv einen Gang zurückschaltet und wenn jeder einen Schritt weniger macht“, analysierte Schwalmstadts Sportlicher Leiter Marco März. Denn 45 Minuten lang hatten die Gäste das Geschehen klar im Griff. Nach einer Ecke von Patrick Herpe gab Andre Meier den ersten Schuss ab (3.). Dicht dran war Nico Langhans mit einem Freistoß (18.). Bedient von Ricardo Seck gelang Kapitän Steven Preuss folgerichtig die Führung für den FCS (22.).

Sacir Nikosevic hielt den Vorsprung durch eine Glanztat bei einem Freistoß von Florian Münkel fest (30.). Und es kam noch besser. Seck staubte im Anschluss an einem Freistoß von Herpe praktisch mit dem Pausenpfiff ab zum 0:2.

Nach der Pause drehte sich das Spiel, weil Steinbach mehr investierte und die meisten Zweikämpfe gewann. Vor allem Rechtsaußen Möller war nicht zu stoppen und legte für Ludwig das 1:2 auf (58.). Nach einem Möller-Freistoß staubte Becker zum Ausgleich ab (61.). Torjäger Münkel war nach einer Ecke zur Stelle - 3:2 (73.). Dass Steffen Trabert wenig später die Gelb-Rote Karte sah, störte seine Mitspieler nicht. Der überragende Möller krönte seine Leistung in Unterzahl nach einem Solo zum 4:2 (80.).
 • FCS: Nikocevic - Strunk (76. Wiegand), Bräutigam, Brauroth, Liebermann - Langhans, Preuss (65. F. Seck), Herpe - R. Seck (60. Löber), Trümner, Herpe.
SR: Britting (Hofgeismar) - Z: 200. Tore: 0:1 Preuss (22.), 0:2 R. Seck (45.), 1:2 Ludwig (58.), 2:2 Becker (61.), 3:2 Münkel (73.), 4:2 Möller (80.). (sbx)