Presse SVS – SV Weidenhausen
12.5.2013
Osthessensport
12.5.2013
Verbandsliga – Petr Kvacas Premierentor reicht Steinbach nicht
Steinbach (fs) – Gleich drei verletzungsbedingte Wechsel musste der
Fußball-Verbandsligist SV Steinbach bei der 2:4 (1:2)-Heimniederlage gegen
Weidenhausen verkraften. Hugo Kochanski vom SVS-Führungsteam
schimpfte dann auch dementsprechend über die Funktionäre, die eine
Saisonverlängerung kategorisch ausschlossen. Da nützte auch der erste Treffer
von Neuzugang Petr Kvaca im Steinbacher Trikot nichts
mehr.
„Das ist
Wettbewerbsverzerrung und einfach eine Sauerei. Wenn wir zehn Punkte weniger
hätten, wären wir mitten im Abstiegskampf und hätten keine Gelegenheit, mal
durchzuschnaufen. Wir haben jetzt wieder fünf Spiele in zehn Tagen, in der
Bundesliga würde das keiner mitmachen. Aber wir müssen das, nur weil die Herren
zu fein sind, die Saison um eine Woche zu verlängern. Da ist doch klar, dass muskuläre Verletzungen auftreten“, ärgerte sich Kochanski,
dessen Sohn Nicolas nach einer guten Stunde eingewechselt wurde und sein
Verbandsliga-Debüt gab. Neben den verletzt fehlenden Müller-Brüdern Marcel und
Marius mussten Sebastian Bott, Bertram Laibach und Fabian Wiegand allesamt im
Spiel passen und verletzt ausgewechselt werden. „Wir müssen hier mit
A-Jugendlichen spielen, weil unsere Reserve noch Zweiter werden kann. Da muss
ein Paul Mörmel 90 Minuten in der Zweiten spielen und kommt dann hier nach 15
Minuten rein. Der Junge konnte am Ende keinen Schritt mehr laufen. Der
Mannschaft kann man keinen Vorwurf machen, die hat alles gegeben gegen ein
Weidenhausen, das offensiv einfach gut besetzt ist“, so Kochanksi.
Die Offensivstärke
Weidenhausens wurde auch in Steinbach mehrfach deutlich: Nach 20 Minuten gingen
die Gäste durch Torjäger Sören Gonnermann in Führung,
der aus 20 Metern einfach mal abzog und den Ball ins lange Eck beförderte. Zehn
Minuten später machte es ihm Steinbachs Christoph Neidhardt nach, der mit einem
strammen Schuss aus dem Strafraumeck zum 1:1-Ausgleich traf. Kurz vor der Pause
besorgte Maikel Buchenau
per Konter die erneute Führung für Weidenhausen. Nach dem Pausentee
dann gelang dem von Eiterfeld/Leimbach verpflichteten Petr Kvaca
mit einem Kopfball aus sechs Metern nach Flanke von David Fladung das 2:2, das
zugleich Kvacas Torpremiere für Steinbach war. Im
direkten Gegenzug jedoch gelang erneut Sören Gonnermann
das 3:2 für Weidenhausen, als Steinbach den Ball im eigenen Strafraum nicht
klären konnte. Eine Viertelstunde vor dem Schlusspfiff schließlich machte der
eingewechselte Patrick Rusch mit dem 4:2 für die
Gäste alles klar.
Steinbach: Motzkus; Trabert, Wiegand (58. N.
Kochanski), Neidhardt, Münkel, Paliatka, Laibach (30. Kvaca),
Fladung, Bott (13. Mörmel), Terentew, Ludwig.
Weidenhausen: Eisenhuth;
Dreyer (17. Sterzing), Grede, Christl, J. Gonnermann, Buchenau (63. Rusch), S. Gonnermann, Gruber, T.
Gonnermann, Nguyen, Malzfeld (80. Roscher)).
Schiedsrichter: Nico Eberhardt (Edermünde)
Tore: 0:1 Sören Gonnermann
(20.), 1:1 Christoph Neidhardt (29.), 1:2 Maikel Buchenau (43.), 2:2 Petr Kvaca
(62.), 2:3 Sören Gonnermann (63.), 2:4 Patrick Rusch (74.) Zuschauer: 150.
Torgranate
vom 12.5.13 von Ralph Kraus
Kvaca mit Tordebüt, aber vier Verletzte
Der SV Steinbach hat sein
Heimspiel gegen den SV Weidenhausen mit 2:4 (1:2) verloren. An der schlechten
Laune am „Mühlengrund“ konnte auch das Tordebüt von Neuzugang Petr Kvaca nichts ändern.
Grund für den Ärger ist vielmehr der gestraffte Spielplan mit 13 Pflichtspielen
in knapp 40 Tagen. „Wenn ich jetzt sehe, dass es für uns im Ryhtmus
Samstag, Montag, Mittwoch, Sonntag weitergeht, dann kriege ich einen
Riesenhals. So eine Belastung würde man keinem Profifußballer zumuten“,
schimpft Hugo Kochanski vom Führungsteam.
Der Grund für seinen Zorn liegt auf der Hand: Gegen Weidenhausen mussten nicht
weniger als vier Mann verletzt vom Feld. Nacheinander verletzten sich Sebastian
Bott, Bertram Laibach, Fabian Wiegand und Paul Mörmel. Während sich Wiegand an
der Hüfte verletzte zog sich das restliche Trio durchweg muskuläre
Verletzungen zu. So füllt sich das Lazarett des SVS immer weiter. „Man muss
sich doch nicht wundern: Ein Paul Mörmel beispielsweise musste vorher 90
Minuten in der Reserve gehen und kam direkt danach schon nach einer
Viertelstunde rein, als sich Sebastian Bott verletzt hat. Das kann kein kleiner
Verein überstehen. Wenn wir im Abstiegskampf wären und deshalb womöglich
absteigen würden, dann würde ich Amok laufen vor Ärger“, sagt Kcohanski, dessen Team in den letzten Minuten zu zehnt zu
Ende spielen musste.
Indes kam sein Sohn Nicolas Kochanski in der letzten halben Stunde zu seiner
Premiere im Verbandsliga-Team. „Was das Spiel angeht, hatten wir einige Chancen
zum 3:3“, war Kochanski zufrieden.