S.V.Steinbach 1920 e.V.
Preisskatspielregeln
(gültig ab 2002) c bh
Das Skatturnier besteht aus zwei Spielrunden (Serien) zu je
48 Spielen. Jeder Tisch ist grundsätzlich mit 4
Spielern besetzt. Nach Bedarf kann der Veranstalter Dreiertische bilden. Die
Tische werden vor Beginn jeder Spielrunde ausgelost. Tischtausch ist
unzulässig. Können sich die Spieler nicht auf einen Schreiber (Listenführer)
einigen, schreibt der Spieler mit der niedrigsten Teilnehmernummer.
Soweit nachfolgend nichts anderes bestimmt ist, gelten die
Spielregeln und Bedingungen des Deutschen Skatverbandes e.V.(Internationale
Skatordnung, gültig ab 1.1.1999)
1.) Der Schreiber
gibt das erste Spiel. Er trägt sich zuerst in das Spielformular ein. Der rechts
vom Kartengeber sitzende Mitspieler muß abheben. Die
Karten werden 3 - 4 - 3 ausgegeben. Bei „Vergeben“ wird neu ausgegeben. Wird
ein Spiel nicht gereizt, wird es auf die Spiele der Runde angerechnet. In dem
Spielformular ist das Kästchen in der Spalte „eingepaßt“
anzukreuzen und der Kartengeber erhält eine Gutschrift von 30 Punkten.
Ramsch wird also nicht gespielt. Keinesfalls darf neu gegeben werden. Das bloße
Ansinnen auf nochmalige Kartenverteilung kann zum Ausschluß
des Betreffenden von dem Turnier führen.
2.) Es wird scharf gespielt. Bei „Verwerfen“ ist das Spiel
zu Ende und die schuldige Partei hat verloren,es sei denn, sie hat das
Spiel mit den bisher eingebrachten Stichen schon gewonnen. Zählen die von der schuldigen Partei eingebrachten Stiche
unter 31 Au- gen, ist sie Schneider.
Verwirft sie sich beim ersten Stich, ist sie schwarz.
Schenken ist
nicht zulässig. Der Skat darf vom Kartengeber nicht eingesehen werden. Der Kartengeber darf entweder nur beim rechten
oder aber nur beim linken Nachbarn hineinschauen.
Kibitzen ist verboten. Das Nachsehen und Vermischen
abgelegter Sti- che ist ebenfalls verboten.
3.) Das Spiel ist für den Alleinspieler erst ab 61 Augen
gewonnen. Schneider frei beginnt in
jedem Fall erst ab 31 Augen. Jedes verlorene Spiel (auch ein Handspiel) wird
mit doppelter Punktzahl abgeschrieben.
Es kann mit und ohne
5, 6 u.s.w. gereizt und gespielt werden. Kontra, Re u.s.w. zählen nicht.
4.) Als Grundwerte zählen:
Karo 9 |
Herz 10 |
Pik 11 |
Kreuz 12 |
Grand u.Grand ouvert 24 |
Null 23 |
Null Hand 35 |
Null ouvert
46 |
Null ouvert Hand 59 |
Der
Alleinspieler ist zu einer vollständigen und gültigen Spielansage verpflichtet.
Auch ein Hand- oder Ouvertspiel muß
angesagt werden, wenn es als Berechnungsstufe gewertet erden soll. Eine
Spielansage ist unwiderruflich. Bei Ouvert-Spielen werden
alle Stiche offen gespielt. Bei offenen Farb- oder Grandspielen darf der
Alleinspieler keinen Stich abgeben. Diese Spiele gelten von vorn herein als
schwarz angesagt. (Revolution wird nicht gespielt.)
5.) Es gibt nur folgende Gewinnstufen:
a.) Bei Aufnahme des Skates (3)
Spiel
gewonnen |
Schneider |
schwarz |
b.) Ohne Aufnahme des Skates (Handspiele)
(7)
Spiel gewonnen |
Hand |
Schneider |
Schneider
angesagt |
schwarz |
schwarz
angesagt |
offen |
(z.B.: Kreuz ouvert mit zweien: 9 x 12 = 108 Punkte; Grand
ouvert mit vieren: 11 x 24 = 264
Punkte)
6.)
Nach jedem Spiel sind die Punkte in die Spielliste einzutragen, wobei sofort
addiert bzw. subtrahiert wird, so daß sich nach
dem Ende der Runde also sofort die
erreichte Punktzahl ergibt.
Zum
Schluß werden jedem Spieler in der Zeile B des
Spielformulars für jedes von ihm gewonnene Spiel 50 Punkte zugeschrieben und
für jedes von ihm verlorene Spiel 50 Punkte abgezogen. (Die
gewonnenen und verlorenen Spiele werden jeweils beim Alleinspieler in den
entsprechenden Spalten des Spielformulars eingetragen. Ein Anschreibebeispiel
befindet sich auf der Rückseite des Spielformulars.)
Außerdem
erhält jeder Spieler nach Abschluß der Runde je
verlorenes Spiel der Al-leinspieler eine Gutschrift,
die am Vierertisch 30 Punkte und am Dreiertisch 40 Punkte beträgt. (Für diese Gutschrift ist die Zeile C des Spielformulares vorgesehen. Die Anzahl der verlorenen
Spiele der Alleinspieler ergibt sich bei richtig ausgefüllter Liste jeweils aus
der letzten Zahl der Zeile A des Spielformulars.)
7.) Der Verlierer zahlt für ein verlorenes Spiel in die
Kasse des Veranstalters:
in der ersten
Runde: 1,-- €
in der zweiten
Runde: 1,50 €.
Der Betrag soll am rechten Rand des
Spielformulars notiert und die Summe in der letzten
Zeile eingetragen werden. Der Schreiber ist für die Abführung des Gesamtbe- trages nach jeder
Runde zusammen mit der Abgabe des Spielformulars verpflichtet.
8.) Der jeweilige Kartengeber
und jeder Spieler selbst ist verpflichtet, die Eintragung des Schreibers sofort
auf Richtigkeit zu überprüfen. Das Formular ist von allen vierSpielern
zu unterschreiben, womit die Richtigkeit bestätigt wird. Kontrollen und Abänderungen
des Veranstalters bei der Auswertung bleiben allerdings vorbehalten.
Mangelhafte,
unleserliche oder unvollständige Spiellisten können vom Veranstalter für
ungültig erklärt werden. Der Veranstalter kann Spieler, die bei regelwidriger Spielweise ertappt werden, von dem Turnier
oder bei der Preisverteilung ausschließen.
Bei
Unstimmigkeiten entscheidet der Veranstalter endgültig unter Ausschluß des Rechtsweges.
9.) Sieger ist, wer die höchste Punktzahl erreicht hat. Bei Punktgleichheit werden die Geldpreise insoweit unter den Punktgleichen aufgeteilt. Punktgleiche Gewinner der Sachpreise haben die gleichzeitige Auswahl.
10.) Mit Zahlung des Startgeldes werden diese
Spielbedingungen von dem Teilnehmer
akzeptiert.
bh 10.12.2001
Viel Glück!
S.V.Steinbach
1920 e.V.