Presse SVS – Hünfelder SV 24.10.15

 

torgranate vom 21.10.2015 Autor: Johannes Götze

Kriegt der HSV noch die Kurve?

Verbandsliga: Korbach in der Rhönkampfbahn – schon wieder

 

Lukas Budenz (lins) ließ gegen Bad Soden um Anil Albayrak am Samstag zwei Großchancen liegen - wobei da auch jede Menge Pech dabei war. Foto: Siggi Larbig

Die Erinnerungen gegen den TSV Korbach sind beim Hünfelder SV noch frisch, schließlich gastierten die Waldecker erst vor wenigen Wochen auf der Rhönkampfbahn, als der HSV dank des 2:0-Erfolgs ins Hessenpokal-Viertelfinale einziehen konnte. Heute (19 Uhr) heißt es hingegen Verbandsligaalltag in Hünfeld.

Doch es stellt sich die Frage, wie wertig die Eindrücke sind, denn beim Gast fehlte 15-Tore-Mann Christoph Osterhold, der mittlerweile wieder fit ist und sich bei zwölf Verbandsliga-Einsätzen nur zweimal nicht in die Torstatistik eintragen konnte. Fast genau 50 Prozent der Treffer gehen damit auf das Konto des Linksaußen.

Personell ist die Lage in der Haunestadt hingegen weiterhin angespannt, denn in Sebastian Gensler, Steffen Witzel (beide noch nicht diagnostizierte Knieverletzungen) und Niclas Rehm fehlen nicht nur drei Stammspieler, sondern auch echte Typen auf dem Platz. Gegen Bad Soden (0:2) fiel das zuletzt zumindest nach der Pause nicht ins Gewicht, da stimmten Wille, Einsatz und Laufbereitschaft – nur vor dem Tor wollte es trotz bester Chancen nicht klappen.

Die Leistung war ansprechend, die Vorwürfe des Trainers, der in den letzten Wochen noch mächtig austeilen musste, fast nicht vorhanden. Nur eben das Manko der Chancenverwertung. Da trifft es sich gut, dass es gegen die Schießbude der Liga (47 Gegentore in 13 Spielen) geht.

Feiert Hünfeld heute Abend den vermeintlichen Pflichtsieg gegen den Aufsteiger, ist der Zug nach vorne trotz eines ganz schwachen ersten Saisondrittels (5S/3U/4N) immer noch nicht abgefahren, weil sich auch keiner der anderen Favoriten so richtig absetzen kann.
Nach dem Derby am Samstag in Steinbach könnte der Rückstand auf den nicht sonderlich gelittenen Nachbarn auf fünf Punkte schrumpfen. Daran wird Trainer Dominik Weber seine Mannen heute erinnern – an die wohl letzten Chancen um doch noch einmal ins Titelrennen einzusteigen.

 

 

 

osthessensport vom 22.10.2105

Verbandsliga – Weber stapelt tief: „Steinbach ist der Favorit“

Burghaun/Hünfeld (hg/fs) – Derbyzeit in der Fußball-Verbandsliga: Am Samstag (16.30 Uhr) empfängt der SV Steinbach den Nachbarn Hünfelder SV. Die Vorzeichen stehen in diesem Jahr allerdings etwas anders als die Jahre zuvor: Während der HSV als Achter den Erwartungen momentan hinterherhinkt, ist Steinbach als einzige Mannschaft noch ungeschlagen und derzeit Zweiter.

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Foto: Niklas Görlich

„So wie es aussieht, müssen wir die Favoritenrolle in diesem Jahr nach Steinbach schieben“, stapelt Hünfelds Trainer Dominik Weber tief. „Es ist das altbekannte Kreisderby, das neue ist, dass wir vor Hünfeld stehen“, meint Steinbachs Trainer Kalle Müller, der sich von der Tabellensituation jedoch nicht täuschen lassen will: „Wir dürfen Hünfeld nicht nach seiner derzeitigen Platzierung beurteilen. Das ist eine gute Mannschaft, die nicht umsonst vor der Runde von vielen Trainern als Favorit gehandelt wurde.“ Für die Steinbacher läuft es in diesem Jahr rund. Nach 13 Spielen ist der SVS als einzige Mannschaft noch ohne Niederlage. „Ich hoffe, dass das auch noch ein Weilchen so bleibt“, möchte Müller auf der Erfolgswelle weiterschwimmen. Den Burghauner Ortsteil hat die Fußball-Euphorie gepackt. „Man merkt in den letzten Spielen ein bisschen Aufbruchsstimmung. In Neuhof letztes Wochenende waren 50, 60 eigene Fans dabei, das gab es die letzten Jahre so nicht“, freut sich der Trainer und hofft, dass auch beim Derby viele Zuschauer kommen. Sportlich schauen die Steinbacher vor Samstag mehr auf sich, als auf den Gegner: „Wir müssen an unser Limit gehen. Am Ende wird wahrscheinlich auch die Tagesform entscheidend sein“, mutmaßt Müller. Fehlen wird den Steinbachern weiter der rotgesperrte Torwart Marco Motzkus, hinter dem Einsatz von Alex Terentew steht aus beruflichen Gründen noch ein Fragezeichen.

Dafür ist Petr Kvaca nun wieder dabei und an den hat der HSV aus dem Vorjahr noch schlechte Erinnerungen: Bei der 0:3-Pleite im vergangenen September traf Kvaca doppelt und war der überragende Mann am Platz. „Da haben wir sang- und klanglos verloren, uns zu keiner Sekunde gewehrt. Da müssen wir eine ganz andere Körpersprache auf den Platz bringen, ansonsten haben wir in Steinbach keine Chance“, nimmt Weber seine Elf in die Pflicht. Zumindest verschaffte sich der HSV mit dem 5:2 gegen Korbach am Mittwochabend nach drei Spielen ohne Sieg wieder Selbstvertrauen. Definitiv ausfallen wird Linksverteidiger Ferhat Yildiz, der gegen Korbach mit einer Gehirnerschütterung ausgewechselt wurde und im Krankenhaus liegt. Bei Niclas Rehm dauert es wohl noch etwa 14 Tage, bis sein Zehenbruch ausgeheilt ist. Steffen Witzel muss wohl am lädierten Meniskus operiert werden und fehlt damit vermutlich drei Monate, Sebastian Gensler erhält das Ergebnis seiner MRT-Untersuchung am Montag.

 

torgranate vom 23.10.2015

Müller sieht HSV vor Derby noch immer als Favorit

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Auf Steffen Witzel (links) muss der Hünfelder SV im Derby verzichten, Steinbachs Florian Münkel (rechts) ist dagegen fit. Foto: Charlie Rolff

Die Entscheidung, welches Verbandsligaspiel sich der osthessische Fußballfan am Wochenende anschauen möchte, wird nicht leicht fallen: Bad Soden kann zumindest für eine Stunde die Tabellenführung übernehmen, sollte Spitzenreiter Schwalmstadt geschlagen werden, Hünfeld gastiert zum Derby schlechthin in Steinbach und Lehnerz II empfängt Nachbar Neuhof. Die Qual der Wahl also.

SV Steinbach - Hünfelder SV (Samstag, 16.30 Uhr)

Die Konstellation hat es sicher schon lange nicht mehr gegeben, trotzdem sehe ich Hünfeld als leichten Favoriten“, sagt SVS-Coach „Kalle“ Müller, weil er sein Team in der Gesamtentwicklung noch eins, zwei Jahre hinter der des HSV sehe. Für Müller gilt es sich am Samstag auf die eigenen Stärken zu berufen:„Zu 100 oder vielleicht auch 110 Prozent.“ Steinbach muss letztmals aufKeeper Marco Motzkus verzichten und zudem abwarten muss, ob Alex Terentew noch frei bekommt.

Sein Gegenüber Dominik Weber kann Müllers Ansicht nicht teilen: „Man braucht sich nur die aktuelle Tabelle, die aktuelle Verfassungen und die vier, fünf Ausfälle bei uns anzuschauen. Supersicher sind wir kein Favorit, gerade weil es auch noch auswärts ist.“ Nichtsdestotrotz konnte Hünfeld durch den 5:2-Sieg gegen Korbach unter der Woche Selbstvertrauen tanken: „Nach so einem Sieg fühlt man sich immer besser. Wir haben oft das Tor getroffen und gehen damit natürlich mit einem super Gefühl in die nächsten Tage.“ Sprich ins Derby, das letztes Jahr am Mühlengrund mit einem klaren 3:0-Heimsieg endete. „Wir wollen uns anders verkaufen, gehen aber recht entspannt ins Spiel und schauen mal was passiert“, sagt HSV-Zielspieler Robert Simon, der gegen Korbach seine Saisontreffer zwei bis vier erzielte.

„Kevin Krieger hat auch viel probiert, ihm hätte ich auch ein Tor gegönnt. Aber auch natürlich Robert. Wir haben vor dem Spiel viel über Befreiung im Kopf gesprochen und haben so die vermeintliche Blockade aufgelöst“, sagt Weber, der sich ebenfalls über einen ganz starken Oliver Krenzer freuen durfte, der das Heft erst im defensiven Mittelfeld in die Hand nahm und später in der Innenverteidigung überzeugte.

 

SG Bad Soden - 1.FC Schwalmstadt (Samstag, 15.30 Uhr).

Hans Schweigert, einst unter Liverpools Co-Trainer Željko Buvac selbst Assistent in Neukirchen, hat die Schwälmer erst im Laufe der Saison übernommen und ist bislang schlichtweg begeistert: "Es hätte keiner erwartet, dass wir fast am Ende der Rückrunde so gut dastehen. Es macht wirklich Spaß, die Mannschaft lässt sich gut führen, ist immer bemüht, wir sind selbstverständlich zufrieden." Die katastrophale Hessenliga-Saison ist somit schon abgehakt, auf eine nächste wird nicht geschielt: "Bad Soden und Steinbach können sich mit dem Thema beschäftigen, wir nicht. Das ist gar kein Thema. Man sieht doch an Borussia Fulda, die zufällig Hessenliga spielen und große Möglichkeiten haben, wo die stehen. Einem Verein wie dem 1. FC Schwalmstadt dürfte da tatsächlich Angst und Bange werden", sagt Schweigert klar seine Meinung. Auch unter der Prämisse, dass derzeit fünf, sechs Stammkräfte fehlen: "Vergleichen wir das mit Bad Soden, da kann der Trainer aus seinem 18er-Kader jeden bringen, bei uns werden am Samstag Spieler dabei sein, die noch kein Verbandsliganiveau haben." Für Schweigert, mittlerweile 62 Lebensjahre zählend, ist die Rückkehr an die Bornwiese eine besondere: Vor 16 Jahren spielte er dort sein letztes Seniorenspiel für Neukirchen II in der Landesliga - Soden gewann 1:0.

 

osthessensport vom 23.10.2015

Das sind die Tipps von Edin Hasanagic:

 Eschwege – Melsungen 0:2

Bad Soden – Schwalmstadt 1:1

Steinbach – Hünfeld 3:1

Rothwesten – Weidenhausen 3:1

KSV Baunatal II – Schauenburg 2:0

Korbach - Hessen Kassel II 2:4

Lehnerz II – SV Neuhof 1:2

Sand - SVA Bad Hersfeld 1:1

 

0sthessensport vom 24.10.2015

Verbandsliga – Steinbach durch Doppelschlag an der Tabellenspitze

Burghaun (st) – Der SV Steinbach bleibt als einzige Mannschaft der Fußball-Verbandsliga Nord ungeschlagen: Gegen den Hünfelder SV drehte der SVS einen 0:1-Rückstand durch einen Doppelschlag innerhalb von zwei Minuten in ein 2:1 (0:1)-Heimerfolg und ist damit neuer Tabellenführer. Der HSV rutscht hingegen auf den achten Tabellenrang ab und hat mittlerweile schon elf Punkte Rückstand auf die Steinbacher.

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Foto: Christine Görlich

In der 76. Minute fing Petr Paliatka einen Pass von Hünfelds Sebastian Alles ab und spielte Steinbachs Joker Sascha Schleinig frei, der im ersten Versuch noch am stark reagieren Tim Gutberlet scheiterte, im zweiten Anlauf aber keine Mühen mehr hatte – der SVS hatte mit dem Ausgleich nochmal richtig Blut geleckt: Nur wenige Sekunden später scheiterte Petr Kvaca per Kopf an Gutberlet, bevor es dann in der 78. Minute soweit war: Fabian Wiegand durfte völlig frei flanken, in der Mitte versuchte Hünfelds Oliver Krenzer den Ball vor dem einschussbereiten Kvaca zu klären und köpfte den Ball unglücklich ins eigene Tor. Innerhalb von zwei Minuten hatte sich Hünfeld um seinen Lohn gebracht und die Chance, den Blick doch nochmal ins in Richtung Tabellenspitze richten zu können, vertan. Die Schlussphase war zwar nochmal etwas hektisch, wirklich gefährlich wurde es aber nur nochmal vor dem Hünfelder Kasten, als Gutberlet gegen Paliatka glänzend reagierte (87.). „Schade, schade. Das ist wirklich extrem ärgerlich, wir hätten uns heute für eine kämpferisch starke Leistung belohnen können, auch wenn Steinbach spielerisch vielleicht überlegen war. Mit einem Sieg wären wir auf fünf Punkte dran gewesen, so ist der Zug nach oben erst mal wieder abgefahren“, konnte Hünfelds Offensiv-Allrounder Kevin Krieger seine Enttäuschung nur schwer verbergen. Steinbachs Coach „Kalle“ Müller war hingegen hochzufrieden: „Das war ein absolut verdienter Sieg, weil wir über 90 Minuten mehr investiert haben. Das 1:0 hat Hünfeld natürlich in die Karten gespielt, aber in der zweiten Halbzeit war es ein Spiel auf ein Tor, da hat eigentlich nur noch eine Mannschaft gespielt. Hünfeld war da nur noch über Konter gefährlich“, freute sich Steinbachs Coach.

Der HSV stellte angesichts des spielstarken Gegners auf eine Fünferkette um - ein taktischer Kniff, der zunächst voll aufzugehen schien: Steinbach tat sich schwer und fand nur selten ein durchkommen. Trotzdem hätte der SVS nach 31 Minuten in Führung gehen müssen: Florian Münkel hatte HSV-Keeper Gutberlet schon umkurvt, wartete aber zu lange und ließ sich von Gutberlet noch die Kugel abnehmen. Im direkten Gegenzug spielte Hünfelds Alles einen super Ball auf Krieger, der nach innen zog und die Haunestädter in Führung schoss (32.). „Da müssen wir das 1:0 machen, da haben wir dann zu lange gehadert und standen im Gegenzug zu offen“, fasste Steinbachs Müller seine Sicht der Dinge zusammen. In der zweiten Halbzeit hatte Steinbach zwar gefühlte 90 Prozent Ballbesitz, biss sich am Hünfelder Abwehrbollwerk aber immer wieder die Zähne aus. „Wir haben dann noch auf einen Kontermöglichkeit für das 2:0 gehofft. Die hatten wir ja auch über Robert Simon. Da müssen wir eigentlich für die Vorentscheidung sorgen“, ärgerte sich Krieger mit Blick auf die 60. Minute, als Simon von Alles freigespielt wurde und es selbst versuchte, statt auf den mitgelaufenen Christoph Neidhardt zu legen.

Letztlich entschied wieder Steinbachs neu dazugewonnene Breite im Kader die Partie, an beiden Toren waren zwei Einwechselspieler beteiligt. „Sascha Schleinig und Petr Kvaca haben beide nochmal richtig Gefährlichkeit ausgestrahlt“, freute sich Müller über seine Einwechslungen.

Steinbach: Pappert; Trabert, F. Wiegand, M. Wiegand, van Leeuwen (46. Kvaca), Münkel, Paliatka, Bott, Terentew, Ludwig, Rohde (71. Schleinig).

Hünfeld: Gutberlet; Belaarbi, Trabert (89. Klüber), Alles, Schilling, Krieger, Simon, Krenzer, Neidhardt (64. Wahl), Budenz, Helmke.

Schiedsrichter: Christian Ballweg (Zwingenberg)

Tore: 0:1 Kevin Krieger (32.), 1:1 Sascha Schleinig (75.), 2:1 Oliver Krenzer (77., Eigentor)

Zuschauer: 400.

 

torgranate vom 24.10.2015

SVS dreht Spiel und grüßt von oben

Verbandsliga: Schleinigs Ausgleich entscheidend

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Steffen Trabert (links) lieferte sich heiße Duelle mit HSV-Mittelstürmer Robert Simon. Foto: Charlie Rolff

Nach Abpfiff klafften die Gefühlswelten ganz weit auseinander: Für den Hünfelder SV ist die Saison mit nun elf Punkten auf den neuen Spitzenreiter Steinbach gelaufen. Der SVS ist hingegen nach dem 2:1 (0:1)-Derbyerfolg obenauf.

Knackpunktsituationen gab es in einem unglaublich intensiven Kreisderby gleich mehrere. Die zwei entscheidenden gilt es genauer zu beleuchten: Nach gut einer Stunde hätte Robert Simon den Ball auf Christoph Neidhardt querlegen müssen. Es wäre das 0:2 und damit die Vorentscheidung gewesen. Zweite Situation war der Ausgleich durch Sascha Schleinig, der dafür sorgte, das beim HSV die Köpfe sofort unten waren (76.).

"Ich mache heute keinem einen Vorwurf", nahm HSV-Coach Dominik Weber auch seinen Mittelstürmer in Schutz, der sich die restliche Spielzeit in den Dienst der Mannschaft gestellt hatte. "Wenn wir ein Gegentor bekommen, ist sofort Chaos", sagte HSV-Keeper Tim Gutberlet zu Schleinigs Ausgleich, als er zunächst noch super gehalten hatte, im zweiten Versuch aber machtlos war.

Der HSV begann in Hünfeld mit Fünferkette und zwei Sechsern, die Taktik ging auf, die Räume waren eng, Steinbach wurde fast kein Durchkommen gewährt. Eben bis zum Ausgleich. Das Siegtor, als Oliver Krenzer beim Klärungsversuch vor Petr Kvaca ins eigene Tor traf, fiel zwangsläufig (78.). Direkt zuvor hatte Kvaca schon die Führung liegen gelassen (77.). Den neuerlichen Ausgleich verpasste nur noch Kevin Krieger, der knapp über das Tor zog, Steinbach hätte hingegen schon früher den Sack zumachen können.

Vor der Pause blieben Chancen fast komplett aus, nur nach einer guten halben Stunde ging es vor den Toren zur Sache: Erst vergab Florian Münkel nach Rohde-Pass gegen Gutberlet, direkt danach lief Steinbach in einen Konter, den Krieger klasse zur Führung veredelte. Danach peitschten sich die Hünfelder richtig hoch, jede Grätsche wurde bejubelt, das Spielfeld jedoch Steinbach überlassen.

Das ließ SVS-Coach "Kalle" Müller zu einem dicken Seitenhieb hinreißen: "Ich hatte so tiefe Hünfelder erwartet. Die können nicht anders." Wahnsinnig wäre er geworden, wenn Hünfeld das Spiel gewonnen hätte. So aber sah er einen "hochverdienten" Sieg, auch wenn er zugab, dass sich sein Team in der ersten Halbzeit ein bisschen habe beeindrucken lassen - auch weil seines Geschmackes nach die Gangart etwas hart gewesen sei.

Steinbach steht nun auf Tabellenplatz eins: "Wir haben aber keinen Druck. Uns hatte keiner aus dem Fuldaer Raum auf der Rechnung", sagte Müller. Für Hünfeld ist die Saison hingegen gelaufen: "Da können wir einen Haken dran machen", gab ein bitter enttäuschter Gutberlet zu Protokoll, der zuvor dank drei, vier Glanzparaden wohl das beste Spiel seiner Laufbahn hingelegt hatte.

Steinbach: Pappert - Bott, Terentew, Trabert, F. Wiegand - M. Wiegand, Paliatka - van Leeuwen (46. Kvaca), Rohde (73. Schleinig), Ludwig (90.+2 Petrasch) - Münkel.
Hünfeld: Gutberlet - Schilling, Belaarbi, Helmke, Krenzer, Alles - Trabert (90. Klüber), Budenz - Neidhardt (64. Wahl), Krieger - Simon.
Schiedsrichter: Christian Ballweg (SKG Bickenbach).
Zuschauer: 400.
Tore: 0:1 Kevin Krieger (32.), 1:1 Sascha Schleinig (76.), 2:1 Oliver Krenzer (78., Eigentor).

Autor: Johannes Götze

 

osthessennews vom 24.10.15

25.10.2015 - FUSSBALL

SV Steinbach - Hünfelder SV 2:1 (0:1)

KRENZERS Eigentor entscheidet Derby - "Remis verdient gewesen"

Der SV Steinbach hat das Derby am Samstag gegen den Hünfelder SV gewonnen und eroberte sich die Tabellenführung in der Verbandsliga. Allerdings brauchte es ein hartes Stück Arbeit, um gegen eine diszipliniert agierende Hünfelder Mannschaft den nächsten Dreier einzufahren. Erst ein Doppelschlag in der Schlussphase besorgte den 2:1 (0:1)-Sieg.

"Wir haben sehr gut angefangen und das umgesetzt, was der Trainer vorgegeben hat", berichtete HSV-Abteilungsleiter Joachim Hess. Torszenen waren in der Anfangsphase allerdings Mangelware. Steinbach biss sich an der Fünferkette der Gäste die Zähne aus und schien "macht- und ratlos", wie Hess sagte. Dann lief plötzlich Florian Münkel alleine auf Tim Gutberlet zu, doch der Gäste-Torwart parierte sehenswert (31.). Praktisch im Gegenzug gingen die Hünfelder in Führung - Kevin Krieger hatte sich gegen mehrere Steinbacher durchgesetzt und zielstrebig vollendet (32.). "Zu dem Zeitpunkt war das auch verdient", sagte Hess.

Ähnliches Bild im zweiten Durchgang. Hünfeld stand sicher, Steinbach (noch) ohne Lösungen. "Wir haben dann angefangen, zu tief zu stehen", sagte Hess und ergänzt. "Und wir haben Fehler produziert." Einen Fehlpass in der Hintermannschaft der Hünfelder nutzte Sascha Schleinig, um den Ausgleich zu markieren (75.). Nur wenige Minuten später der nächste Treffer: nach einer Flanke von Fabian Wiegand bugsierte Oliver Krenzer den Ball ins eigene Tor (78.). "Unter dem Strich wäre ein Unentschieden wohl verdient gewesen", sagte Joachim Hess abschließend. (the)


DIE STATISTIK ZUM SPIEL:


SV Steinbach: Nikolai Pappert - Steffen Trabert, Fabian Wiegand, Michael Wiegand, Andre van Leeuwen (46. Petr Kvaca), Florian Münkel, Petr Paliatka, Sebastian Bott, Alex Terentew, Marcel Ludwig (90. Heiko Petrasch), Julian Rohde (71. Sascha Schleinig).

Hünfelder SV: Tim Gutberlet - Tarek Belaarbi, Thorsten Trabert (90. Maurus Klüber), Sebastian Alles, Simon Schilling, Kevin Krieger, Robert Simon, Oliver Krenzer, Christoph Neidhardt (64. Niklas Wahl), Lukas Budenz, Johannes Helmke.

Schiedsrichter: Christian Ballweg (Zwingenberg).

Zuschauer: 250.

Tore: 0:1 Kevin Krieger (32.), 1:1 Sascha Schleinig (75.), 2:1 Oliver Krenzer (78., Eigentor).

 

 

 

osthessensport vom 27.10.2015

Trainer-Umfrage - Marco Lohsse ist die Nummer eins bei unseren Lesern

Osthessen (oz/rg) – Wir hatten gefragt, bei wem unsere Leser am liebsten eine Woche als Co-Trainer hospitieren würden – und im Vergleich aller osthessischen Hessenliga- und Verbandsliga-Coaches setzte sich Marco Lohsse, der Trainer des TSV Lehnerz II deutlich durch.

Und jetzt kommt es noch besser: Marco Lohsse hat sich bereit erklärt, jetzt auch wirklich einen Hospitanten an die Hand zu nehmen. Wir werden den Platz an der Seite des Siegers in den nächsten Tagen verlosen.

 

Das Ergebnis:

1. Marco Lohsse       30,4 Prozent

2. Kalle Müller           16,6 Prozent

3. Henry Lesser        15,4 Prozent

4. Oliver Bunzenthal 11,3 Prozent

5. Sead Mehic           10,6 Prozent

6. Meik Voll                  6 Prozent

7. Frank Ullrich            4,7 Prozent

8. Dominik Weber        2,8 Prozent

9. Radek Görner          2,2 Prozent