Presse SVS – TSV/FC
Korbach 21.08.2013
HNA
vom 19.8.13 Von Daniel Schneider
Verbandsliga: Tabellenführer Korbach
spielt am Mittwoch gegen Steinbach
Grinsen bleibt vorerst
erlaubt
Korbach. Träumen ist zwar
verboten bei den Verbandsliga-Fußballern vom TSV/FC
Korbach, das Grinsen ist aber erlaubt. Und grinsen können sie beim Blick auf
die Tabelle. Zehn Punkte und 14:4 Tore bedeuten Tabellenplatz eins. Das soll
auch nach dem schweren Auswärtsspiel am Mittwoch (19 Uhr) gegen den SV
Steinbach so bleiben.
Traf bislang dreimal in der Verbandsliga: Korbachs
Stürmer Raphael Leibfacher (links), hier gegen
Neuhofs Ilker Dapar. Foto: zmp
Allerdings ist Korbachs
Trainer Rainer Schramme unglücklich über die Ansetzung. „Wir spielen in der
Woche auswärts und müssen dafür zwei Stunden mit dem Bus fahren.“ Sein
Vorschlag an den Verband: „Besser wäre es, wenn Spiele unter der Woche gegen
benachbarte Vereine ausgetragen werden.“ So aber wird es vor allem in der
Anfangsphase gegen Steinbach auf die Konzentration der Korbacher ankommen.
„Ich kenne das noch aus
meiner Zeit als Spieler. Nach so einer langen Fahrt kommt man immer erst schwer
ins Spiel“, so Schramme. Zumal Steinbach eine technisch starke Mannschaft
stellt, die am Wochenende gegen Aufsteiger Lehnerz II den ersten Saisonsieg
einfuhr. Vor allem der tschechische Mittelfeldspieler Petr Paliatka zählt zu
den besten Spielern bei Steinbach. „Wenn wir weiter so spielen wie in den
vergangenen Spielen, können wir aber gewinnen“, so Schramme. Trotzdem geht er
von einem knappen Spiel aus. Denn der 6:1-Heimsieg gegen Flieden II am
vergangenen Spieltag täuscht ein wenig.
Danach zwei Heimspiele
In der
ersten Hälfte hatten die Korbacher noch Probleme, kassierten den Ausgleich und
steigerten sich erst in der zweiten Hälfte. Das reichte zwar gegen Flieden II,
gegen Steinbach gilt es aber, über 90 Minuten hellwach zu sein. Tim Schade
(Knieprobleme) ist noch angeschlagen. Die Langzeitverletzten Jan Pohlmann und
Andreas Becker werden weiterhin fehlen. Nach dem Spiel gegen Steinbach hat Korbach
zwei Heimspiele gegen Aufsteiger Lehnerz II und Tabellenschlusslicht Eschwege
vor der Brust. Es könnte also gut sein, dass die Korbacher Spieler bis zum
September weitergrinsen können.
Dann wird sich in den
Spielen gegen Sand, Willingen und den starken Aufsteiger Rothwesten
herausstellen, ob die Tabelle eine Momentaufnahme ist.
Osthessensport
vom 20.8.2013
Verbandsliga –
Steinbach will den Schwung gegen Korbach mitnehmen
Steinbach (jg) – Ohne Umschweife gibt SVS-Coach
Kalle Müller zu, dass jede Menge Ballast am Sonntag nach dem ersten Dreier der
Saison abgefallen sei. Dem 3:0-Erfolg gegen Lehnerz II soll im nächsten
Heimspiel am Mittwoch am liebsten direkt nachgelegt werden. Gegner ist um 19
Uhr im Mühlengrund Tabellenführer Korbach. Ebenfalls in der Fußball-Verbandsliga
muss der FC Schwalmstadt zum Derby in Gilsa ran.
SV Steinbach – TSV Korbach
(Mittwoch; 19 Uhr)
„Der Sieg gegen Lehnerz war
enorm wichtig. Wenn Du das vierte Spiel auch verlierst, da fragt nämlich auch
keiner mehr warum. Wenn das während der Serie nach fünf Siegen passiert, ist
das nicht so schlimm. Aber gerade am Anfang ist so was schon verdammt ganz
bitter“, erklärt Müller, wie das Geschäft funktioniert. Durch den Sieg gelang
schon der Sprung ins Mittelfeld, der Platz könnte durch einen neuerlichen
Dreier schon gefestigt werden: „Wir wollen den Schwung mitnehmen. Die
Mannschaft hat gegen Lehnerz ein gutes Spiel gemacht, in den kommenden Wochen
müssen wir dann immer weiter in den Rhythmus finden“, weiß Müller, der am
Mittwoch in erster Linie Korbachs Topstürmer Christoph Osterhold ausschalten
will und muss. Gegen Lehnerz hatte sich die zuvor angespannte Personalsituation
bei den Steinbachern schon wieder merklich entspannt, mit Petr Paliatka und
Steffen Trabert kehrten zwei ganz wichtige Bausteine zurück. Für das Spiel am
Sonntag in Eschwege werden mit Marcel Ludwig und Alex Terentew die nächsten
beiden Stammspieler zurückerwartet, ein Einsatz am Mittwoch käme allerdings
noch zu früh.
Torgrate
vom 21.8.2013 von Ralph Kraus
Steinbach hat Respekt
vor Osterhold
©Thomas Bertz
Nach dem ersten Saisonsieg
am Sonntag gegen Lehnerz II macht sich im Lager des SV Steinbach Erleichterung
breit. Alle wissen aber, dass schon heute (19 Uhr) im Heimspiel gegen
Tabellenführer TSV/FC Korbach die richtungweisenden Wochen beginnen.
Nacheinander geht es jetzt
gegen Korbach (H), Eschwege (A), Sand (H) und Willingen (A). Alles Gegner
also, die entweder wider Erwarten gut oder überraschend schlecht in die Saison
gestartet sind.
„Man kann von außen immer
schlecht beurteilen, was in den anderen Vereinen so los ist. Aber an unserem
eigenen Beispiel sieht man ja, welche Faktoren da eine Rolle spielen können“,
so SVS-Trainer „Kalle“Müller,
der froh ist, dass sich die Situation am Mühlengrund langsam entspannt.
Die Rückkehr von Petr
Paliatka, die aufgehobene Sperre gegen Steffen Trabert, aber auch die Tatsache,
dass Petr Kvaca seinen Rückstand immer mehr aufholt, lassen Müller optimistisch
nach vorne blicken.
„Gegen Lehnerz II hat man
schon gemerkt, dass die drei unserem Spiel verdammt gut tun. Fabian Wiegand
darf man aber auch nicht vergessen. Auch er ist wieder fit und hilft uns
weiter“, sagt Müller, der Korbach nicht umsonst an der Spitze stehend sieht.
„Korbach ist doch wie jedes
Jahr: Das ist eine technisch richtig gute Mannschaft, die aber stark von der
Form von Christoph Osterhold abhängig ist. Und der ist momentan in einer sehr
guten Verfassung“, weiß der Coach, der aber auch weiß, dass man Osterhold nie
ganz ausschalten kann. „Niemand schafft das in dieser Liga, weil Osterhold mit
seiner Genialität jederzeit in der Lage ist, für den entscheidenden Ball
zu sorgen.“
Minimalziel sei ein Remis,
„wobei wir natürlich auf Sieg spielen werden“, so Müller, der hofft, dass nun
auch Marcel Ludwig (bekam am Montag den Gips von der Hand) und Alexander
Terentew (Fußverletzung) möglichst bald wieder fit werden.
Waldeckische Landeszeitung vom 19.8.13
TSV/FC Korbach will
morgen beim SV Steinbach „nicht verlieren“ Superstart bestätigen
Korbach (jh).
Auch wegen der weiten Anreise wäre Trainer Rainer Schramme bereits mit einem
Punkt für den Spitzenreiter zufrieden.
Auf dem Weg zum 6:1-Endstand gegen Flieden II: Der
Korbacher Alexander Moor (l.) hat Buchonia-Torwart
Andre Ditzel aussteigen lassen. Foto: Artur Worobiow
Dass ein Zähler beim Tabellenzwölften wohl nicht ausreichen dürfte, um die
Spitze zu verteidigen, stört den Korbacher Coach weniger. Sauer ist er dagegen,
dass sein Team unter der Woche eine weite Anreise auf sich nehmen muss. „Man
sollte die Spiele in der Woche nach geografischen Gesichtspunkten auswählen“,
sagt der Polizeibeamte in Richtung von Klassenleiter Erhard Zink.
„Die lange Fahrt ist für uns sicherlich kein Vorteil. Ich weiß von früher aus
meiner Zeit als Spieler selbst, dass dann etwas die Konzentration verloren geht
und man nicht mehr der Frischeste ist“, sagt Schramme. Auch aus diesem Grund
wäre er bereits mit einem Punk zufrieden, womit sein Team auch im fünften
Saisonspiel ungeschlagen bleiben würde.
Die Tabellenführung, „das ist eine Momentaufnahme“, und der 6:1-Erfolg am
Sonntag über Buchonia Flieden II, „die sicherlich den Klassenerhalt als Ziel
haben“, will er nicht überbewerten, „auch wenn wir stolz auf das bisher
Erreichte sein können“. Dass sein Team gegen Flieden es nach der 1:0-Führung
vor der Pause etwas ruhiger angehen ließ, hat Schramme nicht gefallen. „Da hat
der ein oder andere gedacht, es geht alles von alleine.“ Ein ähnliches
Verhalten könne sich sein Team in Steinbach nicht leisten, „wenn wir nicht mit
einer Niederlage die Heimreise antreten wollen.“ Um ein Erfolgserlebnis bei der
rund zweistündigen Rückfahrt aus Osthessen im Gepäck zu haben, „müssen wir so
spielen wie in der zweiten Halbzeit gegen Flieden“, fordert der Coach.
Nachdem die Steinbacher mit drei Niederlagen in die Saison gestartet waren,
gewannen sie am Sonntag gegen Lehnerz II mit 3:0, was Trainer „Kalle“ Müller
erst einmal aufatmen ließ.
Moor Kandidat für Startelf
Für TSV/FC-Mittelstürmer
Viktor Hardt, der sich derzeit etwas in einem Loch befindet, weshalb ihn
Schramme am Sonntag zur Pause auch auswechselte, ist der für den Angreifer
eingewechselte Alexander Moor ein Kandidat für die Anfangsformation. „Er hat
sich gut präsentiert“, sagt der Coach über den Neuen, der den 6:1-Endstand
erzielte. Rechtsverteidiger Tim Schade (Knieprobleme) und Innenverteidiger
Jan-Hendrik Osterhold (Adduktorenprobleme) hatte er
vorsorglich vorzeitig vom Platz genommen. „Ich gehe aber davon aus, dass beide
am Mittwoch spielen können.“
„Steinbach sehr spielstark“
Ob er trotz des Kantersiegs
weitere Änderungen vornehmen wird, wollte er noch nicht verraten. „Manchmal ist
es trotz gewonnener Spiele gut, gewisse Reizpunkte zu setzen“, sagt der Coach,
der auf den gleichen 14er-Kader wie gegen Flieden II baut. „Steinbach ist sehr
spielstark und hat mit den Tschechen Peter Palliatka
und Petr Kvaca sowie Florian Münkel gute Individualisten“, so Schramme, „doch
auch wir haben individuelle Klasse bewiesen.“
Dabei denkt er auch an Christoph Osterhold. Für den dreifachen Torschützen
gegen Flieden hat der bisherige Erfolg eine einfache Begründung: „Wir stehen
einfach tiefer und das klappt ganz gut“, sagt „Chrissie“, was auch morgen der
Fall sein soll.
Osthessensport
vom 21.8.2013
Verbandsliga –
Steinbach feiert – Ludwig: Schiene ab und Tor
Steinbach (se) – Der zweite
Saisonsieg im zweiten Heimspiel gelang Fußball-Verbandsligist Steinbach beim
2:0 (1:0)-Erfolg gegen den TSV Korbach, der nach dem fulminanten 6:1-Heimsieg
gegen Flieden II am vergangenen Sonntag nun wieder auf dem Boden der Tatsachen
angekommen ist.
Hektisch wurde es vor allem
in der Schlussphase, als Steinbach bereits mit 1:0 führte und die Gäste alles
nach vorne warfen, um doch noch das Unentschieden zu erreichen. Für
Gästetorwart Steven Schmelter wohl zu viel des Guten,
er ließ sich in der siebten Minute der Nachspielzeit zu einer Tätlichkeit an
Steinbachs Bertram Laibach hinreißen und flog folgerichtig vom Platz. Den
fälligen Freistoß 20 Meter vor dem Tor verwandelte Marcel Ludwig zum 2:0. Der
Torschütze hatte erst gestern die Schiene nach einer Hand-OP
abgenommen bekommen. „Das war nicht clever von uns, die Rote Karte kann
man geben. Steven hat sich da zu einer Aktion hinreißen lassen und wird uns in
den nächsten Spielen natürlich sehr fehlen“, beschrieb Gäste-Coach Rainer
Schramme die Situation, die zum Platzverweis und schließlich zum zweiten
Gegentreffer geführt hatte.
In der Anfangsphase tasteten
sich beiden Mannschaften zunächst ab. Bei ausgeglichenen Spielanteilen konnten
sich beide Akteure zunächst keine nennenswerten Torchancen herausspielen. Mit
zunehmender Spieldauer zeichnete sich aber eine Steinbacher Überlegenheit ab,
die dann in der 28. Minute mit dem Führungstreffer belohnt wurde: David Fladungs Hereingabe von der linken Seite erreichte zwar SVS-Stürmer Florian Münkel nicht, landete dafür aber auf
dem Fuß vom Korbacher Bastian Schade, der den Ball - für seinen Torwart
unhaltbar - im eigenen Kasten unterbrachte. Bis zur Pause blieb der SVS dann
überlegen und hatte weitere gute Gelegenheiten, zum Beispiel durch Petr
Paliatka, dessen Schuss aus 16 Metern knapp am Tor vorbeistrich:
„In der ersten Hälfte hatte ich das Gefühl, dass manche vom Kopf her noch im
Bus waren - anstatt auf dem Rasen, da waren wir viel zu behäbig“, kommentierte
Schramme die Leistung seiner Elf in den ersten 45 Minuten.
Steinbach kam dann aber auch
mit viel Schwung aus der Pause und hatte durch Parwes
Adel und erneut Paliatka zwei weitere dicke Gelegenheiten die Führung
auszubauen. Adel verpasste im Sechzehner das Abspiel auf den Mitspieler und
Paliatka setze seinen Drehschuss knapp neben den Kasten. Aufgrund der knappen
Führung witterten die Gäste aus Korbach, von denen bis dato in der Offensive
nicht viel zu sehen war, wieder Morgenluft, brachten frische Leute und
versuchten wieder mehr Druck auf die SVS-Defensive aufzubauen,
ohne sich allerdings zwingende Chancen herauszuspielen. „Der Sieg für uns geht
über die 90 Minuten gesehen absolut in Ordnung, weil wir die besseren Chancen
hatten und Korbach eigentlich nie gefährlich wurde“, bilanzierte Hugo Kochanski
aus dem Steinbacher Führungsteam. Schramme pflichtete ihm bei: „Steinbach hat
unheimlich viel Gas gegeben und letztlich hochverdient gewonnen.“
Steinbach:
Motzkus; Becker, St. Trabert, F. Wiegand, Adel (89. Ludwig) , Münkel, Paliatka,
Kvaca (85. Laibach), Fladung, Müller (30. Krimmel), S. Bott.
Korbach: Schmelter; T. Schade (60. Benndorf), Fabisch,
Moor (60. Hardt), B. Schade, J. Osterhold, C. Osterhold, Vogel, Kinzel, Leibfacher (70. Emde), Will.
Schiedsrichter: Sebastian Betz (Bad Soden-Salmünster)
Tore: 1:0 Bastian
Schade (28., Eigentor), 2:0 Marcel Ludwig (90.+7)
Zuschauer:
150.
Torgranate
v. 21.8.13 von Paul Schmitt
SV Steinbach 1920 e.V.
- TSV Korbach am 21. August um 19:00 Uhr Steinbach schlägt den Spitzenreiter
Der SV Steinbach hat den
bisherigen Tabellenführer der Verbandsliga Nord, TSV Korbach, regelrecht
entzaubert. Nach dem Schlusspfiff eilte Korbachs Coach Rainer Schramme
"schnurstracks" in Richtung seines Gegenübers "Kalle"
Müller, reichte ihm die Hand zur Gratulation und sagte nur ein Wort: "Hochverdient!"
Schramme, der während der
Partie ähnlich leidenschaftlich bei der Sache war wie Kollege Müller, würdigte
mit dieser knappen Bemerkung die bislang beste Saisonleistung der Steinbacher.
Müller sah vor allem im guten Defensivverhalten einen der Schlüssel zum Erfolg:
"Wir haben die langen Bälle der Korbacher unterbunden und auf diese Weise
ihr Angriffsspiel bereits im Keim erstickt." Zu einem der Garanten des
zweiten Steinbacher Saisonsiegs avancierte Abwehrspieler Sebastian Bott. Dieser
legte den bislang alles überragenden Angreifer der Korbacher, Christoph
Osterhold, "an die Kette". Der an diesem Abend als Goalgetter außer
Dienst agierende Osterhold besaß nicht eine einzig nennenswerte Tormöglichkeit,
da auch die übrigen Abwehrrecken der Steinbacher, Tobias Becker, Fabian Wiegand
und Steffen Trabert sowie deren Vorderleute in Mittelfeld und Angriff das von
Müller vorgegebene Konzept des "offensiven Pressings"
minutiös umsetzten.
Bereits zur Halbzeit lobte
Berthold Helmke aus dem Steinbacher Fürhungsteam die
taktische Disziplin beider Teams: "Das ist ein von Taktik geprägtes Spiel.
Da ist es klar, dass es nicht viele Torchancen gibt." In der ersten
Halbzeit führte eine einzige aber gleich zu einem Treffer, der auf äußerst
kuriose Weise zustande kam. David Fladung flankte in den Strafraum, wo Korbachs
Bastian Schade das Spielgerät wie einst Uwe Seeler mit dem Hinterkopf ins Tor
beförderte. Dumm aus Korbacher Sicht: Es handelte sich dabei um ein Eigentor.
Und auch nach dem
Seitenwechsel blieben Torraumszenen zunächst Mangelware. Dies änderte sich
erst, als Korbach im Bewusstsein noch den Ausgleich machen zu müssen, um die
erste Saisonniederlage noch abzuwenden, den eigenen Deckungsverband lockerte.
Hierdurch ergaben sich für Steinbach zahlreiche Konterchancen und die
Möglichkeit, "den Sack" vorzeitig zuzumachen. Da Münkel, Paliatka und
Co. diese Chancen aber allesamt ungenutzt verstreichen ließ, blieb es bis
zuletzt spannend.
In der Nachspielzeit sorgte
schließlich der kurz vorher eingewechselte Marcel Ludwig mittels eines
Freistoßes für die endgültige Entscheidung. Zuvor hatte Korbachs Keeper Steven Schmelter Steinbachs Joker Bertram Laibach etwa einen Meter
außerhalb des Strafraums völlig unmotiviert hinter dem Rücken des
Referees in die Hacken getreten. Der Unparteiische wurden
von seinem Assistenten auf die Tätlichkeit aufmerksam gemacht und zückte
daraufhin die Rote Karte - für Korbach ein unrühmliches Ende eines Abends, an
dem nicht viel zusammen lief. Das Steinbacher Lager hingegen brach in kollektiven
Jubel aus.
HNA
Online am 21.8.2013
Fußball-Verbandsliga: Schmelter fliegt vom Platz
0:2 - Korbach stolpert
in Steinbach
Steinbach. Der zweite
Saisonsieg im zweiten Heimspiel gelang Fußball-Verbandsligist Steinbach beim
2:0 (1:0)-Erfolg gegen den TSV Korbach, der nach dem fulminanten 6:1-Heimsieg
gegen Lehnerz II am vergangenen Sonntag nun wieder auf dem Boden der Tatsachen
angekommen ist.
Hektisch wurde es vor allem
in der Schlussphase, als Steinbach bereits mit 1:0 führte und Korbach alles
nach vorn warf, um doch noch das Unentschieden zu erreichen. Torwart Steven Schmelter verlor die Nerven. Er ließ sich in der siebten
Minute der Nachspielzeit zu einer Tätlichkeit an Steinbachs Bertram Laibach
hinreißen und flog vom Platz. Den fälligen Freistoß 20 Meter vor dem Tor
verwandelte Marcel Ludwig zum 2:0. „Das war nicht clever. Die Rote Karte kann
man geben. Steven hat sich da zu einer Aktion hinreißen lassen und wird uns in
den nächsten Spielen sehr fehlen“, so Korbach-Coach Rainer Schramme.
In der Anfangsphase tasteten
sich beiden Mannschaften zunächst ab. Bei ausgeglichenen Spielanteilen konnten
sich beide Teams zunächst keine nennenswerten Torchancen herausspielen. Mit
zunehmender Spieldauer zeichnete sich aber eine Steinbacher Überlegenheit ab,
die dann in der 28. Minute mit dem Führungstreffer belohnt wurde: David Fladungs Hereingabe von der linken Seite erreichte zwar SVS-Stürmer Florian Münkel nicht, landete dafür aber auf
dem Fuß vom Korbacher Bastian Schade, der den Ball unhaltbar im eigenen Kasten
unterbrachte.
„In der ersten Hälfte hatte
ich das Gefühl, dass manche vom Kopf her noch im Bus waren - anstatt auf dem
Rasen, da waren wir viel zu behäbig“, so Schramme. Aufgrund der knappen Führung
witterten die Gäste aus Korbach, von denen bis dato in der Offensive nicht viel
zu sehen war, wieder Morgenluft, brachten frische Leute und versuchten wieder
mehr Druck auf die SVS-Defensive aufzubauen, ohne
sich allerdings zwingende Chancen herauszuspielen. Schramme: „Steinbach hat
unheimlich viel Gas gegeben und hochverdient gewonnen.“ Foto: zka
fanreport
vom 21.8.2013
SV Steinbach : TSV
Korbach
SV Steinbach stürzt
Tabellenführer TSV Korbach und feiert zweiten Sieg in Folge. Korbach hingegen
muss die erste Saisonniederlage hinnehmen.
Schade mit Eigentor
Rund 140 km standen für den TSV Korbach heute vor dem Spiel auf dem Programm.
Das nämlich ist die Strecke die zwischen Spielort Burghaun-Steinbach
und Korbach liegt. Auf dem Platz veränderte Rainer Schramme, der Trainer des
Tabellenführers, sein Team auf einer Position. Für Viktor Hardt rutschte
Alexander Moor in die Partie, der am vergangenen Wochenende beim 6:1 gegen
Buchonia Flieden II traf. Karl Josef Müller auf der Gegenseite schickte die
gleiche Elf ins Rennen, die gegen Lehnerz II den ersten Saisonsieg feiern
konnte. Veränderung aber auf der Bank. Der lange ausgefallene Marcel Ludwig
befand sich ebenso auf der Ersatzbank wie Alex Terentew, der im Spiel gegen
Lehnerz noch ausgefallen war. Etwas überraschend agierte der TSV Korbach von
Beginn an abwartend und zurückhaltend. So musste der SV Steinbach die
Initiative übernehmen. Die erste Torchance hatte aber nach drei Minuten
Alexander Moor auf Korbach-Seite, doch aus kurzer Distanz jagte er das Leder
über den Kasten. Danach viel Kampf zwischen den beiden Strafräumen und bei
einem optischen Übergewicht der Steinbacher nur wenig gefährliche Torszenen. So
rettete die TSV-Hintermannschaft eine Hereingabe von Parwes
Adel in der 25.Minute in allerletzte Sekunde. Zwei Minuten später lag der Ball
aber im Tor. Nach einer Flanke von David Fladung missglückte die Rettungstat
von Bastian Schade und der Ball lag im Tor des Tabellenführers. Danach
passierte im ersten Durchgang nicht mehr viel und so ging die intensiv geführte
Partie mit 1:0 in die Pause.
Ludwig meldet sich mit Tor zurück
Auch die zweite Halbzeit sollte keine fussballerische
Offenbarung werden, doch aufgrund der Intensität und Kampf entwicklete
sich eine mitreißende Partie. Korbach führte einen wütenden Angriff nach dem
anderen in Richtung Tor von Marco Motzkus. Hochkarätige Torchancen blieben
allerdings aus. Auch Christoph Osterhold, der zwar nie so ganz ausgeschalten
werden kann, blieb heute hinter seinen Möglichkeiten. Geschickt kaufte ihm die
Steinbacher Hintermannschaft den Schneid ab. Dabei nahm man auch die ein oder
andere gelbe Karte in Kauf. Je länger das Spiel ging desto mehr
Kontermöglichkeiten eröffneten sich den Hausherren. So vergaben Florian Münkel,
der im Spiel gegen den TSV Lehnerz II noch mit zwei Toren geglänzt hatte und
der eingewechselte Marcel Ludwig die Vorentscheidung. In der 94.Minute
überschlugen sich dann die Ereignisse. Nach einem Konter wollte Steven Schmelter einen Abstoß schnell ausführen und stoß dabei einen Steinbach Spieler zu Boden. Schiedsrichter
Sebastian Betz entschied auf Tätlichkeit und zeigte
dem Schlussmann die rote Karte. Da Korbach schon drei Mal gewechselt hatte
musste ein Feldspieler in die Torwarthandschuhe schlüpfen. Bastian Schade zog
sich die Fänger über und erwartete den fälligen Freistoß. Diesen trat Marcel
Ludwig und wie er ihn trat. Aus ca. 22 Metern schlug er das Leder über die
Mauer, flach ins Toreck - 2:0. Damit war das Spiel nach rund sieben Minuten
Nachspielzeit gelaufen.
Steinbach mit Sieg Nr.2
Mit dem zweiten Sieg in Folge stürzte der SV Steinbach den TSV Korbach von der
Tabellenspitze. Nach langer Anreise wirkten die Kreisstädter irgendwie schlapp
und konnten ihre Offensive nicht zur Entfaltung bringen. Letztendlich kann man
aufgrund der besseren Chancenverwertung und einer geschlossenen Mannschaftsleistung
von einem verdienten Sieg des SV sprechen.
HNA
Online vom 22.8.2013 Von Daniel Schneider
Bastian Schade traf
ins eigene Tor und kassiert noch eins
Vom Korbacher Unglücksraben
Korbach. Mit 0:2 verlor
Fußball-Verbandsligist Korbach gegen Steinbach. Es war ein turbulentes Spiel.
Ungewollt wurde Mittelfeldspieler Bastian Schade zum Hauptakteur der Begegnung.
War bedient: Korbachs Bastian Schade. Foto: Archiv
Das Eigentor
Eigentlich wollte Schade nur
eine Flanke abfangen. Er springt hoch, die Platzverhältnisse werden ihm zum Verhänghis und der Ball prallt gegen sein Knie. „Den habe
ich gut weggemacht“, sagt Schade und lacht. Nur leider traf er ins eigene Tor.
Es war sein erstes Eigentor im Seniorenbereich.
Der Platzverweis
Bruder Tim Schade will einen
Angriff einleiten, ein Steinbacher Stürmer ist ihm auf den Fersen, begeht ein
taktisches Foul und bleibt dann erstmal liegen. Torhüter Steven Schmelter geht das alles nicht schnell genug.
Er rennt zum Stürmer und
packt ihn am Genick. Nur leider vor den Augen des Linienrichters.
Der gibt dem Schiedsrichter
ein Zeichen und Schmelter wird wegen einer
Tätlichkeit vom Platz gestellt. Ihm droht jetzt eine längerfristige Sperre.
Der Freistoß
Schmelter geht vom Platz und drückt Bastian Schade seine Handschuhe
und das Trikot in die Hand. Damit ist klar: Schade muss ins Tor. Er stellt sich
in die Torwartecke und muss mit ansehen wie der Ball über die Mauer ins andere Ecke segelt. Schade: „Naja,
ein richtiger Torwart hätte den wohl gehalten. Für einen Feldspieler war der
aber unhaltbar. Glasklar.“ In die Hand bekommt der Feldspieler, der jetzt im
Tor steht, den Ball nicht mehr. Der Schiedsrichter pfeift das Spiel nach dem
Freistoßtor direkt ab. „Er hätte auch schon vor dem Freistoß abpfeifen können.
Da hätte ich auch kein Problem mit gehabt“, so Schade. Sein Fazit: „So ein
Spiel möchte ich nicht nochmal erleben.“
Der kommende Gegner
Am Sonntag spielt Korbach
zuhause gegen Aufsteiger Lehnerz II. „Die sind schwer einzuschätzen. Wir müssen
auf jeden Fall gut in die Zweikämpfe gehen. Zuhause wollen wir die drei Punkte
da behalten“, sagt Korbach-Coach Rainer Schramme. Noch unklar ist, wer das Tor
hüten wird.
Schramme muss sich zwischen
Andre Mohr, Karsten Stecker und Steffen Asmuth
entscheiden. Nur eins ist klar: Bastian Schade wird nicht noch einmal in den
Kasten zurückkehren.