Presse SVS – SVA Bad Hersfeld 8.3.2014

 

Osthessensport vom 6.3.2014

Verbandsliga – Steinbach startet gegen die Filiale – Lehnerz in Bad Wildungen

Osthessen (jg) – Mit fünf Nachholspielen startet die Fußball-Verbandsliga am Wochenende in die Restrunde: Von den Osthessen darf Schlusslicht Flieden II noch zuschauen. Steinbach empfängt am Samstag (15 Uhr) den SVA Bad Hersfeld. Lehnerz II spielt tags drauf um 15 Uhr in Bad Wildungen. Schwalmstadt reist mit reichlich Personalproblemen am Samstag nach Bad Emstal, trifft dort um 14.30 Uhr auf den SSV Sand.

 

Steinbach – SVA Bad Hersfeld (Samstag; 15 Uhr)

Zum Derby wird Steinbach auf den B-Platz ausweichen müssen, denn im Mühlengrund geht nichts. „Im Brunnerts“, wie der B-Platz heißt, wird Steinbach dann auf die eigene „Filiale“ treffen: Mit Romeo Schäfer, Mario Vogt und Julian Wehner sind drei Spieler in der Nachbarschaft aktiv, die schon in der Jugend für den SVS spielten. Mit Marcel Ludwig kommt im Sommer der vierte hinzu, Müller verzichtet deswegen allerdings nicht auf seinen Freistoßspezialisten: „Das können wir uns personell gar nicht erlauben.“ Bei Asbach ist der Einsatz von Ludwig im Vorfeld kein Thema gewesen. Müller will gegen den SVA das eigene Spielsystem durchbringen: „Dann stehen die Chancen nicht schlecht auf einen Punktgewinn, auch wenn Asbach klarer Favorit ist.“ Steinbachs Generalprobe gegen Hessen Hersfeld ging am Mittwoch beim 1:3 schief: „Das sehe ich aber nicht so katastrophal. Wir haben ohne Kvaca, Trabert und Terentew gespielt. Zudem haben wir in der zweiten Halbzeit siebenmal gewechselt, da geht eben der Spielfluss verloren. Wir hätten in der ersten halben Stunde schon 3:0 führen müssen“, erklärt Müller, der mit der Vorbereitung insgesamt zufrieden ist. Asbachs bester Torschütze Fabian Kallee erwartet einen schweren Gang: „Das ist eine ganz schwere Aufgabe. Wir haben aber eine gute Vorbereitung gespielt und sind körperlich fit. Wir wollen an die gute Vorrunde anknüpfen.“ Bei Asbach fehlt Alex Müller, bei Steinbach Petr Kvaca, der am Wochenende in der tschechischen Heimat heiratet.

 

Hersfelder Zeitung vom 7.3.2014 Von Hartmut Wenzel

SVA-Kicker Romeo Schäfer vor der Partie bei seinem Ex-Verein Steinbach im Interview

Weg vom Kamikaze-Stil

Asbach. Erstes Punktspiel für den SVA Bad Hersfeld heute um 15 Uhr in der Fußball-Verbandsliga beim SV Steinbach: In den gelb-schwarzen Farben der Hersfelder kehrt Verteidiger Romeo Schäfer an seine alte Wirkungsstätte zurück. Fünf Jahre lang spielte der 28-jährige Abwehrspieler dort, erlebte mit Steinbach Meisterfeiern in der Kreisober- und Gruppenliga. „Ich freue mich auf die alten Freunde“, meint er im Gespräch mit der HZ.

Die Partie ist wohl nicht ein Spiel wie jedes andere, oder?

Romeo Schäfer: Das kann man wohl sagen. Hier in Steinbach habe ich meine größten Erfolge bisher gefeiert. Wir sind unter Ante Markesic – er hat damals Steinbach trainiert – aufgestiegen von der Kreisoberliga bis in die Verbandsliga, haben im Pokal sensationelle Spiele zum Beispiel gegen Aschaffenburg abgeliefert, sind bis ins Halbfinale vorgestoßen. Es war eine tolle Zeit, ich möchte sie nicht missen.

Also besitzen Sie noch gute Kontakte nach Steinbach?

Schäfer: Auf jeden Fall. Mit den meisten, wie zum Beispiel David Fladung, Marcel Ludwig, Petr Paliatka, Florian Münkel oder Alex Terentew, habe ich noch selbst gespielt. Ich besuche auch, so oft es möglich ist, die Heimspiele von Steinbach. Der Kontakt reißt eben nicht ab.

Welche Steinbacher Eigenschaft beeindruckt am meisten?

Schäfer: Sie besitzen eine starke Physis. Trainer Kalle Müller sorgt stets dafür, dass die Mannschaft fit ist. Einige Akteure sind schnell, arbeiten überdies viel mit langen Bällen in die Spitze. Wir sind gut beraten, wenn wir nach hinten absichern. Das heißt, wir müssen eng bei den Gegenspielern sein. Wenn wir es schaffen, über viele Ballkontakte unser Spiel durchzubringen, können wir auch vorne zum Erfolg kommen. Wir haben im Angriff ja Sebastian Schuch, Fabian Kallée, Bekim Mustafi oder Kevin Kurz. Hinten müssen wir solange wie möglich die Null halten, vorne haben wir die Qualiäten, um zu siegen.

Der SVA bestritt die Vorbereitung fast ausschließlich auf Kunstrasen, Samstag soll aber – wahrscheinlich auf dem B-Platz – auf Naturrasen gespielt werden. Könnte das für den SVA zum Problem werden?

Schäfer: Ich sag’ mal so: Die Platzverhältnisse dürfen für uns kein Problem darstellen. So etwas besitzt Alibi-Funktion – wenn wir verlieren sollten, dürfen wir das nicht auf den Platz schieben. Wir haben auf dem Kunstrasen besser trainieren können als Steinbach auf seinem Rasen.

Kommt es für sie überraschend, dass der SVA momentan so gut in der Tabelle steht?

Schäfer: Eigentlich nicht. Der Klassenerhalt im vergangenen Jahr hat die Blockade gelöst. Das Potenzial war da. Wir sind weggekommen von dem Kamikaze-Fußball mit vielen Toren und Gegentoren. Wir haben überdies sowohl im Sommer als auch jetzt in der Winterpause eine gute Vorbereitung hinter uns. Aber ich bin mir sicher, dass auch Steinbach in der Tabelle noch ein Stück weiter nach oben kommt.

Ihr Tipp für das heutige Spiel?

Schäfer: Es wird auf jeden Fall ein gutes Spiel. Ich hoffe, wir gewinnen mit 2:1.

 

 

 

 

 

 

 

 

Osthessensport vom 8.3.2014

Verbandsliga – Münkel wird zum Derbyheld – SVS besiegt SVA verdient

Steinbach (jg) – Taktisch auf hohem, spielerisch eher auf niedrigem Niveau verlief das Fußball-Verbandsliga-Derby zwischen Steinbach und dem SVA Bad Hersfeld. Feiern durfte am Ende der Gastgeber, vor allem weil Florian Münkel einen Sahnetag erwischte und beide Treffer beim 2:0 (0:0)-Erfolg für den SVS erzielte.

„Das war ein verdienter Sieg für uns und wichtige Punkte gegen den Abstieg“, meinte Münkel, der die Mannschaft im Kollektiv lobte: „Das war vom taktischen Verhalten her von der ersten bis zur letzten Minute sehr gut von uns. Auch wenn es wegen der wenigen Torraumszenen für die Zuschauer vielleicht nicht so toll war.“ Wer es mit dem SVS hielt, dem konnte das allerdings spätestens nach dem 2:0 eine Viertelstunde vor Schluss egal sein. Nach feinem Solo von Fabian Wiegand musste Münkel in der Mitte nur noch den Fuß hinhalten. Exakt 20 Minuten zuvor hatte er schon mehr Mühe: Eine scharfe Freistoßflanke mit jeder Menge Effet aus dem rechten Halbfeld von Petr Paliatka nahm Münkel technisch anspruchsvoll mit der Brust mit und verlud danach SVA-Keeper Witold Sabela.

Es war die erste Großchance des SVS, der bis dato allerdings auch nur eine Halbchance zuließ. In Halbzeit zwei waren es Fabian Kallee (Schuss aus 16 Metern) und Andreas Pannek (Freistoß aus 20 Metern), die die besten Ausgleichschancen vergaben und dabei jeweils am glänzend aufgelegten Marco Motzkus scheiterten. Auf der anderen Seite vergab Marcel Ludwig zwischen den Toren gegen seinen zukünftigen Verein gleich drei ganz dicke Dinger. Münkel war heilfroh, dass sein Team sich ganz anders präsentierte als noch bei der Generalprobe am Mittwoch gegen die Hessen: „Heute haben wir ein ganz anderes Gesicht gezeigt. Das war auch nötig. Das war richtig gut.“

Asbachs Romeo Schäfer hatte sich seine Rückkehr an den Mühlengrund anders vorgestellt: „Das haben wir uns aber alle anders vorgestellt. Das war ein verdienter Sieg von Steinbach. Die waren bissiger, gieriger, haben einfach mehr investiert. Wir haben nie zu unserem Spiel gefunden, deswegen war es eine enttäuschende Leistung, von Steinbach allerdings gleichzeitig auch eine gute, engagierte.“

Steinbach: Motzkus; Becker, Trabert, F. Wiegand, Münkel, Paliatka, Fladung, Krimmel (70. Laibach), S. Bott, Terentew, Ludwig.

SVA: Sabela; Pavic (67. Pavic), Pannek, Wiegand, Wehner (15. Galbas), Kallee, Schuch, Schäfer, Vogt, Mustafi (70. Ebinger), Müller-Siebert.

Schiedsrichter: Wissam Awada (Kassel)

Tore: 1:0 Florian Münkel (55.), 2:0 Florian Münkel (75.)

Zuschauer: 300.

 

 

 

 

Torgranate vom 8.3.2014 von Paul Schmitt

Steinbach feiert Derbysieg

Rund fünf Monate dauerte es, bis der SV Steinbach - bedingt natürlich auch durch die lange Winterpause - wieder einmal in den Genuss eines Punktspielsieges in der Verbandsliga Nord gelangen sollte. Am Samstag war es dann endlich wieder einmal soweit. Im Derby vor gut 280 Besuchern wurde auf dem B-Platz der SVA Bad Hersfeld mit 2:0 (2:0) nach Hause gesichickt.

 

Als strahlender Matchwinner durfte sich Goalgetter Florian Münkel feiern lassen, der für beide Treffer verantwortlich war. Zunächst war filigrane Technik gefragt, um einen aus dem Halbfeld lang gezogenen Freistoß Petr Paliatkas mit der Brust zu stoppen und gleich maßgerecht auf den richtigen "Schlappen" zu servieren. Danach war es für Münkel ein Leichtes, den gegnerischen Keeper zu überwinden. Eine halbe Stunde später avancierte Fabian Wiegand zum Wegbereiter des zweiten Steinbacher Treffers, als er sich nach einer schönen Einzelleistung am Flügel durchgesetzt hatte und anschließend das Spielgerät auf den besser postierten Münkel passte, der wiederum keine Probleme hatte, den Ball über die Linie zu bugsieren.

 

Nach einer an Torraumszenen armen ersten Halbzeit nutzten die Gastgeber ihre Chancen einfach effektiver aus. Wirklich gute Ausgleichsmöglichkeiten hatte Asbach vor allem in Person von Routinier Fabian Kallée sowie von Andreas Pannek, dessen Freistoßgeschoss aber von Keeper Marco Motzkus mittels eines tollen Reflexes unschädlich gemacht wurde. Steinbach indes hatte noch einige sehr gute Konterchancen und damit die Möglichkeit, die Partie vorzeitig für sich zu entscheiden. Aber der SVS - vor allem der künftige Asbacher Marcel Ludwig - ließ vor dem gegnerischen Gehäuse die nötige Kaltschnäuzigkeit vermissen.

 

SV Steinbach: Motzkus; Becker, Trabert, F. Wiegand, Münkel, Paliatka, S. Bott, Fladung, Krimmel (70. Laibach), Terentew, Ludwig.

SVA Bad Hersfeld: Sabela; Pavic (67. Kurz), Pannek, Wiegand, Wehner (28. Galbas), Kallée, Schuch, Schäfer, Vogt, Mustafi (70. Ebinger), Müller-Siebert.

Schiedsrichter: Wissam Awada (FSV Kassel). Zuschauer: 280. Tore: 1:0 Florian Münkel (51.), 2:0 Florian Münkel (81.) rd

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hersfelder Zeitung vom online vom 9.3.2014 Von Walter Kell

Fußball-Verbandsliga: Florian Münkel trifft beim 2:0-Sieg doppelt – Gästeteam findet als Team nicht zu sich

Steinbach ringt den SVA nieder

steinbach. Fußballer kennen sie, die Spiele speziellen Charakters. Es gibt solche um Big Points, Spitzenspiele, Schlüsselspiele – und Wettkämpfe um erste Punkte in einem Jahr. Dass die negativ enden können, durchlebte der SVA Bad Hersfeld am Samstag: Er ließ sich im Verbandsliga-Derby beim SV Steinbach niederkämpfen und unterlag 0:2 (0:0). Der Sieger hielt seinem Kontrahenten den Spiegel vor – und zeigte ihm, wie’s geht.

Auf Steinbachs B-Platz, der holprig und uneben, aber bei vorfrühlingshaften Temperaturen gut abgetrocknet und ordentlich zu bespielen war. Auch wenn der Gastgeber in einem Duell, das eine Hälfte lang taktisch knochentrocken diszipliniert und intensiv, aber ohne besondere Höhepunkte ablief, einen Türöffner benötigte. Einen Schlüssel zum Sieg.

Führung stellt die Weichen

Der Treffer zum Führungstor stellte die Weichen. Fünf Minuten waren in der zweiten Hälfte gespielt, als Petr Paliatka (spielte auf der Sechser-Position) einen langen Freistoß diagonal trat, der Gästeabwehr eine Mischung aus Stellungsfehler und mangelnder Zuordnung unterlief, die Kugel Florian Münkel erreichte, der sie mit der Brust annahm, abtropfen ließ und sicher abschloss. Fortan war Steinbach obenauf – der SVA lief der Musik hinterher.

Entschlossener und bissiger ging der Gastgeber zu Werke, er arbeitete als Mannschaft zusammen, wirkte sicherer und präsenter. Bei einer Doppel-Chance rettete SVA-Keeper Sabela gegen seinen künftigen Mitspieler Ludwig, der auch Sekunden später knapp vergab. In Rückstand liegend, musste der Gast lockern und Räume anbieten.

Ehe dies Münkel nach Vorarbeit von Paliatka und Wiegand gut zehn Minuten vor Spielende zum entscheidenden 2:0 nutzte, war der SVA im Pech. Panneks straffer Freistoß ging Richtung zweiter Pfosten, wo Galbas nicht resolut durchlief und Steinbachs Keeper Motzkus klasse reagierte (75.). Während der Sieger als Team auftrat, blieb vom Gast Bruchstückhaftes übrig. Einige mühten sich, einige hingen durch. Im Spielaufbau und der Spieleröffnung gab’s sichtlich Probleme; Pech, dass der Ex-Steinbacher Julian Wehner schon nach einer Viertelstunde verletzt runter musste.

Wenn’s nicht läuft...

Und wenn es nicht läuft, verpuffen auch Abschlüsse – oder Situationen, die Verheißungsvolles versprechen. Da blockte Innenverteidiger Trabert routiniert Müller-Siebert (73.), kam SVA-Kapitän Schuch im Strafraum, von Steinbachs Kickern bedrängt, nicht zum Abschluss (81.) – und zeigte Kallée bei der Ballannahme und Drehung zum Tor seine Klasse, seinen Flachschuss aber parierte Motzkus (89.). Zurück blieben Erkenntnisse eines ersten Punktspiel-Wettkampfs im Jahr. Steinbachs Arbeit konnte man verfolgen, und der SVA will sich wieder als Team begreifen.