Presse SVS – Willingen
8.11.2015
osthessensport
vom 4.11.2015
Verbandsliga – Ist die Hessenliga für Steinbach mehr als
nur ein Traum?
Burghaun (fs) – Ein
Punkt fehlt dem SV Steinbach noch, dann hat das einzige noch ungeschlagene Team
der Fußball-Verbandsliga die Herbstmeisterschaft in der Tasche. Spätestens nach
dem mehr als überzeugenden Auftritt beim Verfolger in Schwalmstadt müssen sich
die Verantwortlichen am Mühlengrund aber Gedanken über den Aufstieg in die
Hessenliga machen. Der SVS ist jedoch weit davon entfernt, Druck auf die
Mannschaft auszuüben.
Foto: Christine
Görlich
Die 15 ersten
Saisonspiele allesamt nicht verloren, gleich mehrmals einen Rückstand gedreht,
dazu mit 19 Gegentoren die beste Abwehr der Liga: Die Bilanz des SVS ist schon
erstaunlich. „Diese Serie ist der Wahnsinn. Wir wussten ja, dass wir eine gute
Mannschaft haben und wollten unter den ersten Fünf mitspielen, aber dass wir jetzt
so einen Lauf haben, ist schon unglaublich. Die Mannschaft strotzt vor
Selbstbewusstsein und das merkt man in jedem Spiel“, weiß Hugo Kochanski aus dem SVS-Führungsteam. Da der Vorsprung auf
Platz drei nun schon sechs Punkte beträgt, kann sich auch Steinbach dem Traum
vom Aufstieg in die Hessenliga nicht mehr verwehren, Kochanski
wiegelt aber noch ab: „Es ist nicht so, dass wir daran keinen Gedanken
verschwenden, aber wir erzeugen keinerlei Druck, auch das Umfeld nicht.
Allerdings sehen wir ja auch, wo wir stehen und was die Mannschaft leistet.
Wenn wir in der Winterpause immer noch da stehen, wo wir stehen, werden wir die
nötigen Schlüsse ziehen und unsere Hausaufgaben machen. “
Hausaufgaben
machen heißt in Steinbach vor allem, den Kader zusammenzuhalten. Der wurde im
Sommer quantitativ, aber vor allem qualitativ gut verstärkt. „Die Neuzugänge
passen auch menschlich richtig gut rein und wenn wir komplett sind, haben wir
eine richtig gute Qualität im Kader. Die Jungs trainieren aber auch hart und
haben sich das auch verdient, wo sie momentan stehen“, sagt Kochanski.
Als Königstransfer hat sich vor allem Michael Wiegand erwiesen: Der Abgang des
jüngeren Bruders von Fabian Wiegand zurück zu seinem Heimatverein dürfte dem
TSV Lehnerz von Woche zu Woche mehr weh tun, der
20-Jährige spielt neben Petr Paliatka einen
sensationellen Part auf der „Doppelsechs“, ist enorm spielstark, kann den Ball
behaupten und hat bereits fünf Treffer erzielt. „Er war der Mosaikstein, der
noch gefehlt hat und spielt mit Petr Paliatka eine
absolute Super-Doppelsechs. Beide geben sich nichts“, so Kochanski.
Zudem ist Steinbach offensiv nicht mehr so einfach auszurechnen: Trafen Florian
Münkel und Petr Kvaca im
Vorjahr allein zusammen 56 Mal, so verteilen sich die Tore in diesem Jahr auf
mehr Schultern – auch, weil Kvaca verletzungsbedingt
erst ein Drittel der Spiele absolvieren konnte.
Für Kochanski wäre die Hessenliga aus organisatorischer Sicht
jedenfalls kein Problem „Wichtig wäre natürlich, wenn es so weit käme, dass die
Truppe zusammen bleibt und wir uns auf ein, zwei Positionen verstärken, um
konkurrenzfähig zu sein. Vom Aufwand her wäre das kein großer Unterschied, es
ist da egal, ob man nach Seligenstadt oder Wiesbaden fährt oder nach Korbach
und Willingen. Für den kleinen SV Steinbach wäre die Hessenliga eine
Riesensache, aber nur vom Träumen holt man keine Punkte.“ Wichtig sind erst
einmal die drei Heimspiele gegen Willingen, Baunatal II und im Topspiel gegen
Bad Soden: „Erst einmal dürfen wir Willingen nicht auf die leichte Schulter
nehmen, wir müssen die nächsten Spiele voll konzentriert angehen. Dann können
wir uns Gedanken machen, aber wir müssen vor allem von Verletzungen verschont
bleiben“, weiß Kochanski, der bereits die ersten
potenziellen Neuzugänge beobachtet hat: „Wir müssen da einfach einen Ticken
schneller sein als die anderen Vereine und talentierte Spieler von unteren
Klassen zu uns holen.“
osthessensport
vom 5.11.2015
Verbandsliga - Müller erinnert ans Vorjahr - Soden denkt nicht an die Spitze
Osthessen (fs) – Mit einem Heimsieg gegen den SC Willingen kann der SV
Steinbach am Sonntag (14.30 Uhr) die Tabellenführung der Fußball-Verbandsliga
verteidigen, hat allerdings schlechte Erinnerungen an die Upländer.
Die SG Bad Soden wiederum kann mit einem Heimsieg im Aufsteigerduell am Samstag
gegen Schauenburg für 24 Stunden die Spitzenposition
erklimmen. In Lehnerz steigt zudem das Verfolgerduell
gegen Schwalmstadt.
Steinbach –
Willingen (Sonntag; 14.30 Uhr)
Im Vorjahr
verpasste Steinbach mit einer 1:2-Heimpleite gegen die Upländer
die Tabellenführung. Klar, dass der SVS den Platz an der Sonne in diesem Jahr
nicht freiwillig hergeben will: „Das letzte Jahr ist Warnung genug, dazu kommt
dann noch das Soden-Ergebnis in Willingen, die sich dort enorm schwer getan
haben. Willingen darf man nicht auch nur annähernd unterschätzen“, mahnt
Steinbachs Trainer „Kalle“ Müller, der Geduld einfordert: „Willingen wird tief
stehen und kontern, da müssen wir aufpassen, vorne geduldig sein und Lösungen
finden. Aber die Mannschaft weiß, was sie abrufen muss, um am Ende erfolgreich
zu sein. Die Jungs dürfen nicht anfangen, zu zaubern, aber da helfen vielleicht
auch die Ergebnisse, die alle nicht zu hoch ausgefallen sind.“ Personell wird
Müller umbauen müssen: Der zuletzt so starke Michael Wiegand liegt mit
Scharlach krank im Bett, muss die ganze Woche Antibiotika nehmen und
voraussichtlich passen. Zudem grassiert die Grippewelle am Mühlengrund, Florian
Münkel und David Fladung
plagen sich damit herum, Fabian Wiegand noch mit seinem Magen-Darm-Virus und
Sebastian Bott hat einen Bluterguss im Oberschenkel.
torgranate
vom 5.11.2015
Steinbach oder Soden?
Verbandsliga: Herbsttitel wird in die Region vergeben
Nicht nur
hinter Florian Münkels Einsatz steht noch ein
Fragezeichen. Foto: Charlie Rolff
Ein
osthessisches Team darf am Wochenende die Herbstmeisterschaft in der
Verbandsliga feiern. Entweder Bad Soden oder Steinbach, der SVS hat die bessere
Ausgangslage, beide Teams gehen als klare Favoriten in ihre Begegnungen. Lehnerz II kann den beiden Konkurrenten aus der Region
Schützenhilfe leisten und den 1. FC Schwalmstadt noch weiter von der
Tabellenspitze wegbringen. Der Hünfelder SV muss sich
hingegen mit ganz anderen Tabellenregionen auseinandersetzen - ab Sonntag
könnte ein Abstiegsrang theoretisch nur noch zwei Zähler weg sein.
SV Steinbach
- SC Willingen (Sonntag, 14.30 Uhr).
Der tolle
Auftritt in Schwalmstadt
(3:1-Sieg) wirkt bei Steinbachs
Übungsleiter "Kalle" Müller noch nach: "Nicht nur das Ergebnis,
sondern auch die Art und Weise, wie wir den Gegner auf dem unruhigen bespielt
haben - das war taktisch und spielerisch vor allem in der ersten Halbzeit
überragend." Durch den Erfolg fehlt gegen Willingen nur noch ein Punkt
für die Herbstmeisterschaft: "Darüber sollten wir uns keine Gedanken
machen, aber natürlich wollen wir auch am Sonntag wieder punkten." Leicht
wird es nicht, schließlich gibt es eine Menge Fragezeichen: Michael Wiegand
(Scharlach), Fabian Wiegand (Magen-Darm) und Florian Münkel
(krank) liegen flach, dazu bekam Sebastian Bott in der Schwalm einen Pferdekuss
verpasst. "Wir müssen sehen, dass wir den einen oder anderen bis Sonntag
noch fit bekommen, ansonsten heißt es gegen robuste Willinger
geduldig zu spielen, Lösungen zu kreieren und nicht in Konter zu laufen",
erklärt Müller.
0sthessensport
vom 8.11.2015
Verbandsliga – Steinbach ist Herbstmeister – Terentew verletzt raus
Burghaun (hg) – „Es
ist ein Traum, aber es kommt keine rechte Freude auf“, meinte Steinbachs
Trainer Kalle Müller. Der SVS ist Herbstmeister, obwohl die Steinbacher
auf eigenem Platz gegen Willingen nach 2:0-Führung noch den Ausgleich zum 2:2
(0:0) hinnehmen mussten und jetzt punktgleich mit Verfolger Bad Soden
sind. Bitter zudem für Steinbach: Alex Terentew
musste verletzt raus.
Kalle Müller
ist mit Steinbach Herbstmeister.
Die Steinbacher lagen bis zehn Minuten vor Schluss 2:0 vorne,
dann glichen die Willinger noch aus. „Das war absolut
unnötig, so ein Spiel musst du dann auch gewinnen“, sagte Müller: „Da hat es
zweimal in der Rückwärtsbewegung gehakt.“ Die Gegentreffer fielen fast
deckungsgleich: Die Gäste konterten, Marco Motzkus konnte die abgefälschten
Schüsse noch parieren beziehungsweise an den Pfosten lenken, doch dann war kein
Steinbacher da, um die Abpraller zu klären. Mario
Emde und Steffen Butterweck schoben ein. „Fabian und Michael Wiegand und
Sebastian Bott waren schon vor dem Spiel aufgefallen. Als dann auch noch Alex Terentew raus musste, hat außer Steffen Trabert
die komplette Defensive gefehlt. In den Situationen hat man dann gemerkt, dass
wir auch hinten offensiv denkende Spieler hatten“, erklärte Müller. Terentew musste in der 51. Minute nach einem Zweikampf vom
Platz getragen werden. „Das Knie war sofort dick, er kann nicht auftreten. Es
könnte das Kreuzband sein“, befürchtet Müller.
Willingen war
von Beginn an passiv, die Gastgeber übernahmen das Spiel und hatten schon in
der ersten Halbzeit zahlreiche Möglichkeiten zur Führung, unter anderem verpassten
zweimal Petr Kvaca und Florian Münkel
mit ihren Kopfbällen das Tor knapp und Münkel
verstolperte nochmal im Fünfer frei vor Torwart Yannick Wilke. „Wir wussten,
dass es zäh werden könnte, das 1:0 war dann ein Dankeschön und kam genau zur
richtigen Zeit“, beschrieb Müller. In der 64. Minute schob Kvaca
einen aus der Willinger Defensive kommenden Ball
überlegt aus dem Halbfeld ins lange Eck. Das 2:0 zehn
Minuten später war eine ähnliche Situation: Wieder kam der Ball vom Gegner,
Rhode nahm ihn 25 Meter vorm Tor direkt und hämmerte ihn flach neben den
Pfosten.
Steinbach: Motzkus, Petrasch,
Trabert, van Leeuwen (60. Schleinig), Münkel, Paliatka, Fladung, Kvaca, Terentew (51. Brehl),
Ludwig, Rohde.
Willingen: Wilke, Feistner,
Trachte, Emde, Keindl, Albers, Grosser
(74. Gutmann), Plonka, Bott, Butterweck, Tesfu (80. Theiss).
Schiedsrichter: Martin Kliebe
(Hessisch-Lichtenau)
Tore: 1:0 Petr Kvaca
(64.), 2:0 Julian Rohde (74.)
Zuschauer: 200.
osthessensport vom 9.11.2105
Verbandsliga – Terentew wartet auf eine Diagnose – „Starke Schmerzen“
Burghaun (fs) – Dass
der SV Steinbach zwar Herbstmeister wurde, gegen den SC Willingen aber noch
zwei vermeidbare Gegentore zum 2:2-Endstand kassierte, interessierte am
Mühlengrund niemand mehr: Zu groß war der Schock über die schwere
Knieverletzung von Alex Terentew. Der 30-Jährige
musste nach 50 Minuten mit Verdacht auf Kreuzbandriss ausgewechselt werden,
wartet aber noch auf eine Diagnose.
Alex Terentew
(links) wartet noch auf eine Diagnose. Foto: Christine Görlich
Kurz nach der
Halbzeit passierte es: Terentew verletzte sich in
einem Zweikampf, der bereits vorher hätte vermieden werden können, am Knie und
musste auf einer Trage vom Platz getragen werden. Das Knie war sofort dick, die
ersten Befürchtungen gingen gleich in Richtung Kreuzbandriss. Der 30-Jährige,
der in der Innenverteidigung neben Kapitän Steffen Trabert
eigentlich gesetzt ist, wartet nun allerdings auf eine Diagnose: „Ich habe
starke Schmerzen und kann nicht auftreten. Diese oder nächste Woche habe ich
einen MRT-Termin, danach weiß ich mehr“, erklärt Terentew.
torgranate
vom 8.11.2015
Steinbach verspielt den Sieg
Verbandsliga: Terentew schwer
verletzt
Alex Terentew
musste mit Verdacht auf Kreuzbandriss ausgewechselt werden. Foto: Charlie Rolff
Mit einem
ziemlich dicken Hals ließ Steinbachs Trainer Karl-Josef Müller das eben Erlebte Revue passieren. Denn der
Verbandsliga-Tabellenführer hatte eine scheinbar sichere 2:0-Führung gegen
Kellerkind SC Willingen in den letzten Minuten noch verspielt und musste sich
mit einem 2:2 begnügen.
Noch schwerer
als der Punktverlust wiegt allerdings die gravierende Verletzung von Steinbachs „Mister
Zuverlässig“ Alex Terentew. Er wurde kurz nach
Wiederbeginn mit einer Trage vom Feld gebracht. Das linke Knie war sichtbar
angeschwollen, der schlimme erste Verdacht: Kreuzbandriss.
Mit Terentew ging ein weiterer Baustein und
Stabilisator der Steinbacher Defensive
verlustig. Vor der Partie hatten bereits Sebastian Bott und Michael Wiegand
passen müssen; Fabian Wiegand saß zwar auf der Bank, war aber nicht fit. Die
Gründe für den Punktverlust wurden deshalb erklärbar: „Bis auf Steffen Trabert war dann schließlich niemand mehr aus der
etatmäßigen Verteidigung auf dem Platz. Und mit Petr Paliatka
und Julian Rohde hatte ich zwei Mann auf der Sechs, die eher Achter sind. Wir
haben es dann taktisch nicht clever genug angestellt.“
In der Tat bot Steinbach
in der Schlussphase bei eigener 2:0-Führung den Willingern
viel zu viele Räume an, griff nicht mehr entschlossen genug ein. Und so gelang
den Gästen das Anschlusstor durch Emde im Nachfassen, nachdem Motzkus den
ersten Ball zunächst noch an die Latte lenken konnte (84.). Der 2:2 Ausgleich
(90.+1) war fast eine Kopie – diesmal verwertete
Butterweck aus wenigen Metern den zweiten Ball. Auch er war von den Steinbachern vollkommen alleingelassen worden.
Dabei deutete doch eigentlich nichts darauf hin, dass Steinbach hier noch Probleme
bekommen könnte: Kvaca mit einem Schlenzer ins lange
Eck (65.) und Rohde (73.) aus gut 20 Metern hatten fürs standesgemäße 2:0
gesorgt. „Das muss man dann einfach auch nach Hause bringen – zumal wir schon
vor der Pause jede Menge Chancen hatten“, konstatierte Müller.
Willingens guter Torhüter
Yannick Wilke stand in den ersten 30 Minuten mehrfach im Brennpunkt. Fast im
Minutentakt ballerten Münkel, Kvaca,
Paliatka und Co. aufs Tor der Gäste, doch alles
strich knapp vorbei. Oder aber Wilke parierte glänzend.
Steinbach: Motzkus – Petrasch, Terentew (51. Brehl), Trabert, Fladung – Paliatka, Rohde – van Leeuwen
(58. Schleinig), Kvaca,
Ludwig – Münkel.
Willingen: Wilke – Feistner, Emde, Butterweck, Albers – Trachte, Tesfu (78. Theiss), Bott, Keindl
– Grosser (75. Gutmann), Plonka.
Schiedsrichter: Martin Kliebe (Hessisch Lichtenau).
Zuschauer: 250. Tore: 1:0 Petr Kvaca (65.), 2:0
Julian Rohde (73.), 2:1 Mario Emde (84.), 2:2 Steffen Butterweck (90.+1). / hw
osthessensport
vom 14.11.2015
Verbandsliga – Doch
kein Kreuzbandriss bei Terentew – Meniskuseinriss
Burghaun (fs) – Glück
im Unglück bei Alex Terentew: Der befürchtete
Kreuzbandriss ist beim Innenverteidiger von Fußball-Verbandsligist SV Steinbach
doch nicht eingetreten. Allerdings ist der Innenmeniskus im linken Knie angerissen
und eingeklemmt, der 30-Jährige wird bereits am Montag operiert.
Am Sonntag
musste Terentew im Spiel gegen Willingen mit einer Trage vom Platz getragen
werden, anschließend klagte der 30-Jährige über große Schmerzen, noch während
des Spiels wurde ein Kreuzbandriss befürchtet. Der hat sich bei einer
MRT-Untersuchung am Freitag glücklicherweise nicht bestätigt. „Allerdings ist
der Innenmeniskus eingerissen und eingeklemmt“, erklärt Terentew,
bei dem die Schmerzen mittlerweile nicht mehr ganz so schlimm sind. Noch unklar
ist, wie lange Terentew ausfällt, das entscheidet
sich bei der OP am Montag in Friedberg: „Möglicherweise wird der Meniskus
genäht, dann dauert es lange, vielleicht vier Monate. Möglicherweise macht der
Arzt ihn komplett raus, dann könnte ich in etwa zehn Wochen wieder einsteigen.“