Samstag, 16.03.2002
SV Steinbach  vs.  Hünfelder SV 2:2 (2:0)

      vs.    

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Unser heutiger Gegner: SV Hünfeld 1919

(bh) Liebe Fußballfreunde!
Für Steinbach geht es heute keineswegs darum, sich etwa kampflos zu ergeben. Der SVS braucht jeden Punkt, um die Klasse zu halten und muss dabei in erster Linie zwangsläufig auf die Heimspiele bauen. Zu Hause wurden bisher 12 Punkte errungen. Auswärts steht nur der Sieg im 1. Spiel gegen den FSV Kassel zu Buche, was eindeutig zu wenig ist. Irgendwann müssen auch auswärts Punkte eingefahren werden. Zu beachten ist ferner, dass mit dem heutigen Spiel nur noch 5 Heimspiele vor eigenem Publikum ausgetragen werden können.

Der SVS muss daher alles in die Waagschale werfen, um die krasse Außenseiterchance zu nutzen, die freilich so gering ist, dass man an einen Erfolg nicht recht glauben mag; aber im Fußball ist alles möglich, wie das Unentschieden gegen den Spitzenreiter Lohfelden gezeigt hat.

Zur personellen Situation in Hünfeld war der Presse zu entnehmen, dass die Gebrüder Lars und Niels Künne, der eine mit dem Pfeiffer-schen Drüsenfieber und der andere an Grippe erkrankt außer Gefecht sind. Daniel Schirmer ist ebenfalls an Grippe erkrankt und Mario Krieger hat sich die Schulter ausgekugelt. Wahrscheinlich wird der eine oder andere aber doch fit sein. Hünfeld verfügt über einen starken Kader mit ca. 17-18 Spielern, die alle samt absolut landesliga-tauglich und darüber hinaus sind.

Liebe Freunde, Gönner und Förderer
Unterstützen Sie unsere Landesligamannschaft!

Hünfelds Trainer Jürgen Krawczyk zum heutigen Spiel:

"Wir rechnen uns nach wie vor eine Chance auf Platz 1 oder 2 aus. Trotz der Steilvorlage, die uns Steinbach mit dem Punktgewinn ge-gen Lohfelden gab, haben wir die Chance beim VfL Kassel nicht nutzen können und haben verloren. Das hat uns etwas zurückgeworfen.
Auch gegen Steinbach wird es für uns keineswegs leicht; das ist ganz eindeutig. Wir sind gewarnt.
Auf die 4er Kette angesprochen:
"Die 4er Kette muss sich zunächst einmal einspielen. Wir sind der einzige Verein der Landesliga, der mit 4er Kette spielt. Wir haben absolut keine Probleme mehr damit. Der Grund für dieses Spielsystem liegt darin, im Mittelfeld ein Überzahlspiel zu ermöglichen. Bei mir hat keiner der Spieler bestimmte Deckungsaufgaben oder er hält eine Order in Bezug auf eine eindeutige Zuordnung. Das muss sich aus dem Spiel ergeben. Dafür brauche ich intelligente und clevere Spieler, die ich auch habe. Dieses Spielsystem eröffnet uns bessere und zahlreichere Tormöglichkeiten, so dass das eine oder andere Gegentor, das wir dadurch vielleicht bekommen, nicht ins Gewicht fällt. Wir spielen mit 3 Spitzen. Welche andere Mannschaft tut das? Eigentlich spielen wir ja sogar mit 4 1/2 Spitzen, denn Fladung spielt nur etwas zurückgezogen.
Die kleinen Personalprobleme werde ich lösen können. Höchstwahrscheinlich wird Lars Künne dabei sein. Michael Rausch rückt für Mario Krieger in die 4er Kette. Das geht ganz problemlos.
 Mein Tipp ist ein 3:1 Sieg.
Wenn ich in Bezug auf Steinbach gefragt werde, meine ich, dass sie eigentlich ganz zufrieden sein können. Sie sind recht heimstark und werden es wahrscheinlich in der Landesliga schaffen. Die Mannschaft kämpft gut und ab Platz 10 gibt es in der Landesliga Mannschaften mit ähnlichem Niveau. In Steinbach ist mir besonders Harry Klawonn ein Begriff, den ich schon mehr als 10 Jahre kenne. Er ist immer unbequem. Jürgen Krawczyk wird die Hünfelder höchstwahrscheinlich auch im nächsten Jahr trainieren. Er hat einen entsprechenden Vertrag jedoch mit einer "Option".

Dass sich in Hünfeld im Bereich der Fußballabteilung einiges tut, zeigt, dass unser ehemalige Trainer und Spieler Kalle Müller nun die Reserve als Trainer übernimmt und getreu seiner absoluten Top-Einstellung zu dem Fußballspiel angekündigt hat, dass er auch die Hünfelder Reserve unter Landesligabedingungen trainieren wird und hier in 2 Jahren Ergebnisse vorweisen möchte. Dass die Hünfelder in der nächsten Saison Michael Rausch (als Spielertrainer in Großenbach) und Lars Hohmann (Borussia Fulda) verlieren, werden sie wohl ausgleichen können.

Natürlich haben wir Hünfelds Trainer Krawczyk auch nach Marcel Müller gefragt.
Jürgen Krawczyk: "Marcel Müller wird spätestens im nächsten Jahr für uns wertvoll, wenn er sich herangearbeitet hat."

In der Vorausschau auf dieses Spiel konnte man auf eine große Zuschauerresonanz hoffen. Wie viel es geworden sind, werden wir heute sehen. Auf jeden Fall wünschen wir unseren Zuschauern die richtige Fußballatmosphäre und dementsprechende Leistungen beider Mannschaften.
Der SVS hat glücklicherweise keine größeren Verletzungsprobleme. Allerdings wird Thorsten Zenker fehlen. Christian Krakert und Jan Händler konnten ebenfalls nicht trainieren. Hinter Thomas Neidhart steht ein kleines Fragezeichen. Er hat sich in Wattenbach eine Prellung im Nasenbereich zugezogen. Spielertrainer Thomas Reith und wir alle hoffen aber auf einen Einsatz.
Gegen Hünfeld wird es heute nur mit einer kämpferischen und emotionellen Höchstleistung gehen. Ziel ist zumindest, nicht so deutlich zu verlieren wie im Hinspiel.

SVS Spielertrainer Thomas Reith zum heutigen Spiel:
"Natürlich wollen wir versuchen, dagegen zu halten. Wir müssen die Zweikämpfe annehmen und unsere Leistung gegenüber dem Wattenbachspiel noch wesentlich verbessern. Eine gewisse Stabilisierung konnte man in den letzten Begegnungen ja schon feststellen. Auf den einen oder anderen unserer Spieler werden auch die Hünfelder schon aufpassen müssen. Eine kleine Chance hat man in jedem Fußballspiel, besonders in einem Derby. Hünfeld ist aber Meisterschaftsfavorit. Da wird es besonders schwer werden. Ich tippe auf ein 1:0 für uns."
Ein solcher Tipp des Trainers ist natürlich eine besondere Herausforderung für den hervorragenden Torhüter des SVS, der sicherlich im Mittelpunkt stehen wird. Markus Oswald wird auf Steinbacher Seite zu einer Schlüsselfigur werden, ebenso wie unsere Hauptangriffsspitze Klawonn. Vielleicht kann Thomas Heimrich in diesem Spiel etwas Besonderes reißen. Gespannt sind wir auch darauf, ob unsere Abwehr (immerhin nur 3 Gegentore) in den beiden letzten Spielen noch weiterhin steigerungsfähig ist.
Freuen wir uns auf dieses Spiel und hoffen wir, dass der SVS einen weiteren kleinen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen kann.
Sehr herzlich begrüßen wir zu der heutigen Begegnung auch das hochkarätige Schiedsrichtergespann mit Oberligaschiedsrichter Marcus Apel aus Wehretal.

Achtung: Wir verlosen in der Halbzeitpause einen dankenswerterweise von der Fleischerei Seng gestifteten

Wurstkorb im Wert von ca. 50,-- Euro
Die Lose kosten 0,50 Euro
Der Gewinner war Heiko Ritter aus Steinbach
Herzlichen Glückwunsch
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Bilder SVS - SV Hünfeld am 16.3.2002

bh

 

 

 

 

 

 

 

  Szene-Video

 

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Noch ein paar Bilder von der Web-Site des HSV 
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Irgendwer war noch in Soisdorf - Siggi Larbig war dabei     
 
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Nr.

15./16/17.3.2002

 

20.SPT

 

 

 

156

Freitag, 18.30 Uhr

Eintracht Baunatal

FSC Lohfelden

0

:

3

153

Samstag, 15.30 Uhr

SC Willingen

SG Korbach

ausg

:

 

154

Samstag, 16.30 Uhr

SV Steinbach 1920

Hünfelder SV 1919

2

:

2

155

Samstag, 14.30 Uhr

TSV Lehnerz

TSG Wattenbach

0

:

0

157

Samstag, 15.30 Uhr

RSV 1919 Petersberg

Tuspo Guxhagen

2

:

1

158

Samstag, 15.30 Uhr

KSV Hessen Kassel

SVA Bad Hersfeld

2

:

0

160

Samstag, 15.30 Uhr

FSV Kassel

Melsunger SV 08

0

:

1

159

Sonntag, 15.00 Uhr

VFL Kassel

Tuspo Ziegenhain

2

:

0

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c bh

 

Landesliga Nord 2001/2002 - 1.Mannschaft-

 

 

 

LL

00/01

gew.

 

 

17.03.02

Spiele

Tore

Tordiff.

Punkte

S

U

N

seit

Platz

Punkte

1

(1)

KSV Hessen Ka.

20

47

:

19

28

43

13

4

3

N

1.K2

0

2

(2)

FSC Lohfelden

19

51

:

21

30

41

12

5

2

N

Ab OL

1

3

(3)

Hünfelder SV

20

61

:

31

30

35

10

5

5

2J.

4

1

4

(5)

VfL Kassel

17

33

:

19

14

34

10

4

3

2J.

3

0

5

(4)

SC Willingen

17

42

:

23

19

31

9

4

4

0

7

0

6

(6)

TSV Lehnerz

19

36

:

23

13

30

9

3

7

4J.

5

1

7

(7)

Ziegenhain

17

29

:

22

7

29

8

5

4

N

1.K1

0

8

(8)

SVA Bad Hersfeld

18

39

:

34

5

28

9

1

8

0

2

0

9

(9)

Korbach

17

29

:

23

6

26

7

5

5

N

Rel.A.

1

10

(10)

TSG Wattenbach

18

44

:

29

15

25

7

4

7

3J.

6

0

11

(11)

RSV Petersberg

20

34

:

42

-8

22

7

1

12

0

8

0

12

(12)

FV 08 Melsungen

19

29

:

50

-21

21

6

3

10

0

10

3

13

(13)

SVS

19

20

:

48

-28

16

4

4

11

N

1.F

 

14

(14)

Eintr.Baunatal

20

30

:

64

-34

14

3

5

12

N

Rel.A.

0

15

(15)

FSV Kassel

20

25

:

65

-40

12

3

3

14

0

11

6

16

(16)

TuSpo Guxhagen

16

21

:

57

-36

8

2

2

12

3J.

9

3

 

 

 

296

570

 

570

 

 

119

58

119

 

 

16

1. Mannschaft am 16.03.02 (bh)
SV Steinbach – Hünfelder SV 2:2 (2:0)

Derbyfieber

Vor prächtiger Kulisse von ca. 600 Zuschauern lieferten sich die beiden Landesligateams des Altkreises Hünfeld ein kampfbetontes, packendes Derby und ein spannendes Spiel, dem auch die spielerischen Akzente keineswegs fehlten. Steinbach zeigte eine der besten Saisonleistungen und blieb bis zum Schlusspfiff gefährlich, während die Hünfelder zwar optisch überlegen und kämpferisch nichts unversucht lassend ein ums andere Mal an der bissigen SVS-Abwehr und "Magier Ossi" im SVS-Tor scheiterten.

Dabei werden die Hünfelder die 1. Spielhälfte wohl nicht so schnell vergessen, gerieten sie doch durch zwei clever erzielte SVS-Treffer in Rückstand. In der 30. Minute traf Benni Momberger nach tödlichem Zuspiel von Marcel Schmitt, der an diesem Tag besonders gut aufgelegt war und seine beste Saisonleistung ablieferte. Hünfeldes Viererkette mit dem zeitweise unsicher wirkenden Michael Rausch hatte bei den wenigen, aber gekonnt und zwingend vorgetragenen SVS-Angriffen durchaus ihre Probleme. Auch der ansonsten überragende HSV-Keeper Ruck offenbarte Nervositäten, als er in der 42. Minute eine Flanke von Frank Stenke unterlief, so dass Marcel Schmitt aus kurzer Entfernung per Kopf das Halbzeitergebnis besorgen konnte. Das war gleichzeitig die erste SVS-Führung mit 2 Toren Unterschied zur Pause. Das durchaus mögliche 3:0 des SVS wäre dann doch wohl des Guten zu viel gewesen. Die Chance war aber gegeben, als Thomas Neidhardt die sich auftuende weite Lücke in der HSV-Viererkette und den freien Weg zum Tor aus 30 m Entfernung nicht recht realisierte. Wäre er konsequent durchgelaufen, hätte das die Entscheidung sein können, denn er hatte freie Bahn.

Nach der Pause erhöhten die Hünfelder nochmals ihren Druck, so dass der SVS kaum noch entlastende Gegenangriffe starten konnte. Das Spiel wurde härter. Bezeichnenderweise erhielten die HSV-Akteure die Mehrzahl der insgesamt 8 verteilten gelben Karten des im großen und ganzen sicher leitenden Schiedsrichters Marcus Apel aus Wehretal.

In der 55. Minute passierte es. Hünfelds Goalgetter  Thorsten Brehler erzielte den Anschlusstreffer nach einer Standartsituation aus kurzer Entfernung. Als in der 63. Minute der 2:2 Ausgleich durch Hünfelds überragenden Lars Hohmann fiel, glaubte man an die endgültige Wende. Die Offensivkraft des HSV reichte indes doch nicht, was weniger an der guten HSV-Leistung lag, sondern an dem konzentrierten und effektiven Spiel des SVS. Thomas Heimrich setzte sich ein ums andere Mal durch und störte mit Benni Momberger, Thomas Neidhart und Frank Stenke bereits im Vorfeld den Angriffsaufbau der Gäste, die in ihren Mitteln teilweise nicht zimperlich waren. Das bekam der in der 63. Minute für den grippegeschwächten Mario Rhode eingewechselte Christian Kehl sofort zu spüren. Kaum hatte er das Spielfeld betreten, rasierte ihn Hünfelds Morgenweck an der Außenlinie rot-reif, so dass er mit dick angeschwollenem Knöchel 10 min vor Spielende wieder herausgenommen werden musste.

Die Begegnung nahm gegen Spielende an Dramatik zu, zumal ein Unentschieden beiden Mannschaften, der einen im Abstiegskampf und der anderen im Titelkampf recht wenig nutzte. So kam der SVS zu weiteren Chancen und erzielte in der 77. Minute durch Harry Klawonn ein Tor, dass wegen angeblichem Abseits nicht gegeben wurde. Eine weitere Chance hatte vor seiner Auswechslung Christian Kehl, der aus 16 m direkt die linke Tor-

ecke hätte anvisieren können, leider aber zu Markus Seng abspielte, der im Abseits stand. Aufgrund zahlreicher Spielunterbrechungen pfiff der Schiri nach genau 96 Minuten ab.

Thomas Reith's Mannschaft hatte sich den einen Punkt redlich verdient und zwar mit einer in jeder Hinsicht landesligareifen Leistung.

SVS: Markus Oswald, Dietmar Vogt, Norbert Kochanski, Thomas Ziegler, Mario Rohde (63. Minute Christian Kehl/ 84. Minute Markus Seng), Frank Stenke, Thomas Heimrich, Benni Momberger, Thomas Neidhart, Marcel Schmitt, Harry Klawonn (90. Minute Gregor Helmke),

HSV: Christian Ruck, Ingo Rippert, Michael Rausch (73. Minute Kirchner), Joachim Weber, Andreas Schäfer, Stefan Waider (46. Minute Marcel Müller), Steffen Arnold (46. Nils Künne), Sascha Morgenweck, Marko Fladung, Thorsten Brehler, Lars Hohmann

Schiedsrichter: Markus Apel (Wehretal)

Tore: 1:0 30. Minute Momberger, 2:0 42. Minute Schmitt, 2:1 55. Minute Brehler,  2:2 63. Minute Lars Hohmann

Zuschauer: 600