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Landesliga 2002/2003 Pressespiegel – 7. Spieltag 4./7./8.9.2002


 

Steinbach und Lehnerz morgen mit Nachholspielen
Hoffnung am Waidesgrund                                                 FZ v. 3.9.02          
Garant für eine Überraschung                                        FZ v. 3.9.02
Lehnerzer Nachwuchs am Sprung                    FZ v. 4.9.02

SV Adler Weidenhausen - SV Steinbach 1920  Website SV Adler v. 4.9.02
Vogel fordert vollen Einsatz                                          HNA v. 6.9.02
Stark-Elf fährt zum RSV                                                  HNA v. 6.9.02
Lehnerz ein dicker Brocken für SG Korbach     HNA v. 6.9.02
Wir sind Außenseiter – da liegt unsere Chance  FZ v. 6.9.02

Ein Spaziergang                                                                         FZ v. 8.9.02
: Lütter – Willingen 4:0 (3:0)
Endlich der erste Erfolg                                                        FZ v. 8.9.02
Petersberg –Altenlotheim 3:0 (1:0) / Schwaches Spiel
Starke und Hondl sichern Arbeitssieg                      FZ v. 8.9.02
TSV Lehnerz – SG Korbach 2:1
Altenlotheim 0:3 – Korbach 1:2                                 WLZ v. 8.9.02
Stark-Elf in Teilen total unter Form                  HNA v. 8.9.02
Kurzer Korbacher Freudentanz                       HNA v. 8.9.02
Überzeugender Sieg auf dem Chattenloh            Website SV Adler v. 8.9.02
Spiel gegen den SV Steinbach 1920  
Brehler beeindruckt vom Klassespiel       FZ v. 10.9.02
Trainer Niglis: Haben verloren, ehe das Spiel richtig begonnen hat     WLZ v. 9.9.02
Bis zur letzten Sekunde gezittert                                                                  Werra Rundschau v. 9.9.02
Knapper 2:1-Sieg des SV Weidenhausen gegen den SV Steinbach    

Aufgrund eines Verbotes der FZ dürfen wir die Artikel der Fuldaer Zeitung leider nicht veröffentlichen.

 

 

 

SV Adler Weidenhausen - SV Steinbach 1920  Website SV Adler v. 4.9.02   Seitenanfang

 

 Die Vorschau zum Spiel am Samstag, 07.09.2002 um 15.30 Uhr auf dem Chattenloh

 

Die Elf aus Steinbach rangiert nach sechs Spieltagen knapp über uns in der Tabelle und führt das Mittelfeld mit der bis dato besten Abwehr an. Ich hatte die Möglichkeit, das Team aus Steinbach beim Titelfavoriten in Hünfeld zu beobachten, wo mit einer Punkteteilung und einer energischen Leistung aufgewartet wurde. Besonders sind hier die Spieler Klawonn im Sturm, Spielmacher Winter und der starke Keeper Oswald aufgefallen, welcher von der HNA sogar als „Gottwald“ betitelt wurde. Die massive Abwehr des SVS, welche sich aus kräftigen und kantigen Spielern zusammensetzt, wird wohl nur durch schnelles und flaches Kurzpassspiel auszuschalten sein. Bauen wir also auf die gezeigte Leistung in Willingen auf, wo wir gerade durch geschickte Spielzüge unsere Stürmer Albrecht und Schmiedl immer wieder in Aktion gebracht haben. Gespannt darf man sein, welches Team Trainer Bachmann heute zunächst auflaufen lässt, wobei ich davon ausgehe, dass heute alle Spieler und Fans wieder klare Sicht (Dörnberg) haben werden und die Adler-Spieler am Ende den besseren Durchblick besitzen.

 

Vogel fordert vollen Einsatz       HNA v. 6.9.02     Seitenanfang

Korbach (gx) - Der Fußball-Landesligist SC Willingen spielt in Osthessen: Die Partie der Upländer bei der TSG Lütter wird am Sonntag um 16 Uhr angepfiffen.

 

Nach drei Siegen in Serie ist der SC Willingen durch die unerwartete 2:4-Heimniederlage gegen Weidenhausen auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden. Eckhard Vogel, der in Lütter Libero spielen wird, fordert von seiner Elf Wiedergutmachung: „Wir können es doch. Wenn wir kämpferisch voll dagegen halten und alle an einem Strang ziehen, dann nehmen wir die Punkte mit ins Upland“, wünscht sich der Rattlarer.

 

Trainer Georg Niglis fand keine Gründe für den Einbruch gegen Weidenhausen. „Einzelne Spieler haben schon mal einen schwarzen Tag, aber dass die gesamte Mannschaft so schlecht spielt, dafür habe ich keine Erklärung“, stöhnte er. Für „Schorsch“, der in dieser Woche auf einem Lehrgang in Hannover weilte, versucht Eckhard Vogel seine Mitspieler vor dem schweren Auswärtsspiel bei der TSG Lütter aufzurichten.

 

„Wir haben gegen Weidenhausen fast jegliches Engagement vermissen lassen. Nach drei Siegen in Folge waren wir vielleicht zu selbstzufrieden und dachten, Weidenhausen im Vorübergehen besiegen zu können. So gewinnt man in der Landesliga kein Spiel. Wir müssen wieder vollen Einsatz und Laufbereitschaft zeigen, sonst gewinnen wir in Lütter keinen Blumentopf“, ist sich „Ecki“ sicher.

 

Die kampstarken Gastgeber empfahlen sich mit einem 2:2 in Dörnberg und haben bisher fünf Punkte auf dem Konto. Die Mannschaft aus der Vorderrhön schaffte nach dem Abstieg den sofortigen Wiederaufstieg hinter der Reserve der Fuldaer Borussia, obwohl mit Torjäger Kolb der wichtigste Spieler gegangen war.

 

Spielertrainer Thomas Freier traut seiner Elf in der Landesliga einiges zu.„Wenn wir von Verletzungen verschont bleiben, ist zwischen Platz fünf und zwölf alles drin“, hofft er. Grund für seinen Optimismus sind Verstärkungen. Andreas Schmier (Hessen Hersfeld), Reith (Müs), Dolmaci (Horas) sowie Torhüter Pfeiffer (Lehnerz) haben sich alle einen Stammplatz erkämpft. Im Stadion „Am Sauerbrunnen“ wurde VfL Kassel mit 2:1 bezwungen. 

 

Stark-Elf fährt zum RSV    HNA v. 6.9.02      Seitenanfang

Altenlotheim (gx) - Nach den beiden Niederlagen in Dörnberg (1:2) und in Steinbach (1:3) und dem abgebrochenen Spiel gegen den SC Willingen ist der Landesligist TSV Altenlotheim mit vier Punkten bis auf den 13. Tabellenplatz zurückgefallen.

 

Dennoch gibt es für die Schützlinge von Trainer Karl-Heinz Stark vor dem Gang nach Petersberg zum RSV keinen Grund, den Kopf hängen zu lassen. Während Andre Kalabis und Jens Wissemann mit Sicherheit erneut fehlen werden, setzt Coach Stark fest darauf, dass mit Ralph Schomberg ein ganz wichtiger Leistungsträger nach seiner Darmoperation wieder ins Team zurückkehrt.

 

Bei der großen Personalnot der Altenlotheimer hat sich die Mannschaft trotz der Niederlagen achtbar geschlagen und keinesfalls enttäuscht. Die kämpferische Einstellung von Schomberg und Co. stimmte, sodass man optimistisch nach Petersberg reist.

 

Der Tabellenzwölfte des Vorjahres riss bisher noch keine Bäume aus. Die Elf von Trainer Michael Ludolph blieb bisher noch sieglos und gehört sicherlich zu den Teams, die für den Aufsteiger bezwingbar sind. Im heimischen „Waidesgrundstadion“ erreichte der RSV lediglich ein 1:1 gegen Steinbach, musste sich aber Dörnberg (0:1) und dem SC Willingen (1:3) geschlagen geben.

 

Aufhorchen ließ die Mannschaft aber am letzten Wochenende, als man ein sensationelles 2:2-Unentschieden beim SVA Bad Hersfeld schaffte. „Wir haben eine junge Mannschaft. In Asbach haben wir gezeigt, was in uns steckt. Leider sind die Leistungen bei unseren jungen Spielern noch nicht konstant“, erklärt Ludolph, der als Ziel den Klassenerhalt vorgegeben hat, die Formschwankungen seines RSV.

 

Große Hoffungen setzt er auch in die Rückkehr seines Torjägers Thomas Hack. Der 37-jährige hatte sich zu Saisonbeginn eine 14-tägige Zwangspause selbst auferlegt, schien sogar ganz aufhören zu wollen, steht jetzt aber mit seiner Routine den Petersbergern wieder zur Verfügung. Ihn muss die Altenlotheimer Abwehr um Martin Debus, Jörg Zarges und Björn Knoche in den Griff bekommen, wenn ein weiterer Rückschlag vermieden werden soll. 

 

Lehnerz ein dicker Brocken für SG Korbach     HNA v. 6.9.02     Seitenanfang

Korbach (zjk) - Lehnerz zählt seit Jahren zu den Geheimfavoriten in der Fußball-Landesliga Nord und empfängt nun nach gelungenem Saisonstart als Tabellenfünfter die SG Korbach.

 

Unbeständigkeit verhinderte immer wieder den Griff nach den Sternen, doch in dieser Saison soll mindestens „ein Platz unter den ersten fünf" herausspringen. Und da sind die Schützlinge von Trainer Bardo Hirsch auf dem besten Wege. Mit Neuzugängen wie Torwart Gerstung (Borussia Fulda), der sich ab und an einen Flüchtigkeitsfehler leistet, und den Offensivkräften Schäfer (Künzell) und Will (Lütter) ist Lehnerz auf eigenem Gelände nach den Siegen gegen Petersberg (5:2) und Melsungen (3:2) noch ohne Punktverlust. Schließlich gehörte die Mannschaft bereits in der letzten Saison zu den heimstärksten.

 

Und auch auswärts leisteten die Fuldaer Vorstädter im bisherigen Serienverlauf ganze Arbeit, blieben nur beim Meisterschaftsfavoriten in Bad Hersfeld ohne Lohn (2:3). Da wurden die Unentschieden bei Borussia Fulda II und in Wattenbach als Achtungserfolge zur Kenntnis genommen, spätestens aber das 3:1 beim hoch eingeschätzten VfL Kassel machte die Fuldaer Vorstädter zu einem nach oben ambitioniertem Team.

 

Vor allem der Sturm mit Lohsse, Palowski und dem robusten Routinier Hondl sollten schärfste Aufmerksamkeit bekommen. Wingenfeld im offensiven und Friedel als Abräumer im defensiven Mittelfeld verdienten sich zuletzt genauso Bestnoten wie der zum Libero umfunktionierte Happ.

 

Seelenmassage war bei den Korbachern nach der 0:4-Niederlage in Steinbach nötig, auch wenn Korbachs Trainer Steffen Schmermund den Blick in den Rückspiegel ablehnt: „Einfach abhaken. Ich schaue grundsätzlich nach vorn." Dennoch wird er sich gern daran erinnern, wie sich seine Elf nach Niederlagen wie gegen Altenlotheim postwendend rehabilitiert hat. Vergessen hat Schmermund nicht, wie unbequem der Kontrahent in der vergangenen Saison war, als er zwar im Korbacher Hauerstadion mit 0:2 unterlag, sich aber zu Hause mit einem glatten 3:0 revanchierte. 

 

Altenlotheim 0:3 – Korbach 1:2   WLZ v. 8.9.02 Seitenanfang

Auswärtsspiele und wichtige Spieler verloren

LEHNERZ/PETERSBERG. Die freudlosen Fahrten nach Osthessen reißen für die Waldecker Fußball-Landesligisten nicht ab. An diesem Samstag kassierte der TSV Altenlotheim im wichtigen Duell mit dem RSV Petersberg eine glatte 0:3-Niederlage und verlor Torhüter Mario Knoche mit der roten Karte. Die SG Korbach unterlag beim TSV Lehnerz mit 1:2, sie wird in nächster Zeit auf Tim Stephan verzichten müssen, der ebenfalls „Rot“ sah.

 

In einer niveauarmen Partie in Petersberg, in der für beide Teams eine Menge auf dem Spiel stand, stellten die Gastgeber das etwas bessere Team. Torszenen waren auf beiden Seiten selten, Torchancen ebenfalls. Allerdings traf Thomas Hack in der 7. Minute die Latte des Altenlot-heimer Tores. Gut eine Viertelstunde später erzielte Alexander Lembcke das 1:0 (24.). Die Schlüsselszene der Begegnung in der 78. Minute: Steffen Deschauer war allein durch, TSV-Schlussmann Knoche – bester Spieler seiner Mannschaft – griff zur Notbremse und sah dafür die rote Karte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Lembcke zum 2:0. Damit war die Sache gelaufen, Hack setzte in der 89. Minute den Schlusspunkt zum 3:0.

 

Ebenfalls eine von beiden Kontrahenten schlecht geführte Begegnung sahen die Zuschauer in Lehnerz. In der an Höhepunkten besonders armen ersten Halbzeit setzte Markus Mühlenbächer mit einem Schuss an den Pfosten das einzige Ausrufezeichen (23.). Eine Minute nach Wiederbeginn brachte Mathias Rösner nach einem Konter und Vorlage von Mühlenbächer die Korbacher in Führung. Schon drei Minuten später hieß es 1:1, Stanke musste nach einem Freistoß von Hondl nur den Fuß hinhalten. In der 58. Minute spielte Korbach auf Abseits, einer passte nicht auf, Hondl profitierte davon und erzielte das 2:1. Korbach hätte den Ausgleich verdient gehabt. Am knappsten verpasste ihn Hüseyin Kukuoglu, der einen Nachschuss an den Innenpfosten jagte (70.). In der Nachspielzeit erhielt Tim Stephan zu allem Überfluss die rote Karte. Ergebnis Bezirksoberliga Kassel Vöhl/Basdorf/Werbetal – SG Altenhasungen 3:2 Zierenberg - Gudensberg 2:1 

sportredaktion@wlz-fz.de

Stark-Elf in Teilen „total unter Form“   HNA v. 8.9.02   Seitenanfang

VON RONALD GUTBERLETT 

 

Altenlotheim / Petersberg - Nach einer restlos enttäuschenden Partie musste sich der TSV Altenlotheim in Petersberg mit 0:3 (0:1) verdientermaßen geschlagen geben.

Obwohl sich der bis dahin noch sieglose RSV auch nicht mit Ruhm bekleckerte, geriet der Sieg im heimischen Waidesgrundstadion nie in Gefahr. „Wenn sich drei bis vier Spieler total unter Form präsentieren, dann können wir das in der Landesliga nicht kompensieren“, schüttelte Trainer Karl-Heinz Stark enttäuscht den Kopf.

 

Zu Beginn der Begegnung hielte der TSV, bei dem wieder Jens Henricy und Ralph Schomberg mitwirkten, die Begegnung noch offen. Amert (8.) und Deiana (11.) verfehlten aber das Tor von RSV-Keeper Motzkus knapp.

 

Auf der Gegenseite spielte sich „Oldie“ Hack in den Vordergrund. Der Torjäger war von Altenlotheims Abwehr kaum zu bremsen und wurde zum überragenden Akteur auf dem Platz. In der 13. Minute verfehlte Hacks toller Kopfball nur knapp das Ziel. Fünf Minuten später setzte Bremmer Amert mustergültig ein, doch Amert vergab die gute Einschussmöglichkeit.

 

Besser machte es auf der Gegenseite Lembcke. Mit einem Super-Sololauf verlud er die gesamte Altenlotheimer Abwehr und ließ auch Torhüter Mario Knoche keine Chance. Nachdem Motzkus bei einem Schuss von Deiana (31.) den Ausgleich verhinderte, musste sich auch Mario Knoche auszeichnen, als er dem durchgebrochenen Hack das Leder vom Fuß nahm (35.). Zwei Minuten vor der Pause hatte Bremmer mit einem Freistoß kein Glück, der Ball zischte knapp am Pfosten vorbei.

 

Nach dem Wechsel wurde die Dominanz der Gastgeber immer stärker. Nach vorne ging beim TSV Altenlotheim nun kaum noch etwas. Lediglich Lenski, dessen schöner Schuss übers Tor ging (51.),. und Deiana (67.) sorgten noch für Gefahr. Viel mehr zu tun hatte Schlussmann M. Knoche im Altenlotheimer Tor, der gegen Lembcke (48.) sowie Hacks Kopfball (55.) klärte und bis zur 79. Minute den zweiten Gegentreffer verhinderte.

 

Elf Minuten vor Schluss lief Lembcke allein auf das Altenlotheimer Tor zu. Mario Knoche stürzte aus seinem Kasten und brachte Lembcke im Strafraum zu Fall. Schiedsrichter Schröder aus Höchst zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt und gab Mario Knoche die rote Karte.

 

Trainer Stark schickte den jungen Feldspieler Björn Knoche zwischen die Pfosten. Bremmer musste dafür aus dem Spiel genommen werden. Lembcke selbst verwandelte den Elfmeter sicher zum 2:0. Eine Minute vor Schluss krönte der überragende Hack seine Leistung mit dem 3:0. Damit war eine Begegnung entschieden, die nie Landesliganiveau erreichte.

 

Petersberg: Motzkus – Hahner, Klingenhöfer, Vorndran, Kircher, Lembcke, Sorg (65. Aschenbrücker), Hack, Köhler (46. Deschauer), Vey, Garcia.

Altenlotheim: Mario Knoche – Debus, Henricy, Zarges – Lenski, Deiana, Ralph Schomberg, Mark Schomberg, Bremmer (79. Björn Knoche) – Amert, Köster (87. Krause).

SR.: Schröder (Höchst). – Zu.: 150.

Tore: 1:0 Lemcke (24.). 2:0 Lembcke (79., Foulelfmeter). 3:0 Hack (89.).

Besonderes Vorkommnis: Rote Karte für Mario Knoche (79.). 

 

Kurzer Korbacher Freudentanz   HNA v. 8.9.02   Seitenanfang

Lehnerz / Korbach (zjk) - Zweifellos hatten die Korbacher Fußballer beim Landesligisten in Lehnerz nicht ihren besten Tag erwischt, hätten aber trotz mäßiger Leistung zumindest eine Punkteteilung verdient gehabt. Bei der 1:2-Niederlage mussten sie aber alle drei Punkte in Lehnerz lassen.

 

Denn die Hausherren waren in einer zerfahrenen und von vielen Fehlpässen geprägten Partie keineswegs besser, hatten zudem Glück bei zwei Korbacher Aluminium-Treffern.

 

Doch nicht allein die Niederlage wurde den Waldecker Kreisstädtern ins Stammbuch geschrieben. In der Nachspielzeit sah Stephan die rote Karte, als er bei einem Abschlag von Torwart Gerstung den Fuß draufhielt.

„Eine überflüssige Unsportlichkeit, die aber zu hart bestraft wurde," meinte Korbachs Obmann Helmut Kluß, der in einem schlechten Spiel nur wenige Torchancen sah.

 

Gewiss hätte es schon im ersten Abschnitt rappeln können. Doch Milenkovski scheiterte nach seinem Marsch durch die Korbacher Viererkette an Meier (3.). Und Lohsse traf aussichtsreich das Tor nicht (19. und 43.). Dichter am Erfolg war auf der anderen Seite Mühlenbächer, als er von Kukuoglu in Szene gesetzt, die Unterkante der Querlatte traf (23.).

 

Den ersten Freudentanz genossen die Schmermund-Schützlinge unmittelbar nach dem Seitenwechsel: Mühlenbächer bediente nach abgefangenem Wiederanstoß mit einem Diagonalpass den von der Strafraumgrenze zum 0:1 abziehenden Rösner (46.).

Doch der Freudentanz war von kurzer Dauer. Schon drei Minuten später hielt Starke bei einem strammen Hondl-Freistoß den Fuß zum Ausgleich hin (49.). Und als die Korbacher auf den Abseitspfiff lauerten, nutzte Hondl seine Chance zum 2:1 (58.).

 

Die Gäste haderten erneut mit Fortuna, als Kukuoglus Schuss nach Flanke von Wagner vom Innenpfosten ins Feld zurücksprang (70.), mussten aber auch Schlussmann Gerstungs Glanztat bei einem Distanzschuss des bis dahin ungewohnt blassen Christoph Osterhold anerkennen (85.).

Doch Korbachs Schlussmann Meier durfte sein Können, als Korbach alles auf eine Karte setzte, bei Kontern gegen Milenkovski (73.) und Starke (87.) ebenfalls beweisen.

 

Lehnerz: Gerstung, Friedel, Will, Happ, Starke, Lohsse, Aliu, Wingenfeld (74. Schwab), Milenkovski, Hondl (71. Musil), Kehl.
SG Korbach: Meier, Sude, Stephan, Twardzik (76. Kulaksiz), Rösner, Jan-Hendrik Osterhold (68. Kocak), Christoph Osterhold, Kukuoglu, Kramer, Wagner, Mühlenbächer.

SR.: Vollmer (Bad Hersfeld). - Zusch.: 100.

Tore: 0:1 Rösner (46.), 1:1 Starke (49.), 2:1 Hondl (58.).

Bes. Vork.: Rote Karte für den Korbacher Stephan wegen Foulspiels (92.). 

Überzeugender Sieg auf dem Chattenloh   Website SV Adler v. 8.9.02   Seitenanfang

Spiel gegen den SV Steinbach 1920  

 

„Never change a winning team“, dachte sich Trainer Bachmann und brachte die gleichen Spieler , die im letzten Auswärtsspiel in Willingen erfolgreich waren. Der SVA nahm von Anfang an das Heft in die Hand und erarbeitetet sich viele gute Chancen gegen die körperlich starken Gäste aus Steinbach mit einem sehr guten Keeper Oswald im Tor, der in der 1. Halbzeit alle guten Aktionen von Markus Albrecht und Sebastian Schmiedl und auch die von Maikel Buchenau vereitelte. Maikel setzte sich hervorragend gegen drei Gegenspieler durch und hatte freie Schussbahn, er wählte das kurze Eck und blieb zweiter Sieger. Die wenigen Chancen der Gäste brachten keine Gefahr für das Tor des SVA.

 

In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel zunehmend munterer, vor allem nach der 46. Minute als Torwart Bogatsch einen Schuss aus kurzer Distanz nur noch abklatschen und der frei stehende Winter den Ball zum 0:1 über die Linie schieben konnte. Der taktische Wechsel, Ralf Kruse für den eher defensiv ausgerichteten Matthias Achtner zu bringen, zahlte sich durch mehr Durchschlagskraft im Angriff aus. Schon im Gegenzug zum 0:1 wäre aus der Zusammenarbeit Sebastian Schmiedls mit Ralf Kruse beinahe der Ausgleich gelungen, der allerdings nur noch zwei Minuten auf sich warten ließ. Marc Cebulla erzielte aus einem Getümmel heraus nach einer Ecke im zweiten Anlauf den verdienten Ausgleich. Der SVA stellte nun verstärkt auf Offensive um, vergaß auch manchmal seine Abwehraufgaben und drängte auf ein zweites Tor. Die Zuschauer sahen nun guten Angriffsfußball mit gefälligen Kombinationen auf  Weidenhäuser und Kontern auf Steinbacher Seite, aber einem wachsamen Torwart Bogatsch. In der 65. Minute wurde Matthias Gruber im Strafraum umgestoßen und den fälligen von Marc Cebulla präzise geschossenen Elfmeter konnte der Steinbacher Torhüter noch an den Pfosten lenken. Nach einer rüden Attacke gegen Ralf Kruse musste der Gast das Spiel mit zehn Spielern fortsetzen und für den SVA eröffneten sich weitere Freiräume und hochkarätige Chancen. In der 75. Minute brachte Trainer Bachmann zwei frische Offensivkräfte, für Alexander Ludwig kam Angelo di Milo und für Maikel Buchenau Philipp Niesner ins Spiel. Doch das spielentscheidende Tor wurde durch Sebastian Schmiedls langen Ball auf Sven Schäfer eingeleitet. Sven verlängerte mit dem Kopf auf Ralf Kruse und Ralf köpfte unhaltbar zum 2:1 für den SVA ein. Ein sehr schönes Tor als Ergebnis aller vorheriger Anstrengungen. Doch in der letzten Minute hätte der SVA das Spiel beinahe noch unentschieden gestaltet, als Sebastian Schmiedl kurz vor der Strafraumgrenze ein Handspiel unterlief und der sehr platziert getretene Freistoß von Michael Bogatsch bravourös gehalten wurde. Der SVA konnte zumindest in der 2. Halbzeit auch auf dem Chattenloh überzeugen und die vielen Zuschauer werden ihr Kommen nicht bereut haben, denn sie sahen eine gute mannschaftlich geschlossene Leistung des SVA, der immer darauf aus war, Tore zu schießen.

 

Der SVA spielte mit: Bogatsch, T. Schmerbach, Ludwig (75. Di Milo), Schäfer, Cebulla, Albrecht, Achtner (46. Kruse), Göpfert, Buchenau (75. Niesner), Gruber, Schmiedl

Tore: 0:1 Winter (46.), 1:1 Cebulla (48.), 2:1 Kruse (72.)

Zuschauer: 450 

 

Trainer Niglis: Haben verloren, ehe das Spiel richtig begonnen hat     WLZ v. 9.9.02                   Seitenanfang

Willinger nach 28 Minuten nur noch zu neunt

 

 

LÜTTER/WILLINGEN. Georg Niglis sprach von einer Unverschämtheit. "Das war nicht korrekt, was hier abgelaufen ist", ärgerte sich der Coach des SC Willingen über die Leistung von Schiedsrichter Wüst beim 0:4 (0:3) in der Fußball-Landesliga Nord bei der TSG Lütter. Nach 28 Minuten waren die Upländer dank zweier Ampelkarten nur noch zu neunt.

 

"In beiden Fällen gingen den Foulspielen Unsportlichkeiten voraus", erklärte Schiedsrichter Wolfgang Wüst (Griesheim), auf den die Gäste nicht gut zu sprechen waren, seine Entscheidungen. Matthias Kesper hatte Gelb wegen angeblichen Ballwegschlagens gesehen, Oliver Schmidt sollte das schnelle Ausführen eines Freistoßes für Lütter blockiert haben.

Als SCW-Libero Eckhard Vogel erregt fragte, ob sich sein Mitspieler denn in Luft auflösen solle, da wurde er von Wüst zweimal gefragt, ob er ihn kenne. Schließlich habe der Unparteiische, so Niglis, gegenüber "Eckes" geäußert, dass er einen nach dem anderen zum Duschen schicken wolle. "Da ist man einfach hilflos", ärgerte sich Niglis schwarz, als der Schiri danach zweimal zur Tat schritt. "Wir haben verloren, ehe das Spiel richtig begonnen hat und der Schiedsrichter lacht sich kaputt."

Als die gelb/rote Phase begann, da stand es 1:0 für die Hausherren. Stefan Rödel war ein Start nach Maß geglückt. Nach nur drei Minuten platzierte er eine scharfe Hereingabe von Link im Tor der Upländer, die danach bis zu den beiden Platzverweisen das Spiel bestimmten. Letztlich war die Partie praktisch schon zur Halbzeit entschieden. Zunächst konnte Rödel ungehindert nach schöner Vorlage von Berk auf 2:0 erhöhen, dann ließ sich Martin Rinne im eigenen Strafraum von Andreas Schmier den Ball abnehmen, der aus kurzer Distanz keine Mühe hatte, Torhüter Norbert Lück zu überwinden.

Nach dem Wiederanpfiff wollte Willingen größeres Unheil verhindern und konzentrierte sich auf die Defensive. "Ich habe dann Torsten Vogel ausgewechselt, den hätte der Schiri sonst auch noch runter geworfen", war Niglis ohnehin schon zur personellen Schadensbegrenzung übergegangen. Selbst die Gastgeber erlaubten sich praktisch nichts mehr. "Ich muss sagen, die Lütteraner Spieler und auch die Zuschauer haben sich absolut fair verhalten."

Die Platzherren mit zwei Mann mehr bestimmten verständlicherweise das Spiel, waren in ihren Aktionen aber oft zu überhastet. Marc Leipold gelang aber noch der vierte Treffer gegen einen Gegner, dessen Widerstand längst von fremder Hand gebrochen war. "Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen", trat SCW-Trainer Niglis mit seinen Mannen völlig frustriert den Heimweg an. Christian Weber/ni

 

sportredaktion@wlz-fz.de

 

Bis zur letzten Sekunde gezittert                        Seitenanfang          Werra Rundschau v. 9.9.02
Knapper 2:1-Sieg des SV Weidenhausen gegen den SV Steinbach     

Von Siegfried Furchert

 

WEIDENHAUSEN. Es war keine Glanzvorstellung des SV Adler Weidenhausen, aber eine für die rund 300 Zuschauer sehr spannende Begegnung, die buchstäblich bis zur letzten Sekunde um den knappen 2:1-Sieg der Adler gegen den SV Steinbach zittern mussten, als die Gäste in der 91. Minute einen Freistoß an der Strafraumgrenze zugesprochen bekamen, aber nicht nutzten.

Diese für Zuschauer und Spieler bis zum Abpfiff andauernde Zitterpartie hätten sich die Gastgeber ersparen können - hätten sie bereits in der 1. Halbzeit die vielen klaren Chancen genutzt, die sie sich erspielten. Mit guten und weiträumigen Kombinationen, auch die Flügel einsetzend, bestimmten die Weidenhäuser weitgehend die Partie, nur gelegentliche Konter der defensiv eingestellten Gäste erlaubend, die sich kaum ernsthafte Chancen erspielten. Die SVA-Abwehr war jedenfalls jederzeit Herr der Lage, durfte sogar offensiv werden.

Dem Druck der Weidenhäuser fehlte aber der krönende Anschluss. Die erste gute Möglichkeit schon in der Anfangsphase, dann traf Markus Albrecht freistehend die Kugel nicht richtig (21.), Sebastian Schmiedls herrlicher 20-m-Direktschuss war eine Beute des sehr guten Steinbacher Keepers Oswald (23.). Zweimal hatte dann erneut Albrecht die Chance des 1:0, zog den Ball aber am langen Eck vorbei, bzw. Oswald war auf dem Posten ((26./32.). Und auch Maikel Buchenaus Abschluss (42.) war zu schwach, um den prächtig reagierenden Gästetorhüter zu überwinden. Steinbacher Torchancen: Keine.

Die kalte Dusche gleich nach Wiederanpfiff: Eine Flanke von rechts kann Torhüter Michael Bogatsch nur abklatschen, der dahinter lauernde Thomas Winter braucht nur abzustauben - 0:1 (46.). Da fühlten sich einige Zuschauer gleich wieder an andere Partien erinnert, in denen die Gastgeber überlegen spielten, die Gäste aber die Treffer markierten.
Deren Freude dauerte aber nicht lange. Schon in der 53. Min. schaffte Marc Cebulla das 1:1. In der 68. Min. stand wieder Keeper Oswald im Blickpunkt, der den Elfmeter-Schuss von Cebulla (Foul an Gruber) an den Pfosten lenkte, Buchenau im Nachschuss nicht erfolgreich war.

Die Steinbacher wurden in der 2. Hälfte deutlich offensiver, versteckten sich nicht mehr, so geriet auch die SVA-Abwehr immer mehr unter Druck. Aber auch die Weidenhäuser spielten mit dem erstmals nach einer Verletzung eingewechselten Ralf Kruse druckvoller, nur Tore wollten einfach nicht fallen. Schmiedl und Kruse vergaben gleich mehrere gute Möglichkeiten (47., 73., 75, 77. Min.), und die Gästekonter blieben gefährlich.

Dann aber doch die Erlösung in der 80. Min.: Schmiedls Flanke verlängerte Schäfer mit dem Kopf, und dann flog Ralf Kruse heran, drückte die Kugel ebenfalls per Kopf zum umjubelten 2:1 ins Netz (80.).

Die Gäste, ab der 80. Min. ohne Zenker, der nach Foul an Kruse "Rot" sah, blieben die Antwort nicht schuldig, heizten der SVA-Abwehr bis zum Abpfiff mächtig ein. Der Schlusspfiff war für Spieler und Zuschauer eine Erlösung.

SVA mit Bogatsch - Schmerbach, Ludwig (77. DiMilo), Schäfer, Cebulla, Albrecht, Achtner (46. Kruse), Göpfert, Buchenau (77. Niesner), Gruber, Schmiedl.