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Pressespiegel –Übersicht LL 02/03--
Landesliga 2002/2003
Pressespiegel – 16. Spieltag 02./03.11.02
Hünfeld ist wohl weg HZ v. 31.10.02
|
Halbzeit in der Fußball-Landesliga: SVA mit Punktausbeute
zufrieden
Bad Hersfeld. Halbzeit in der
Fußball-Landesliga Nord, wobei mehrere Vereine, darunter der heimische SVA Bad
Hersfeld, noch Nachholspiele aus der Vorrunde austragen müssen: „Was den Tabellenrang
anbelangt, bin ich zufrieden“, sagt Dirk Bodes, Asbachs Vereinsvorsitzender.
Als Dritter hinter dem souveränen Hünfeld und dem TuSpo Ziegenhain sind die
„Gelb-Schwarzen“ im Wettstreit um einen Aufstiegsplatz noch aussichtsreich im
Geschäft.
„Na
gut, Hünfeld ist wohl weg“, so der SVA-Chef. Neun Punkte Vorsprung des
Tabellenführers vor dem Zweiten hält wohl nicht nur Bodes für eine sichere
Bank. Der selbstbewußte HSV, der in der Vorrunde nur bei zwei Unentschieden
Zähler einbüßte, hat einen derart dominanten Part absolviert, dass der Gedanke
an ein anhaltendes Leistungs-tief des Spitzenreiters unrealistisch erscheint.
Wer
Zweiter wird, und so die Relegation erreichen würde? Ziegenhain, Lehnerz,
Willingen und auch den VfL Kassel zählt Bodes hier zu den Konkurrenten seiner
Mannschaft. Dass der SVA in den letzten Spielen doch einiges an fußballerischer
Qualität vermissen ließ und sich Anfang dieses Monats im Topspiel beim
Hünfelder SV hat vorführen lassen, dies aber war so gar nicht nach Bodes’ Geschmack.
„Das war ein herber Dämpfer, das darf nicht sein“, sagt er.
Keine
Frage freilich, dass derzeit auch personelle Sorgen die Erwartungshaltung in
Asbach schmälern. Routinier Kai Möller fehlt wegen eines Bandscheibenvorfalles
langfristig; weitere Verletzte, etwa Selmani oder Wirth, engten oft die
Alternativen von Coach Antonio Padilla ein. Wichtig sei nun, meint Bodes, dass
die anderen Stärke zeigten und die Ausfälle kompensierten. Weiter geht’s bei
Asbachern am Samstag mit dem Rückspiel zu Hause gegen Lütter. Dort hatte der
SVA zum Saisonauftakt einen 3:0-Erfolg vorlegen können.
Jürgen
Krawczyk, Trainer der Tabellenführers aus Hünfeld, macht indessen schon eine
Gesamtrechnung auf: „Wenn wir auch die nächsten drei Spiele gewinnen, dann
sieht’s für unsere Verfolger düster aus.“ Bei seiner Mannschaft greife ein Rad
ins andere, die Homogenität sei ihre große Stärke, urteilt Krawczyk
Der herausragende Eldar Hasic von Borussia Fulda sowie Heimrich und Flügel haben zum Serienstart den Hünfelder Kader nahtlos die Lücke gefüllt, die die Abgänge Hohmann, Schäfer und Rausch im Hünfelder Kader hinterlassen haben. Auch Ausfälle verkraftet das Team und Tore besorgen nicht nur die etatmäßigen Goalgetter. Viele sind für Treffer gut beim Spitzenreiter.
Von
derartigen Verhältnissen kann der SV Steinbach, Dritter im Bunde der heimischen
Landesliga-Nachbarn, nur träumen. Beim Aufsteiger des letzten Spieljahres
geht’s um den Klassenerhalt. Die Zuversicht, dass dies gelingt, drückt Berthold
Helmke, Steinbachs 2. Vorsitzender so aus: „Ich habe eine Konsolidierung bei
unserer Mannschaft beobachtet.“
Steigendes
Leistungsniveau im zweiten Landesliga-Jahr: Der höherklassig erfahrene
Neuzugang Thomas Winter (Borussia Fulda) hilft tüchtig mit, Ordnung ins Spiel
des derzeitigen Tabellenelften zu bringen. Niederlagen der heimstarken
Steinbach fielen im Gegensatz zur letzten Serie meist knapp aus, ein 6:0 gegen
Dörnberg und ein 4:0 belegen indessen eindrucksvoll die wachsende
Landesliga-Erfahrung. „Die Liga sei sehr ausgeglichen, merkt Helmke an, jeder
könne jeden schlagen. Nur auswärts will’s mit dem Punkten beim SV Steinbach
noch nicht klappen. Dem Team des verletzten Spielertrainers Thomas Reith gelang
seit Monaten kein Auswärtssieg mehr.
Willingen
(gx) - Der SC Willingen gastiert beim Tabellenführer der Landesliga Nord, der
SV Hünfeld. Mit den drei Punkten aus Korbach im Rücken fährt der SC Willingen
ohne großen Druck zum Tabellenführer, der schon beim 5:3-Sieg im Hinspiel groß
auftrumpfte.
Die
Upländer sind in der „Rhönkampfbahn“ nur krasse Außenseiter, wollen sich aber
so teuer wie möglich verkaufen. Der SC Willingen hat in Hünfeld das Handicap zu
tragen, dass mit Oliver Schmidt und Torsten Vogel zwei Leistungsträger noch
einmal gesperrt sind. So wird in der „Rhönkampfbahn“ Uwe Theiß neben Andreas
von dem Berge stürmen.
Bangen
muss Trainer Georg Niglis noch um Martin Rinne, der in Korbach ein großes Spiel
machte, aber anschließend über Beschwerden an der Achillessehne klagte.
Definitiv ausfallen wird Eckhard Vogel (Kniebeschwerden). So werden in Hünfeld
sich erneut die Spieler bewähren müssen, die schon im Hauerstadion kämpferisch
überzeugten.
Die
„Torfabrik“ SV Hünfeld eilt von Sieg zu Sieg: Zuletzt schoss die Elf von
Trainer Jürgen Krawczyk den 1. FC Dörnberg mit 7:1 regelrecht ab. So wie den
Dörnbergern erging es in dieser Saison zahlreichen Kontrahenten.
Krieger,
der aus dem defensiven Mittelfeld kommt, Spielmacher Hasic, die schnellen
Spitzen Brehler und Schirmer sowie Nils Künne und Co. sind kaum zu stoppen: 57
Tore hat der „Kleine HSV“ bereits geschossen und dabei nur 14 Gegentore
hinnehmen müssen.
Auch
die schwere Verletzung von Stürmer Marco Fladung, der nach seinem Beinbruch
erst im Frühjahr wieder zum Einsatz kommen wird, steckte der Tabellenführer
problemlos weg. „Manche Gegner sind schon froh, wenn sie das Ergebnis im Rahmen
halten“, wundert sich Hünfelds Coach Krawczyk.
Aufstellung
Tuspo:
(1)
Tobias Kreuter
(2)
Roman Wybierek
(3)
Marc Mayer
(4)
Marco März
(5)
Christof Baum
(6)
Michael Giese
(7)
Frank Schultz
(8)
Dragan Sicaja
(9) Marco Sack (73. Cemal Akkoyun)
(10) Frank Jäger
(11) Christian Leck (84. Christian Axmann)
Tore:
0:1 - 32. Frank Schultz
besondere Vorkommnisse: keine
TSG
Wattenbach: Michael Fleck, Kentaro Uramoto, Marc Wilhan, Stephan Kuhn (36. Sead
Hadzic), Alexander Feussner, Markus Hofmeister (63. Marco Siebert), Matthias
Dümer, Sebastian Lohne, Marco Schäffer , Jochen Schill, Sven Kampczyk
Mit
einem etwas glücklichem Sieg kehrte der Tuspo aus dem Söhrewald zurück und
schraubte seine Bilanz auf 6 Siege hintereinander. In einer ausgeglichenen
ersten Halbzeit hatte der Tuspo durch Christian Leck die erste gute
Möglichkeit. Sein Flachschuss konnte Michael Fleck gerade noch so mit einer
Hand aus der linken unteren Ecke holen (15.). Auf der Gegenseite rettete Tobias
Kreuter mit den Fäusten gegen Sebastian Lohne und holte einen Kopfball von
Jochen Schill nach Lohne-Flanke aus dem Winkel (18.). Das goldene Tor am
heutigen Tage fiel in der 32. Minute als Frank Schultz den Ball am rechten Eck
des 16m Raums erhielt. Er umkurvte Kentaro Uramoto und den Rest der
verbliebenen TSG Hintermannschaft. Schon fast am linken Eck des 16m Raumes
angekommen zog er zum Tor und schob mit Links unhaltbar für Michael Fleck ein.
Im Gegenzug verpasste die TSG den möglichen Ausgleich, Markus Hofmeister schoss
aus kurzen Distanz weit über das Tor.
Nach
dem Wechsel die Riesenmöglichkeit zum 2:0 für Frank Schultz. Alleine vor
Michael Fleck brachte er aber den Ball nicht am TSG-Schlussmann vorbei, sondern
schoss ihm das Leder genau in die Arme (50.).
Mit
zunehmender Spielzeit ging die Ordnung in der Tuspo-Abwehr verloren und die TSG
kämpfte um den Ausgleich. Zum Glück für den Tuspo waren aber viele Fehler im
Spielaufbau von Wattenbach, ein anderer Gegner hätte womöglich Kapital aus der
Ziegenhainer Unordnung geschlagen. So war Marco Schäffers Flanke zu hoch für
den frei stehenden Jochen Schill (59.) und weitere TSG-Torschüsse Mangelware.
Der Tuspo agierte nach vorne zu Ideenlos, ein gezielter Spielaufbau war nicht
mehr zu erkennen. Bei dem einzig nennenswerten Konter drei Minuten vor dem Ende
schafften weder Frank Schultz noch Cemal Akkoyun aus weniger als fünf Metern
das Runde in das Eckige zu befördern. Das führte dazu, dass allen
Tuspo-Anhänger in der Schlussminute der Atem stockte als Sebastian Lohne aus
ca. 12m drauf hielt. Sein abgefälschter Schuss landete zum Glück genau in den
Armen von Keeper Tobias Kreuter.
Ecken:
3:2 (2:1)
Torschüsse:
10:12 (7:6)
Zuschauer:
200
Trainer Stark: 2:0 hat uns Genick gebrochen
KASSEL/ALTENLOTHEIM
(py). Die leisen Hoffnungen des TSV Altenlotheim auf einen neuerlichen Coup
gegen den VfL Kassel haben sich nicht erfüllt. Nach dem Unentschieden im
Hinspiel verlor der Aufsteiger in die Fußball-Landesliga Nord in Kassel glatt
mit 0:4.
VfL
Kassel: Kesper - Frank Wambach (61. Kramm), Semoski, Heitmann, Spöhr, Inan (80.
Langer), Wright, Nesshold, Sandiford, Kunze, Kessler
TSV
Altenlotheim: Mario Knoche - Zarges - Linke, Deiana, Henricy, Lenski (58.
Odrobina), Amert, Ralph Schomberg (83. Krause), Mark Schomberg (46. Debus), Kai
Bremmer, Köster
Schiedsrichter:
Friele (Landau)
Zuschauer:
150
Tore:
1:0 Wright (11.), 2:0 Stöhr (23.), 3:0 Nesshold (FE/76.), 4:0 Heitmann (90.)
Rote
Karte: Kramm (77.) / -
Das
Ergebnis sagt alles: Der TSV Altenlotheim war in dieser Partie ohne Chance. Auf
dem Platz des DFC Wilhelmshöhe, auf den der VfL wegen Unbespielbarkeit seines
eigenen Geländes ausgewichen war, trumpften die Kirchditmolder von Beginn an
wie ein Sieger auf.
"Kassel
war 90 Minuten lang die eindeutig bessere Mannschaft", räumte Trainer
Karl-Heinz Stark neidlos ein. Pressesprecher Rudi Krah ergänzte: "Wir
hatten im ganzen Spiel nur zwei Möglichkeiten durch zwei Freistöße von Kai
Bremmer, mehr war heute nicht drin."
Schon
nach elf Minuten lag der TSV in Rückstand. Nachdem Nesshold (5.) und Heitmann
(7.) die ersten Torchancen des VfL vergeben hatten, schloss Wright eine schöne
Einzelaktion zum 1:0 ab. Altenlotheim geriet frühzeitig in Zugzwang und musste
von der Defensive stärker auf Angriff umschalten. Die Spielweise gefiel dem
Neuling ganu und gar nicht, sie war dafür jedoch nach dem Geschmack der
Gastgeber.
Die
Mannschaft von Achim Stey trug immer wieder schnelle Angriffe über ihre beiden
gefährlichen Spitzen Sandiford und Wright vor. Zum 2:0 durch Stöhr in der 23.
Minute benötigte sie aber die Unterstützung der Altenlotheimer. Stöhrs Schuss
aus 25 Metern fälschte Alexander Köster unhaltbar für seinen Keeper Mario
Knoche in das eigene Tor ab.
"Dieser
Treffer hat uns das Genick gebrochen", meinte nach Spielschluss Trainer
Stark. "Bei dem nun immer tiefer werdenden Boden war es unmöglich diesen
Rückstand aufzuholen." Bezeichnend für den Spielverlauf: Erst in der 29.
Minute musste VfL-Schlussmann Kesper nach einem Freistoß von Kai Bremmer zum
ersten Mal eingreifen. Mark Schomberg (35.) und Mario Amert (37.) besaßen vor
der Pause ansatzweise zwei Möglichkeiten, doch Kesper in Gefahr bringen konnten
sie nicht.
Nach
Wiederbeginn tat sich außer einem zur Ecke abgefälschten Freistoß von Bremmer
(58.) lange Zeit nichts. Knapp 20 Minuten später zögerte Mario Knoche bei einem
Kasseler Angriff dann etwas zu lange beim Herauslaufen und brachte Sandiford zu
Fall. Den fälligen Strafstoß verwandelte Nesshold zum 3:0 (76.).
Eine
Minute später ein unrühmlicher Höhepunkt der Partie: Kramm wurde nach
mehrmaligem Foul an Amert des Feldes verwiesen. Die numerische Überlegenheit
brachte den Altenlotheimern aber keinen Vorteil, im Gegenteil: Nachdem Torhüter
Knoche in der 86. Minute noch glänzend einen Schuss von Kunze entschärft hatte,
musste er fast mit dem Schlusspfiff das vierte Mal hinter sich greifen.
Heitmann schlenzte den Ball zum 4:0-Endstand ins lange Eck.
HÜNFELD/WILLINGEN
(r). Der SC Willingen hat dem Hünfelder SV nicht die erste Saisonniederlage
beigebracht, aber dieser Coup wäre wohl machbar gewesen. Kurz nach Beginn der
zweiten Halbzeit vergaben die Upländer beim Landesliga-Tabellenführer die
2:0-Führung. Weil der Treffer nicht fiel, drehten die Fußballer des
"kleinen HSV" den Spieß um und siegten noch mit 3:1.
Hünfelder
SV: Freidhof - Rippert, Flügel, Krieger, Morgenweck, Müller (88. Kirchner),
Schirmer, Nils Künne, Brehler, Hasic, Heimrich (75. Lars Künne)
SC
Willingen: Lück - Kesper, Feistner, Schramme, Flore (62. Finger), Hintschich,
Butz, Mertens, von dem Berge, Rinne, Torsten VogelSR: Peter Schön (FSV
Steinbach/Taunus)
Zuschauer:
250
Tore:
0:1 Torsten Vogel (37.), 1:1 Morgenweck (50.), 2:1 Brehler (74., FE), 3:1
Brehler (87.)
Gelb/rote
Karten: Nils Künne (82.) / Finger (87.)
Rote
Karte: - / Mertens (Foulspiel/79)
Man
schrieb die 48. Minute der Begegnung. Der SCW führte durch einen Treffer von
Torsten Vogel mit 1:0. Der Willinger Kapitän hatte einen Fehler von Hünfelds Torwart
Daniel Freidhof genutzt, um seine Farben überraschend in Führung zu bringen
(37.). Nun stand Andreas von dem Berge vor dem Keeper, der mit einem
Klassereflex seinen elf Spielminuten zurückliegenden Fehler wieder gut machte.
Der
Ball landete aber vor den Füßen von Werner Butz, der nur noch hätte einschieben
müssen, aber den auf der Linie postierten Krieger anschoss. Von dessen Knie
prallte das Spielgerät zurück ins Feld - zu von dem Berge. Dieser schlug die
Einladung erneut aus, indem er abermals am als "zweiten" Torhüter
fungierenden Mario Krieger scheiterte. Die Riesenchance zum 0:2 war vertan. Die
Fehlversuche brachen den ohne Eckhard Vogel und Oliver Schmidt (beide verletzt)
angetretenen und vorher vor allem in der Defensive sehr diszipliniert zu Werke
gehenden Upländern das Genick.
Die
Hünfelder wussten spätestens jetzt, dass sie noch mehr Druck entwickeln
mussten, um den Nimbus der Unbesiegbaren zu wahren. In der ersten Hälfte hatte
das Team von Jürgen Krawczyk zwar deutlich dominiert, aber lediglich einen
Ladenkracher von Eldar Hasic sowie eine gute Kopfballmöglichkeit für Nils Künne
zustande gebracht.
Kurz
nachdem die Willinger ihre Großchance ausgelassen hatten, erzielte der
aufgerückte Defensivstratege Sascha Morgenweck nach Künnes Pass aus kurzer
Distanz den Ausgleich. Willingen stellte ab diesem Zeitpunkt das eigene
Offensivspiel ein. Die Upländer beschränkten sich ganz auf die Deckungsarbeit,
zumal Torhüter Norbert Lück aufgrund einer Hüftprellung, die er sich in der
ersten Hälfte zugezogen hatte, stark gehandicapt war.
Das
engagiertere Spiel des Hünfelder SV wurde in der 74. Minute erneut belohnt.
Sascha Morgenweck drang in den Strafraum ein und wurde von Rainer Schramme und
Stefan Mertens in die Zange genommen. Der Hünfelder fiel und der Schiedsrichter
entschied auf Strafstoß, den Torsten Brehler sicher verwandelte. Kurz vor dem
Ende bewies Brehler erneut Nervenstärke, als er einen an Daniel Schirmer
verursachten Elfmeter verwandelte.
Zu
diesem Zeitpunkt hatten Hünfelds Nils Künne und der eingewechselte Willinger
Arne Finger bereits die gelb/rote und Mertens nach Foul an Morgenweck die rote
Karte gesehen. Den Willinger Trainer Georg Niglis brachten diese Entscheidungen
endgültig in Rage: "Der erste Elfmeter und die rote Karte waren unberechtigt.
Zwei Fehlentscheidungen haben uns auf die Verliererstraße gebracht",
klagte er. Niglis erwies sich dennoch als fairer Verlierer: "Dass Hünfeld
spielerisch besser ist", sagte er, "steht außer Frage."
VON
RONALD GUTBERLETT
Kassel
/ Altenlotheim (hna) - Die Erfolgsserie des TSV Altenlotheim wurde beim VfL Kassel
vorerst beendet. Auf dem tiefen Boden des Platzes der TSG Wilhelmshöhe, dorthin
war die Partie verlegt worden, konnten die Gäste dem ambitionierten Gastgeber
aus dem Kasseler Stadtteil Kirchditmold kein Paroli bieten.
„Der
VfL Kassel hat verdient gewonnen, weil die Mannschaft durchweg leichte Vorteile
hatte. Entscheidend war aber das unglückliche 0:2. Der abgefälschte Ball hat
uns das Genick gebrochen. Auf dem tiefen Boden konnten wir gegen eine so
kompakte Mannschaft wie den VfL Kassel das Blatt nicht mehr wenden“,
analysierte Altenlotheims Trainer Karl-Heinz Stark die Begegnung.
Von
Beginn an hatten die VfLer das Heft fest in der Hand. In der 5. Minute schoss
der sehr agile Nesshold den Ball knapp über das Altenlotheimer Tor. Drei Minuten
später zeichnete sich TSV-Torhüter Mario Knoche aus, als er einen Schuss von
Heitmann entschärfte. In der 11. Minute war jedoch auch Knoche machtlos. Wright
schüttelte mehrere Gegenspieler ab und traf zum 1:0 für seine Farben.
Der
Gast aus Altenlotheim konnte sich kaum einmal befreien, Angriff auf Angriff
trug der VfL vor. Beim 2:0 in der 23. Minute waren die Gastgeber allerdings im
Glück. VfL-Libero Spoehr zog aus 25 Metern ab und überwand Torhüter Knoche,
weil Köster dem Leder noch eine andere Richtung gab. Bezeichnend für den
Verlauf der Partie war die Tatsache, dass Kesper im Tor des VfL Kassel
lediglich in der 29. Minute eingreifen musste, als er einen Freistoß von Kai
Bremmer entschärfte.
Ansonsten
blieb der VfL-Keeper bis zum Schlusspfiff nahezu beschäftigungslos. In den
letzten zehn Minuten vor der Pause waren die Altenlotheimer zwar um den
Anschluss bemüht, doch die VfL-Abwehr ließ kaum Torchancen zu. Mark Schomberg
(35.) und Amert (37.) zielten am Tor vorbei, auf der Gegenseite ließ Sandiford
mit dem Halbzeitpfiff eine Möglichkeit aus.
Auch
zu Beginn der zweiten Halbzeit brachten lediglich Freistöße von Bremmer Gefahr
für das Kasseler Tor. Auch die Gastgeber nahmen etwas das Tempo aus dem Spiel
und erarbeiteten sich erst in der 76. Minute eine weitere Tormöglichkeit. Die
führte dann allerdings zum 3:0. Torhüter Knoche konnte den Sandiford nur durch
ein Foul bremsen, Nesshold verwandelte den Elfmeter sicher.
Auch
als der erst kurz zuvor eingewechselte VfLer Kramm , nach wiederholtem Foulspiel
die rote Karte sah (77.) änderte sich nichts an der Überlegenheit der
Gastgeber. Knoche musste in der 86. Minute gegen Spielmacher Kunze sein ganzes
Können aufbieten, wurde dann aber in der Nachspielzeit durch einen Weitschuss
von Heitmann sogar noch ein viertes Mal bezwungen.
VfL:
Kesper – Spoehr – F. Wambach (61. Kramm), Semosky – Kessler, Inan (80. Langer),
Nesshold, Heitmann, Kunze – Wright, Sandiford.
TSV
Altenlotheim: Mario Knoche – Zarges – Henricy, Linke – Lenski (83. Odrobina), Deiana, Bremmer, Ralph Schomberg (83. Krause), Mark Schomberg (46.
Debus) – Amert, Köster.
SR:
Friele (Landau). Zu.: 80.
Tore: 1:0 Wright (11.), 2:0 Spoehr (23.). 3:0
Nesshold (76., Foulelfmeter), 4:0 Heitmann (90.).
Bes.
Vorkommnis: rote Karte für Kramm (VfL) wegen wiederholtem Foulspiel (77.)