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Landesliga 2002/2003
Pressespiegel – 17. Spieltag 09./10.11.02
SVA Bad Hersfeld tritt morgen beim
Tabellenzweiten an
HZ v. 8.11.02 |
TuSpo brennt aufs
Verfolgerduell
Bad Hersfeld. Zweiter gegen
Dritter in der Fußball-Landesliga morgen, 14.30 Uhr, in der Schwalm: Sollte
feuchtes Wetter die Planungen nicht erneut durchkreuzen, dann will der derzeit
formstarke TuSpo Ziegenhain dem SVA Bad Hersfeld einen packenden Fight liefern.
Es ist unser letztes Heimspiel in diesem Jahr, ich hoffe, dass es über die
Bühne geht“, sagt Willi Nickel, Ziegenhains Fußball-Fachwart. Keine Frage, dass
der TuSpo darauf brennt, die Partie gegen Hersfeld jetzt noch auszutragen:
„Unser Team ist zurzeit gut in Schwung, wer aber weiß, was im nächsten Jahr
ist“, betont Nickel. Im einem von vier Landesliga-Spielen, die am jüngsten
Spieltag angepfiffen werden konnten, erhöhten die Schwälmer mit einem 1:0 in
Wattenbach ihre Bilanz auf 35 Punkte aus 16 Spielen. Asbach (27 Zähler) hat
dreizehn Begegnung absolvieren können. Coach Antonio Padilla wertet diese
Situation als einen psychologischen Vorteil für Ziegenhain. „Wir müssen die
Spiele, die wir im Rückstand sind, erst einmal gewinnen. Ziegenhain aber hat
die Punkte schon und ist gut im Lauf“,
merkt der SVA-Trainer an. Es bereitet ihm einiges Kopfzerbrechen, dass sein
Team nun längere Zeit nicht im Einsatz war und so der Leistungsstand kaum
einzuschätzen ist. Mit einem Testspiel gegen Vellmar, das am Mittwoch dieser
Woche stattfinden sollte, hat’s auch nicht geklappt. Es sei schwer, die Leute
nur mit technisch-taktischem Training bei Laune zu halten, bekräftigt Padilla.
Personell aber haben sich die Sorgen der Asbacher inzwischen gemindert. Bis auf
die Langzeit-Verletzten Möller und Lissner ist der Kader wieder komplett. Und
auch wenn die Gefahr, den Anschluss zu den Spitzenteams zu verlieren, die
Kicker des SVA gehörig unter Druck setzt – dass sie sich dennoch zur Elite der
Liga zählen dürfen, gibt ihnen Willi Nickel mit auf den Weg: Das Hinspiel in
Asbach sei die beste Landesliga-Partie gewesen, die er je gesehen habe,
erinnert sich der Ziegenhainer Fußball-Fachwart. Seinerzeit, am zweiten
Spieltag der Saison, trennten sich die Teams nach einem hochklassigen und
spannenden Vergleich mit einem 2:2. (ki)
ALTENLOTHEIM
(ni). Er hatte die Vertrauensfrage gestellt und seine Mannschaft beantwortete
sie positiv. "Der Siegeswille war heute da", freute sich Steffen
Schmermund, Trainer der SG Korbach, über das verdiente 3:2 (2:0) im Derby der
Fußball-Landesliga Nord beim TSV Altenlotheim. "Das Ergebnis geht im
Großen und Ganzen in Ordnung", pflichtete ihm Gegenüber Karl-Heinz Stark
bei. Getrübt wurde der Erfolg der Gäste durch die völlig überzogene rote Karte
gegen Christoph Osterhold in der Schlussminute.
TSV
Altenlotheim- SG Korbach2:3 (0:2)
Schmermund hatte seine Elf vor der Partie
beim zwei Zähler besser dastehenden Aufsteiger in die Pflicht genommen.
"Wenn ihr für mich spielen wollt, dann müssen wir hier gewinnen",
forderte der Coach. Er war aus dem Umfeld nach den jüngsten Misserfolgen
reichlich unter Druck geraten. "Zumindest muss ich merken, dass Biss in
der Mannschaft ist", hatte er persönliche Konsequenzen noch vor der
Winterpause nicht ausgeschlossen. Die dürften seit gestern bis auf weiteres vom
Tisch sein. "Meine Truppe hat das heute super umgesetzt", atmete
Schmermund durch. Er hatte unter der Woche das Training umgestellt und wieder
verstärkt die Raumdeckung geübt. "Das hat sich bezahlt gemacht."
Zusätzlichen
Rückenwind bekamen die spielstarken Gäste durch das frühe 0:1, als Mathias
Rösner einen Freistoß aus 18 Metern unhaltbar in den Winkel drosch (10.). Drei
Minuten später setzte Gennaro Deiana mit seinem 25-m-Schuss ein erstes
Ausrufezeichen der Platzherren. "Sie sollten mehr aus der zweiten Reihe
schießen", lautete eine weitere Vorgabe von Schmermund. Wie zuvor schon David
Twardzik (9.) beherzigten das s auch Christoph Osterhold (16.) und Hendrik
Osterhold (31.), die beide aus der Distanz die Querlatte rasierten.
"Hoffentlich werdet ihr bald wach", brüllte TSV-Keeper Mario Knoche
seine Vorderleute an. Auf der Gegenseite blieb das Altenlotheimer Angriffsduo
Alexander Köster und Mario Amert immer frühzeitig in der Viererkette hängen.
Dennoch fast der Ausgleich, als der Freistoß von Jörg Zarges von Pfosten und
Fingerspitzen des Korbacher Keepers Swen Meier zurück ins Feld prallte. Köster
und Amert rutschten beim Nachsetzen aus fünf Metern vorbei (19.). Zwei
Freistöße, zwei Tore
Auf
dem tiefen Boden warfen die Gastgeber wie erwartet ihre kämpferischen Vorteile
in die Waagschale, während die Gäste immer wieder spielerische Akzente setzten.
Als dann noch der Spielwitz hinzukam, da war das 0:2 fällig. Nach einem Foul an
Hüseyin Kukuoglu fast an der Eckfahne rechnete alles mit einer scharfen
Hereingabe von Linksfuß Christoph Osterhold. Der passte aber kurz auf Kukuoglu,
der am Fünfmetereck im zweiten Versuch den Ball aus der Drehung mit der Picke
in den langen Winkel kickte (35.). "Es ist mindestens das vierte Spiel, wo
wir Freistöße gegen uns kriegen und die irgendwie reingehen", wurmte Stark
der deutliche Rückstand. Seine Elf war konsterniert, brachte kaum noch einen
Ball vernünftig an den Mann. Korbach kombinierte und war ganz dicht am 0:3.
"Wir haben die erste Hälfte klar dominiert", so Schmermund, "nur
nach vorne fehlte noch etwas." Zum Beispiel in der 38.Minute, als sich
Rösner völlig frei an der Strafraumkante die Ecke eigentlich hätte aussuchen
können (38.).
"Ein
0:1 zur Pause wäre in Ordnung gegangen", meinte TSV-Coach Stark. Er musste
auf den Ein-Tore-Rückstand nicht lange warten. Nach einem unnötigen Ballverlust
der Gäste flankte der ansonsten blasse Kai Bremmer in den Strafraum und Ralph
Schomberg schoss überlegt ein (49.). "Das war ein ganz klares Abseitstor,
da muss er die Fahne heben", erzürnte sich Schmermund. "Und dann wäre
das Spiel fast noch gekippt." Schon beim nächsten Angriff hatte Marc
Schomberg das 2:2 auf dem Fuß, aber TSV-Torwart Meier machte seine Schwächen in
der Strafraumbeherrschung mit einer Glanzparade auf der Linie wett.
Angetrieben
von den "Attacke"-Rufen der meisten der rund 450 Zuschauer setzten die
Gastgeber nach, drängten den Gegner zurück. Die größeren Chancen hatten aber
die konterstarken SGler. Christoph Osterhold, der schon in der 48. Minute an
Knoche gescheitert war, verzog nach herrlichem Solo von Sebastian Kramer aus
acht Metern (54.). Noch knapper war es beim Kopfball von Jörg Wagner an die
Querlatte nach Ecke von Rösner (56.). Erneut Glück für den TSV, als Christoph
Osterhold zu Fall kam, der durchaus mögliche Elfmeterpfiff aber ausblieb (72.).
Sechs Minuten später war "Chrissie" nach Zuspiel seines Bruders
Hendrik dann doch von der Strafraumkante erfolgreich - 1:3. Nur 120 Sekunden
später wäre Altenlotheim fast wieder drangewesen, als Zarges, von Köster
freigespielt, aus elf Metern weit drüberschoss.Überzogene Entscheidung
Die
meisten um und auf dem Spielfeld hatten das Buch schon zugemacht, da verwertete
Köster einen Steilpass gegen den zögerlichen Uli Sude zum 2:3 (89.). Es reichte
aber nicht mehr. "Das eine Tor Unterschied ist verdient", nahm Stark
die Niederlage hin. Aber auch die Gäste bekamen noch ihren Wermutstropfen
eingeschenkt. Schiedsrichter Krassowki (Michelbach) zückte in der Schlussminute
gegen den zuvor schon verwarnten Christoph Osterhold nach einem eher harmlosen
Foul im Mittelfeld statt der allenfalls berechtigten Ampelkarte den roten
Karton. "So macht Fußball keinen Spaß mehr", konnte Trainer
Schmermund es nicht fassen. "Gelb/rot kann man geben", fand auch
TSV-Coach Stark die Entscheidung überzogen. Entsprechend finster auch die Miene
beim SG-Spielausschussvorsitzenden Rolf Osterhold: "Da gewinnt man endlich
mal ein Derby und dann kann man sich noch nicht mal darüber freuen."
VON
THORSTEN SPOHR
Altenlotheim
(hna) - Im dritten Anlauf hat es endlich gereicht: Die SG Korbach schaffte
ausgerechnet beim TSV Altenltoheim den ersten Derbysieg in der Landesliga-Saison
und verschaffte sich zum Rückrundenstart Luft im Abstiegskampf.
Und
das erste Mal in dieser Saison zeigte die SG Korbach ihr Können, das in der
vergangenen Spielzeit die Zuschauer begeisterte. Schnelles, kontrolliertes
Spiel, Zweikampfstärke und Laufbereitschaft boten die Korbacher vor gut 450
Zuschauern im Oberbachstadion. „Meine Mannschaft hat das heute sehr gut
gemacht. Bis auf zehn Minuten haben wir die Partie klar dominiert“, freute sich
Korbachs Trainer Steffen Schmermund.
Auch
für sein Gegenüber Karl-Heinz Stark war der Korbacher Sieg verdient: „Wenn man
das ganze Spiel betrachtet, hat die SG zu Recht drei Punkte gewonnen.“
Die
erste Hälfte ging klar an die Gäste. Altenlotheim ließ Korbach zu viele
Freiräume, die die Kreisstädter sofort nutzten. Insbesondere Christoph
Osterhold, der von Benjamin Lenski nie zu stoppen war, sorgte zusammen mit
einem gut aufgelegten Matthias Rösner für eine lange nicht gesehene Spielfreude
auf Korbacher Seite.
„Wir
standen viel zu weit weg von unseren Gegenspielern. Das hat Korbach
ausgenutzt“, kritisierte Stark das Abwehrverhalten seines Teams. Auch ein
frühes Tor sorgte für die nötige Sicherheit. Nach zwölf Minuten hämmerte Rösner
einen indirekten Freistoß aus 24 Metern in den Winkel. Pech hatten die
Korbacher, dass sechs Minuten später Christoph Osterhold nur die Latte des
Altenlotheimer Tores traf.
Die
Gastgeber kamen in Hälfte eins nur ein Mal vor das Korbacher Tor. Bremmer
scheiterte per Freistoß ebenfalls am Aluminium (20.). Nach 30 Minuten stand
wieder die Latte im Mittelpunkt: Jan-Hendrik Osterhold visierte sie aus 22
Metern an.
Zehn
Minuten vor dem Seitenwechsel schienen die Korbacher endgültig auf der
Siegerstraße zu sein. Christoph Osterhold führte einen Freistoß kurz auf
Kukuoglu aus, der Gegenspieler Henricy narrte und aus spitzem Winkel ins lange,
obere Eck traf. „Darüber ärgere ich mich: Wir bekommen in jedem Spiel ein oder
zwei Gegentreffer durch Freistöße. Woran das liegt, weiß ich nicht“, meinte
Stark.
Kurz
nach dem Seitenwechsel hatte Korbach die Möglichkeit, das Spiel endgültig zu
entscheiden: Lenski unterlief ein Anspielfehler, doch Knoche konnte gerade noch
so gegen Christoph Osterhold klären (48.).
Wie
aus heiterem Himmel fiel dann der Anschlusstreffer: Nach einem Fehlpass der
Korbacher Hintermannschaft passte Bremmer blitzschnell auf Ralph Schomberg, der
das 1:2 markierte (49.). Zwei Minuten später hätte Mark Schomberg den
Spielverlauf fast auf den Kopf gestellt, doch Meier klärte.
„Da
haben wir zehn Minuten nicht gut gespielt. Da hätte das Spiel auch kippen
können“, analysierte Schmermund. Doch die SG fing sich wieder. Christoph
Osterhold vergab nach Pass des ebenfalls starken Kramer das 1:3 (55.). Auch
Wagner hatte Pech, dass sein Kopfball aus zehn Metern nur an die Unterkante der
Latte sprang (58.).
Die
Entscheidung fiel in der 78. Minute: Christoph Osterhold setzte zu einem Solo
auf der linken Seite an und traf aus 16 Metern zum 1:3. Altenlotheim kam nur
noch zum Anschluss, als Köster eine der wenigen Unachtsamkeiten der ansonsten
souveränen Korbacher Hintermannschaft nutzte (90.).
„Für
mich sind die kommenden drei Spiele entscheidend für meine Person. Heute haben
die Jungs gezeigt, dass sie mit mir weitermachen wollen“, freute sich
Schmermund.
Für
einen unrühmlichen Höhepunkt sorgte Schiedsrichter Krassowski (Michelbach), der
sich zum wiederholten Mal den Zorn der Kreisstädter zuzog: Nach einem
Allerweltsfoul schickte er Christoph Osterhold in der Nachspielzeit mit rot vom
Platz. Eine Fehlentscheidung, wie auch die Altenlotheimer meinten. „Solche
Leute wie dieser Schiedsrichter sind ein Grund, aufzuhören“, ärgerte sich
Schmermund nach dem Spiel völlig zu Recht.
Aufstellung
Tuspo:
(1)
Tobias Kreuter
(2)
Roman Wybierek
(3)
Marc Mayer
(4)
Marco März
(5)
Christof Baum
(6)
Michael Giese
(7)
Frank Schultz
(8)
Dragan Sicaja
(9) Marco Sack (58. Cemal Akkoyun)
(10) Frank Jäger (70. Christian Axmann)
(11) Christian Leck
Tore:
0:1 - 2. Drazenko Grbavac
1:1 - 5. Christian Leck
2:1 - 7. Christof Baum
2:2
- 31. Zeljko Karamatic
besondere
Vorkommnisse:
44.
- Zeljko Karamatic verschiesst FE
SVA
Bad Hersfeld: Thorsten Heiderich, Christoph Wirth, Rene Milfort, Sebastian
Dietzel , Dennis Schneider (74. Adriano Munk), Baskim
Selmani (46. Daniel Yurdas), Marius Kram,
Sascha Decher (85. Michael Helke), Drazenko Grbavac, Zeljko Karamatic, Fabian
Kallee
Was
war denn das für ein Auftakt im "Spiel um den zweiten Platz"? Sieben
Minuten gespielt, drei Torschüsse, drei Tore. Das 0:1 besorgte Drazenko Grbavac
als er sich im Strafraum ungehinderte drehen konnte und einnetzte. Das 1:1
besorgte Christian Leck, der nach Pass von Marco März den Ball mit Innenpfosten
im Asbacher Tor unterbrachte. Nur zwei Minuten später versenkte Christof Baum
einen 18m Freistoss. Ziegenhain führte 2:1 und machte weiter mächtig Dampf.
Marc Mayer drüber, Marc Mayer rechts vorbei, Frank Schultz Pfosten, Christian
Leck scheitert am Torwart und noch mal Frank Schultz vorbei. Zwischendurch nur
ein Freistoss von Fabian Kallee für die Asbacher. Leider sollte nicht das zu
diesem Zeitpunkt verdiente 3:1 fallen, sondern der Ausgleich. Nach einer
bereits abgewehrten Ecke kam der Ball umgehend wieder zurück, Sascha Decher
legt ab zu Zeljko Karamatic der den Ball nur noch reinzudrücken brauchte. Mit
dem Halbzeitpfiff fast sogar die Führung für die Gäste, aber Tobias Kreuter
hält einen zweifelhaften Elfmeter von Zeljko Karamatic.
Das
hohe Niveau und Tempo der ersten Halbzeit konnte im zweiten Durchgang nicht
gehalten werden, was wohl aber auch an dem sehr tiefen Untergrund lag und so
die Kräfte beider Mannschaften merklich schwanden. Marc Mayer, der sich einige
Male gut durchsetzen konnte hatte die beste Möglichkeit für den Tuspo im
zweiten Abschnitt, scheiterte aber an Thorsten Heiderich. Auf der anderen Seite
fand Zeljko Karamatic erneut seinen Meister in Tobias Kreuter und Fabien Kalles
zweiter Freistoss nur den Weg auf die Latte. Einen Aufreger gab es dennoch als
der Schiedsrichter Stefan Schindler (TSV Fürstenwald), völlig korrekt, ein Tor
der Asbacher wegen Abseits nicht gab. Die Tuspo Abwehr brachte den Ball nach
einem Freistoss nicht aus der Gefahrenzone. Drazenko Grbavac bekam auf der
Torlinie stehend den Ball zugespitzelt und war somit im Abseits.
So
endete auch die zweite Begegnung gegen den SVA mit einem insgesamt gerechten
Unentschieden, weil der Tuspo es Mitte der ersten Halbzeit verpasste trotz
bester Möglichkeiten einen Zweitorevorsprung zu erzielen.
Ecken:
4:3 (2:3)
Torschüsse:
15:9 (10:5)
Bad Hersfeld (wk). Teilerfolg für den SVA Bad
Hersfeld im Spitzenspiel: Beim TuSpo Ziegenhain sprang am gestrigen Samstag ein
2:2 (2:2) heraus.
Blendend
war der Auftakt für den SVA: Als Grbavac nach einem abgewehrten Freistoß an den
Ball kam, drehte er sich blitzschnell und traf aus der Drehung zur frühen
Führung. Ziegenhain aber schlug umgehend zurück: Leck glich nach Schultz’
Diagonalpass aus, Baum legte per Freistoß gar zur sofortigen TuSpo-Führung
nach. Beim Stande von 2:1 traf Schultz den Pfosten (27.), Karamatic aber
egalisierte nach ‘ner halben Stunde.
Der
Gefoulte trat selbst an
Bei
Freistößen war der SVA stets gefährlich, vom Punkt aus aber traf er nicht:
Nachdem Karamatic von Michael Giese gefoult wurde, trat er zum Elfmeter selbst
an, scheiterte indessen unmittelbar vor der Pause an Ziegenhains Keeper Tobias
Kreuter.
Pech
noch fürs Gästeteam, dass Karamatic’
Treffer wegen Abseits nicht anerkannt wurde (57.), und Kallées Freistoß auf der
Querlatte landete (67.). Mithin behielten beide Teams in einem Kampfspiel bei
sehr weichem Boden einen Punkt.
Tore: 0:1 Drazenko Grbavac (2.), 1:1 Christian
Leck (5.), 2:1 Christof Baum (7.), 2:2 Zeljko Karamatic (30.)
Besonderes
Vorkommnis: Ziegenhains Keeper Kreuter hält Foulelfmeter von Karamatic (44.)
Außerdem:
Petersberg - Lehnerz 1:3
Die
übrigen Spiele fielen aus: Steinbach - Hünfeld, Lütter - Melsungen,
Weidenhausen - VfL Kassel, Willingen - Dörnberg
Am 2. Spieltag
der Rückrunde endlich der erste Heimsieg
für die Fohlen gegen die TSG Wattenbach
von Wilfried Glock, stellvertretender Vorstandssprecher
Nachdem der
letzte Spieltag der Vorrunde mit dem Heimspiel unserer Mannschaft gegen
den RSV Petersberg ebenso witterungsbedingt abgesagt werden musste wie der
erste
Spieltag der Rückrunde beim TSV Lehnerz, bescherte uns der zweite
Rückrundenspieltag
im Heimspiel gegen die TSG Wattenbach einen glücklichen, aber letztendlich
verdienten
2:1 Erfolg.
Nachdem es beim letzten Auftreten unserer Mannschaft beim Tabellenzweiten Tuspo
Ziegenhain am 14. Spieltag eine erwartete, aber nicht notwendige 3:1 Niederlage
gab, fielen
wie schon erwähnt, die nächsten Spiele aufgrund der schlechten Witterung aus.
Auch gegen
die TSG Wattenbach konnte nur auf Kunstrasen gespielt werden, da das B-Feld für
die
Begegnung nicht freigegeben werden konnte.
Da am gleichen Tage unsere Oberligamannschaft in Flieden spielte, trat unsere
Landesligamannschaft mit dem allerletzten Aufgebot gegen die TSG Wattenbach an.
Der Einsatz der beiden Jungendspieler Möller und Steudter bedeuteten dabei,
dass in
nunmehr 15 Spielen bereits 30 Spieler eingesetzt worden sind. Unter diesem
Gesichtspunkt ist es umso anerkennenswerter, welche Leistung die Mannschaft auf
dem
ungeliebten Kunstrasen dennoch gebracht hat.
Die landesligaerfahrenen Wattenbacher waren der erwartete unbequeme Gegner. Sie
gingen durch einen "Kunstschuss" nach ein paar Minuten in Führung und
alles schien
seinen geregelten Gang, wie meistens, zu nehmen. Doch dieses Mal kam alles
irgendwie
anders. Unsere Mannschaft bewies nach dem frühen Rückstand großartige Moral und
kämpfte sich in das Spiel zurück. Nach einem sehenswerten Pass in die Tiefe
durch
Jens Popowitsch egalisierte Murat Anli nach einem feinen Alleingang die Führung
der
Wattenbacher. Wenige Minuten später erzielte Benny Münch mit einem strammen
Schuss
noch vor Ablauf der ersten Halbzeit die 2:1 Führung. Nach dem Seitenwechsel
konnte das
Spiel noch einige Zeit offen gehalten werden, ehe aufgrund notwendiger
Auswechselungen
der Spielfluss verloren ging und die Gäste Oberwasser bekamen. Dabei stand
dieses Mal
das Glück auf unserer Seite, nachdem es in der Vergangenheit nicht immer der
Fall gewesen
ist. Die Mannschaft überstand mit viel Einsatzwillen und zugegebener Weise
glücklich die
Schlussoffensive der Wattenbacher und konnte sich am Ende über einen wertvollen
Dreier
freuen.
Freuen konnte sich auch unser Schlussmann Marc Dörr, der in dieser Phase mit
großartigen
Paraden zum Erfolg beitrug und den Patzer beim Führungstor der Gäste mehr als
vergessen ließ.
Dass dieser Dreier der erste Heimsieg der laufenden Saison ist, sei noch einmal
besonders
hervorgehoben. Die Mannschaft hat mit diesem Sieg die Abstiegsplätze verlassen.
Diese Tatsache
ist aber nur dann etwas wert, wenn in den beiden noch in diesem Jahr
stattfindenden Spielen in
Bad Hersfeld/Asbach und zu Hause gegen den RSV Petersberg nachgelegt werden
kann.
Mindestens vier Punkte aus diesen Spielen könnten das "Überwintern"
auf einem Nichtabstiegsplatz
möglich machen.
Den Verantwortlichen und den trotz des miserablen Wetters erschienenen Fans
musste auffallen,
dass bei diesem ersten Heimsieg durch den Einsatz von Jens Popowitsch, solange
seine Kräfte
reichten, eine gewisse Ordnung im Spielaufbau zu sehen war. Als der Jens
aufgrund seiner
Kniebeschwerden das Feld räumen musste, ging ein deutlicher Bruch durch das
Spiel unserer
Fohlenmannschaft. Es hat sich aber auf jeden Fall gezeigt, dass ein solch ein
erfahrener Spieler,
wenn im Vollbesitz seiner Kräfte und gesund ist, eine wertvolle Stütze unserer
jungen Mannschaft
sein kann. Besonders erwähnt sei noch, dass Jens Popowitsch, obwohl er leicht
angeschlagen
war, sich in dieser prekären Situation der Mannschaft zur Verfügung gestellt
hat. Positiv zu vermerken
ist auch die Leistung der beiden Jugendspieler Steudter und Möller, die sich
nach kleinen
anfänglichen Schwierigkeiten nahtlos in das Team integriert haben und einen
erstaunlichen Part
ablieferten. So und auf diese Art könnte am Konzept der Fohlenmannschaft weiter
gearbeitet werden.
Alles in allem macht es Hoffnung, dass bei der Mannschaft eine Trotzreaktion im
Zusammenhang
mit den bisherigen Ergebnissen und dem damit verbundenen miserablen
Tabellenplatz zu
bemerken war, die letztendlich mit einem Erfolgserlebnis im Heimspiel am 15.
Spieltag belohnt wurde.