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Landesliga 2002/2003 Pressespiegel – 17. Spieltag 09./10.11.02


 

SVA Bad Hersfeld tritt morgen beim Tabellenzweiten an         HZ v. 8.11.02
 
Happ macht alles klar       FZ v. 11.11.02
Der erste Heimsieg für die Fohlenelf   FZ v. 11.11.02
Rote Karte gegen Christoph Osterhold trübt Korbacher Derbysieg   WLZ v. 11.11.02
Nur rote Karte stört Korbacher Freude     HNA v. 11.11.02
Tuspo Ziegenhain - SVA Bad Hersfeld 2:2 (2:2)   Website Tuspo v. 11.11.02
SVA holt Punkt in Ziegenhain     HZ v. 11.11.02
Fohlenecho SC Borussia Fulda II - TSG Wattenbach 2:1
Übrige Spiele ausgefallen

Aufgrund eines Verbotes der FZ dürfen wir die Artikel der Fuldaer Zeitung leider nicht veröffentlichen
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SVA Bad Hersfeld tritt morgen beim Tabellenzweiten an         HZ v. 8.11.02          Seitenanfang

    TuSpo brennt aufs Verfolgerduell 

   Bad Hersfeld. Zweiter gegen Dritter in der Fußball-Landesliga morgen, 14.30 Uhr, in der Schwalm: Sollte feuchtes Wetter die Planungen nicht erneut durchkreuzen, dann will der derzeit formstarke TuSpo Ziegenhain dem SVA Bad Hersfeld einen packenden Fight liefern. Es ist unser letztes Heimspiel in diesem Jahr, ich hoffe, dass es über die Bühne geht“, sagt Willi Nickel, Ziegenhains Fußball-Fachwart. Keine Frage, dass der TuSpo darauf brennt, die Partie gegen Hersfeld jetzt noch auszutragen: „Unser Team ist zurzeit gut in Schwung, wer aber weiß, was im nächsten Jahr ist“, betont Nickel. Im einem von vier Landesliga-Spielen, die am jüngsten Spieltag angepfiffen werden konnten, erhöhten die Schwälmer mit einem 1:0 in Wattenbach ihre Bilanz auf 35 Punkte aus 16 Spielen. Asbach (27 Zähler) hat dreizehn Begegnung absolvieren können. Coach Antonio Padilla wertet diese Situation als einen psychologischen Vorteil für Ziegenhain. „Wir müssen die Spiele, die wir im Rückstand sind, erst einmal gewinnen. Ziegenhain aber hat die Punkte schon und ist    gut im Lauf“, merkt der SVA-Trainer an. Es bereitet ihm einiges Kopfzerbrechen, dass sein Team nun längere Zeit nicht im Einsatz war und so der Leistungsstand kaum einzuschätzen ist. Mit einem Testspiel gegen Vellmar, das am Mittwoch dieser Woche stattfinden sollte, hat’s auch nicht geklappt. Es sei schwer, die Leute nur mit technisch-taktischem Training bei Laune zu halten, bekräftigt Padilla. Personell aber haben sich die Sorgen der Asbacher inzwischen gemindert. Bis auf die Langzeit-Verletzten Möller und Lissner ist der Kader wieder komplett. Und auch wenn die Gefahr, den Anschluss zu den Spitzenteams zu verlieren, die Kicker des SVA gehörig unter Druck setzt – dass sie sich dennoch zur Elite der Liga zählen dürfen, gibt ihnen Willi Nickel mit auf den Weg: Das Hinspiel in Asbach sei die beste Landesliga-Partie gewesen, die er je gesehen habe, erinnert sich der Ziegenhainer Fußball-Fachwart. Seinerzeit, am zweiten Spieltag der Saison, trennten sich die Teams nach einem hochklassigen und spannenden Vergleich mit einem 2:2. (ki) 

 

 

Rote Karte gegen Christoph Osterhold trübt Korbacher Derbysieg   WLZ v. 11.11.02          Seitenanfang

Klares Ja auf Schmermunds Vertrauensfrage

 

ALTENLOTHEIM (ni). Er hatte die Vertrauensfrage gestellt und seine Mannschaft beantwortete sie positiv. "Der Siegeswille war heute da", freute sich Steffen Schmermund, Trainer der SG Korbach, über das verdiente 3:2 (2:0) im Derby der Fußball-Landesliga Nord beim TSV Altenlotheim. "Das Ergebnis geht im Großen und Ganzen in Ordnung", pflichtete ihm Gegenüber Karl-Heinz Stark bei. Getrübt wurde der Erfolg der Gäste durch die völlig überzogene rote Karte gegen Christoph Osterhold in der Schlussminute.

 

TSV Altenlotheim- SG Korbach2:3 (0:2)

 Schmermund hatte seine Elf vor der Partie beim zwei Zähler besser dastehenden Aufsteiger in die Pflicht genommen. "Wenn ihr für mich spielen wollt, dann müssen wir hier gewinnen", forderte der Coach. Er war aus dem Umfeld nach den jüngsten Misserfolgen reichlich unter Druck geraten. "Zumindest muss ich merken, dass Biss in der Mannschaft ist", hatte er persönliche Konsequenzen noch vor der Winterpause nicht ausgeschlossen. Die dürften seit gestern bis auf weiteres vom Tisch sein. "Meine Truppe hat das heute super umgesetzt", atmete Schmermund durch. Er hatte unter der Woche das Training umgestellt und wieder verstärkt die Raumdeckung geübt. "Das hat sich bezahlt gemacht."

Zusätzlichen Rückenwind bekamen die spielstarken Gäste durch das frühe 0:1, als Mathias Rösner einen Freistoß aus 18 Metern unhaltbar in den Winkel drosch (10.). Drei Minuten später setzte Gennaro Deiana mit seinem 25-m-Schuss ein erstes Ausrufezeichen der Platzherren. "Sie sollten mehr aus der zweiten Reihe schießen", lautete eine weitere Vorgabe von Schmermund. Wie zuvor schon David Twardzik (9.) beherzigten das s auch Christoph Osterhold (16.) und Hendrik Osterhold (31.), die beide aus der Distanz die Querlatte rasierten. "Hoffentlich werdet ihr bald wach", brüllte TSV-Keeper Mario Knoche seine Vorderleute an. Auf der Gegenseite blieb das Altenlotheimer Angriffsduo Alexander Köster und Mario Amert immer frühzeitig in der Viererkette hängen. Dennoch fast der Ausgleich, als der Freistoß von Jörg Zarges von Pfosten und Fingerspitzen des Korbacher Keepers Swen Meier zurück ins Feld prallte. Köster und Amert rutschten beim Nachsetzen aus fünf Metern vorbei (19.). Zwei Freistöße, zwei Tore

Auf dem tiefen Boden warfen die Gastgeber wie erwartet ihre kämpferischen Vorteile in die Waagschale, während die Gäste immer wieder spielerische Akzente setzten. Als dann noch der Spielwitz hinzukam, da war das 0:2 fällig. Nach einem Foul an Hüseyin Kukuoglu fast an der Eckfahne rechnete alles mit einer scharfen Hereingabe von Linksfuß Christoph Osterhold. Der passte aber kurz auf Kukuoglu, der am Fünfmetereck im zweiten Versuch den Ball aus der Drehung mit der Picke in den langen Winkel kickte (35.). "Es ist mindestens das vierte Spiel, wo wir Freistöße gegen uns kriegen und die irgendwie reingehen", wurmte Stark der deutliche Rückstand. Seine Elf war konsterniert, brachte kaum noch einen Ball vernünftig an den Mann. Korbach kombinierte und war ganz dicht am 0:3. "Wir haben die erste Hälfte klar dominiert", so Schmermund, "nur nach vorne fehlte noch etwas." Zum Beispiel in der 38.Minute, als sich Rösner völlig frei an der Strafraumkante die Ecke eigentlich hätte aussuchen können (38.).

"Ein 0:1 zur Pause wäre in Ordnung gegangen", meinte TSV-Coach Stark. Er musste auf den Ein-Tore-Rückstand nicht lange warten. Nach einem unnötigen Ballverlust der Gäste flankte der ansonsten blasse Kai Bremmer in den Strafraum und Ralph Schomberg schoss überlegt ein (49.). "Das war ein ganz klares Abseitstor, da muss er die Fahne heben", erzürnte sich Schmermund. "Und dann wäre das Spiel fast noch gekippt." Schon beim nächsten Angriff hatte Marc Schomberg das 2:2 auf dem Fuß, aber TSV-Torwart Meier machte seine Schwächen in der Strafraumbeherrschung mit einer Glanzparade auf der Linie wett.

Angetrieben von den "Attacke"-Rufen der meisten der rund 450 Zuschauer setzten die Gastgeber nach, drängten den Gegner zurück. Die größeren Chancen hatten aber die konterstarken SGler. Christoph Osterhold, der schon in der 48. Minute an Knoche gescheitert war, verzog nach herrlichem Solo von Sebastian Kramer aus acht Metern (54.). Noch knapper war es beim Kopfball von Jörg Wagner an die Querlatte nach Ecke von Rösner (56.). Erneut Glück für den TSV, als Christoph Osterhold zu Fall kam, der durchaus mögliche Elfmeterpfiff aber ausblieb (72.). Sechs Minuten später war "Chrissie" nach Zuspiel seines Bruders Hendrik dann doch von der Strafraumkante erfolgreich - 1:3. Nur 120 Sekunden später wäre Altenlotheim fast wieder drangewesen, als Zarges, von Köster freigespielt, aus elf Metern weit drüberschoss.Überzogene Entscheidung

Die meisten um und auf dem Spielfeld hatten das Buch schon zugemacht, da verwertete Köster einen Steilpass gegen den zögerlichen Uli Sude zum 2:3 (89.). Es reichte aber nicht mehr. "Das eine Tor Unterschied ist verdient", nahm Stark die Niederlage hin. Aber auch die Gäste bekamen noch ihren Wermutstropfen eingeschenkt. Schiedsrichter Krassowki (Michelbach) zückte in der Schlussminute gegen den zuvor schon verwarnten Christoph Osterhold nach einem eher harmlosen Foul im Mittelfeld statt der allenfalls berechtigten Ampelkarte den roten Karton. "So macht Fußball keinen Spaß mehr", konnte Trainer Schmermund es nicht fassen. "Gelb/rot kann man geben", fand auch TSV-Coach Stark die Entscheidung überzogen. Entsprechend finster auch die Miene beim SG-Spielausschussvorsitzenden Rolf Osterhold: "Da gewinnt man endlich mal ein Derby und dann kann man sich noch nicht mal darüber freuen."

 

sportredaktion@wlz-fz.de

 

Nur rote Karte stört Korbacher Freude     HNA v. 11.11.02          Seitenanfang

VON THORSTEN SPOHR 

 

Altenlotheim (hna) - Im dritten Anlauf hat es endlich gereicht: Die SG Korbach schaffte ausgerechnet beim TSV Altenltoheim den ersten Derbysieg in der Landesliga-Saison und verschaffte sich zum Rückrundenstart Luft im Abstiegskampf.

 

Und das erste Mal in dieser Saison zeigte die SG Korbach ihr Können, das in der vergangenen Spielzeit die Zuschauer begeisterte. Schnelles, kontrolliertes Spiel, Zweikampfstärke und Laufbereitschaft boten die Korbacher vor gut 450 Zuschauern im Oberbachstadion. „Meine Mannschaft hat das heute sehr gut gemacht. Bis auf zehn Minuten haben wir die Partie klar dominiert“, freute sich Korbachs Trainer Steffen Schmermund.

 

Auch für sein Gegenüber Karl-Heinz Stark war der Korbacher Sieg verdient: „Wenn man das ganze Spiel betrachtet, hat die SG zu Recht drei Punkte gewonnen.“

 

Die erste Hälfte ging klar an die Gäste. Altenlotheim ließ Korbach zu viele Freiräume, die die Kreisstädter sofort nutzten. Insbesondere Christoph Osterhold, der von Benjamin Lenski nie zu stoppen war, sorgte zusammen mit einem gut aufgelegten Matthias Rösner für eine lange nicht gesehene Spielfreude auf Korbacher Seite.

 

„Wir standen viel zu weit weg von unseren Gegenspielern. Das hat Korbach ausgenutzt“, kritisierte Stark das Abwehrverhalten seines Teams. Auch ein frühes Tor sorgte für die nötige Sicherheit. Nach zwölf Minuten hämmerte Rösner einen indirekten Freistoß aus 24 Metern in den Winkel. Pech hatten die Korbacher, dass sechs Minuten später Christoph Osterhold nur die Latte des Altenlotheimer Tores traf.

 

Die Gastgeber kamen in Hälfte eins nur ein Mal vor das Korbacher Tor. Bremmer scheiterte per Freistoß ebenfalls am Aluminium (20.). Nach 30 Minuten stand wieder die Latte im Mittelpunkt: Jan-Hendrik Osterhold visierte sie aus 22 Metern an.

 

Zehn Minuten vor dem Seitenwechsel schienen die Korbacher endgültig auf der Siegerstraße zu sein. Christoph Osterhold führte einen Freistoß kurz auf Kukuoglu aus, der Gegenspieler Henricy narrte und aus spitzem Winkel ins lange, obere Eck traf. „Darüber ärgere ich mich: Wir bekommen in jedem Spiel ein oder zwei Gegentreffer durch Freistöße. Woran das liegt, weiß ich nicht“, meinte Stark.

 

Kurz nach dem Seitenwechsel hatte Korbach die Möglichkeit, das Spiel endgültig zu entscheiden: Lenski unterlief ein Anspielfehler, doch Knoche konnte gerade noch so gegen Christoph Osterhold klären (48.).

 

Wie aus heiterem Himmel fiel dann der Anschlusstreffer: Nach einem Fehlpass der Korbacher Hintermannschaft passte Bremmer blitzschnell auf Ralph Schomberg, der das 1:2 markierte (49.). Zwei Minuten später hätte Mark Schomberg den Spielverlauf fast auf den Kopf gestellt, doch Meier klärte.

 

„Da haben wir zehn Minuten nicht gut gespielt. Da hätte das Spiel auch kippen können“, analysierte Schmermund. Doch die SG fing sich wieder. Christoph Osterhold vergab nach Pass des ebenfalls starken Kramer das 1:3 (55.). Auch Wagner hatte Pech, dass sein Kopfball aus zehn Metern nur an die Unterkante der Latte sprang (58.).

 

Die Entscheidung fiel in der 78. Minute: Christoph Osterhold setzte zu einem Solo auf der linken Seite an und traf aus 16 Metern zum 1:3. Altenlotheim kam nur noch zum Anschluss, als Köster eine der wenigen Unachtsamkeiten der ansonsten souveränen Korbacher Hintermannschaft nutzte (90.).

 

„Für mich sind die kommenden drei Spiele entscheidend für meine Person. Heute haben die Jungs gezeigt, dass sie mit mir weitermachen wollen“, freute sich Schmermund.

 

Für einen unrühmlichen Höhepunkt sorgte Schiedsrichter Krassowski (Michelbach), der sich zum wiederholten Mal den Zorn der Kreisstädter zuzog: Nach einem Allerweltsfoul schickte er Christoph Osterhold in der Nachspielzeit mit rot vom Platz. Eine Fehlentscheidung, wie auch die Altenlotheimer meinten. „Solche Leute wie dieser Schiedsrichter sind ein Grund, aufzuhören“, ärgerte sich Schmermund nach dem Spiel völlig zu Recht. 

 

Tuspo Ziegenhain - SVA Bad Hersfeld 2:2 (2:2)   Website Tuspo v. 11.11.02          Seitenanfang

Aufstellung Tuspo:

(1) Tobias Kreuter

(2) Roman Wybierek

(3) Marc Mayer

(4) Marco März

(5) Christof Baum

(6) Michael Giese 

(7) Frank Schultz

(8) Dragan Sicaja

(9) Marco Sack (58. Cemal Akkoyun)

(10) Frank Jäger (70. Christian Axmann)

(11) Christian Leck

 

Tore:

0:1 - 2. Drazenko Grbavac

1:1 - 5. Christian Leck

2:1 - 7. Christof Baum

2:2 - 31. Zeljko Karamatic

 

besondere Vorkommnisse:

44. - Zeljko Karamatic verschiesst FE

 

SVA Bad Hersfeld: Thorsten Heiderich, Christoph Wirth, Rene Milfort, Sebastian Dietzel , Dennis Schneider (74. Adriano Munk), Baskim Selmani  (46. Daniel Yurdas), Marius Kram, Sascha Decher (85. Michael Helke), Drazenko Grbavac, Zeljko Karamatic, Fabian Kallee

 

Was war denn das für ein Auftakt im "Spiel um den zweiten Platz"? Sieben Minuten gespielt, drei Torschüsse, drei Tore. Das 0:1 besorgte Drazenko Grbavac als er sich im Strafraum ungehinderte drehen konnte und einnetzte. Das 1:1 besorgte Christian Leck, der nach Pass von Marco März den Ball mit Innenpfosten im Asbacher Tor unterbrachte. Nur zwei Minuten später versenkte Christof Baum einen 18m Freistoss. Ziegenhain führte 2:1 und machte weiter mächtig Dampf. Marc Mayer drüber, Marc Mayer rechts vorbei, Frank Schultz Pfosten, Christian Leck scheitert am Torwart und noch mal Frank Schultz vorbei. Zwischendurch nur ein Freistoss von Fabian Kallee für die Asbacher. Leider sollte nicht das zu diesem Zeitpunkt verdiente 3:1 fallen, sondern der Ausgleich. Nach einer bereits abgewehrten Ecke kam der Ball umgehend wieder zurück, Sascha Decher legt ab zu Zeljko Karamatic der den Ball nur noch reinzudrücken brauchte. Mit dem Halbzeitpfiff fast sogar die Führung für die Gäste, aber Tobias Kreuter hält einen zweifelhaften Elfmeter von Zeljko Karamatic.

Das hohe Niveau und Tempo der ersten Halbzeit konnte im zweiten Durchgang nicht gehalten werden, was wohl aber auch an dem sehr tiefen Untergrund lag und so die Kräfte beider Mannschaften merklich schwanden. Marc Mayer, der sich einige Male gut durchsetzen konnte hatte die beste Möglichkeit für den Tuspo im zweiten Abschnitt, scheiterte aber an Thorsten Heiderich. Auf der anderen Seite fand Zeljko Karamatic erneut seinen Meister in Tobias Kreuter und Fabien Kalles zweiter Freistoss nur den Weg auf die Latte. Einen Aufreger gab es dennoch als der Schiedsrichter Stefan Schindler (TSV Fürstenwald), völlig korrekt, ein Tor der Asbacher wegen Abseits nicht gab. Die Tuspo Abwehr brachte den Ball nach einem Freistoss nicht aus der Gefahrenzone. Drazenko Grbavac bekam auf der Torlinie stehend den Ball zugespitzelt und war somit im Abseits.

So endete auch die zweite Begegnung gegen den SVA mit einem insgesamt gerechten Unentschieden, weil der Tuspo es Mitte der ersten Halbzeit verpasste trotz bester Möglichkeiten einen Zweitorevorsprung zu erzielen.

 

Ecken: 4:3 (2:3)

Torschüsse: 15:9 (10:5)

 

SVA holt Punkt in Ziegenhain     HZ v. 11.11.02          Seitenanfang

 

    

  Bad Hersfeld (wk). Teilerfolg für den SVA Bad Hersfeld im Spitzenspiel: Beim TuSpo Ziegenhain sprang am gestrigen Samstag ein 2:2 (2:2) heraus.

Blendend war der Auftakt für den SVA: Als Grbavac nach einem abgewehrten Freistoß an den Ball kam, drehte er sich blitzschnell und traf aus der Drehung zur frühen Führung. Ziegenhain aber schlug umgehend zurück: Leck glich nach Schultz’ Diagonalpass aus, Baum legte per Freistoß gar zur sofortigen TuSpo-Führung nach. Beim Stande von 2:1 traf Schultz den Pfosten (27.), Karamatic aber egalisierte nach ‘ner halben Stunde.

Der Gefoulte trat selbst an

Bei Freistößen war der SVA stets gefährlich, vom Punkt aus aber traf er nicht: Nachdem Karamatic von Michael Giese gefoult wurde, trat er zum Elfmeter selbst an, scheiterte indessen unmittelbar vor der Pause an Ziegenhains Keeper Tobias Kreuter.

Pech noch    fürs Gästeteam, dass Karamatic’ Treffer wegen Abseits nicht anerkannt wurde (57.), und Kallées Freistoß auf der Querlatte landete (67.). Mithin behielten beide Teams in einem Kampfspiel bei sehr weichem Boden einen Punkt.

Tore: 0:1 Drazenko Grbavac (2.), 1:1 Christian Leck (5.), 2:1 Christof Baum (7.), 2:2 Zeljko Karamatic (30.)

Besonderes Vorkommnis: Ziegenhains Keeper Kreuter hält Foulelfmeter von Karamatic (44.)

 

Außerdem: Petersberg - Lehnerz 1:3

Die übrigen Spiele fielen aus: Steinbach - Hünfeld, Lütter - Melsungen, Weidenhausen - VfL Kassel, Willingen - Dörnberg 

 

Fohlenecho

SC Borussia Fulda II - TSG Wattenbach 2:1          Seitenanfang

Am 2. Spieltag der Rückrunde endlich der erste Heimsieg  für die Fohlen gegen die TSG Wattenbach
 
von Wilfried Glock, stellvertretender Vorstandssprecher


Nachdem der letzte Spieltag der Vorrunde mit dem Heimspiel unserer Mannschaft gegen
den RSV Petersberg ebenso witterungsbedingt abgesagt werden musste wie der erste
Spieltag der Rückrunde beim TSV Lehnerz, bescherte uns der zweite Rückrundenspieltag
im Heimspiel gegen die TSG Wattenbach einen glücklichen, aber letztendlich verdienten
2:1 Erfolg.

Nachdem es beim letzten Auftreten unserer Mannschaft beim Tabellenzweiten Tuspo
Ziegenhain am 14. Spieltag eine erwartete, aber nicht notwendige 3:1 Niederlage gab, fielen
wie schon erwähnt, die nächsten Spiele aufgrund der schlechten Witterung aus. Auch gegen
die TSG Wattenbach konnte nur auf Kunstrasen gespielt werden, da das B-Feld für die
Begegnung nicht freigegeben werden konnte.

Da am gleichen Tage unsere Oberligamannschaft in Flieden spielte, trat unsere
Landesligamannschaft mit dem allerletzten Aufgebot gegen die TSG Wattenbach an.
Der Einsatz der beiden Jungendspieler Möller und Steudter bedeuteten dabei, dass in
nunmehr 15 Spielen bereits 30 Spieler eingesetzt worden sind. Unter diesem
Gesichtspunkt ist es umso anerkennenswerter, welche Leistung die Mannschaft auf dem
ungeliebten Kunstrasen dennoch gebracht hat.

Die landesligaerfahrenen Wattenbacher waren der erwartete unbequeme Gegner. Sie
gingen durch einen "Kunstschuss" nach ein paar Minuten in Führung und alles schien
seinen geregelten Gang, wie meistens, zu nehmen. Doch dieses Mal kam alles irgendwie
anders. Unsere Mannschaft bewies nach dem frühen Rückstand großartige Moral und
kämpfte sich in das Spiel zurück. Nach einem sehenswerten Pass in die Tiefe durch
Jens Popowitsch egalisierte Murat Anli nach einem feinen Alleingang die Führung der
Wattenbacher. Wenige Minuten später erzielte Benny Münch mit einem strammen Schuss
noch vor Ablauf der ersten Halbzeit die 2:1 Führung. Nach dem Seitenwechsel konnte das
Spiel noch einige Zeit offen gehalten werden, ehe aufgrund notwendiger Auswechselungen
der Spielfluss verloren ging und die Gäste Oberwasser bekamen. Dabei stand dieses Mal
das Glück auf unserer Seite, nachdem es in der Vergangenheit nicht immer der Fall gewesen
ist. Die Mannschaft überstand mit viel Einsatzwillen und zugegebener Weise glücklich die
Schlussoffensive der Wattenbacher und konnte sich am Ende über einen wertvollen Dreier
freuen.

Freuen konnte sich auch unser Schlussmann Marc Dörr, der in dieser Phase mit großartigen
Paraden zum Erfolg beitrug und den Patzer beim Führungstor der Gäste mehr als vergessen ließ.

Dass dieser Dreier der erste Heimsieg der laufenden Saison ist, sei noch einmal besonders
hervorgehoben. Die Mannschaft hat mit diesem Sieg die Abstiegsplätze verlassen. Diese Tatsache
ist aber nur dann etwas wert, wenn in den beiden noch in diesem Jahr stattfindenden Spielen in
Bad Hersfeld/Asbach und zu Hause gegen den RSV Petersberg nachgelegt werden kann.

Mindestens vier Punkte aus diesen Spielen könnten das "Überwintern" auf einem Nichtabstiegsplatz
möglich machen.

Den Verantwortlichen und den trotz des miserablen Wetters erschienenen Fans musste auffallen,
dass bei diesem ersten Heimsieg durch den Einsatz von Jens Popowitsch, solange seine Kräfte
reichten, eine gewisse Ordnung im Spielaufbau zu sehen war. Als der Jens aufgrund seiner
Kniebeschwerden das Feld räumen musste, ging ein deutlicher Bruch durch das Spiel unserer
Fohlenmannschaft. Es hat sich aber auf jeden Fall gezeigt, dass ein solch ein erfahrener Spieler,
wenn im Vollbesitz seiner Kräfte und gesund ist, eine wertvolle Stütze unserer jungen Mannschaft
sein kann. Besonders erwähnt sei noch, dass Jens Popowitsch, obwohl er leicht angeschlagen
war, sich in dieser prekären Situation der Mannschaft zur Verfügung gestellt hat. Positiv zu vermerken
ist auch die Leistung der beiden Jugendspieler Steudter und Möller, die sich nach kleinen
anfänglichen Schwierigkeiten nahtlos in das Team integriert haben und einen erstaunlichen Part
ablieferten. So und auf diese Art könnte am Konzept der Fohlenmannschaft weiter gearbeitet werden.

Alles in allem macht es Hoffnung, dass bei der Mannschaft eine Trotzreaktion im Zusammenhang
mit den bisherigen Ergebnissen und dem damit verbundenen miserablen Tabellenplatz zu
bemerken war, die letztendlich mit einem Erfolgserlebnis im Heimspiel am 15. Spieltag belohnt wurde.