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Landesliga 2002/2003 Pressespiegel – Winterpause


 

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Fußball-Landesliga Nord: Karl-Heinz Stark: „Eine herrliche Klasse“           HNA v.15.1.03

 

 

Fußball-Landesliga Nord: Karl-Heinz Stark: „Eine herrliche Klasse“  HNA v.15.1.03    Seitenanfang

 

 Korbach (zjk) - Durchweg herrscht bei den drei Waldecker Fußball-Landesligisten vor der Fortsetzung der Saison nach der Winterpause verhaltener Optimismus vor. Der SC Willingen auf dem sechsten, die SG Korbach auf dem neunten und Neuling TSV Altenlotheim auf dem zwölften Rang bewegen sich in angestrebten Gefilden.

 

 

Für Willingens Trainer Georg Niglis geht die gegenwärtige Tabelleneinstufung in Ordnung. „Allerdings haben sich Höhen und Tiefen abgewechselt." Da liegen dem Coach Auftritte wie gegen Petersberg (1:1), in Altenlotheim (3:3) oder in Melsungen (2:2) im Magen: „Das sind Sachen, die zu Denken geben. Da werden vermutlich Mannschaften zu leicht genommen.“

 

Gegen die oben stehenden Teams dagegen haben die Upländer alles andere als enttäuscht. Und da will Niglis aufbauen. „Wenn wir komplett sind, dann zeigt die Elf, welche Substanz in ihr steckt." Der Willinger Kader bleibt auch nach der Wechselfrist unverändert. Ein Wermutstropfen ist allerdings die erfolgte Sprunggelenks-Operation des Torjägers Torsten Vogel. Dennoch pocht Niglis auf einen Platz unter den ersten sechs.

 

„Ich habe vorher gesagt, dass es nicht einfach wird," fühlt sich Korbachs Trainer Steffen Schmermund bestätigt, dessen junges Team nach 16 Spielen nur drei Punkte entfernt vom vorletzten Tabellenplatz überwintert. Und damit ist er nicht ganz zufrieden. Vor allem die schon im Aufstiegsjahr an den Tag gelegte Auswärtsschwäche stimmt ihn nachdenklich: „Das ist eine Kopfsache, an der wir arbeiten müssen.

 

Aber die jeweiligen Heimmannschaften sind natürlich hochmotiviert." Schließlich haben die Kreisstädter bei den beiden einzigen Auswärtssiegen in Weidenhausen (3:0) und Altenlotheim (3:2) gezeigt, dass sie sich nicht unbedingt nur im „eigenen Wohnzimmer" wohlfühlen können.

 

Einen „alten“ Neuzugang hat die Korbacher Spielgemeinschaft zu verzeichnen. Fremdgänger Mentor Berisha kehrt nach halbjährigem Gastspiel in Oberschledorn zurück. Unruhe befürchtet Schmermund deshalb nicht: „Wir haben eine Alternative mehr. Und ich bin selber Stürmer, da wirst du an Toren gemessen. Und unser Manko ist schließlich die unzureichende Chancenverwertung.“

Schmermund erwartet für die Fortsetzung der Rückrunde einen guten Start und am Ende den „achten oder neunten Platz".

 

„Wir wurden vor der Saison als Absteiger Nummer eins gehandelt und befinden uns gegenwärtig auf einem Nichtabstiegsplatz", lehnt sich Altenlotheims Trainer Karl-Heinz Stark gelassen zurück. Im heimischen Waldstadion legten dessen Schützlinge den Grundstein zum unverhofften Abschneiden. „Da stehen die Zuschauer hinter uns, denen wir viel zu verdanken haben."

 

Tatsächlich begeisterte die Stark-Elf auf eigenem Gelände gerade gegen Spitzenmannschaften wie Ziegenhain (4:3), Bad Hersfeld/A. (2:1), VfL Kassel (0:0) und Willingen (3:3), nachdem sie am ersten Spieltag mit einem 4:1 in Korbach eine fast sensationelle Duftmarke gesetzt hatte.

 

„Allerdings haben wir zwischenzeitlich eine Phase gehabt, in der bei uns gegen Mannschaften des Mittelfeldes nicht viel zusammenlief," blickt Stark zurück. „Wenn nichts dazwischen kommt wie Verletzungen oder Sperren, bin ich zuversichtlich, die Liga halten zu können."

Und dann treten bei Karl-Heinz Stark unverhoffte Emotionen hervor: „Das ist eine herrliche Klasse, da fängt Fußball eigentlich erst an. Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Spieljahr."

 

Unterstützt wird das Team durch zwei 20-jährige Neuzugänge: Jens Trümner, der in Stadtallendorf nach Stationen in Ederbergland und Gemünden bereits einen Schnupperkurs in der Landesliga genoss, bietet eine Alternative für die Offensive. Und vorsichtig aufgebaut werden soll das vielseitig einsetzbare Talent Tobias Klöcker, der bereits vor der Saison mit einem Wechsel vom A-Ligisten Ittertal/M. zum Landesligisten geliebäugelt hatte.