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Landesliga 2002/2003 Pressespiegel – 23. SPT 5./6.4.03

Wir können ab sofort leider Sportberichte aus der Fuldaer Zeitung nicht mehr veröffentlichen, da der Verlag dies nicht genehmigt.

Tuspo Ziegenhain - SC Willingen 2:3 (1:1)  Website Tuspo v.5.6.03

2:1 - Karamatic erlöst den SVA    HZ v.7.4.03

SCW zeigt in Ziegenhain eines der besten Spiele und gewinnt 3:2    WLZ v.7.4.03

SG Korbach feiert in Wattenbach dritten Sieg in Folge    WLZ v.7.4.03

Auch Altenlotheim findet drei Punkte im        WLZ v.7.4.03

Ziegenhain ist ein gutes Pflaster     HNA v.7.4.03

SG Korbach mit sicherem Erfolg      HNA v.7.4.03

Altenlotheim nutzt Rückenwind       HNA v.7.4.03

TSG Lütter - SV Steinbach 0:0 (0:0)    Website TSG v. 7.4.03

Tuspo Ziegenhain - SC Willingen 2:3 (1:1)  Website Tuspo v.5.6.03        Seitenanfang

Samstag, 05.04.2003 um 15:30 Uhr:

 

Tuspo Ziegenhain - SC Willingen 2:3 (1:1)

 

Aufstellung Tuspo:

(1) Tobias Kreuter

(2) Nicco Holland-Jopp (64. Roman Wybierek)

(3) Marc Mayer

(4) Marco März

(5) Christof Baum

(6) Michael Giese

(7) Frank Schultz

(8) Dragan Sicaja

(9) Christian Leck

(10) Frank Jäger  (73. Christian Löber)

(11) Thomas Wybierek

 

Tore:

0:1 - 18. Stefan Mertens

1:1 - 25. Thomas Wybierek

1:2 - 53. Arne Finger

1:3 - 64. Torsten Vogel

2:3 - 91. Christian Leck

 

besondere Vorkommnisse: keine

 

SC Willingen: Norbert Lück, Markus Flore, Stefan Mertens, Manfred Feistner, Rainer Schramme, Oliver Hintschich, Matthias Kesper, Arne Finger, Andreas von dem Berge, Werner Butz (15.. Christoph Podzun), Torsten Vogel

 

Der Oberligaaufstieg rückt in immer weitere Ferne. Auch im Rückspiel gegen die Upländer aus Willingen setzte es eine Niederlage (Hinspiel 1:4). Dagegen drehte der SVA Bad Hersfeld einen 0:1 Rückstand gegen den VfL Kassel in einen 2:1 Sieg um und hat nunmehr drei Punkte Vorsprung, das bessere Torverhältnis und noch ein Spiel weniger.

 

Für die heutige Niederlage gab es im wesentlichen zwei Gründe: erstens lief der Ball nicht rund in den Reihen um Spielertrainer Dragan Sicaja und zweitens hatte man es mit einem aggressiven Gegner zu tun, der über die gesamte Spielzeit sehr gut in der Defensive stand. So gab es im gesamten Spiel nur sehr sehr wenige Strafraumszenen.

Zudem nutzte der SCW gleich die erste Möglichkeit. Stefan Mertens drosch einen 18m Freistoss ins rechte untere Eck und erwischte Tobias Kreuter auf dem falschen Fuß, denn der spekulierte auf einen Heber über die Mauer ins linke Eck. Aber nur sieben Minuten später schlug der TuSpo zurück. Nachdem Norbert Lück einen Schuss von Christian Leck nur nach vorne abprallen ließ schaltete Thomas Wybierek am schnellsten und erzielte den Ausgleich. Bis zur Halbzeit taten sich beide Mannschaften nicht mehr weh, der SCW beschränkte sich auf seine gute Defensivarbeit und dem TuSpo fehlte irgendwie das Feuer und die Überraschungsmomente, um entscheidend vor das Tor von Norbert Lück vorrücken zu können.

Im zweiten Durchgang ein ähnliches Bild, nur der SCW nutzte seine Torgelegenheiten eiskalt. Erst erzielte Arne Finger mit einem Volleyschuss die erneute Führung, kurz darauf sogar das 1:3 durch Torsten Vogel, wobei die halbe TuSpo Abwehr nicht gut aussah. Mit dieser Führung im Rücken zog sich der SCW immer weiter in die eigene Hälfte zurück und der TuSpo fand heute einfach kein Mittel dagegen. Und wenn doch einmal, so wie in der 83. Minute, dann kam auch noch Pech dazu. Nicht mal 10m vor Norbert Lück rutschte Thomas Wybierek aus und kam so nicht zum Abschluss. Der Anschlusstreffer, Marco März setzte sich im Strafraum durch und bediente mustergültig Christian Leck, der aus 2m keine Mühe hatte den Ball im Netz unterzubringen, fiel schließlich auch leider zu spät.

 

Ecken: 4:5 (1:4)

Torschüsse: 8:6 (4:3)

 

Im Vorspiel gewann die C-Jugend des ESV Jahn Treysa gegen den FC Ederbergland mit 5:1 (1:0). Die Torfolge:

1:0 - 30. Marco Schmerer

2:0 - 39. Andre Walter

3:0 - 40. Phillip Kloske

4:0 - 42. Marcel Eichler

4:1 - 61. Ünal Öztürk

5:1 - 67. Marcel Eichler

 

Zuschauer: 200

 

 

 

2:1 - Karamatic erlöst den SVA    HZ v.7.4.03     Seitenanfang

 

    

  Bad Hersfeld (wk) • Diesmal musste das Glück auf die Sprünge helfen: Drei Minuten sind’s noch, als Zeljko Karamatic nach einer abgewehrten Ecke den Ball aus Nahdistanz über den stark haltenden Gästekeeper Kesper bugsiert. In quasi letzter Minute errang Landesligist SVA Bad Hersfeld gegen den VfL Kassel einen 2:1 (0:1)-Sieg. Den sechsten in Folge. Frank Wambach hatte den zweikampfstarken und disziplinierten VfL in Führung gebracht (17.), Daniel Yurdas per Direktschuss ausgeglichen (56.).

Tore:    0:1 Frank Wambach (17.), 1:1 Yurdas (56.), 2:1 Karamatic (87.)

Außerdem: Ziegenhain - Willingen 2:3, Lehnerz - Hünfeld 0:0, Lütter - Steinbach 0:0, Petersberg - Melsungen 2:3, Wattenbach - Korbach 0:2, Weidenhausen - Altenlotheim 1:3

 

 

SCW zeigt in Ziegenhain eines der besten Spiele und gewinnt 3:2    WLZ v.7.4.03   Seitenanfang

 

 

Nach der Pause dreht Willingen richtig auf

 

 

von Dieter Schütz

ZIEGENHAIN/WILLINGEN. Sie hatten sich so viel vorgenommen und wurden doch bitter enttäuscht: Die Rede ist vom TuSpo Ziegenhain, der in der Fußball-Landesliga Nord einem souverän aufspielenden SC Willingen nichts entgegen zu setzen hatte. Aus der Traum von einer Revanche für die 1:4-Hinspielniederlage, diesmal musste sich die Sicaja-Elf 2:3 geschlagen geben. Und das zu Recht, denn die Upländer zeigten eines ihrer besten Saisonspiele. Stefan Mertens, Arne Finger und Torsten Vogel erzielten die Tore.

 

"Meine Mannschaft ist heute erstklassig aufgetreten", freute sich Willingens Trainer Georg "Schorsch" Niglis nach Spielschluss über den verdienten Erfolg und "die beste spielerische Vorstellung in der Rückrunde." Von Beginn an kontrollierten die Upländer das Geschehen und ließen die favorisierten Gastgeber nie zur Entfaltung kommen. Die Abwehr um ihren Chef Oliver Hintschich stand felsenfest, die Manndecker Matthias Kesper und Rainer Schramme legten die Ziegenhainer Stürmer Leck und Schultz fest an die Kette.

Der SCW kompensierte das Fehlen des gesperrten Manndeckers Oliver Schmidt und des verletzten Spielgestalters Martin Rinne so gut wie nie zuvor. Auch die frühe Umstellung nach einer Viertelstunde durch die Verletzung von "Oldie" Werner Butz brachte die Upländer nicht aus dem Konzept. Für ihn kam Christoph Podzun, während Stefan Mertens (Niglis: "Er hat seine Sache prima gemacht.") rückte ins zentrale Mittelfeld. Mertens war es auch, der mit einem schönen Freistoßtor aus 20 Metern für die verdiente Willinger Führung sorgte (21.). Die Freude darüber währte aber nicht lange, denn Thomas Wybiezek gelang aus dem Gewühl schon kurz darauf der zu diesem Zeitpunkt überraschende Ausgleichstreffer (25.).

Die Willinger blieben aber weiter Chef im Ring. Ziegenhain hatte Glück, dass nicht schon vor der Pause ein weiteres Gegentor fiel. So verfehlten Weitschüsse von Manni Feistner und Arne Finger nur knapp das Ziel. Die Stürmer Torsten Vogel und Andreas von dem Berge scheiterten in aussichtsreicher Position an TuSpo-Torhüter Krenter.

Nach der Pause hatte sich der TuSpo nach Aussage von Spielertrainer Dragan Sicaja, der gegen seinen ständigen Schatten Feistner wie schon im Hinspiel einen schweren Stand hatte, "ganz viel vorgenommen." Die Kasseler Halbzeitführung beim Relegationsplatz-Konkurrenten Bad Hersfeld hatte sich bis nach Ziegenhain herum gesprochen. Doch aus den guten Vorsätzen wurde nichts, Ziegenhain setzte seine Talfahrt nach der Niederlage in Dörnberg weiter fort. Es lag aber weniger an den Platzherren selbst als viel mehr am starken SC Willingen.

"Nach der Pause haben wir richtig gut Druck gemacht", lobte Niglis seine Mannschaft. Lohn war der sehenswerte Freistoßtreffer von Arne Finger, der in Ziegenhain sein bislang bestes Saisonspiel machte. Aus 25 Metern hämmerte der Linksfuß den Ball in die Maschen (53.). Und Willingen legte gegen einen jetzt angeschlagenen Gegner nach. Nach einer Bilderbuchkombination von Andreas von dem Berge auf Torsten Vogel machte der Spielführer nach einer langen Durststrecke sein Tor zum 3:1 (64.). "Das wird Torsten Auftrieb geben", ist Niglis von starken nächsten Partien des schnellen Stürmers überzeugt.

Mit dem Mut der Verzweifelung warf Ziegenhain in den letzten 20 Minuten alles nach vorne, kam aber zu keinen nennenswerten Chancen. Clever und routiniert schaukelten Lück und Co. das Ding nach Hause. Das 2:3 von Leck in der Nachspielzeit war nur Ergebniskosmetik (90.). Der Schlusspfiff des guten Schiedsrichters Finke machte den Willinger Coup in der Fremde perfekt. Dragan Sicaja gratulierte Schorsch Niglis zwar tief enttäuscht, aber sehr fair "zum verdienten Sieg."

 

sportredaktion@wlz-fz.de

 

SG Korbach feiert in Wattenbach dritten Sieg in Folge    WLZ v.7.4.03      Seitenanfang

 

 

Mario Fritschs bärenstarkes Comeback

 

 

WATTENBACH/KORBACH (py). Der Aufwärtstrend bei der SG Korbach hat sich auch in Wattenbach fortgesetzt. Das 2:0 im Auswärtspiel bei der TSG bedeutete den dritten Sieg der Korbacher in Folge. Eine überragende Partie bot Rückkehrer Mario Fritsch als Organisator der Abwehr.

 

Die Stärke der Korbacher liegt derzeit in der Abwehr, egal, wer in der Viererkette spielt. "Wir haben das dritte Mal in Folge zu Null gespielt. Das sagt schon alles", meinte Trainer Steffen Schmermund. Dabei hatte er die Mannschaft schon wieder umkrempeln müssen, denn Tim Stephan und Hüseyin Kukuoglu mussten verletzt passen. "Das ist momentan unser Plus, dass wir jeden Spieler ersetzen können", so Schmermund. Auch als Matthias Rösner mit einer Zerrung ausgewechselt werden musste, gab es keinen Bruch im Spiel.

Korbacher Spieler des Tages war Mario Fritsch. Nachdem nach neunmonatiger Zwangspause am vergangenen Samstag einen Kurzeinsatz von zwölf Minuten gegeben hatte, spielte er in Wattenbach von Anfang an. Ein grandioses Comeback. "Er war der überragende Spieler auf dem Platz", sagte Schmermund. "Erst jetzt merken wir so richtig, was uns monatelang gefehlt hat. Da ist hinten einer, der spricht mit seinen Leuten. Mario hat man das ganze Spiel über gehört."

Leidtragender der Umstellung war Yücel Kocak, der zuletzt glänzende Kritiken bekommen hatte. Schmermund versetzte ihn von der Viererkette auf die rechte Mittelfeldseite. "Er maulte zwar etwas, aber der Yücel ist ein Spieler, den kann ich überall einsetzen", verteilte der Trainer Streicheleinheiten.

Geschenkt haben die Wattenbacher angesichts ihrer prekären Lage den Kreisstädtern nichts. Im Gegenteil, mit Stanko hatten sie ihren ehemaligen Torjäger aus Polen eingeflogen. Die SG bekam ihre größten Schwierigkeiten jeweils am Anfang der beiden Halbzeiten.

So tauchte Stanko gleich in der 1. Minute nach einer Flanke von Porada frei vor Torhüter Carsten Stecker auf, verstolperte den Ball aber. Zwei Minuten später vertändelte Stecker leichtsinnig den Ball gegen Stanko, aber auch dieser Fehler blieb ohne Folgen.

Nach etwa zehn Minuten kam Korbach besser ins Spiel. "Unter dem Strich war es ein verdienter Sieg von uns", meinte Schmermund. Eingeläutet wurde der "Dreier" in der 17. Minute. Christoph Osterhold verwandelt einen Freistoß aus 25 Metern zum 0:1; er selbst war von Dippel gefoult worden.

Zum Pechvogel wurde Tim Bialuschewski. Dem schnellen Stürmer gelang einfach nichts. Vor der Pause vergab er, nach Vorarbeit von Rösner und Kocak, jeweils in aussichtsrichter das 0:2 gleich zweimal (32. und 40.). Ungewohnt unsicher spielte Torhüter Stecker. In der 33. Minute brachte er erst im Nachfassen einen harmlosen Schuss von Stanko unter Kontrolle.

Eine bittere Szene passierte unmittelbar vor der Pause. Porada prallte unglücklich mit David Twardzik zusammen, und der Wattenbacher musste mit Verdacht auf einen Schienbeinbruch ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Die erste Viertelstunde des zweiten Spielabschnitts stand ganz im Zeichen der stürmisch angreifenden Platzherren. Korbach hatte Glück, dass kein Treffer fiel. In der 54. Minute rettete Kapitän Jörg Wagner nach einer Unsicherheit in der Abwehr in höchster Not gegen Stanko auf der Linie. Selbst einen Foulelfmeter vermochte die TSG nicht zu nutzen. Wagner hatte Schill zu Fall gebracht, den Strafstoß jagte Siebert an die Latte (58.).

Die Kreisstädter fingen sich jetzt wieder. Aber erst nachdem der Wattenbacher Hofmeister nach wiederholtem Foulspiel an Christoph Osterhold "Gelb/rot" gesehen hatte (74.), spielten sie souveräner auf. Das mögliche 0:2 verhinderte unmittelbar nach dem Platzverweis Wattenbachs Schlussmann Fleck, indem er den Freistoß von Wagner aus dem Winkel fischte.

Die Söhrewälder stemmten sich vehement gegen die Niederlage - und entblößten ihre Abwehr völlig. Dadurch ergaben sich für Bialuschewski und Co. hochkarätige Konterchancen. Sie wurden allerdings "kläglich vergeben", wie Schmermund fand. Der Trainer und die Seinen wurden jedoch in der Nachspielzeit von Markus Mühlenbächer erlöst. Der Mann der späten Tore schloss einen Konter über das halbe Feld zum 0:2 ab.Foto: (Archivfoto: py)

 

sportredaktion@wlz-fz.de

 

Auch Altenlotheim findet drei Punkte im        WLZ v.7.4.03     Seitenanfang

 

Kalter Wind und warmer Punkteregen

 

 

WEIDENHAUSEN/ALTENLOTHEIM (py). Die Frage nach dem Lieblingsgegner der Waldecker Fußball-Landesligisten ist seit Samstag abschließend beantwortet. Es ist der SV Weidenhausen. Auch der TSV Altenlotheim holte gegen die "Adler" mit 3:1 alle drei Punkte. Ein weitere wertvoller Sieg für den Aufsteiger, der seine Serie nach der Winterpause auf acht Zähler ohne Niederlage ausbaute.

 

Auf dem Chattenloh war es kalt. Altenlotheims Trainer Karl-Heinz Stark hatte zwei Jacken an und eine Pudelmütze auf und fror trotzdem. Hinterher war ihm warm ums Herz. Obwohl seine Mannschaft in Rückstand geraten war, entführte sie alle drei Zähler aus Weidenhausen.

In der ersten Halbzeit hatte Stark seine Mannschaft ganz auf Defensive eingestellt. Sie hatte gegen den starken Wind zu spielen. "Wenn du da den Ball hinten rausschlagen wolltest, blieb der in der Luft stehen", erzählte Stark.

Der Trainer hatte sein Team umgestellt. Den leicht angeschlagenen Mario Amert ließ er auf der Bank, auch um ihn für das wichtige Spiel am Mittwoch gegen Dörnberg zu schonen. Gegen Weidenhausens Torjäger Schmiedl stellte er nicht Jens Henricy sondern Christian Linke. Die richtige Wahl. "Er hat Schmiedl keinen Stich gegeben. Die beiden passten allein von der Statur her schon zusammen", sagte Stark. Manndecker Linke avancierte so zum besten Spieler auf dem Platz.

Auch die zweite Umstellung zahlte sich aus. An Amerts Stelle spielte Kai Bremmer hinter Alexander Köster die zweite, etwas mehr hängende Spitze. Diese beiden erzielten die Treffer Nummer zwei und drei.

Zu Beginn der Partie standen die Gäste unter Druck. Nur mit viel Glück verhinderten sie zunächst ein Gegentor. In der 9. Minute hämmerte Albrecht einen Freistoß aus 30 Metern an die Latte. In der Folgezeit bekam Mario Knoche viel zu tun, und der Torhüter war auf dem Posten. Gegen Gruber (17. und 26.), Di Milo (30.) und Albrecht (36.) klärte er. Die einzige Altenlotheimer Tormöglichkeit vor der Pause vergab Bremmer, seinen Schuss lenkte Keeper Laibach mit Mühe zur Ecke (20.).

Die "kalte Dusche" (Trainer Stark) folgte zwei Minuten nach Wiederbeginn, als sich die Altenlotheimer vom Wind unterstützt wähnten. Mark Schomberg bugsierte unglücklich einen Schuss von Di Milo ins eigene Tor. Doch Frustwirkung kam gar nicht erst auf, denn nur eine Minute später hieß es 1:1. SV-Torhüter Laibach unterstützte den TSV dabei kräftig. Beim Freistoß von Zarges schlug er sich den Ball ins eigene Netz. "Den hatte er eigentlich schon unter Kontrolle", so Stark trocken.

Beflügelt von schnellen Ausgleich, bekam Altenlotheim die Partie allmählich in den Griff. "So ab der 55. Minute waren wir die überlegene Mannschaft", sagte Stark. Der Führungstreffer durch Bremmer fiel im Anschluss an eine Ecke von Mark Schomberg (66.). Vier Minuten später hatten die Gäste Pech, als ein Freistoß von Bremmer von der Latte ins Feld zurücksprang.

Erlöst wurde der Altenlotheimer Anhang eine Viertelstunde vor Schluss durch Kösters Treffer zum 1:3, vorausgegangen war ebenfalls ein Eckball von Mark Schomberg. Den "Adlern" waren die Krallen gestutzt, der TSV gewann als drittes Waldecker Team auf dem Chattenloh. 

 

sportredaktion@wlz-fz.de

 

Ziegenhain ist ein gutes Pflaster     HNA v.7.4.03    Seitenanfang

 

 

 

 

ZIEGENHAIN. Fußball-Landesligist SC Willingen hat einen Lieblingsgegner: den TuSpo Ziegenhain. Mit 3:2 (1:1) triumphierte der neue Tabellenvierte in der Schwalm. Die Elf von Trainer Georg Niglis hat seit Ziegenhains Aufstieg in der vergangenen Saison keines der vier Duelle verloren. „1991 sind wir hier in die Oberliga aufgestiegen“, erinnert sich Niglis gerne an „das gute Pflaster Ziegenhain“. Damit sind die Gäste seit nunmehr fünf Pflichtspielen ohne Niederlage.

 

 

Von Beginn an stand Willingen defensiv sicher und ließ die Gastgeber kaum zur Entfaltung kommen. Lediglich zwei Distanzschüsse der Ziegenhainer Marc Mayer (11.) und Marco März (15.) standen zu Buche, als Stefan Mertens zum 0:1 traf. Der Mittelfeldspieler zirkelte einen Freistoß aus 17 Metern unhaltbar für TuSpo-Schlussmann Tobias Kreuter unten rechts in die Torecke (18.).

 

Eine Minute zuvor musste SC-Spielmacher Werner Butz mit einer Oberschenkelzerrung für Christoph Podszun ausgewechselt werden. In der 24. Minute versuchte sich Christian Leck aus der gleichen Position wie Willingens 1:0-Torschütze Mertens: Der Ziegenhainer scheiterte aber an Torwart Norbert Lück. 120 Sekunden später fand erneut Leck in Lück zwei Mal seinen Meister, ehe Thomas Wybierek beim dritten Versuch traf. Bis zur Pause in der von Schiedsrichter Markus Finke (FV Horas) souverän geleiteten Partie hatten nur noch die SC-Spieler Arne Finger (28.) und Torsten Vogel (33.) Torchancen.

 

Nach dem Wechsel hätte Mayer die Schwälmer in Führung bringen müssen: Doch erst vertändelte er das Leder nach einem feinen Sololauf freistehend vor Lück (49.), eine Minute später schoss er den Ball halbherzig nach einem Pass von TuSpo-Torjäger Frank Schultz über den Kasten. Wie es geht, zeigte Finger in der 53. Minute: Der Willinger traf mit einem tükischen Aufsetzer aus 25 Metern unhaltbar für Schlussmann Tobias Kreuter zum 1:2.

 

Zehn Minuten später fiel die Vorentscheidung: Der Willinger Top-Torjäger Andreas von dem Berge passte bei einem schönen Spielzug auf Torsten Vogel, der einen Abstimmungsfehler zwischen Torwart Kreuter und Libero Christof Baum nutzte und zum 1:3 einschob.

 

 

Die Gäste um den starken Abwehrchef Oliver Hintschich machten daraufhin die Räume noch enger und ließen nur noch zwei Chancen zu: In der 85. Minute verstolperte Thomas Wybierek aus zehn Metern in aussichtsreicher Position, ehe Christian Leck nach Vorarbeit von Kapitän März mit seinem elften Saisontreffer Ergebniskosmetik betrieb (90.).

 

Die letzte Möglichkeit für Willingen vergab Spielführer Vogel, der in der 74. Minute an Kreuter scheiterte. „Bis auf die letzte Viertelstunde war ich mit meiner Elf sehr zufrieden“, resümierte Niglis nach dem dritten Sieg in Serie.

 

TuSpo Ziegenhain: Kreuter - Baum - Giese, März - Holland-Jopp (64. R. Wybierek), Sicaja, Jäger (73. Löber), Mayer - Schultz, C. Leck, T. Wybierek.SC Willingen: Lück - Hintschich - Flore, Feistner - Finger, Schramme, Butz (17. Podzun), Kesper, Mertens - von dem Berge, T. Vogel.Schiedsrichter: Finke (FV Horas) - Zuschauer: 200.Tore: 0:1 Mertens (18.), 1:1 T. Wybierek (25.), 1:2 Finger (53.) 1:3 Vogel (63.), 2:3 C. Leck (90.).

 

 

SG Korbach mit sicherem Erfolg      HNA v.7.4.03       Seitenanfang

 

 

 

 

KORBACH/SÖHREWALD. Verdienter Sieg: Nach dem 2:0 (1:0)-Erfolg der SG Korbach in der Fußball-Landesliga Nord bei der TSG Wattenbach, haben die Mannen von Trainer Steffen Schmermund wohl nichts mehr mit dem Abstieg zu tun.

 

 

„Unser Ziel war es, hier einen Punkt zu entführen, so ist es natürlich besser“, strahlte der SG-Coach nach dem Abpfiff. Der Tabellennachbar aus Wattenbach ging nach Trainer Alexis Parole, „das ist heute mehr als nur ein Sechs-Punkte-Spiel“, von Anfang an sehr aggressiv zu Werke.

 

Die anfänglichen Bemühungen der TSG waren nach gut 15 Minuten aber schon wieder verflogen. Danach versäumten die Gastgeber es, den Gegner früh zu stören, und es schlichen sich Abspielfehler und Ballverluste am laufenden Band ein. Die Quittung folgte prompt. In der 18. Minute legte sich Korbachs Matthias Rösner das Leder zum Freistoß zurecht. Kurzer Anlauf, präziser Schuss und der Ball lag nach gut 22 Metern Flug im Kasten von Michael Fleck.

 

Von den Hausherren war bist dato noch keine Torchance zu verzeichnen. Dies sollte sich auch bis zur 53. Minute nicht ändern. Rückkehrer Wieslaw Stanko umspielte SG-Schlussmann Stecker und spitzelte den Ball in Richtung Tor. Pech für den Polen war, das Kapitän Jörg Wagner den Ball noch von der Linie fischte. Sechs Minuten später, die beste Möglichkeit an diesem Tag für die TSG zum Ausgleich zu kommen. Wagner foulte Schill im Strafraum, doch den fälligen Strafstoß schoss Marco Siebert an die Latte.

 

Die Wattenbacher zeigten sich in der Folgezeit weiterhin bemüht, die Gäste beschränkten sich auf ihr Konterspiel. Symptomatisch für das Spiel des Gastgebers war, dass sich die letzte nennenswerte Szene der TSG nicht im Strafraum abspielte. Der gelb verwarnte Markus Hofmeister erhielt die Ampel-Karte nach einem Zusammenprall mit Christoph Osterhold.

 

Nach dem Erfolg war SG-Trainer Schmermund dennoch nicht mit seiner Elf zufrieden. „Wir haben es versäumt, das Spiel durch unsere vielen Kontermöglichkeiten frühzeitig zu entscheiden“, erklärte der Korbacher Coach. Am Ende durfte dieser sich aber über einen 2:0-Sieg freuen, denn Markus Mühlenbächer schaffte es in der Nachspielzeit, einen der angesprochenen Kontor doch noch zu verwerten.

 

FOTO: ZMP

 

TSG: Fleck – Kampczyk, Wilhan, Hadzic – Siebert, Feussner, Dippel, Hofmeister – Stanko, Porada (46. Dümer), Schill.SG: Stecker – Fritsch, Stude, Twardzik – Kocak, J. Osterhold, C. Osterhold (83. Grützner), Rösner (56. Kulaksiz), Wagner – Mühlenbächer, Bialuschewski.SR: Henkel (Vellmar). – Zu: 140.Tore: 0:1 Rösner (18.), 0:2 Mühlenbächer (90.  +2).Besond. Vorkomm.: Siebert verschießt Foulelfmeter (59.), Gelb-Rot Hofmeister (77.).

 

Altenlotheim nutzt Rückenwind       HNA v.7.4.03      Seitenanfang

 

 WEIDENHAUSEN  /  ALTENLOTHEIM. Der Wind war im Spiel und trug erheblich zum 3:1-Sieg der Altenlotheimer Landesliga-Fußballer in Weidenhausen bei. Doch vor allem war es die Disziplin, die die Gäste zum letztendlich auch und unbestritten zum verdienten Sieger machte.

 

 

„Die Mannschaft hat die ausgegebenen Order umgesetzt und war taktisch äußerst diszipliniert,“ freute sich Altenlotheims sportlicher Leiter Michael Wickenhöfer. Tatsächlich ließ der Neuling trotz des heftigen Gegenwindes im ersten Abschnitt gegen die ohne Libero angetretenen und offensiv ausgerichteten Gäste nur wenig anbrennen.

 

Lediglich einen Lattenknaller durch Albrecht in der fünften Minute ließ die Abwehr zu, in der sich der direkt vom Arbeitsplatz aus Hannover angereiste Linke als Bewacher von Torjäger Schmiedl eine Bestnote verdiente.

 

Überraschend gingen dennoch die „Adler“ unmittelbar nach dem Seitenwechsel in Führung. Ein abgefälschter Schuss von Buchenau ließ Schlussmann Mario Knoche keine Chance (47.). Doch schon im direkten Gegenzug gelang der Ausgleich, als der gegnerische Torhüter Laubach einen durchaus haltbaren Freistoß von Zarges passieren ließ (48.).

 

Überhaupt war es nicht der Tag des Weidenhäuser Ersatzkeepers, der sich trotz einer Schulterverletzung zur Verfügung stellte. Denn auch bei den beiden weiteren Altenlotheimer Toren machte er eine unglückliche Figur.

 

Bei einer langen von Mark Schomberg getretenen Ecke unterlief er den Ball und gewährte Bremmer den Einschuss zum 1:2 (57.). Auch als Bremmer aus 40 Metern abzog, unterschätzte der Schlussmann die Situation und war froh, als das Leder vom Aluminium wieder in das Spielfeld zurücksprang (64.).

 

Beim 1:3 allerdings wollten die Weidenhäuser ihm nicht unbedingt einen Fehler ankreiden, als Köster einen langen Ball aufnehmen konnte und eine Viertelstunde vor dem Abfiff ungehindert zum Endstand einschieben durfte (74.).

 

Die Niederlage allein ihrem Keeper ankreiden mochten die Gäste nicht. „Altenlotheim war heute die bessere Mannschaft und hat sich den Sieg auch verdient,“ gab auch Weidenhausens Trainer Dirk Bachmann zu.

 

Wickenhöfer richtete den Blick dagegen optimistisch auf die Zukunft und den keineswegs gewonnenen Abstiegskampf: „Die Elf hat an Reife gewonnen, ist äußerst konzentriert und duldet von sich aus nicht einmal mehr die früher gängigen Späße in der Halbzeitpause.“ (ZJK)

 

Weidenhausen: Laubach - Schäfer, Ludwig, Schmerbach (75. Möller) - Sieberhagen (75. Köpfert), Wille (60. Niesner), Gruber, di Milo, Albrecht - Schmiedl, Buchenau. Altenlotheim: Mario Knoche - Debus - Linke, Henricy - Lenski, Deiana (85. Björn Knoche), Ralph Schomberg (80. Klöcker), Mark Schomberg, Zarges - Bremmer (88. Trümner), Köster.SR: Seng (Gotha). - Zusch.: 150.Tore: 1:0 Buchenau (47.), 1:1 Zarges (48.), 1:2 Bremmer (57.), 1:3 Köster (74.).

 

TSG Lütter - SV Steinbach 0:0 (0:0)    Website TSG v. 7.4.03   Seitenanfang

 

Ein Unentschieden, das eher der TSG hilft, denn Lütter konnte so den Vorsprung von 10 Punkten auf Steinbach halten. Das ist aber auch das einzig positive Fazit, das man nach diesem Spiel ziehen kann. Denn ansonsten war wenig los bei eisiger Kälte an diesem Samstag Nachmittag. Beide Mannschaften spielten von Beginn an wenig ansehnlichen Fußball und Torchancen blieben auf beiden Seiten Mangelware. Lütter hatte eine halbe Möglichkeit durch Dolmacis Schuß aus halblinker Distanz (35.), Steinbachs beste Chance vergab Seng per Kopf, der ungehindert Berk anköpfte und so das mögliche 0:1 vergab (19.). Das war´s aber auch schon aus Halbzeit eins. Ansonsten prägten eine Masse an Fehlpässen und Einzelaktionen das Bild hüben wie drüben.

Nach dem Seitenwechsel versuchte Lütter zwar mehr Druck zu machen, kam aber weiterhin nur äußerst selten vor´s Steinbacher Gehäuse. Und so hatten urplötzlich die Gäste in Person von Aparicio das ganz „große Ding“ zur Führung. In der 80. Minute verzog der Angreifer der Schwarz-Weißen aus aussichtsreicher Position nur knapp.

Endlich geweckt durch diesen Warnschuss nahm nun auch Lütter am Spielgeschehen teil. Hätte man so agiert wie in diesen letzten 10 Minuten, der Sieger dieser Partie wäre wohl die TSG Lütter gewesen. Zunächst vergab Joe Link aus 5 Metern eine sogenannte 1000%tige, dann hatte Bernd Brehl für die vermeintliche Entscheidung gesorgt. Wie schon gegen Dörnberg traf unsere Nummer 9 praktisch mit dem Schlusspfiff und wieder wurde der Treffer anulliert. Dieses Mal aber zu Recht, denn Bernd Brehl rammte nicht nur den Ball, sondern auch seinen Gegenspieler bald mit in´s Tor und so war die Entscheidung auf Stürmerfoul wohl nachzuvollziehen. Letztendlich hatte diese schwache Partie auch keinen Sieger verdient.

Bleibt zu hoffen, dass es Thomas Freier gelingt den Hebel wieder umzulegen, denn aufgrund der anstehenden schweren Aufgaben (u. a. Mittwoch gegen Lehnerz) bedarf es schon einer gewaltigen Leistungssteigerung wenn man nicht noch mal ganz tief in den Abstiegsstrudel geraten will. Bestnoten auf unserer Seite verdienten sich die vier Abwehrkräfte Boris Reinhold, Thomas Freier, Marc Leipold und Christoph Wahl, die so gut wie nichts zuließen. Bei den Gästen gefielen Abwehrhüne Seng sowie der agile Rohde.