Samstag, 08.09.2001
Hünfelder SV  vs.  SV Steinbach 4:0 (1:0)

Vorbericht FZ vom 7.9.01

Spielbericht  FZ vom 10.9.01

SVS-Spielbericht

Ergebnisse und Tabelle

Nachbericht FZ vom 11.9.

Bilder

 

Fuldaer Zeitung vom 7.9.2001
Krawczyk warnt vor Übermut

Fulda (kr)
Darauf freuen sich die Fans im Fußballkreis Hünfeld schon seit Wochen: Am morgigen Samstag (17 Uhr) steigt in der Rhönkampfbahn erstmals in der Landesliga Nord das Nachbarschaftsduell zwischen dem Aushängeschild des Altkreises, dem Hünfelder SV, und seinem Herausforderer, dem Klassenneuling SV Steinbach.

„Das wird ein sehr interessantes Spiel“, verspricht HSV-Trainer Jürgen Krawczyk, der seine Elf trotz des ersten Saisonsieges in Willingen und den beiden zuletzt erlittenen 0:6-Klatschen des morgigen Gegners vor dem Aufsteiger warnt: „Steinbach hätte am Sonntag gegen Wattenbach zur Pause führen müssen, hat aber jeweils die Anfangsphase jeder Halbzeit verschlafen und ist anschließend eingebrochen. So schlecht wie das Ergebnis war Steinbach jedenfalls nicht.“
So sieht es auch Steinbachs Mittelfeldspieler Thomas Böckner: „Wenn wir unsere kämpferischen Fähigkeiten in die Waagschale werfen, dann besitzen wir durchaus eine Chance. Wir haben jedenfalls nichts zu verlieren und könnten mit einem Punkt sehr gut leben.“
Sein Trainer Thomas Reith plant die ein oder andere Umstellung in seinem Team: „Große Überraschungen wird es aber nicht geben. Nach zwei Niederlagen ist das ganz normal. Überraschendes dürfte jedoch nicht dabei sein, dazu ist unser Kader einfach zu überschaubar.“
Während die Hünfelder auf Lars Künne (Grippe), Steffen Arnold (Muskelfaserriss im Oberschenkel) und Mario Krieger (erneute Probleme mit seinem gebrochenen Zeh) verzichten müssen, fehlt bei Steinbach letztmals der gesperrte Marcel Schmitt. Ihn wird dies als ehemaliger Hünfelder besonders ärgern.
 


Ein Spitzenspiel jagt beim TSV Lehnerz momentan das andere. Dem 1:0 gegen Lohfelden folgt das Gastspiel in Wattenbach (Samstag, 15.30 Uhr). Mit guten Erinnerungen wird der TSV in den Söhrewald fahren. Schließlich wurde dort letzte Saison 3:2 gewonnen. „Es ist natürlich ein schönes Gefühl ganz oben in der Tabelle zu stehen. Ich hoffe, dass wir alles daran setzen, auch weiterhin die Spitze zu verteidigen“, so Trainer Bardo Hirsch, der immer noch nicht auf Marco Lohsse zurückgreifen kann, obwohl dieser zuletzt in der Reserve auf sich aufmerksam machte. „Er braucht noch zwei, drei Wochen, ehe er wieder für die Landesliga fit ist.“
Ansonsten hat Hirsch wieder alle Mann dabei. Und das ist auch gut so, denn Wattenbach kommt langsam in Fahrt. „Das 6:0 in Steinbach wird denen Auftrieb geben“, vermutet Hirsch, der sich vor allem ein Konzept gegen das spielstarke Wattenbacher Mittelfeld ausdenken muss. „Wattenbachs Spielmacher Feussner ist wieder dabei. Das wird die erste Aufgabe sein, die wir bewältigen müssen.“
9:1 Tore, sechs Punkte – so lautet die jüngste Bilanz des RSV Petersberg, der diese Serie bei Schlusslicht Guxhagen (Sonntag, 15 Uhr) weiter ausbauen will. Man hat noch eine Rechnung offen mit dem Gegner: Denn in der Vorsaison verloren die Petersberger nach einer schnellen 3:0-Führung (nach nur 20 Minuten) noch mit 3:5.

Ein Beitrag aus der
Fuldaer Zeitung

 

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  Keep  ling

Nach dem Spiel im HSV - Clubheim

 

 

 

 

 

 

 

 

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Fuldaer Zeitung vom 10.9.2001
Brehler war nicht zu stoppen
Von unserem Mitarbeiter
Ralph Kraus

Hünfeld
Standesgemäß mit 4:0 (1:0) zogen die Fußballer des Hünfelder SV die Punkte aus dem Landesligaderby gegen den Nachbarn SV Steinbach an Land. Die Gäste können von Glück sagen, dass das Ergebnis am Ende nicht noch deutlich höher ausfiel.


Thorsten Brehler war der gefeierte Mann der Hünfelder: Die ersten drei Treffer erzielte allesamt der Neuzugang aus Neuenberg, der von Gegenspieler Norbert Kochanski nie in den Griff zu bekommen war. Brehler rannte, Brehler kämpfte, er schoss aus allen Lagen und - man höre und staune - der kleingewachsene Stürmer holte sich beinahe jeden Kopfball. Viel besser als der Angreifer an diesem Tag spielte, geht es wohl kaum noch. Ohnehin überzeugte die gesamte Hünfelder Mannschaft: Früh wurde der Gegner attackiert, es wurden weite Wege gegangen und es gab Torchancen, die zu einem weit höheren Sieg hätten reichen können.
Einzig die Abwehr offenbarte erneut bei einigen Steinbacher Angriffen ihre Schwächen. Womit wir beim Gegner wären: Steinbach begann verhalten mit Harry Klawonn als einziger Spitze. Kein Wunder: Denn bei den Variationsmöglichkeiten des HSV im Offensivspiel waren beim Aufsteiger Deckungsspieler gefragt. Mit Ziegler (gegen Fladung), Kochanski (gegen Brehler), Vogt (gegen Waider) und Zenker (gegen Hohmann) gab es vier Spieler mit Sonderaufgaben.
 


Eine Halbzeit lang ging die Taktik von Steinbach recht gut auf. Zwar war der Gastgeber auch schon in dieser ersten Halbzeit klar besser, doch dass es zur Pause nicht zum 0:0 reichte, lag an einer Schlafmützigkeit in der Steinbacher Abwehr. Bei einer Ecke pirschte sich Schäfer heran, der von Waider kurz bedient wurde. Schäfer konnte völlig ungehindert den Ball annehmen und flanken. Die Konsequenz: Der starke Oswald im Steinbacher Tor konnte zwar den ersten Kopfball noch parieren, doch nach dem Abstauber von Brehler war es um die Steinbacher geschehen.
Trotz der Überlegenheit des HSV waren die Abwehrschwächen nicht zu übersehen. Mit einfachen Mitteln spielte der SV Steinbach den Favoriten einige Male aus, doch Momberger (12.) und Rohde (50.) scheiterten an Torwart Ruck. Und Klawonn traf nach Zenker-Flanke nur die Latte (73.).
Hünfelder SV: Ruck; Rippert, L. Künne, Weber, Schäfer, Waider (79. Schirmer), Morgenweck, N. Künne (86. Kirchner), Fladung (69. Müller), Hohmann, Brehler.
SV Steinbach: Oswald; Ma. Seng, Vogt (76. Kehl), Kochanski, Zenker, Ziegler, Krakert (46. Rohde), Momberger, Heimrich, Stenke, Klawonn.
Schiedsrichter: Gottfried Henkelmann (Ehringen). Tore: 1:0 Thorsten Brehler (32.), 2:0 Thorsten Brehler (56.), 3:0 Thorsten Brehler (74.), 4:0 Lars Hohmann (77.). Zuschauer: 600. Beste Spieler: geschlossene Mannschaftsleistung - Oswald, Zenker, Rohde.

Ein Beitrag aus der
Fuldaer Zeitung

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Nr.

08./09.09.2001

 

5. SPT

 

 

 

33

Samstag, 15.30 Uhr

SG Korbach

SC Willingen

1

:

1

34

Samstag, 17.00 Uhr

Hünfelder SV 1919

SV Steinbach 1920

4

:

0

35

Samstag, 15.30 Uhr

TSG Wattenbach

TSV Lehnerz

3

:

2

36

Samstag, 17.00 Uhr

FSC Lohfelden

Eintracht Baunatal

4

:

2

38

Sonntag, 11.00 Uhr

SVA Bad Hersfeld

KSV Hessen Kassel

1

:

2

39

Samstag, 17.00 Uhr

Tuspo Ziegenhain

VFL Kassel

2

:

1

37

Sonntag, 15.00 Uhr

Tuspo Guxhagen

RSV 1919 Petersberg

2

:

4

40

Sonntag, 15.00 Uhr

Melsunger SV 08

FSV Kassel

2

:

2

 

c bh

 

Landesliga Nord 2001/2002 - 1.Mannschaft-

 

 

 

LL

00/01

gew.

 

 

09.09.01

Spiele

Tore

Tordiff.

Punkte

S

U

N

seit

Platz

Punkte

1

(1)

TSV Lehnerz

5

13

:

5

8

12

4

0

1

4J.

5

0

2

(2)

Ziegenhain

5

9

:

2

7

13

4

1

0

N

1.K1

0

3

(5)

FSC Lohfelden

5

16

:

6

10

10

3

1

1

N

Ab OL

0

4

(3)

SVA Bad Hersfeld

5

12

:

6

6

9

3

0

2

0

2

0

5

(6)

RSV Petersberg

5

14

:

10

4

9

3

0

2

0

8

0

6

(9)

Hünfelder SV

5

9

:

6

3

8

2

2

1

2J.

4

0

7

(4)

VfL Kassel

5

11

:

9

2

8

2

2

1

2J.

3

0

8

(10)

TSG Wattenbach

5

11

:

7

4

7

2

1

2

3J.

6

0

9

(7)

SC Willingen

5

9

:

10

-1

7

2

1

2

0

7

0

10

(12)

KSV Hessen Ka.

5

4

:

4

0

6

1

3

1

N

1.K2

0

11

(8)

SVS

5

4

:

18

-14

6

2

0

3

N

1.F

 

12

(13)

Korbach

5

7

:

10

-3

4

1

1

3

N

Rel.A.

0

13

(11)

Eintr.Baunatal

5

10

:

14

-4

4

1

1

3

N

Rel.A.

0

14

(14)

FSV Kassel

5

8

:

13

-5

4

1

1

3

0

11

3

15

(15)

FV 08 Melsungen

5

7

:

16

-9

4

1

1

3

0

10

0

16

(16)

TuSpo Guxhagen

5

6

:

14

-8

1

0

1

4

3J.

9

3

 

 

 

80

150

 

150

 

 

32

16

32

 

 

6

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Landesliga Nord 2001/2002       
1. Mannschaft am 08.09.2001 (kw)
Hünfelder SV – SV Steinbach 4:0 (1:0)
Brehlers Tore sichern Hünfelds Sieg


Im Hünfelder Kreisderby kassierte der SVS beim Hünfelder SV eine klare 0:4 – Niederlage. Man muss anerkennen, dass Hünfelds Sieg aufgrund der spielerischen Überlegenheit verdient war. Thorsten Brehler avancierte mit drei Treffern zum Matchwinner.

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase machte der HSV deutlich, wer Herr im Hause war. Jeder konnte es spüren, Hünfeld war hochmotiviert und spielte engagiert und zielstrebig nach vorne. Schon in der 10. Min. war Brehler über links in den Strafraum eingedrungen und schlenzte das Leder haarscharf am rechten Torpfosten vorbei. Der SVS konnte sich nur selten dem Hünfelder Angriffsdruck entgegensetzen und lediglich hin und wieder einen Konter fahren. Dazu kam, dass der SVS mit Harry Klawonn zunächst nur eine Spitze aufbot. Steinbachs Abwehr geriet folglich unter Dauerdruck. Ein Freistoß in der 32. Min. leitete das 1:0 für den HSV ein. Marco Fladung köpfte die Hereingabe zunächst aufs Tor, Markus Oswald konnte den gefährlichen Ball zwar noch abklatschen, Brähler staubte aus 5 Metern zum 1:0 ab.Nach dem Seitenwechsel kam mit Mario Rohde ein weiterer Stürmer und das brachte mehr Schwung in Steinbachs Angriffsspiel.Der laufstarke HSV blieb die bessere Mannschaft, auch deshalb, weil Steinbachs Mittelfeld auf der ganzen Linie enttäuschte.

 
Zunächst hatte aber Mario Rohde eine gute Möglichkeit zum Ausgleich, als er wieselflink über rechts nach vorne stürmte und HSV – Keeper Ruck seinen Schuss nur mit Mühe abwehren konnte. Auf der Gegenseite traf Brehler in der 52. Min. per Kopfball nur den Pfosten, drei Minuten später machte er es besser. Eine hohe Flanke von der rechten Seite köpfte er zum 2:0 ins Tordreieck. Harry Klawonn hatte in der 69. Min. den Anschlusstreffer auf dem Fuß. Nach Flanke von rechts donnerte er den Ball aus ca. 8 Metern an den Pfosten. Das 3:0 in der 72. Min. fiel nach Muster des vorhergehenden Treffers: Flanke – Kopfball Brehler – Tor. Dann Lars Hohmann: er überlief in der 76. Min. Steinbachs Abwehr und konnte freistehend aus 16 Metern zum 4:0 – Endstand verwandeln. Der HSV nahm nun das Tempo aus dem Spiel und schaukelte den hochverdienten Sieg locker nach Hause. Selbst der Ehrentreffer blieb dem SVS versagt, so wie in der 84. Min., als Rohde von rechts hereinpasste und Ruck Klawonns Kracher aus 18 Metern mit einer Glanzparade abwehrte.

Der SVS spielte wie folgt:
Markus Oswald, Markus Seng, Thomas Ziegler, Norbert Kochanski, Dietmar Vogt (75. Christian Kehl), Thorsten Zenker, Christian Krakert (46. Mario Rohde), Thomas Heimrich, Frank Stenke, Benjamin Momberger, Harry Klawonn

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Fuldaer Zeitung vom 11.9.2001
Reith: Waren in allen Belangen unterlegen

Fulda (kr)
„Wenn wir am Ende Erster oder Zweiter werden – warum nicht? Aber vorrangiges Ziel ist und bleibt es, die Mannschaft spielerisch weiter nach vorne zu bringen.“ Jürgen Krawczyk, Trainer von Fußball-Landesligist Hünfelder SV, schielt nach zwei Siegen und dem jüngsten 4:0 im Derby gegen Steinbach erstmals ganz nach oben.

Das Selbstbewusstsein ist verständlich: Schließlich gehören die Hünfelder zum Verfolgerfeld, obwohl es das Auftaktprogramm mit den Spielen gegen Bad Hersfeld, bei Hessen Kassel, gegen VfL Kassel und in Willingen in sich hatte. „Mit dem Start können wir zufrieden sein“, meint auch Krawczyk.
Gegen Steinbach lief das Spiel nach vorne rund. Lediglich in der Defensive gab es noch einige Lücken. Der Viererkette komme dabei keine Schuld zu. „Den Chancen von Steinbach gingen allesamt individuelle Fehler von uns voraus. Das hat nichts mit der Viererkette zu tun“, analysiert Krawczyk.
Als guter Verlierer erwies sich Trainerkollege Thomas Reith: „Wir waren in allen Belangen unterlegen. Hünfeld war einfach schneller. Obwohl auch wir die ein oder andere Torchance hatten, geht auch die Höhe des HSV-Siegs in Ordnung.“ Nachtrauern musste der Steinbacher Trainer den Chancen von Mario Rohde und Harry Klawonn: „Wenn Rohde clever ist, macht er zwei Tore. Dennoch: Er hat Hünfelds Schäfer in der Defensive gebunden und ein sehr gutes Spiel gezeigt.“
 

Der Rückstand zur Spitze schmolz für die Hünfelder auch deshalb etwas zusammen, weil es Spitzenreiter TSV Lehnerz erstmals in dieser Saison „erwischte“. Trotz 2:0-Führung gab es in Wattenbach eine 2:3-Niederlage, die erste Schlappe im fünften Saisonspiel. „Das war total unnötig. Wir haben Wattenbach doch erst aufgebaut“, gibt sich der Lehnerzer Mannschaftskapitän Christoph Krick selbstkritisch.
Seine Begründung: „Wenn du nach 60 Minuten 2:0 führst, dann darfst du nicht mehr verlieren. Im Mittelfeld ging aber bei uns völlig die Ordnung verloren, der Druck auf die Abwehr wurde immer größer. Im Aufbau haben danach nur noch nach Schema F gespielt - immer wieder lange Bälle nach vorne, die Wattenbach locker hinten raus köpfte.“ An einen Knacks glaubt Krick aber nicht: „Wir haben einen Superstart mit zwölf Punkten aus fünf Spielen. Das hatte vor der Saison keiner erwartet.“
Auch die drei Siege in Serie des RSV Petersberg kamen nach den beiden Auftaktpleiten etwas überraschend: Verdient war der 4:2-Erfolg in Guxhagen auf alle Fälle. Lediglich der Aussetzer von Markus Goldbach stieß bitter auf, ist aber laut Trainer Ralf Lischewski bereits wieder vom Tisch: „Markus hat seinen Fehler eingesehen und sich direkt nach dem Spiel entschuldigt. Er war einfach übermotiviert, wollte zeigen, was er kann.“
Goldbach war zur Pause eingewechselt worden, sah aber schnell die gelbe Karte. Als ihn Lischewski austauschen wollte, um ihn vor der Ampelkarte zu bewahren, zog Goldbach das Trikot aus, verließ den Platz und sah prompt die Gelb-Rote Karte

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